DE870905C

DE870905C - Pruefgeraet fuer Abwaelzfraeser

Info

Publication number: DE870905C
Application number: DEF536D
Authority: DE
Inventors: Heinz Bentjens
Original assignee: Wilhelm Fette GmbH
Current assignee: Fette GmbH
Priority date: 1942-08-23
Filing date: 1942-08-23
Publication date: 1953-03-19

Description

Prüfgerät für Abwälzfräser Es sind bisher Geräte bekannt, mit denen man Eingriffswinkel, Eingriff swinkelsymmetrie und Flankengenauigkeit bzw. Flankengeradheit an Wälzfräsern messen kann, wobei das Prüfergebnis an einem Zeigertastgerät ablesbar ist. Diese bekannten Geräte sind für den Werkstattgebrauch, z. B. in der Abwälzfräserfertigung beim Flankenhinterschleifen, weniger geeignet, da sie durch die Art ihrer Konstruktion und ihres Aufbaues sehr kompliziert und dadurch empfindlicher sind, so daß diese Genäfte nur von geschulten Kräften bedient werden können.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung behoben. Die Erfindung beruht im wesentlichen darin, daß das fier Schnecken- und Stirnradabwä@lzfräser bestimmte Prüfgeriät insbesondere zum Messen des Eingriffswinkels, der Eingriffswinkelsymmetrie und der Flankengenauigkeit so beschaffen ist, daß die in den beiden Achsrichtungen verschiebbare Flucht der Fräseraufnahme, die Mitte der in den beiden. Pfeilrichtungen schwenkbaren Steigungswinkeleinstellung und die Mitte der in den beiden Pfeilrichtungen verschiebbaren Eingriffswinkeleinstellung auf einer gemeinsamen Koordinatenachse liegen, wobei die Achse des in beiden Richtungen verschiebbaren Meßpunktes eines Tastgerätes sich im Schwerpunkt der Koordinatenachse rechtwinklig schneidet, so daß bei Verstellung der vier Funktionen die Koordination genau erhalten bleibt. Durch die einfächenEinstellmäglichkeitenwerden stets in kürzester Meßzeit feste Meßerbgebnisse erzielt.
Das erfindungs:gewärße Prüfgerät ist in.denZeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine Seitenansicht des AbwäIzfrä#serprüifgexiW'tes.
In dem Prüfgerät wird der schematisch dargestellte Abwälzfräser i2 von der Fräseraufnahme i aufgenommen. Die Früseraufnahme ist fest, auf einem in beiden Richtungen der Fluchtlinie a z. B. durch Handrad 8 verschiebbaren Tisch :2 und dieser Tisch auf einem Schwenkkörper 3 angebracht, der durch ein Handrad 6 od. dgl. in Richtung der beiden Pfeile b1 (Abt. i) geschwenkt werden kann. Unter dem Schwenkkörper 3 ist eine Schwenkaufnahme 4 mit dem Drehteil 4a vorgesehen. Schwenkaufnahme und Drehteil können gegebenenfalls auch .aus einem Stück bestehen. Das Drehteil 4a der Schwenkaufnahme 4 kann durch ein Handrad 7 od. dgl. in Richtung der Pfeile c, (Abib. 2) gedreht werden und ist in -geeigneter Weise auf dem feststehenden Unterteils angebracht.
Seitlich befindet sich auf bzw. neben dem Unterteil 5 ein Ständer iz für ein Aufnahmelager io des Tastgerätes 9; das mittels eines Handrades 911 od. dgl. in den beiden Richtungen ei der Fluchtlinie e verschiebbar ist.
In den Zeichnungen bedeutet ferner 13 den Steigungswiukel der Einstellung, der dem Steigungswinkel des Fräsers entspricht, b bedeutet den auf der Koordinatenachse d liegenden Scheitelpunkt des Steigungseinstellungswinkels und 14 den Eingriffswinkel der Einstellung, der dem Eingriffswinkel des FrCäsers entspricht.
Die Einstellung des Prüfgerätes und die Messung eines @Stirnradabwälzfräsers bzw: ein-es Schmeckenradäbwälzfriäisers werden wie folgt vorgenommen: a) Beim Stirnradabwlälzfräser: i. Einstellung ,des Fräsersteigungswinkels 13 durch. entsprechende Drehung des Handrades 6 (in Richtung der Pfeile b1); 2. Festlegung des Fräsereingriffswinkels 14 durch entsprechende Drehung des Handrades 7 (in Richtung der Pfeile cl) ; 3. Bewegung zum Anfahren der Fräiserfianke an den Meßpunkt f des Tastgerätes 9 durch Drehung des Handrades 8 (in den beiden Richtungen der Fluchtlinie u,); q.. Bewegung des Meßpunktes f durch Verschiebung des Tastgerältes zum Abfahren der Fräserflanke (in den beiden Richtungen der Fluchtlinie e).
Das. Tastgerät wird so eingestellt, daß der auf den Nullpunkt eingestellte. Zeiger die gleiche Stellung bei richtigem Eingriffswinkel und völliger Flankengeradheit bzw. -genauigkeit des Fräisers beibehält. Abweichungen des Zeigers nach rechts oder links zeigen die Ungenauigkeit des Eingriffswinkels und der Flankengeradheit.
Etwaige Löcher in der Fräserflanke zeigen beim Abfahren einen entsprechenden Ausschlag des Zeigers.
Statt eines Zeigers mit Skalablatt kann das Tastgeriät auch mit einem beliebigen anderen Meßmittel versehen sein, z. D. graphischer, optischer oder elektrischer Art.
b) Beim Schneckenradfnälser: Zur Einstellung desselben sind die gleichen Maßnahmen erforderlich wie bei einem Stirnradabwälzfräser, jedoch mit Ausnahme der Einstellung des Eingriffswinkels. Die Fluchta der Fräseraufnahme verbleibt zur Messung in der horizontalen Lage.
Das Prüfgeräit ermöglicht somit mit einfachen Einstellungen in kürzester Zeit stets die Erreichung fester Meßergebnisse.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Prüfgerät für Schnecken- und Stirnradabwälzfräiser, insbesondere zum Messen des Eingriffswinkels, der Eingriffswinkelsymmetrie und der Flankengenauigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß .die in den beiden Achsrichtungen verschiebbaren Flucht (a) der Fräseraufnahme, die Mitte (b) der .in den beiden Pfeilrichtungen (b1) schwenkbaren Steigungswinkeleinstellung und die Mitte (c) der in den beiden Pfeilrichtungen (cl) schwenkbaren Eingriffswinkeleinstellung auf einer gemeinsamen Koordinatenachse (d) liegen, während die Achse (e) des in beiden Pfeilrichtungen (ei) verschiebbaren Meßpunktes (f) sich im Schwenkpunkt (b) rechtwinklig mit der Koordinatenachse schneidet, so daß bei Verstellung der vier Funktionen die Koordinatiön genau erhalten bleibt.
2. Prüfgerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen z. B: mittels Handrades (8) in den beiden Richtungen der Flucht (a) verschiebbaren Tisch (2), einen z. B. mittels Handrades (6) in en Richtungen der Pfeile (bl) schwenkbaren Körper (3), den z. B. mittels Handrades (7) in Richtung der Pfeile (c1) drehbaren Teil (4 und 4a) und den festen Unterteil (5).
3. Prüfgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß das Unterteil (5) mit einem Ständer (i i) verbunden ist, der ein Aufnahmelager (io) für ein z. B. mittels Einstellrad (9a) in den beiden Richtungen der Fluchtlinie (e) verschiebbares Tastgerät (9) mit dem Meßpunkt (f) besitzt.