DE2938363A1

DE2938363A1 - Vorrichtung zur wetterkuehlung mit integriertem vorentstauber

Info

Publication number: DE2938363A1
Application number: DE19792938363
Authority: DE
Inventors: Dr.-Ing. Gerhard 4300 Essen Mücke; Kurt Dr.-Ing. Renner; Robert Dipl.-Ing. 4630 Bochum Vitek
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1979-09-22
Filing date: 1979-09-22
Publication date: 1981-04-02

Description

Vorrichtung zur Wetterkühlung mit integriertem orentstauber Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung staubhaltiger Wetterströme im Untertagebetrieb, die im wesentlichen aus einem den Wetterstrom ansaugenden Ventilator und einer Kühleinrichtung besteht, wobei vor dem Wetterkühler und mit diesem zu einer Einheit verbunden ein mit einem Ventilator ausgerüsteter Vorentstauber gedängter Bauweise mit einem Einlaufstück und verstellbaren Wasserdüsen angeordnet, und der Ventilator gleichzeitig als gemeinsamer Antrieb für Vorentstauber und Wetterkühler sowie als Mischaggregat und Drallerzeuger ausgebildet ist, nach Patentanmeldung P 28 45 872.2.
Die Vorrichtung der eingangs genannten Gattung ist zwar mit dem Vorteil verbunden, daß die Vorentstaubung den Wirkungsgrad der Kühleinrichtung erhöht, sie weist jedoch gleichzeitig den Nachteil auf, daß ggfs. ein vergleichsweise höherer Energieaufwand erforderlich ist. Ein wesentlicher Nachteil der Vorrichtung ist darin zu sehen, daß bestimmte Teile der gesamten Einheit aus Einzelaggregaten zusammengesetzt ist, die jeweils Sonderanfertigungen darstellen.
Zur Weiterentwicklung der Vorrichtung zur Wetterkühlung mit integriertem Vorentstauber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, den genannten Nachteil die höheren Energiekosten zu vermeiden und eine Einheit zu schaffen, die jeweils aus handelsüblichen und innerhalb der Bergbaubetriebe zugelassenen Einzelaggregaten Je nach den entsprechenden Anforderungen zusammensetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Wetterkühler und mit diesem verbunden ein mit Düsen für ein Luft-Wasser-Gemisch versehener Tropfenabscheider und im Anschluß an ein Übergangsstück vor dem Tropfenabscheider und/oder hinter dem Wetterkühler ein Ventilator üblicher Bauweise vorgesehen ist.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die als Ein- und/oder Zweistoffdüsen ausgebildeten und gegen den Wetterstrom gerichteten Düsen den gesamten Querschnitt eines mindestens zweistufigen Tropfenabscheiders bestreichend vor diesem angeordnet sind.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere darin begründet, daß neben der Möglichkeit eines konstanten Austrittsstromes bzw. einer konstanten Temperatur der Wetter hinter dem Kühler und der vollen Nutzbarkeit der Kühleinrichtung eine vom wirtschaftlichen Aspekt betrachtet überaus günstige Einheit geschaffen worden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Wetterkühlung mit integriertem Vorentstauber in Seitenansicht und teilweise geschnitten und Fig. 2 eine Prinzipskizze des Tropfenabscheiders teilweise geschnitten.
Die in Fig. 1 in einem Ausführungsbeispiel dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Ventilator 3 üblicher Bauweise, wie er zu Sonderbewetterungszwecken im Untertagebergbau verwendet wird, sowie aus einem Tropfenabscheider 2 der mit einem Wetterkühler 1 fest verbunden ist und einem zwischen Ventilator 3 und Tropfenabscheider 2 angeordneten Anschlußstück 10.
Der Ventilator 3 hat die Aufgabe, die Wetter meist über eine Einlaufmeßdüse zur Überwachung des Wetterstroms anzusaugen und über die nachfolgende Einheit von Wetterkühler 1 und Tropfenabscheider 2 vor Ort auszublasen.
Das in dem Ausführungsbeispiel angedeutet Einlaufstück 5 ist für die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Belang.
Der Ventilator 3 innerhalb des Gehäuses 31 ist mit mindestens einem Laufrad 6 sowie mit nachgeschaltetem Leitrad ausgerüstet, wobei die Leitradschaufeln 61 dem Wetterstrom eine achsparallele Strömung verleihen.
Da der Tropfenabscheider 2 im Gegensatz zum Ventilator 3 einen rechteckigen Querschnitt aufweist, ist ein Anschlußstück 10 zwischen Ventilator 3 und Tropfenabscheider 2 erforderlich.
Der Tropfenabscheider 2 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Stufen 21, 22 auf. Wie aus der schematischen Darstellung in Fig. 2 zu entehmen ist, bestehen die Stufen 21, 22 aus jeweils wellenartigen Führungskanälen 23, die zur Ablenkung des mit Tröpfchen angereicherten Wetterstromes mit Taschen 24 versehen sind. Der vom Ventilator 3 kommende Wetterstrom wird über Düsen 14, die als Ein- und/oder Zweistoffdüsen ausgebildet sind, mit Wasser oder einem Luft-Wasser-Gemisch angereichert. Die Düsen 14 sind derartig über den Querschnitt des Tropfenabscheiders 2 angeordnet, daß der gesamte Querschnitt ausreichend bedüst wird. Die Menge des zu verdüsenden Wassers ist über die Düsen 14 regelbar. Unterhalb der Stufen 21 22 ist im Gehäuse 26 ein Trübeauslaß 25 vorgesehen.
Die aus dem Tropfenabscheider 2 über den Trübeablaß 25 abzuführende Trübe wird über eine Trübeleitung 273 wie aus dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung wiederum hervorgeht, in ein Klärbecken 27 geleitet.
Der erhebliche Wasserverbrauch des Tropfenabscheiders 2 macht eine Aufbereitung der abgeführten Trübe zur betrieblichen Notwendigkeit. Über einen im Klärbecken 27 angeordneten Niveauregler 270 wird der Zufluß des Frischwassers über die Leitung 271 mit Hilfe einer entsprechenden Ventilanordnung geregelt. Über eine Pumpe 272 wird das aufbereitete Wasser einer Kälterückgewinnungsanlage 29 zugeführt, die unter anderem über die Leitung 28 den Rücklauf aus dem Wetterkühler 1 aufnimmt. Von der Kälterückgewinnungsanlage 29 wird das zur Vorkühlung des Wetterstromes gekühlte Wasser den Düsen 14 zugeführt.
Die Vorkühlung des zu verdüsenden Wassers erfordert keine zusätzlichen Energien, da diese dem Wasserrücklauf aus dem Wetterkühler 1 entnommen werden. Der Tropfenabscheider 2 und das Klärbecken 27 sind als Einheit oder nach einem Baukastensystem zusammensetzbar herzustellen. Zur wirksameren Klärung des aufzubereitenden Wassers ist es vorstellbar, daß u.a. auch eine automatische Flockung durchgeführt wird.
In Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung ist es möglich, den Ventilator 3 hinter den Wetterkühler 1 anzuordnen, wobei wiederum die VerbIndung zwischen Wetterkühler 1 und Ventilator 3 über ein Anschlußstück 10 herzustellen ist.

Claims

Vorrichtung zur Wetterkühlung mit integriertem Vorentstauber Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Kühlung staubhaltiger Wettertröme im Untertagebetrieb, die im wesentlichen aus einem er Wetterstrom. ansaugenden Ventilator und einer Kühleinrichtung besteht, wobei vor dem Wetterkühler und mit diesem zu einer Einheit verbunden, ein mit einem Ventilator -usgerüster Vorentstauber gedrängter Bauweise mit einem Einlaufstück und verstellbaren Wasserdüsen angeordnet un der Ventilator gleichzeitig als gemeinsamer Antrieb für Vorentstauber und Wetterkühler sowie als Mischaggregat und Drallerzeuger ausgebildet ist, nach Patentanmeldung P 28 45 872.2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem T..tter kühler (1) und mit diesem verbunden ein mit Düsen (14) für ein Luft-Wasser-Gemisch versehener Tropfenabsche'der '2) und im Anschluß an ein Ubergangsstück (10) vor dem Tropfenabscheider (2) und/oder hinter dem Wetterkühler I en Ventilator (3) üblicher Bauweise vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ein- und/oder Zweistoffdüsen ausgebildeten und gegen den Wetterstrom gerichteten Düsen (14) den gesamten Querschnitt eines mindestens zweistufigen Tropfenabscheiders (2) bestreichend vor diesem angeordnet ist