DE870140C - Einrichtung zur Teilchenbeschleunigung mittels magnetischer Induktion - Google Patents

Einrichtung zur Teilchenbeschleunigung mittels magnetischer Induktion

Info

Publication number
DE870140C
DE870140C DEI3099A DEI0003099A DE870140C DE 870140 C DE870140 C DE 870140C DE I3099 A DEI3099 A DE I3099A DE I0003099 A DEI0003099 A DE I0003099A DE 870140 C DE870140 C DE 870140C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetic field
magnetic
acceleration
charged particles
electrons
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI3099A
Other languages
English (en)
Inventor
Willem F Westendorp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Application granted granted Critical
Publication of DE870140C publication Critical patent/DE870140C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H11/00Magnetic induction accelerators, e.g. betatrons

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 9. MÄRZ 1953
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Beschleunigung geladener Teilchen, z. B. von Elektronen, mit Hilfe von magnetischer Induktion und ist insbesondere anwendbar in Verbindung mit Einrichtungen von derjenigen Art, wie sie in der amerikanischen Patentschrift! 2 297 305 (Donald W. Kerst) beschrieben sind.
Geräte der erwähnten Art enthalten stets ein geschlossenes Vakuumgefäß und ein magnetisches System zur Herstellung eines zeitlich veränderlichen magnetischen Feldes von solcher räumlicher Verteilung, daß die geladenen Teilchen! innerhalb des Gefäßes eine geschlosisene Bahn durchlaufen, auf welcher sie, während das magnetische Feld in seiner Größe zunimmt, kontinuierlich beschleunigt werden. Wenn die Teilchen auf eine gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt sind, werden sie vom Beschleunigungskreis abgelenkt und zur Erzeugung der gewünschten· biologischen oder anderen Effekte benutzt.
Beim Betrieb eines, derartigen mit magnetischer Induktion arbeitenden Gerätes ist ein wichtiges Problem die Schaffung geeigneter Einrichtungen zur Einführung der geladenen Teilchen in den Beschleunigungskreis, wobei das Problem hauptsächlich darin besteht, die Einführungseinrichtungen (Einspritzeinrichtungen) den zeitlichen Veränderungen des magnetischen Feldes anzupassen.
Ein Hauptzweck der Erfindung besteht darin, verbesserte Mittel anzugeben, durch welche diese Anpassung erreicht werden kann.
Das zeitlich veränderliche magnetische Feld, welches die Teilchenbeschleunigung bewirkt, wird durch einen periodisch veränderlichen, elektrischen
Strom hergestellt, und die Beschleunigung findet bei dieser Erzeugung des Feldes in der gewünschten Richtung nur während abwechselnder Halbperioden, d. h. nur in jeder zweiten Halbperiode statt. Unter diesen Bedingungen wird die beste Betriebsweise dann erreicht, wenn die zu beschleunigenden Teilchen in den Beschleunigungskreis zu Zeitpunkten eingeführt werden, in denen das magnetische Feld sich in derjenigen Richtung aufzubauen beginnt, ίο welche die gewünschte Beschleunigung ergibt. Allgemein gesprochen wird dieses Ergebnis gemäß1 der Erfindung dadurch erreicht, daß in Verbindung mit der magnetischen Anordnung, welche das beschleunigende Feld erzeugt, ein magnetisches· sättigungsfähiges Material vorgesehen ist, von derartiger Ausbildung, daß ein plötzlicher und reversibler Übergang aus dem gesättigten.' in einen ungesättigten Zustand) gemäß1 den Änderungen des magnetischen Feldes stattfinden kann. Durch Verkettung eines! geeigneten) Stromkreises mit einem derartigen magnetischen Material kann man scharfe Spannungsimpulse herstellen, die eine genaue zeitliche Lage zum Verlauf des1 magnetischen Feldes besitzen und die dazu dienen können, die Einspritzeinrichtungen nur zu den gewünschten Zeitpunkten zu erregen.
In Fig. ι ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Teilchenbeschleunigers nach der Erfindung dargestellt; Fig. 2 ist ein Querschnitt längs der Ebene 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 ist ein schematisches Schaltbild, welches die Einrichtung zur Erregung des Magnetjoches in Fig. ι erkennen läßt; Fig. 4 und 5 sind vergrößerte Darstellungen be>stimmter Elektrodenkonstruktionen in Fig. 1; Fig. 6 ist eine vergrößerte Teilansicht, welche ein Merkmal des Konstruktionsaufbaus nach Fig. 1 zeigt, auf • das sich die Erfindung in erster Linie bezieht; Fig.7 ist ein graphische Darstellung zur Erklärung der Erfindung und Fig. 8 ein Schaltbild, das den elektrischen Zuisiammenlhianig der venscMedeneö, bei der Erfindung benutzten Bestandteile veranschaulicht. In Fig. ι ist im Querschnitt ein, rotationssymmetrisches geschlossenes Glasgefäß 10 dargestellt, das einen ringförmigen Raum umschließt. Wie weiter unten genauer erläutert werden wird, enthält das • 45 Gefäß die kreisförmige Bahn, auf der Elektronen bis zu einer hohen Energie, z. Bi. von der Größenordnung von mehreren Millionen·- Elektronen-Volt beschleunigt werden können. 'Das Gefäß· wird vorzugsweise auf Hochvakuum entlüftet, und seine Innenseite kann mit -einem Überzug hohen Widerstanides, z. B. mit einer außerordentlich dünnen Lage aus Silber, überzogen werden, um Wandaufladungen zu verhindern.
Die Beschleunigungseinrichtung besteht aus einem magnetischen Joch, welches im allgemeinen kreisförmige Polschuhe 14 und 15 aufweist, die koaxial zu dem ringförmigen Vakuumgefäß. 10 angeordnet sind. Diese Polschuhe bestehen aus lameliiertem Eisen· und sind in der Mitte, d. h. an ihren Mittelteilen 17, 18, eben ausgebildet. In der Nähe der äußeren Kanten sind die Pole gegeneinander abgeschrägt, wie durch die Flächen 20 und 21 angedeutet ist. Eine zweite entgegengesetzt verlaufende Abschrägung ist im der „-Nähe des äußeren Umf anges jedes Polschuhes vorhanden (d. h. bei 22 und 23), um dem Streufeld einen geeigneten Verlauf zu geben. Um die magnetische Leitfähigkeit des· Flußweges zwischen den einander zugewendeten Polflächen 17 und 18 zu vergrößern·, ist ein Einsatz in Form zweier lameliierter Eisenscheiben 25 vorgesehen, welche einen Abstand voneinander besitzen und auch von den anderen Bauteilen des magnetischen Aufbaus durch isolierende Abstamidlstiücke 28 getrennt sind. Das rechteckige Eisenjoch 29 bildet einen äußeren geschlossenen magnetischen Kreis für die Polschuhe.
Das magnetische Joch wird mit Hilfe zweier in Reihe geschalteter Spulen 32 und 33 erregt, welche die Polschuhe 14 und 15 umgeben und welche derart gespeist werden, daß· ein periodisch veränderlicher Fluß in dem magnetischen· Kreis auftritt. Die Speiseschaltung kann von der in Fig. 3 dargestellten Art sein, in welcher ein Teil des Auf baus: nach Fig. 1 mitgezeichnet ist.
Die Spulen 32 und 33 sind, wie dargestellt, unter sich und mit dem Kondensator 35 im Reihe geschaltet, der eine solche Kapazität besitzen möge, daß er mit der Induktivität der Spulen bei einer Frequenz in Resonanz ist, welche der gewünschten Arbeitsfrequenz des Gerätes· entspricht (diese kann beispielsweise von der Größenordnung von 600 Hz sein; es sind aber auch weit davon abweichende Frequenzwerte verwendbar). Zur Deckung der Verluste des Resonanzkreises, der durch die Spulen 32 und 33 gebildet wird, können diese Spulen an Primärspulen 37 und 38 angekoppelt werden, welche unmittelbar aus einer Wechselstiromquelle der gewünschten Frequenz gespeist werden. Zur Aufrechterhaltung der Resonianzschwmgung genügt bereits ©in verhäkniism'äßiig kleinen, von der Wechselstromquelle 39 zu liefernder Leistungsbetrag.
Innerhalb desi geschlossenen Gefäßes« 10 (Fig. 1) und innerhalb des Einflußgebietes des magnetischen Feldes, das zwischen den Polschuhen 14 und 15 übergeht, ist eine Glühkathode 40 vorgesehen, welche in Verbindung mit den zugehörigen Elektroden 41 und 42 (Fig. 4 und 5) zur Erzeugung eines intermittierenden Elektronenstroms, dient. Die Elektroden 40 bis 42 werden in einem Rohr gehalten und werden mit Spannung und die Kathode 40 mit Heizstrom über die in das Rohr 43 eingeschmolzenen Drähte 44 versorgt.
Die von den Elektroden. 40 bis 42 gelieferten Elektronen werden durch das magnetische Feld in zweifacher Weise beeinflußt. Zunächst bewirkt dieses Feld, da es in einer transversalen Richtung zur Ebene der Elektronenbewegung verläuft, eine spiralförmig nach innen veriiaiuienide Elektronenbewegung. Weiterhin ruft der zeitlich veränderliche Fluß, der von dem Bahnkreis, eines betrachteten Elektrons· umschlossen wird, ein elektrisches Feld hervor, welches die Elektronen zu beschleunigen bestrebt ist. In diesem letzteren Sinn bestellt dlas Gerät als ganzes im wesentlichen aus einem Transformator, dessen Sekundärseite durch einen kreisförmigen Weg gebildet wird, längs dessen die verschiedenen Elektronen beschleunigt werden. Obwohl im allgemeinen
die pro Umlauf in einem solchen Transformator erzeugte Spannung gering ist, können die Elektronen eine sehr hohe Energie annehmen, z. B. mehrere Millionen Elektronen-Volt, dia sie während1 einer einzigen Periode des veränderlichen magnetischen Flusses eine ungeheure Zahl von Umläufen zurücklegen.
Bei geeigneter Ausbildung des magnetischen Aufbaus kann die Zentripetalkraft, die durch das magnetische Feld hervorgerufen wird, längs eines betrachteten Bahnkreises innerhalb des Gefäßsystems durch die Fliehkräfte der beschleunigten Elektronen aufgehoben werden. Im allgemeinen verlangt dies die Erfüllung der folgenden Bedingung :
Φ = 2 π r2 Hr,
in welcher Φ den Fluß bedeutet, der die Elektronenbahn durchsetzt, r der Radius dieses betrachteten Bahnkreises ist und Hr die Feldstärke auf dem Bannkreis darstellt. Diese Gleichung bedeutet offensichtlich, daß der magnetische Fluß Φ zweimal so stark sein muß als derjenige Fluß, der durch ein homogenes Feld von der Feldstärke Hr erzeugt werden müßte, welches sich über die gesamte vom Bahnkreis eingeschlossene Fläche erstreckt.
Die durch diese Gleichung vorgeschriebene Bedingung läßt sich dadurch erfüllen, daß die magnetische Leitfähigkeit des; magnetischen Flußweges um einen geeigneten Betrag auf dem betrachteten Kreis größer gemacht wird, als der durchschnittliche magnetische Widerstand innerhalb des Kreises beträgt. Um ein festes Verhältnis, d. h. eine unveränderliche Proportionalität zwischen dem eingeschlossenen Fluß und dem sogenannten Führungsfeld, d. h. der Feldstärke Hr, während der ganzen Beschleunigungsperiode aufrechtzuerhalten, kann man in dem magnetischen Weg einen Luftspalt oder eine gleichwertige Einrichtung vorsehen. Es ist ohne weiteres möglich, die Dimensionen eines solchen Luftspalts von Punkt zu Punkt über die Polschuhfläche derart zu verändern, daß das Führungsfeld und der umschlossene magnetische Fluß· nach der obigen Bedingung stets im richtigen Verhältnis steht, was weiterhin zur Erreichung einer radialen und einer axialen Stabilität des Elektronenbahnkreises erforderlich ist.
Dies kann beispielsweise mittels der in Fig. 1 dargestellten Konstruktion erreicht werden, bei welcher die Polschuhe nach außen gegeneinander geneigt sind. (Die umgekehrte Neigung bei 22 und 23 dient dazu, den Flußverlauf in der Nähe der Kante zu beeinflussen und ruft keine Flußzunahime in der Nähe der Außenkante der Polschuhflächen hervor.) Wenn alle oben aufgeführten Bedingungen erfüllt werden, können die Elektronen, die in die.Kannmer 10 eingeführt werden, auf einen betrachteten Bahnkreis gelangen, auf welchem ein Gleichgewicht zwischen der Zentripetalkraft und den Zentrifugalkräften besteht, und längs dieses Bahmkreises·, solange der magnetische Fluß zunimmt, gleichförmig beschleunigt werden. Wenn man annimmt, daß der Spitzenwert des magnetischen Feldes genügend hoch ist, können die Elektronen eine Gesamtenergie von der Größenordnung von mehreren Millionen Elektronen-Volt innerhalb eines kleinen Bruchteils einer Sekünde annehmen. (Bei einer besonderen Konstruktion konnte man berechnen, daß jeder kreisförmige Umlauf eines gegebenen Elektrons für dieses eine Energiezunahme von 70 Elektronen-Volt bedeutete und daßi nicht weniger als 400 000 Umläufe innerhalb einer einzelnen Beschleunigungsperiode vollführt werden.)
Naturgemäß muß für eine praktische Benutzung dßr Energie der vollbeschleunigten Elektronen Sorge getragen werden. Bei der Anordnung nach Fig. ι wird dies dadurch erreicht, daß· zwar bei der normalen Beschleunigung die Elektronen innerhalb des durch die Einspritzelektrodenanordnung eingenommenen Raumes umlaufen, daß der Elektronenbahnkreis jedoch auch vergrößert werden kann, um ein Auf treffen der Elektronen auf dien äußersten Teil der Elektrodenanordnung zu ermöglichen, wenn das Besc'hleuniigungsintervall sich seinem Ende zuneigt Der resultierende Aufprall der beschleunigten Elektronen, d. h. auf die Prallfläche der Elektrode 41, ruft dort Röntgenstrahlen hervor von einer Intensität, die der Geschwindigkeit der betreffenden Elektronen entspricht. Die Vergrößerung des Elektronenbahnkreises kann beispielsweise mittels Hilf sspulen geschehen, die mit den Polschuhen 14 und 15 in Verbindung stehen und so erregt werden können, daß sie den Gleichgewichtszustand des magnetischen Feldes zerstören. Derartige Hilfsspulen sind bei 46 und 46' in Fig. 1 dargestellt. Sie sind in der amerikanischen Patentschrift 2 394 070 (D. W. K e r s t) beschrieben.
Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf geeignete Einrichtungen zur Einführung von Elektronen in das Beschleunigungsgefäß', und zwar in einem solchen Zeitpunkt innerhalb -der Periodendauer des magnetischen Feldes, daß eine Beschleunigung dieser Elektronen erreicht wird. In dieser Beziehung hat esi sich als erforderlich herausgestellt, dafür Sorge zu tragen, daß: die Elektronen mit einer erheblichen- Anfangsgeschwindigkeit eingeführt werden, z. B>. einer Geschwindigkeit, die einer Beschleunigung von mehreren Tausend (z. B. 20000) Volt entspricht. Außerdem muß man, um die Sicherheit zu haben, daß ein erheblicher Teil der eingespritzten· Elektronen den Beschleunigungskreis erreicht, die Elektroneneinführung in einem Zeitpunkt vornehmen, in dem die Größe des magnetischen Feldes den geeigneten Wert hat, um· die Elektronen der gegebenen Geschwindigkeit einzufangen. Dies bedeutet, daß der Zeitpunkt der Erregung der Elektroneneinführungseinrichtung sorgfältig gegenüber dem zeitlichen Verlauf des magnetischen Flusses eingestellt werden muß.
Diese Anpassung wird gemäß der Erfindung durch Mittel erreicht, die mit dem magnetischen Joch verkettet sind und die einen magnetischen Flußweg bilden, in welchem eine plötzliche Flußänderung und ein Übergang aus dem gesättigten in den ungesättigten Zustand stattfinden kann., so daß kurze Spannungsimpulse entstehen, welche eine ebenfalls kurzzeitige Erregung der Elektronen-
einspritzeinrichtung' bewerkstelligen können. Bei der Einrichtung nach Fig. ι wird dies durch einen dünnen Stab 50 aus ferromagnetischem Werkstoff (z.B. aus Permalloy, geschützter Warenname für ein Metall von hoher Permeabilität) erreicht, der eine -Brücke zwischen den Polschuhen· 14 und 15 bildet. Dieser Stab, der in Fig. 6 vergrößert dargestellt ist, wind schon bei einer verhältnismäßig geringen Größe des- magnetischen Feldes zwischen den Polschuhen magnetisch gesättigt. Der magnetische Fluß dieses Stabes verläuft also etwa nach der Kurvet in Fig. 7, d. h. nach einer periodischen Kurve, die .der periodischen Veränderung des magnetischen Hauptfeldes entspricht. Wegen der starken Sättigung dieses Stabes findet eine Flußänderung in demselben nur in der Nähe der Umkehrpunkte des Flusses statt, d. h. nur zwischen α, b bzw. c, d usw. Zwischen diesen 'Biereichen· ist der Stab völlig gesättigt und der in ihm auftretende magnetische Fluß ao praktisch konstant.
Der Stab 50 ist mit einer Spule 51 umwickelt, die, wie weiter unten erläutert werden wird, zur Steuerung der Erregung der Elektroneneinspritzmittel für das Gefäß 10 dient. Die in der Wicklung 51 induzierte Spannung besteht aus kurzen Impulsen e (Kurve B in Fig. 7), deren Zeitabstand gleich demZeitabistiandderNuildurdhgängedes Fliusisias ist. Zur Einstellung des Zeitpunktes, in dem die Impulse e auftreten, ist eine weitere Spule 52 (Fig. 6) vorgesehen, die an eine Gleichstromquelle (Fig. 8) angeschlossen wird. Hierdurch kanu das Eintreten der Sättigung des Stabes 50, welches von den Feldänderungen zwischen den Polschuhen 14 und 15 abhängt, innerhalb gewisser Grenzen vorverlegt oder -zurückverlegt werden, so daß man die Spule 52 als eine Einrichtung zur magnetischen Vorspannung bezeichnen kann. Eine Vorspannung in diesem Sinn dient ihaiüpteädhilieh daz,u, dem · magnetischen Hauptfeld entgegenzuwirken, während dieses zunimmt und eine im Sinn der gewünschten Elektronenbeschleunigung wirkende Richtung hat. Hierdurch läßt sich der Zeitpunkt der Einspritzung der Elektronen verzögern, bis das magnetische Hauptfeld groß genug geworden ist·, um die Zentrifugalkräfte der mit einer nennenswerten Geschwindigkeit eingespritzten Elektronen zu kompensieren·.
Der Vorteil der beßchridbenien; Einrichtung· läßt sich am besten bei Betrachtung der Fig. 8 erläutern, in welcher ein Schaltbild einer geeigneten Erregungseinrichtung für die Einspritzelektroden 40, 41 und 42 dargestellt ist. (In. dieser Schaltung sind die Elektroden 4iiund42 als miteinander verbunden dargestellt; jedoch kann gegebenenfalls diie Elektrode 41 auch mit einer negativem Vorspannung versehen werden.) Zwischen die Kat!hode40 und die Elektrode: 41 wird eine Spannung gelegt, indem diese Elektroden an einen Widerstand 60 angeschlossen werfen, der intermittierend in später zu beschreibendar Weise mit Strom geispaist wird. Die Speisestromquelle für die Primärwicklung ist das Netz 61. An dieses sind über einen Spartransformator 62 und einen Aufwärtstransformator 63 die Hochspannungsgleichrichter 64 angeschlossen.
Mit dem Gleichrichter 64 und einem Widerstand 6o ist ein Kondensator 66 in Reihe geschaltet, der über den Gleichrichter aufgeladen wird, wobei die Ladegeschwindigkeit von dem Strombegrenzungswiderstand 67 abhängt.
Parallel zum Kondensator 66 und dem Widerstand 60 liegt eine Dreielektrodenröhre 70, z. B. ein Thyratron (eine gittergesteuerfce Röhre, für Gasoder Dampf entladungen), mit anderen Worten eine Röhre, die für einen diskontinuierlichen Stromdurchgang geignet ist. Die Anode 71 dieser Vorrichtung ist unmittelbar mit der positiv aufgeladenen Belegung des· Kondensators 66 verbunden und die Kathode J2 an eine Klemme des· Widerstandes 60 angeschlossen, so daß bei einem Stromdurchgang durch die Rohre der Kondensator 66 an den Widerstand 60 angeschlossen wird.
Um die Röhre 70 nur in gewissen Zeitabständen zu zünden, ist ihr Steuergitter 73 über einen Blockkondensator 74 mit der Spule 51 verbunden, die sich auf dem Stab 50 befindet, wobei ein Gitterwiderstand 75 und eine negative Vorspannungsquelle 75' ebenfalls zum Gitterkreis· gehören. Bei dieser Anordnung wird bei jedem Übergang des Stabes 50 aus dem gesättigten in den ungesättigten Zustand in der Spule 51 ein Spannungsimpuls' induziert, der dem Gitter 73 zugeführt wird und der, wenn er die richtige Polarität besitzt, die Röhre 70 zum Zünden bringt. Der Zeitpunkt dieses Zündimpulses kann innerhalb gewisser Grenzen mit Hilfe der Vormagmetisierungsspule 52 eingestellt werden, welche in Reihe mit einer Gleichstromquelle 76, und zwar über einen einstellbaren Widerstand "JJ und eine Drosselspule 78 geschaltet ist. Der Widerstand hat die Aufgabe, den Gleichstrom zur Vormagnetisierung einstellen zu können, der die Spule 52 durchfließen muß,, während die Drosselspule 78 dazu dient, eine Belastung der Spule 51 durch den Gleichstromkreis während der Impulszeiten zu verhindern. Bei dieser Anordnung kann die Röhre 70 zum Zünden gebracht werden und dadurch eine Spannung zwischen die Einspritzelektroden 40 und 42 legen, und zwar zu einem Zeitpunkt, welcher derart gegenüber dem Verlauf des magnetischen Hauptfeldes gewählt ist, daß wenigstens ein erheblicher Bruchteil der eingespritzten Elektronen auf den gewünschten Beschleunigungskreis gelangt und auf ihm verbleibt. Im allgemeinen muß die Einspritzung der Elektronen kürz nach demjenigen Zeitpunkt stattfinden, in welchem das magnetische Feld sich in einer solchen Richtung aufzubauen beginnt, daß eine Beschleunigung der eingespritzten Elektronen in der gewünschten Umlauf richtung in der Beschleunigungskammer stattfinden kann.
Es ist erkennbar, daß die dargestellte Form des magnetisch zu sättigenden Stabes 50 nur als; Beispiel zu betrachten ist und daß dieser Stab auch viele andere Formen annehmen kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Teilchenbeschleunigung mittels magnetischer Induktion, bei der geladene Teilchen, insbesondere Elektronen, eine kreis-
    förmige Bahn innerhalb eines eine Quelle geladener Teilchen einschließenden Vakuumgefäßes beschreiben und bei der im Abstand voneinander angeordnete Pole zur Herstellung eines veränderlichen magnetischen Feldes solcher räumlicher Verteilung vorgesehen sind, daß die gela-. denen Teilchen während der Beschleunigung innerhalb des Vakuumgefäßes auf der Kreisbahn verbleiben, gekennzeichnet durch einen in der Nähe der das magnetische Feld herstellenden Pole angeordneten, sättigungsfähigen Körper, der bei Änderungen dieses magnetischen Feldes aus einem gesättigten in einen ungesättigten Zustand übergehen kamm, sowie durch eine mit diesem Körper verkettete Wicklung1 zur Erzeugung1 von Spanniungisimpuilsen für 'die Steuerung der erwähntem, die geladenen Teilchen liefernden Quelle.
  2. 2. Einrichtung zur Teilchenbeschleunigung mittels magnetischer Induktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung auf dem sich betriebsmäß/ig sättigenden magnetischen Körper mit einem Erregungskreis für die Quelle von geladenen Teilchen derart verbunden ist, daß sie eine plötzliche intermittierende Erregung desselben bewerkstelligt.
  3. 3. Einrichtung zur Teilchenbeschleunigung mittels magnetischer Induktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem magnetischen Feld beeiinflußte magnetische Körper ein im Luftspalt zwischen dem Polen angeordneter dünner Streifen oder Stab aus ferromagnetiechem Material ist, der zwecks Vormagnetisierung eine von einer einstellbaren Gleichstromquelle gespeiste weitere Wicklung aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen'
    © 5764 2.53
DEI3099A 1942-06-17 1950-10-02 Einrichtung zur Teilchenbeschleunigung mittels magnetischer Induktion Expired DE870140C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US447372A US2394071A (en) 1942-06-17 1942-06-17 Magnetic induction accelerator

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE870140C true DE870140C (de) 1953-03-09

Family

ID=40457334

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI3099A Expired DE870140C (de) 1942-06-17 1950-10-02 Einrichtung zur Teilchenbeschleunigung mittels magnetischer Induktion

Country Status (7)

Country Link
US (2) US2394071A (de)
BE (2) BE476282A (de)
CH (1) CH262419A (de)
DE (1) DE870140C (de)
FR (2) FR954533A (de)
GB (2) GB574812A (de)
NL (1) NL72497C (de)

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2485409A (en) * 1946-01-05 1949-10-18 Gen Electric Imparting high energy to charged particles
US3374355A (en) * 1946-02-21 1968-03-19 Atomic Energy Commission Usa Magnetic focusing of x-ray tubes and system for operating
US3374356A (en) * 1946-03-01 1968-03-19 Atomic Energy Commission Usa Magnetic induction accelerator with means to deflect accelerated electrons to an x-ray target
US2624841A (en) * 1946-05-03 1953-01-06 Edwin M Mcmillan Method of and apparatus for accelerating to high energy electrically charged particles
US2567904A (en) * 1946-06-22 1951-09-11 Christofilos Nicolas Magnetic resonance particle accelerator
BE475005A (de) * 1946-08-06
US2528526A (en) * 1947-05-22 1950-11-07 Gen Electric Electron accelerator having direct current starting circuit
US2528525A (en) * 1947-05-22 1950-11-07 Gen Electric Electron accelerator provided with starting auxiliary
US2484549A (en) * 1947-07-30 1949-10-11 Gen Electric Electron injection apparatus
CH265655A (de) * 1947-09-23 1949-12-15 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur Beschleunigung von Elektronen.
NL75180C (de) * 1948-07-28
US2626351A (en) * 1948-08-17 1953-01-20 Wilson M Powell Beam extractor
US2553305A (en) * 1949-05-12 1951-05-15 Gen Electric Injection compensation in highenergy particle acceleration
NL87569C (de) * 1951-06-29
NL93826C (de) * 1952-08-19
US2719630A (en) * 1954-02-12 1955-10-04 Dings Magnetic Separator Co Permanent magnetic pulley
US2815450A (en) * 1954-03-31 1957-12-03 Gen Electric Apparatus for synchronizing the output of a particle accelerator with a moving object
US2964627A (en) * 1957-07-01 1960-12-13 Trub Tauber & Co A G Double-focussing spectrometer for electrically charged particles
US3614638A (en) * 1969-05-07 1971-10-19 Lev Martemianovich Ananiev Betatron
US8362717B2 (en) * 2008-12-14 2013-01-29 Schlumberger Technology Corporation Method of driving an injector in an internal injection betatron

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2139238A (en) * 1935-08-20 1938-12-06 Rca Corp Modulator for high frequency oscillators
BE477724A (de) * 1940-11-13
US2331788A (en) * 1942-01-20 1943-10-12 Gen Electric Magnetic induction accelerator
US2394072A (en) * 1943-09-10 1946-02-05 Gen Electric Electron accelerator control system
US2447255A (en) * 1944-05-04 1948-08-17 Univ Illinois Magnetic induction accelerator with small X-ray source

Also Published As

Publication number Publication date
CH262419A (de) 1949-06-30
BE476283A (de)
GB574812A (en) 1946-01-22
FR57680E (fr) 1953-05-04
BE476282A (de)
FR954533A (de) 1950-01-03
US2535710A (en) 1950-12-26
GB660108A (en) 1951-10-31
US2394071A (en) 1946-02-05
NL72497C (de) 1953-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE870140C (de) Einrichtung zur Teilchenbeschleunigung mittels magnetischer Induktion
DE477498C (de) Anordnung zur Erzeugung von verhaeltnismaessig harten Roentgenstrahlen ohne Verwendung hoher Spannungen
DE102008047198B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Hohlkathoden-Bogenentladung
DE3019760A1 (de) Gasentladungs-schaltroehre mit gekreuzten feldern
DE1047962B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Funkenerosion
DE873594C (de) Anordnung zur Eingrenzung der Flugbahn von Ladungstraegern auf einen vorgeschriebenen Sollbahnbereich
DE810885C (de) Geraet zur Beschleunigung von Elektronen
DE1083485B (de) Verdampfer-Ionenpumpe
DE1589699C3 (de) Vorrichtung zum Erzeugen von Korpuskularstrahlimpulsen, insbesondere von Neutronenimpulsen. Ausscheidung aus: 1464878
AT84051B (de) Verfahren zur Erzeugung von Röntgenstrahlen.
DE331932C (de) Verfahren zur Erzeugung von Roentgenstrahlen
DE2037029C3 (de) Thermische Ionenquelle
DE952375C (de) Steuerung des Elektroden-Vorschubes bei Lichtogenschweissautomaten
DE905765C (de) Einrichtung zur Erzeugung rasch fliegender Ladungstraeger
DE735105C (de) Elektrische Entladungsroehre zur Erzeugung von Elektronen hoher Energie
AT159454B (de) Verfahren zur Kathodenzerstäubung mittels Glimmentladung.
DE674673C (de) Anordnung zur Stromumformung mit Hilfe von Gas- oder Dampfentladungsgefaessen mit lichtbogenartiger Entladung
DE495560C (de) Elektrische Entladungsroehre
DE1184429B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Plasma mit gerichteter translatorischer Energie
AT159979B (de) Elektrische Heiz- und Kocheinrichtung.
EP2754167B1 (de) Plasmaquelle
DE1690691C3 (de) Kathodenzerstäubungsvorrichtung
AT63981B (de) Anordnung zur Erzeugung von Röntgenstrahlen beliebiger, momentan einstellbarer Härte im Dauerbetrieb.
DE669562C (de) Verfahren zur Gewinnung eines Wechselstromes aus einer Gleichspannung mit Hilfe eines Entladungsgefaesses
DE1639273C3 (de) Induktive Plasmaanregung