DE870391C - Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen heisser Betriebspunkte in Bergwerken - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen heisser Betriebspunkte in Bergwerken

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DE870391C
DE870391C DER4612A DER0004612A DE870391C DE 870391 C DE870391 C DE 870391C DE R4612 A DER4612 A DE R4612A DE R0004612 A DER0004612 A DE R0004612A DE 870391 C DE870391 C DE 870391C
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DE
Germany
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cooling
weather
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cooling systems
cooled
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Expired
Application number
DER4612A
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English (en)
Inventor
Georg Graef
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Ruhrstahl AG
Original Assignee
Ruhrstahl AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F3/00Cooling or drying of air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Kühlen heißer Betriebspunkte in Bergwerken Es ist die Notwendigkeit bekannt, besonders heiße Betriebspunkte in Bergwerken mit gekühlten Wettern zu beschicken, damit den vor Ort tätigen Bergleuten erträgliche Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Der technische Aufwand für derartige Anlagen- ist sehr hoch, so daß man versuchen muß, die gewünschte Wirkung auf einfachere Weise zu erreichen.
  • Es: sind Anlagen gebaut worden, bei denen die gesamte durch ein Streb gehende Wettermenge auf tiefe Temperatur gebracht und dann in den Streb eingeblasen wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß am Beginn des Strebs tiefe und am Ende des Strebs hohe Temperaturen auftreten, da eine gleichmäßige Temperaturverteilung über .die ganze Länge des Strebs nicht möglich ist. Außerdem kommt ein großer Teil des gekühlten Wetterstromes. mit den Bergleuten überhaupt nicht in Berührung-.
  • Gegenüber diesen bekannten Ausführungen ergibt die vorliegende Erfindung erhebliche Vorteile. Erfindungsgemäß besteht das Verfahren zur Kühlung heißer Betriebspunkte in Bergwerken darin, daß die zu kühlenden Wetter durch ein Gebläse auf höhere Pressung gebracht und anschließend über ein. oder mehrere hintereinanderliegende Kühlsysteme geleitet werden, die jeweils eineng eigenen Kältemittelkreislauf haben. Werden mehrere Kühlsysteme hintereinander vorgesehen, so ist es zweckmäßig, das erste hinter dem Gebläse befindliche Kühlsystem mit Wasser zu kühlen, das anschließend den Kondensator des zum nächsten Kühlsystem gehörenden Kältemittelkreisfaufes durchstirömt. Weitere Einzelheiten sind ausi der Zeichnung und der zu ihr gehörenden, Beschreibung erkennbar. Die Zeichnung zeigt in schematischer Form in, Seitenansicht ein Beispiel für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung.
  • Vor den Kühlsystemen i, 1', 2, 2' und 3, 3' befindet sich je ein Hochdruckgebläse 4,, das. einen Teil des- durch den Streb gehenden Wetterstromes auf höheren, Druck bringt; derart, daß sich in. den anschließenden Lutten 5 und 5' eine genügend große Geschwindigkeit entwickelt; um die durchgeblasenen, Wetter in Lutten mit kleinem Querschnitt, die im Streb verlegt werden, zu verteilen und auf die vor Ort tätigen, Bergleute zu blasen. Bei diesem Verfahren nimmt die von den Gebläsen 4 angesaugte Luft nach der Verdichtung eine höhere Temperatur entsprechend dem Arbeitsbedarf der Gebläse an. Die anschließend hintereinander angeordneten Kühlsysteme i, 1', 2, 2' und. 3, 3' halben nun, diese durchströmende, unter Druck stehende Luft von einer hohen auf eine niedere Temperatur zu bringen, beispielsweise von 45 auf i8P C. Wenn man nun im Sinn der Erfindung jedes der verschiedenen Kühlsysteme i, 1', 2, 2' und 3, 3' .als Verdampfer mit einem von den übrigen völlig getrennten: Kältemittelkreislauf ausbildet, also für jedem Verdampfer getrennte Kältemittelleitunbgen, Kompressoren 6, 7 und Kondensatoren 8, 9 einschließlich allem Zubehör vorsieht, dann kann man entsprechend dem. Fortschritt der Abkühlung diese -verschiedenen, Kältemittelkreisläufe mit entsprechend unterschiedlichen Verdampfungstemperaturen arbeiten lassen. Dieses Verfahren hat den: Vorteil, daß man, zu Beginn der Abkühlung mit einer hohen Verdampfungstemperatur, also besonders wirtschaftlich, arbeitet und erst für den letzten Teil eine Verdampfungstemperatur vorsieht, die im Hirnblick auf die verlangte Luftaustrittstemperatur niedrig gewählt werden muß. Weiter hat dieses Verfahren, den Vorteil-, .daß man für den ersten Kältemittelkreislauf entsprechend der hohen Verdampfungstemperatur auch eine hohe Verflüssigungstemperatur wählen kann, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, die erstem Kühlsysteme i und i' als Wasserkühler auszubilden, wobei das diese Kühler durchströmende und die Wärme der Heißluft aufnehmende Kühlwasser nachträglich in den, Kondensator des zu den folgenden Verdampfern 2 und 2' .gehörenden Kältemittelkreislaufes geführt werden kann, um bei .der dort vorliegenden. hohen Verflüssigungstemperatur die Verflüssigungswärme aufnehmen zu können. Da die Kühlsysteme i, i', 2, 2' und 3, 3' einem erheblichem Staubanfall ausgesetzt sind, besteht die Notwendigkeit, die Kühlflächen von Zeit zu Zeit, beispielsweise durch Abbrausen, zu reinigen). Um während .dieser Reinigungsperiode den Kühlprozeß nicht wollständig zu unterbrechen, sind zwei der vorstehernct beschriebenen Anlagern auf einem gemeinsamen Fahrgestelli i i untereinander angeordnet, derart, daß bei Außerbetriebnahme der oberen oder unteren Kühlergruppe durch eine Regulierklappe 1,2 die zur stillgesetzten Kühlergruppe gehörende Drucklutte 5 oder 5' mit gekühlten Wettern beschickt werden kann. Sobald die Reinigung der Kühlergruppe durchgeführt ist, wird dieser Teil .der Anlage wieder eingeschaltet und mit der Regulierklappe i2 so eingestellt, daß eine Verbindung zwischen. den beiden Drucklutten 5 und 5' nicht mehr besteht.
  • Die vorstehend beschriebenen Anlagen sind auf gemeinsamen Rahmen ii bzw. io fahrbar angeordnet, so daß sie dem fortschreitenden Abbau auf einem Gleis folgen können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zur Kühlung heißer Betriebspunkte in, Bergwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die zu kühlenden Wetter auf so hohe Pressung- gebracht werden, da3ß die Wetter in im Streb verlegten Lutten mit kleinem Querschnitt geblasen werden können und über mehrere unmittelbar oder nahe hintereinanderliegende Kühlsysteme geleitet werden, die jeweils einen eigenen Kühlmittelkreislauf haben.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch i bei Anordnung mehrerer Kühlsysteme, -dadurch gekennzeichnet, daß das erste hinter dem Gebläse (4) befindliche Kühlsystem (i, i') mit Wasser gekühlt wird, ,das anschließend den Kondensator des zum nächsten Kühlsystem gehörenden" Kältemittelkreislaufes durchströmt.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlsysteme in sich geteilt sind., wobei einer .dieser beiden Teile vorübergehend außer Betrieb genommen werden und die zugehörige Drucklutte von den in Betrieb befindlichen Teilen aus mit gekühlten Wettern gespeist werden kann.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, -dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinanderliegenden Teile (Ir, 2, 3 einerseits und 1',2',3' andererseits) der Kühlsysteme je ein Gebläse (4) aufweisen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, da-,durch gekennzeichnet, daß ,die zur Kühlanlage gehörendem Teile auf einem oder mehreren festem Rahnn.en zusammengefaßt sind, der fahrbar ausgeführt sein kann. Angezogene Druckschriften: »VDI-Zeitschrift«, 1939, S. 102,9; »Die Kälte«, 1948, S. 5g.
DER4612A 1950-10-10 1950-10-10 Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen heisser Betriebspunkte in Bergwerken Expired DE870391C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072944B (de) * 1960-01-14 Paul Pleiger, Maschinenfabrik, Hammerthal Nord über Hattmgen/Ruhr Klimatisierung von Wettern in Grubenbetrieben
DE1110114B (de) * 1958-05-20 1961-07-06 Ruhrstahl Ag Wetterkuehlmaschine mit einer Entstaubungsvorrichtung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072944B (de) * 1960-01-14 Paul Pleiger, Maschinenfabrik, Hammerthal Nord über Hattmgen/Ruhr Klimatisierung von Wettern in Grubenbetrieben
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