DE8707731U1 - Chirurgische Zange - Google Patents
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/28—Surgical forceps
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Description
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Egon Schmid
Hans-Peter Güttinger
Hans-Peter Güttinger
7793 Krumbach
Chirurgische Zange
Die Erfindung betrifft eine chirurgische Zange aus zwei Zangenschenkeln, welche über einen Drehbolzen od. dgl.
miteinander verbunden sind und mittels Zangenbackeii ein Zangerimaul bilden, wobei die Zangenbacken zumindest
endwärtig zusammenwirkende Arbeitsflächen aufweisen.
Üblicherweise bestehen zur Verbindung der beiden | Zangenschenkel im Bereich eines gemeinsamen Drehpunktes I
zwei Möglichkeiten. Entweder beide Zangenschenkel s werden anexnandergelegt und über einen Drehbolzen ver- |
bunden. Dies hat den Nachteil, daß aus beiden Zangenschenkeln Ausnehmungen herausgeformt werden müssen,
damit die beiden Zsngenbacken dann wieder ein gemeinsam zusammenwirkendes Maul bilden können. In manchen Fällen \
ist auch vorgesehen, daß der eine Zangenschenkel : anstelle einer Ausnehmung eine Abkröpfung erfährt, um
wieder in einer Wirkebene mit dem anderen Zangen-
schenkel zu liegen. J
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Nachteilig bei derartigen Zangen ist auch/ daß es bei
geringfügigem Losen des Drehbolzens bereits zu Verkantungen kommen kann, welche die chirurgische Zange
einsatssunfähig machen*
AUS diesen Gründen wird im zweiten Ausführungsbeispiel
der eine Zangenschenkel durch einen Schiit?, im anderen
Zangenschenkel gesteckt, wobei dieser Schlitz aufgeweitet
und später zusammengedrückt wird» Damit der Schlitz wieder seine ursprüngliche Form annehmen kann,
ist in den eingeführten Zangenschenkel wiederum beidseitig eine Ausnehmung eingeformt. Das Aufweiten
und Schließen bedeutet aber einen zusätzlichen Arbeitsaufwand, der zu einer Verteuerung der Zange führt.
Ferner kann es beim Aufweiten des Schlitzes auch zu einer Schwächung des Materials im Randbereich des
Schlitzes kommen.
Die Erfinder haben sich zum Ziel gesetzt, eine Zange der oben genannten Art zu entwickeln, bei welcher zwei
Zangenschenkel auf einfache Weise miteinander verbunden werden, wobei die zusammenwirkenden Arbeitsflächen
unabhängig von der Verbindung den gewünschten Sitz einnehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der eine Zangenbacken eine Dicke besitzt, welche etwa der lichten
Weite eines in dem anderen Zangenbacken im Bereich des Drehbolzens vorgesehenen Schlitzes entspricht, wobei
die Arbeitsfläche Teil eines dem einen Zangenbacken aufgesetzten Aufsatzes ist.
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Durch diese Erfindung ist es möglieh, unabhängig von
eiflem Aufsatz, d. h. von dem Teil, der die gewünschte
Arbeitsfläche aufweist, die beiden Zangenschenkel miteinander
zu verbinden, ohne daß der Schütz in dem j änderen Zangenschenkel aufgeweitet werden muß, damit
) der eine Zangenschenkel hindurchgesteckt werden kann.
Somit kann der Aufsatz bzw. die Arbeitsfläche eine ! beliebige Gestalt annehmen, was die srfinäungsgerriäße
' chirurgische Zange sehr vielfältig anwendbar macht,
Im übrigen sollen bevorzugt beide Zangenschenkel eine etwa gleiche Dicke besitzen, wobei jedoch der eine
Zangenschenkel unter beidseitiger Ausformung einer Stufe in den Zangenbacken mit der geringeren Dicke
übergeht. D. h., es können zwei bezüglich der Form genau übereinstimmende Zangenschenkel hergestellt
werden, in den einen Zangenschenkel wird dann der Schlitz eingebracht, während der andere Zangenschenkel
im Bereich des Zangenbackens beidseitig plangefräst wird. Dadurch wird die Herstellung rationeller.
Sum Verbinden mit dem Zangebacken weist der Aufsatz der
Einfachheit halber eine Nut auf, welche beispielsweise jftuch hinterschnitten sein kann. In diese Nut ist der
Zangenbacken eingeschoben und in beliebiger bekannter Art und Weise befestigt. Dabei ist auch daran gedacht,
daß bei Beschädigung des Aufsatzes bzw. der Arbeitsfläche oder deren Verschleiß der Aufsatz
ausgetauscht und durch einen neuen ersetzt werden kann.
Auf den endwärtigen Teil des anderen Zangenbackens ist bevorzugt eine Schicht als Arbeitsfläche aufgelegt,
wobei diese Schicht mit der Arbeitsfläche des Aufsatzes
zur Erfüllung eines bestimmten gewünschten chirurgischen Zweckes zasamctenwirkt. Auch diese Schicht
kann aufgelötet, aufgeklebt oder sonstwie befestigt sein.
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Weitere Vorteile, Merkmale ürid Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibtang
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. i eine Draufsicht auf eins chirurgische Zange;
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht eines Teils einer chirurgischen Zange entsprechend Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößert dargestellte Innenansicht eines Zangenschenkels;
Fig. 4 eine vergrößert dargestellte Seitenansicht eines anderen Zangenschenkels;
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung des Zangenschenkels nach Fig. 4 in Innenansicht;
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen erfindungs·*
gemäßen Aufsatz entlang Linie VI-VI in Fig. 5.
Eine chirurgische Zange P besteht im wesentlichen gemäß
B Fig. 1 aus zwei Zangenschenkeln 1 und 2, welche über
einen gemeinsamen Drehbolzen 3 miteinander verbunden
sind. Jeder Zangenschenkel 1 und 2 weist einerseits des
&iacgr; Drehbolzens 3 eine Griff öffnung 4 bzw. 5 zum Einlegen
eines menschlichen Fingers auf.
— 5 —
~ 5 —
Nahe den Grifföffnungen 4 und 5 sind sowohl dem Zangen- |
schenkel 1 wie auch dem Zangenschenkel 2 jeweils eine Rastlasche 6 bzw. 7 angeformt, wobei nur bei der Rastlasche 7 die entsprechenden Rastnasen 8 sichtbar sind. ;
Auch die Rastiasche 6 weist entsprechende, jedoch in j Fig. 1 nicht sichtbare Rastnasen auf. Zum Festlegen der
chirurgischen Zange P in einer Schließlage greifen die | jeweiligen Rastnasen 8 ineinander. f
Andererseits des Drehbolzens 3 bilden die beiden |
Zangenschenkel 1 und 2 durch Zangenbacken 11 und 12 ein |
Zangenmaul 13. Das Ende des Zangenbackens 11 ist zum »
Innern des Zangenmaul s 13 hin mit einer Schicht 14 ;
belegt, welche einer gewünschten chirurgischen Tätig- j
keit dient. Im vorliegend Fall ist dies, wie in Fig. 3 '
gezeigt, eine einfache, sich kreuzende Riffelung 15. \
Die Schicht 14 wird dabei auf den Zangenbacken 11 I aufgelötet, aufgeklebt oder ähnlich befestigt.
Dem Zangenbacken 12 ist dagegen ein Aufsatz 16 aufgeschoben,
welcher zum Inneren des Zangenmauls 13 hin eine Fläche 17 aufweist, welche zusammen mit der
Schicht 14 einem chirurgischen Arbeitszweck dient.
In Fig. 2 ist gezeigt, daß der Zangenschenkel 1 einen Schlitz 18 aufweist, durch den der Zangenbacken 12 des
Zangenschenkels 2 gesteckt ist. Dies bedeutet, daß die lichte Weite 1 (siehe Fig. 3) des Schlitzes 18 in etwa
der Dicke d des Zangenbackens 12 (siehe Fig. 5) entspricht. Im übrigen Teil entspricht die Dicke e des
Zangenschenkels 2 derjenigen des Zangenschenkels 1. Die
Verjüngung von der Diöke e zur Dicke d des Zangen- |'
schenkeis 2 erfolgt durch beidseitiges Plänfräsen, f
wobei am Übergang jeweils beidseits eine Stufe 19 Verbleibt.
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Auf diese Weise ist es möglich, zuerst den Zangenschenkel 1 und den Zangenschenkel 2 herzustellen,
sodann den Zangenbacken 12 des SangenschenkeIs 2 durch
den Schlitz 18 zu führen und den Drehbolzen 3 einzusetzen.
Damit aber auch der Zangenbacken 12 seine mit der Schicht 14 zusammenwirkende Fläche 17 erhält, wird
diese als Teil des Aufsatzes hergestellt, wobei dieser Aufsatz 16, wie in Fig. 6 gezeigt, eine Nut 20 besitzt,
in welche das Ende des Zangenbackens 12 eingesetzt werden kann. Dort wird der Aufsatz 16 beispielsweise
durch Verlöten, Verschweißen, Verkleben od. dgl. mit dem Zangenbacken 12 verbunden.
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' PATENTANWAirr EUROPEAN PATENT ATTORNEY
POSTFACH 406 0-7700SNQEN
TELEPHON: (0773t 67766 TELEQRAMM: HEQAU PATENT
TELEJC 783763 WES D TELEKDPERER:
0773«&Bgr;2&bgr; (QHUPPE 2*3)
Aktenzeichen: G 186.26/87
Datum: 22.05.1987
POSITIONSZAHLENL | 34 | ISTE | Dicke | |
1 | Zangenschenkel | 35 | a | Dicke von 1+2 |
2 | 'Zangenschenkel | 36 | e | |
3 | Drehbolzen | 37 | ||
4 | Grifföffnung | 38 | ||
5 | Grifföffnung | 39 | ||
6 | Rastlasche | 40 | ||
7 | Hastlasche | 41 | ||
8 | Rastnasen | 42 | ||
9 | 43 | |||
10 | 44 | |||
11 | Zangenbacken | 45 | ||
12 | Zc_<genbacken | 46 | ||
13 | Zangenmaul | 47 | lichte Weite | |
14 | Schicht | 48 | 1 | |
15 | Riffelung | 49 | ||
16 | Aufsatz | 50 | ||
17 | Fläche | 51 | ||
18 | Schlitz | 52 | ||
19 | Stufe | 53 | ||
20 | Nut | 54 | Chirurg. Zange | |
21 | 55 | P | ||
22 | 56 | |||
23 | 57 | |||
7A | 58 | |||
25 | 59 | |||
26 | 60 | |||
27 | 61 | |||
28 | 62 | |||
29 | 63 | |||
30 | 64 | |||
31 | 65 | |||
32 | 66 | |||
33 | ||||
Claims (6)
1. Chirurgische Zange aus zwei Zangenschenkeln, welche über einen Drehbolzen od. dgl. miteinander verbunden
sind und mittels Zangenbacken ein Zangenmaul bilden, wobei die Zangenbacken zumindest endwärtig zusammenwirkende
Arbeitsflächen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Zangenbacken (12) eine Dicke (d) besitzt, welche etwa der lichten Weite (1) eines in
dem anderen Zangenbacken (11) im Bereich des Drehbolzens (3) vorgesehenen Schlitzes (18) entspricht,
wobei die Arbeitsfläche (17) Teil eines dem einen Zangenbaoken (12) aufgesetzten Aufsatzes (16) ist.
2. Chirurgische Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zangenschenkel (1,2) eint! etwa
gleiche Dicke (e) besitzen, wobei jedoch der Zangenschenkel (2) unter beidseitiger Ausformung einer
Stufe (19) in den Zangenbacken (12) mit der Dicke (d) übergeht.
3. Chirurgische Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufen (19) im Zangenbacken (12) durch Planfräsen hergestellt sind.
4. Chirurgische Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 3/
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (16) eine Nut (20) aufweist, in welche der Zangenbacken (12)
eingesetzt ist.
— 2 —
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— 2 —
5. Chirurgische Zange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Zangenbacken(12) und Aufsatz (16) iiu
Bereich der Nut (20) miteinander beispielsweise durch Löten, Schweißen, Kleben, Schrumpfen od. dgl.
verbunden sind.
6. Chirurgische Zange nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, -daß dem anderen Zangenhacken (11) eine Schicht (14) als
Arbeitsfläche aufgelegt ist, wobei diese Schicht
(14) mit der Fläche (17) des Aufsatzes (16) zur Erfüllung
eines gewünschten chirurgischen Zweckes zusammenwirkt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8707731U DE8707731U1 (de) | 1987-06-01 | 1987-06-01 | Chirurgische Zange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8707731U DE8707731U1 (de) | 1987-06-01 | 1987-06-01 | Chirurgische Zange |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8707731U1 true DE8707731U1 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=6808659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8707731U Expired DE8707731U1 (de) | 1987-06-01 | 1987-06-01 | Chirurgische Zange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8707731U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9000027U1 (de) * | 1990-01-03 | 1990-03-15 | Delma, Elektro- Und Medizinische Apparatebaugesellschaft Mbh, 7200 Tuttlingen | Chirurgische Zange |
DE4113075C1 (en) * | 1991-04-22 | 1992-07-02 | Kohler, Bruno | Surgical endoscope universal ring grip - has two cast arms with joint flaps formed by use of external casting cores |
-
1987
- 1987-06-01 DE DE8707731U patent/DE8707731U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9000027U1 (de) * | 1990-01-03 | 1990-03-15 | Delma, Elektro- Und Medizinische Apparatebaugesellschaft Mbh, 7200 Tuttlingen | Chirurgische Zange |
DE4113075C1 (en) * | 1991-04-22 | 1992-07-02 | Kohler, Bruno | Surgical endoscope universal ring grip - has two cast arms with joint flaps formed by use of external casting cores |
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