-
Hebezeug Die Erfindung bezieht sich auf Aufzüge, Krane od. dgl. und
bezweckt die Schaffung einer Einrichtung, die sich im besonderen bei Verwendung
an einem elektrisch betriebenen Aufzug oder Kran eignet. Gemäß der Erfindung ist
bei einem solchen Hebezeug mit elektrischem Antrieb, dessen Antriebsmotor durch
einen mittels eines schwenkbaren Armes betätigten Schalter gesteuert wird, ein an
dem erwähnten Arm angeschlossenes und mit einem an der Kette oder Seil des Aufzuges
zusammenwirkendes federndes Glied vorgesehen, wobei die Anordnung so getroffen ist,
daß an einem vorher bestimmten Punkt in der Bewegungsbahn des Aufzugseiles der Anschlag
an einem Abfederungsglied anschlägt, wodurch eine Bewegung, dieses Armes und damit
des Schalters in dessen Ausschaltstellung bewirkt wird.
-
Dieses Abfederungsglied weist vorzugsweise eine Schraubenfeder auf,
die so bemessen und angeordnet ist, daß die Kette oder das Seil des Aufzuges axial
hindurchgehen kann.
-
Bei äußerst einfacher und in der Herstellung billiger Bauart wird
hierdurch der Vorteil erreicht, daß der Motor des Aufzuges selbsttätig abgeschaltet
wird, wenn die Aufzugskette einen vorher bestimmten Punkt ihrer Bewegungsbahn erreicht
hat, so daß jede Möglichkeit eines zu weiten Anhebens bzw. Senkens der Kette mit
Sicherheit vermieden
wird. Der Aufzug ist somit in seinem Betrieb
sicherer und zuverlässiger und auch weniger der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt.
-
Zwecks klaren Verständnisses und leichter Ausführung der Erfindung
wird dieselbe nachstehend an Hand der Zeichnung ausführlicher beschrieben, worin
Fig. reine Seitenansicht ist, die einen Teileines Kettenaufzuges zeigt, der -einen
Mechanismus zur Verhinderung des Überziehens enthält; Fig. 2 ist ein Schnitt nach
Linie 2-.2, der Fig: i; Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Einzelteiles, In den
Zeichnungen bezeichnet io eine Aufzugskette, die mit einem Ende an einem Aufzugsteil
be-.festigt und um ein auf dem Aufzugsgestell gelagertes Kettenrad i i gelegt ist,
wobei das freie Ende der Fette den üblichen Zughaken i2 trägt. In bekannter Weise
wird das Kettenrad i i in. .der einen oder der anderen Richtung angetrieben, um
Heben oder Senken des Hakens 12 mittels eines (nicht gezeigten) elektrischen Motors
zu bewirken, dessen Betrieb durch einen in einem mit 13 bezeichneten. Gehäuse untergebrachten
Schalter gesteuert wird. Der Schalter hat einen ihm zugeordneten, drehöder schwenkbaren
Arm -i4, um den Antrieb des Schalters zu bewirken. Der Arm 114 ist mittels eines
Gliedes 15 mit einem Paar von Betätigungshebeln 16 und 17 gekuppelt, die
für gleichzeitige, vom Aufzugsgestell veranlaßte Drehbewegungen um einen Bolzen
18 angebracht und in parallelem Abstand so angeordnet sind, daß sie sich auf gegenüberliegenden
Seiten der Aufzugskette io befinden. Drehbar auf einem von den Hebeln 16 und 17
gehaltenen Blolzen i9 gelagert ist eine Schraubenfeder 2o, die so angeordnet und
bemessen ist, daß die Aufzugskette 1o frei hindurchgeht. Der Durchmesser der Feder
2o ist vorzugsweise so gewählt, daß er-praktisch größer ist als derjenige der Kette
io, um ein Schwingen der Kette während des Bethebes des Aufzuges oder eine zulässige
Abweichung v an ,der Senkrechten infolge Seitenbewegungen oder seitlichen Ziehens
der Kette zu ermöglichen.
-
Am unteren Ende der Feder 20 ist ein Ringteil 2i angeordnet, der eine
passende Führung für die Kette io und ebenso eine geeignete Anschlagfläche bildet.
An der Kette io an einer am Haken 12 anliegenden Stelle ist eine Anschlagplatte
22 angebracht.
-
Die Schraubenfeder 2o ist, wie in 23, gezeigt, vorzugsweise in eine
Verkleidung oder einem Überzug aus Segeltuch, Gummi oder anderem geeignetem Material
eingeschlossen, um die Feder vor Beschädigung durch Witterungs- oder andere atmosphärische
Einflüsse zu schützen und ein gefälliges Aussehen zu gewährleisten: Schließlich
weist der Hebel 17 einen Vorsprung 24 auf, .der während des normalen Betriebes des
Aufzuges, d. h. wenn der Schalter sich in Einschaltstellung befindet und die Hebel
die, in vollen Linien in Fig. i gezeigte Stellung aufweisen: auf einen Anschlag
25 anliegt, um dadurch die Hebel in der gewünschten Stellung zu halten.
-
Wenn der Aufzug in Betrieb ist-und der Schalter sich in Einschaltstellung
befindet, nimmt die oben beschriebene Vorrichtung die in vollen Linien in Fig. i
gezeigte Stellung ein. Bei fortgesetztem Heben kommt die auf der Kette io sitzende
Anschlagplatte 22 zum Anliegen auf dem Ringteil 21 am unteren Ende der Feder 2o
mit dem Ergebnis, daß letztere zusammengedrückt wird. Die Anordnun- ist derart,
daß ein verhältnismäßig leichtes Zusammendrücken der Feder 2o eine Schwenkbewegung
der Betätigungshebel u6, und 17 bewirktwas sich in einer angemessenen Schwenkbewegungdes
Armes 14 auswirkt, die ausreicht, um den Schalter in die Ausschaltstellung mit sich
ergebendem Aussetzen des Aufzugsmotors zu bewegen. Weiteres Zusammendrücken der
Feder 20 ist immer noch möglich, was ein mäßiges Überdrehen gestattet, falls die
normalerweise am Aufzug angebrachte Bremse nicht richtig angepaßt ist; ferner wird
die Möglichkeit eines Bruches irgendeines Teiles des Schaltmechanismus durch Überdrehen
infolge ungenügender Einstellung der Aufzugsbremse oder Betriebsveränderungen derselben
infolge wechselnder Belastung des Aufzugsgestelles vermieden.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dem Arm 14 eine Feder zugeordnet,
die den Arm in die durch den Pfeil A in der Zeichnung bezeichnete Richtung drängt.
Die Anordnung 'ist derart, daß bei Aufwärtsbewegung der Hebel 16 und 17 in der oben
beschriebenen Weise das Glied 15 und der Arm 14 in eine Totpunktstellüng gebracht
werden, worin die drei Drehpunkte (d. h. der Drehpunkt des Armes 14, die Verbindung
zwischen dem Arm 14 und dem Glied 15 und die Verbindung zwischen dem Glied 15 und
dem Hebel 16) in einer Geraden liegen, worauf die dem Arm zugeordnete Feder wirksam
wird, um den Arm an .die der Ausschaltstellung des Schalters entsprechende Grenze
seiner Bewegungsfähigkeit zu drücken. Bei dieser Anordnung läßt sieh feststellen,
daß das Ausmaß der Bewegung der Hebel 16 und 17 'zur Betätigung des Armes verhältnismäßig
klein ist und daß die Hebel nach Betätigung zur Rückkehr in ihre Ausgangsstellungen
neigen... Die Rückstellung des Schalters in die Einschaltstellung kann leicht von
Hand geschehen, wobei auf den Arm 14 oder das Gelenk 15 eine angemessene Bewegung
ausgeübt wird.
-
In. der vorstehenden Beschreibung wurde lediglich auf eine Anordnung
zum Verhindern des Über- . ziehens Bezug genommen Durch geeignete Anordnung der
Schraubenfeder um einen angemessenen Kettensatz kann ein übermäßiges Senken ebenso
leicht verhütet werden. Wird ferner die oben beschriebene Vorrichtung in einen Aufzug
mit zwei oder mehr Kettensätzen eingebaut, so wird die Anschlagglatte öd. dgl: am
Ladehaken oder am Bodengestell angeordnet.