DE8703836U1

DE8703836U1 - Mittelverschluß für Schwenkflügelfenster, -türen od.dgl.

Info

Publication number: DE8703836U1
Application number: DE8703836U
Authority: DE
Original assignee: August Bilstein GmbH
Current assignee: ThyssenKrupp Bilstein GmbH
Priority date: 1987-03-14
Filing date: 1987-03-14
Publication date: 1987-05-21

Description

I · · fl · « « I ·· HH

• 44 til · · *

. i DRi-ING! .d1f»l^hys, hi sturies

PATENTANWÄLTE

DIPL-ING. P. EICHLER

BRAHMSSTRASSE 29, 5600 WUPPERTAL 2

August Bilstein GmbH & Co. KG, August-Bilstein-Straße, 5828 Ennepetal-Altenvoerde

Mittelverschluß für Schwenkflügelfenster, -türen od.dgl

Die Neuerung bezieht sich auf einen Mittelverschluß für Schwenkflügelfenster, -türen od.dgl., mit einem im schwenkachsseitigen Falzraum zwischen den senkrechten Flügel- und Blendrahmenschenkeln gelegenen, aii einem der beiden Rahmenschenkel angeordneten Widerlager und einem in der Schließstellung des Flügels mit Anpreßdruck dahinter greifenden, am anderen Rahmenschenkel angeordneten Verschlußglied.

Mittelverschlüsse obiger Art sind z.B. durch die DE-OS 20 63 689 bekannt. Sie sollen in der Schließstellung des Flügels auch dessen mittleren schwenkachsseitigen Teil fest gegen den feststehenden Blendrahmen drücken, damit auch an dieser Stelle ein guter Dichtschluß des Fensters sichergestellt wird. Bei den bekannten Mittelverschlüssen besteht das Verschlußglied zumeist aus einem an der Treibstange befestigten und damit entsprechend verstellbaren

• t · · &diams; I

• # · · · ti
•et**· · t*» &igr;

• it 4 i ti

-2-

Söhließzapfen. Auch kann das Verschlußglied als an der entsprechenden Plügelkante ausschwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet sein, wie z.B. im Falle der DE=OO 22 28 085.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mittelverschluß für Schwenkflügelfenster od. dgl. zu schaffen, der von baulich größter Einfachheit und leicht auch nachträglich zu montieren ist, dennoch aber eine gute Anpreßwirieung im schuenkachsseitigen Bereich des Flügels in dessen Schließstellung gewährleistet. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Mittelverschluß der eingangs erwähnten Gattung neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verschlußglied aus einem am zugehörigen Rahmenschenkel fest angebrachten, sich beim hintergreifenden Auftreffen auf das Widerlager selbst vorspannenden Federbügel besteht. Hierdurch kommt man zu einem baulich sshr einfach beschaffenen, überaus leicht zu montierendem Mittelverschluß, bei dem der kurz vor Erreichen der Flügel-Schließstellung durch Auftreffen auf das Widerlager sich hinreichend spannende Federbügel für einen starken Anpreßdruck des Flügels gegen den Blendrahmen sorgt.

In der bevorzugten Ausführungsform ist das Widerlager am Blendrahmenschenkel angeordnet, während der Federbügel am Flügelrahraenschenkel angebracht ist. Es ist aber auch möglich, das Widerlager am Flügelrahmenschenkel und den Federbügel am Blendrahmenschenkel anzubringen. Für Profilrahmen, die mit einem abdichtenden, den schwenkachsseitigen Falzraum in eine innere und äußere Falzkammer unterteilenden. Hittelsteg versehen sind, ist es von Vorteil, das Widerlager und den Federbügel in der äußeren Falzkammer, der sogenannten Bewitterungskammer unterzubringen.. Dadurch können das Widerlager und der Federbügel in vergleichsweise weitem Abstand von der senkrechten Schwenkachse des Flügels im Falzraum untergebracht werden, was das störungsfreie Zusammenwirken von

■■& it 9ifiiii)»it>

I &idigr; 1 I 1 I I 1 1

sif I)I Il '

» 9111*1 » I * * ) »

O 1 III! »11

&igr; a j &idigr; Ii I * ti I

-3-Widerlager und Federbügel begünstigt·

Der Federbügel besitzt für Seine Anbringung am senkrechten Rahmenschenkel einen flach ausgebildeten Befestigungsfuß/ während er im übrigen ein unterschiedlich gestaltetes, federndes Profil besitzen kann. In der Regel besteht der Federbügel aus Federstahlblech. Es ist aber auch möglich, ihn aus Aluminium, Kunststoff, Druckguß öd.dgl. hinreichend flexiblem Werkstoff herzustellen.

Das Widerlager kann in den meisten Fällen vom Mittelsteg des Rahmenschenkeis gebildet werden. Es ist aber auch möglich, es als besonderes Widerlagerteil auszubilden und es als solches auf dem Mittelsteg anzubringen, beispielsweise auch einfach in der Weise, daß das Widerlagerteil darauf aufgeklipst wird.

In der Zeichnung sind mit neuerungsgemäß gestalteten Mittelverschlüssen versehene Schwenkflügelfenster in horizontalem Schnitt dargestellt. Dabei zeigen

Fig. 1 den schwenkachsseitigen Mittelteil eines aus Kunststoff-Profilrahmen bestehenden Schwenkflügelfensters mit am Flügel befestigtem Federbügel,

Fig. 2 und 3 jeweils der Fig. 1 entsprechende Fensterjt bereiche mit anders profilierten Federbügeln,

Fig. 4 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt jedoch mit am Blendrahmen sitzendem Federbügel und auf dem Flügelrahmen vorhandenem Widerlager,

Fig. 5 eine Ausführungsform, bei der nicht nur das Verschlußglied sondern auch das Widerlager aus einem Federbügel bestehen, und

Fig. 6 eine Ausführungsart mit auf dem Mittelsteg des Blendrahmenschenkels aufgeklipstem Widerlager.

Sill I >

• ■ I
C C

Dae in Fig. 1 dargestellte Kunststoff-Fenster besteht im wesentlichen aus dem im Mauerwerk od.dgl. über Dübel zu verankernden festen Blendrahmen 3 und dem damit um die senkrechte Achse 4 schwenkbeweglich verbundenen Flügelrahmen 5. Beide Rahmen 3, 5 sind als Kunststoff-Profilrahmen ausgebildet und mit Verstärkungseinlagen 6, 7 versehen. Der zwischen den beiden senkrechten Rahmenschenkeln 3

bzw. 5 gelegene Falzraum wird durch die an den Rahmen-S

schenkein vorhandenen Mittelstege 3¹ bzw. 5¹ in eine innere Falzkammer F. und eine äußere Falzkaminer, die sogenannte Bewitterungskammer F unterteilt. Am Mittelsteg 3' befindet

sich eine Dichtleiste 8, an der in der Schließstellung des Flügels 5 dessen Mittelsteg 5¹ abdichtend anliegt. Weitere Dichtungen zwischen dem Blendrahmen 3 und dem Flügelrahmen sind in Gestalt der Dichtleisten 9 vorhanden.

Um den Flügel 5 in der dargestellten Schließstellung fest gegen den Blendrahmen 3 zu drücken, ist in der Bewitterungskammer F der am Flügel 5 befestigte Federbügel

angeordnet/ der sich beim hintergreifenden Auftreffen auf den hier das Widerlager mit seiner der Dichtung 9 abgewandten Seite bildenden Mittelsteg 3¹ selbst vorspannt. Dieser Federbügel 10 besteht vorteilhaft aus Federstahlblech. Er besitzt im vorliegenden Falle ein im wesentlichen S-förmiges Profil, das von seinem flach ausgebildeten Befestigungsfuß 11 ausgehend entsprechend abgebogen ist. Für den Federbügel 10 kann anstelle von Feder stahlblech aber auch ein anderer hinreichend flexibler Werkstoff, wie z.B. Aluminium, Druckguß oder auch geeigneter Kunststoff verwendet werden.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausfüh ungsbeispiel ist der am Flügelrahmenschenkel 5 befestigte Federbügel 10 im wesentlichen C-profilartig gestaltet, wohingegen er Im Falle deii Fig. 3 ein im Wesentlichen W-£örirtiges Profil besitzt. In allen Fällen wiiid beim ÖöhÜeßert des Flügels

I« III« It I I I I Il Mil Il

■ I III III Il

H III I «I IKl

• ti Il III «II

* Il I Il Il Il «I I

a i Ii it H &igr;· ·&igr;

Il CItI

5 der Federbügel 10 gegen den das blendrahmenseitige Widerlager bildenden Mittelsteg 3' des Blendrahmens gedrückt, wodurch der Federbügel 10 entsprechend verformt und dadurch vorgespannt wird, mithin der Federbügel 10 den Flügelrahmen 5 fest gegen den Blendrahmen 3 bzw. die entsprechenden Dichtungen 8 und 9 drückt.

Im Falle der Fig. 4 ist der hier auch im wesentlichen S-förmig profilierte Federbügel 10 am Blendrahmenschenkel 3 fest angebracht, wohingegen am Flügelrahmenschenkel 5 das Widerlager in Gestalt eines besonderen Widerlagerteils 14 angebracht ist. Auch in diesem Falle wird der Federbügel 10 beim Schließen des Flügels 5 durch das an ihm fest angebrachte Widerlagerteil 14 entsprechend verformt und dadurch vorgespannt, so daß er den Flügel in Schließstellung fest gegen die Dichtungen 8, 9 bzw. den Blendrahmen 3 drückt.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind beide in der Schließstellung des Flügels 5 aufeinandergepreßte Verschlußelemente 15 als Federbügel ausgebildet, also auch das mit dem eigentlichen Federbügel zusammenwirkende Widerlager. Beide Federbügel 15 sind im vorliegenden Fall von gleichförmiger Beschaffenheit und Gestalt. Sie besitzen ein schlankes S-Profil, so daß die Federbügel I^ beim Schließen des Flügels 5 gut aneinander vorbei und mit zunehmendem Anpreßdruck aufeinander abgleiten können, was wiederum einen entsprechend guten Flügelandruck in der Schließstellung ermöglicht.

Schließlich ist bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt, daß das im vorliegenden Fall blendrahmenseitige Widerlager auch aus einem besonderen Widerlagerteil 16 bestehen kann, das auf dem Mittelsteg 3¹ des Blendrahfflensehenkels 3_s lösbar angebracht ist, beispielsweise einfach auf geküpst Sein kann. Ss versteht sich

44 4**4 ii 4 4 14 It Mil Il 4 4 4 4« 411 Il

aber, daß dafür auch andere Bef estigungsmögüchkeiten, wie z. B. Verschrauben, Vernieten od. dgl. bestehen. Der Federblechbügel 10 ist im vorliegenden Fall widerum im wesentlichen W-förmig profiliert. Er kann aber auch hier jede andere zweckentsprechende Profilgestaltung besitzen.

Im Rahmen der Neuerung sind mancherlei Abwandlungen ohne weiteres möglich. Das gilt insbesondere für die spezielle Gestaltung wie auch Materialbeschaffenheit des Federbügels 10 bzw. 15. Bei Vorhandensein eines das Widerlager bildenden Mittelsteges z.B. 3¹ kann der Federbügel 10 ohne weiteres, d.h. ohne Benutzung einer bestimmten Einbaulehre, an praktisch beliebiger Stelle des Rahmenschenkels angebracht werden, was seine Montage entsprechend vereinfacht.

Mtl M MM

Claims

PATENTANWÄLTE -'"MNKAWhA-K STORIES DIPL-ING. P. EICHLER BRAHMSSTRASSE 29, 5600 WUPPERTAL 2 Schutzansprüche:

1. Mittelverschluß für Schwenkflügelfenster, -türen od.dgl., mit einem im schwenkachsseitigen Falzraum zwischen den senkrechten Flügel- und Blendrahmenschenkeln gelegenen, an einem der beiden Rahmenschenkel angeordneten Widerlager und einem in der Schließstellung des Flügels mit Anpreßdruck dahinter greifenden, am anderen Rahmenschenkel angeordneten Verschlußglied, dadurch gekennzeichn e t, daß das Verschlußglied aus einem am zugehörigen Rahmenschenkel (z. B. 5 ) fest angebrachten, sich beim hintergreifenden Auftreffen auf das Widerlager (&zgr;. &Bgr; 3') selbst vorspannenden Federbügel (10) bestüht-

2. Mittelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (3¹) am Blendrahmenschenkel (3 ) und der Federbügel (10) am Flügelrahmenschenkel (5 ) angebracht sind. (z. B. Fig. 1)

3. Mittelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (14) am Flügelrahmenschenkel (5 ) und der Federbügel (10) am Blendrahmenschenkel (3 ) angebracht sind. (Fig. 4)

4. Mittelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, für Profilrahmen mit einem abdichtenden Mittelsteg, der den Falzraum in eine innere und äußere Falzkammer unterteilt/ dadürdh gekennzeichnet, daß das Widerlager (3' bzw. 14) und

IFtI · 1

-2-

der Federbügel (10) in der äußeren Falzkammer (F ),

der sogenannten Bewitterungskammer angeordnet sind.

5. Mittelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (10) ein im wesentlichen S-förmiges Profil besitzt. (Fig. 1)

6. Mittelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, &Dgr;&agr;ß

der Federbügel (lO) ein im wesentlichen C-förmiges Profil besitzt. (Fig. 2)

7. Mittelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daR der Federbügel (10) ein im wesentlichen W-förmiges Profil besitzt. (Fig. 3)

8. Mittelverschluß nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (10) einen flach ausgebildeten Befestigungsfuß (11) besitzt.

9. Mittelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8_r dadurch gekennzeichnet, daß

der Federbügel (10) aus Federstahlblech besteht.

•

10. Mittelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (10) aus Aluminium, Kunststoff, Druckguß j od.dgl. hinreichend flexiblem Werkstoff besteht.

11. Mittelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Widerlager aus einem Federbügel (15) besteht. (Fig. S)

• · I · · i · J 14 Il I * I* ·

• :&diams; I ·

i ii till Ir tii

< &iacgr; « I I <

ti * · « te t

«lit·* · III ti

I · · · I lit

I i · · · < t t

12. Mittelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11/ dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager aus einem auf dem Mifctelsteg (3^r) des Rahmenschenkeis (z, B< 3 ) lösbar angebrachten insbeäondere aufgekiipsten Widerlagerteil (16) besteht. (Fig. 6)