-
Geschwindigkeitsregler, insbesondere für Spielfahrzeuge Die Erfindung
betrifft einen sehr einfachen und billigen Geschwindigkeitsregler, der insbesondere
für Spielfahrzeuge, wie z. B. Spielzeuglokomotiven mit Federaufzug, geeignet ist,
da er eine praktisch gleichmäßige @blaufgeschtvindigl@e@it de;s Räderwerkes und
damit auch eine nahezu gleichbleibende Geschwindigkeit des Fahrzeugs trotz der durch
die Feder bedingten nicht gleichbleibenden Antriebskraft zu erreichen gestattet.
-
Es sind bereits Geschwindigkeitsregler bei Spielzeugen oder Sprechmaschinen
usw. bekarln:t, die aber zu kompliziert und kostspielig sind, um zum Einbau bei
billigen Spielzeugen verwendet werden zu können.
-
Bei dem Geschwindigkeitsregler gemäß der Erfindung sind in einem durch
die, Kraftquelle, beispielsweise durch ein Federwerk, angetriebenen Rad mehrere
Schlitze in tarngentiale:r Richtung angebracht., in die vorzugsweise U-förmig gebogene
Blechstreifen, die zweckmäßig zwei ungleich lange Schenkel bilden, beweglich eingehängt
sind. Diese streben infolge der beiiim Ablauf des Werkes auftretenden Zentrifugalkraft
mach außen und schleifen mit ihren längeren Schenkeln gegen den umgebördelten Innenrand
einer um dieWelle des aiig@etri@ebcneti Rades herum angeordneten kreisringförmigen
Scheibe. Dieses Schleifen verursacht eine: um so größere Bewegungshemmung, je höher
die Ge-
schwindigkeit des angetriebenen Rades anzusteigen sucht, da gleichzeitig
damit auch infolge der zunehmenden Zeintirifugalkraft der Druck der Blechstreifen
gegen Üeri Rand der kreiis;ri:n:gförm:igeii Scheibe anwächst und eine: verstärkte
A.bbreinsu.ng nach sich zieht. Die Folge hiervon ist, da,ß sich dass ablaufende
Werk auf eine; praktisch konstante Ablaufgeschwindigkeit einstellt,
Um
zu verhüten, diaß die Blechstreifen, aus, dein Schlitzen; herausfallen, sind ihre
kürzeren Schenkel mit Verbreiterungen versehen, die mehr Raum einnehmen, als die
Schlitzbereite beträgt. Das Einführen der Bleehsttreifen in die Schlitze muß somit
über die längeren Schenkel erfolgen bzw. über die sie - bildenden Blechstreifenenden,
falls die Umbiegung der Streifen erst nach ihrer Einführung in die Schlitze erfolgt.
-
In vielem. Fällen ist es, erwünscht, nicht nur eine gleichmäßige Ablaufgesichwindigkeit
zu erzielen, sondern, diese auch in gewissen Grenzen verändern zu können, d. h.,
auf das Beispiel einer Spielzeuglokomotive bezogen, diese unabhängig von der Federspannung
einmal schneller und .ein anderes Mal langsamer laufen: zu lassen.
-
Dies wird nach der weiteren, Erfindung dadurch erreicht, daß die Kreisringscheibe
parallel zur Welle des angetriebenen: Rades über die nach außen strebenden verschoben
wird. Je weiter sie in den Bereich der Blechstreifen kommt, d. h. je mehr sie dieser
aus, ihrer durch die Zentrifugalkraft gegebenen Spreizlage nach der Welle hin -zurückdrängt,
desto größer wird; (die Reibung und desto: kleiner demnach auch die Ablauf ges!chwindigkeit
des Werkes. Um die zur Regulierung der Geschwindigkeit erforderliche Verschiebung
der Krei:sri.ngscheihe kontinuierlich und sehr allmählich vornehmen zu können und
:damit die Einstellung bestimmter Geschwindigkeits-verte zu erleichtern, ist die
Kreisringscheibe mit einem in ihrer Ebene herausgeführten Lappen versehen, der eine
Lochung mit umgebördeltem und mit Innengewinde versehenem Rand aufweist, mit welchem
sie auf das Außengewinde einer parallel zur Welle des Antrieberades. angeoirdneten
Drehachse aufgeschraubt ist. Diese trägt an ihrem einen Ende eine ihre Drehung erleichternde
SteAlscheiibe. Wird diese-Stellscheibe gedreht, so verschiebt sich der Lappen und
nimmt dabei die Kreiisrinigscheibe reit, die hierdurch parallel zur Welle des Anbrieibsirades
über den Blechstrenfen verschoben wird. Um zu verhindern, daß die Krei.siringsicheibe
um die mittels der Stellschdbe drehbare Achse umläuft, iet die Kreisringscheibe
mit einem weiteren, aber senkrecht abgebogenen Lappen versehen, der in einem Schlitz
in: der Wandung des Rädergehäuses eingeführt und nur senkrecht zu dieser bewegbar
ist, so, daß er nur die Vers,chiielbbarkeit der kreisringförmigen Scheibe senkrecht
zu ihrer Fläche zuläßt.
-
Die erfindüngsgeunäße Einrichtung läß.t sich bei allen Antrtieben
mit ungleichmäßiger Antriebskraft, insbesonderealsobei mit Federaufzug ausgestatteten
Antriebswerken verwenden, sei es, daß es sich um Spielzeuge oder andere Anwendungsmöglichkeiten
handelt. Sie gestattet eine von der wechselnden Antriebekraft fasst unabhängige
Einstellung auf eine gewüns echte, nahezu konstante Ablaufgeschwindigkeit. Da die
ganze Einrichtung außerdem nur wenig Platz beansprucht und billig in der Herstellung
ist., so ist sie mit besonderem Vorteil beiibilligen kleinem, Spii@elzeugen zu verwenden.
Der erfindungsgemäße Geschwindigkeitsregler ist in einer beispielsweieen Ausifühnrungs.form
in den Fig. i bis. g dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Spielzeuglokomotive
mit Federaufzug und eingebautem Geschwiudigkeitsvegler im Schaubild, . Fäg. 2 dieselbe
von oben gesehen, Fig. 3 biss g die Einzelteile dies Geschwindigkeitsreglers, und
zwar Fig.3 die Kreiis,ringscheibe mit einer auf eine Achse geschraubten Latsche
in der Seitenansicht, Fi'g. 4 die Kreisringscheihe mit Lasche mit umgebördeltem
Innenrand in der Draufsicht, Fig. 5 das Antriebsrad mit einem eingehängten Blechstreifen
von der Saite gesehen,, Fig. 6 das Rad mit :drei Schlitzen zum Einhängen der Blechstreifen
von vorn gesehen, Fig. 7 einen zweischenkligen Blechstreifen zum Einhängen in das
Antmiebsrad in Seitenansicht, Fig. 8 eine Seitenanisi,cht zu Fig. 7 und Fig. g eine
Oberansicht zu Fig. 7.
-
Als Anwendungsbeispiel für die Erfindung ist eine Spielzeuglokomotive
gewählt, die in an sich bekannter Weise durch ein Federaufzugwerk angetrieben wird.
Der Zahntrieb i wird :durch das mit der aufgezogenen, Feder in Verbindung stehende
Räderwerk 2 angetrieben. Er trägt am Umfang einer auf ihn aufgebrachten Scheibe
3 drei Schlitze 4, in die U-förmig gebogene, zwei unigleich lange Schenkel bildende
Blechstreifen 5 eingehängt sind. Diese Blechstreifen weisen am kürzeren Schenkel
Verbreiterungen 6 auf, durch die ein, Herausgleiten aus den Schlitzen 4 vermieden.
wiird. Um die Scheibe 3 mit den eingehängten Blechstreifen 5 herum eist die Kreis.ringächeibe
7 mit umgebördeltem Innenrand 8 angeordnet, die mittels einer herausgeführten Lasche
g mit umgebördeltem und reit Innengewinde versehenem Rand io auf einer parallel
zur Welle des Antriebsrades i angeordneten, mit Außengewinde 14 versehenen Achse
12 aufgeschraubt ist. Die Kreisringscheibe isst mit einem senkrecht abgebogenen
Lappen i i versehen, der in einen Schlitz i2 in der Wandung des Rädergehäuses eingedührt
eist und durch den verhindert wird, daß die Krei.sringscheibe 7 mit der Lasche g
sich um die Achse 12 dreht, während eine Verschiebung der Kreis ringscheibe 7 parallel
zur Welle des Zahntriebes i möglich eist. Die Achse 12 ist mit einer Stellscheibe
13 versehen, mit welcher die Se,iten.-verschiebung der Kreisningscheiibe 7 genau.
Oin.-gestellt werden kann. Je weiter sie bei dieser Einstellung von der Scheibe,
3 mit den B.lechstreifemr 4 entfernt wird, desto stärker wird die Bremsung und desto
langsamer läuft das Federwerk ab.