DE905765C - Einrichtung zur Erzeugung rasch fliegender Ladungstraeger - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung rasch fliegender LadungstraegerInfo
- Publication number
- DE905765C DE905765C DES14283D DES0014283D DE905765C DE 905765 C DE905765 C DE 905765C DE S14283 D DES14283 D DE S14283D DE S0014283 D DES0014283 D DE S0014283D DE 905765 C DE905765 C DE 905765C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- discharge
- tube
- generate
- frequency
- fast
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H13/00—Magnetic resonance accelerators; Cyclotrons
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. MÄRZ 1&54
S 14283 VIII c j 21g
Zusatz zum Patent 873594
(Ges. v. 15. 7. 51)
Im der Patentschrift 873 594 ist ein Verfahren beschrieben,
mit dem es gelingt, Ladungsträger in einem vorgeschriebenen Sollbahnenbereich zuhalten.
Es ist auch gezeigt, in welcher Weise dieses Verfahren bei Einrichtungen verwendet werden kann,
die dazu dienen, Ladungsträger hoher Geschwindigkeit (Ionen oder Elektronen) zu erzeugen. Eines der
im Hauptpatent angegeibeineini Auisfüiirungsbeiispiele
dieser Art bedient sich einer dekftrodenloseni Ringentladung,
die einerseits dazu dient, das stabilisierende Magnetfeld zu erzeugen, andererseits aber
eins so hohe Brennspannuing aufweist;, daß ein Teil
der Ladungsträger nach einer Vielzahl vom Umläufen auf Geschwindigkeiten! von mehreren MIiI-lianeni
Volt beschleunigt wirdl. Um genügend beschleunigende Kräfte zu erhalten, empfiehlt es sich,
die Verhältnisse im Enitiladungsraiuni so einzustellen,
daß die Bremnistpannuing im der Größanoirdnoing vorn
50 Volt/cm liegt bei Sitiromdichten in der Größenordnung
von 1000 Amp./cm2. Die Forderung hoher Brennspannuinig mach* die Anwendung verhältnis^
mäßig geringer Gasdrücke erforderlich. Daraus entsteht folgende Schwierigkeit: Die verhältnismäßig
hohen Stromdichten im Entladungsraum und dlie zugehörige Brennspannuing ergeben einem verhältnismäßig
hohen Leistungsumsatz, der sich mit einfachen technischen Mitteln mur kurzzeitig, z. B.
unter Zuhilfenahme einer Kondensatorentladung, decken läßt. Die praktisch' in Betracht kommendem
Zeiträume lltegen, in der Größenordnung vom 1.1 o~5
bis 10.10-5 Sekumdeo, das sind Zeiträume, für dlie
die Zeitdauer des Aufbaues; der Ringenitladuing
schon eine nennenswerte Rolle spielt. Der Aufbau
der Entladung ist wiederum wiegen der geringem Gasdrücke erschwert, und es besteht die Gefahr,
daß, noch, bevor die Ringentladung mit auisreichender
Stärke eingesetzt hat, die Energiezufuhr von außen aufhört.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeidien, wird gemäß der Erfindung im Enitiadtungsiraum bereiiltis
vor Einleitung der zur Erzeugung rasch fliegender ίο Ladungsträger dienenden Entladung eine hochfrequente
Hilfsentladung erzeugt. Man kann zu dfeigem Zweck die zur Erzeugung der elektirodienlosen
Ringentladung dienenden Schaltelemente heranziehen etwa in der Weise, daß man die gegebenenfalls
nur aus einer einzigem Windung bestehende!
Erregerwicklung an einen Hoehfrequenzgenerator aas-chliießt, sai es, daß es sich dabei um einen;
Röhrengenerator, einem. Löschfunkemisender oder
andere in der drahtlosem Telegraphic bekannte
so Mittel zur Erzeugung hochfrequenter Wechselströme
handelt.
Ein Ausführungsbeispiel· der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt. Darini ist1 mit1 1 ein
Ringrohr aus Glas, Quarz oder Keramik bezeichnet, in dem die zur Erzeugung rasch fliegender Ladung<sfträger
dienietnde Entladung erzeugt werden soll. Diiesesi Rohr wird, wie im Hauptpatent beschrieben:
ist, von dem an einer Stelle aufgetrennten Ringrofar
2 umgeben. Die Enden dieses Rohresi werden zwecks Erzeugung der Riragentiladung' über dlie
Funkenstrecke 3 an den Kondensator 4 angeschlossen, der über die Widerstände 5 von; einer Gleichspanmungsquellei
aufgeladen wird. Um vor1 Einleitung dieses Vorganges dien Innenraum das
Rohres 1 zu ioniisiereni, iist die Erregerwimdung 2
mit der Senderöhre 6 zu dimer Generatorschaltung zusanimengeschaltet. Zu diesem Zweck ist die
Windung 2 mit dem Kondensator 7 versehen, der so bemesisen ist, daß die Resotianzweililenlänge in der
Größenordnung von 50 bis 200 m liegt. Man kann auch mit wesentlich kürzerem Wellen arbeiten. Die
Stauerspannung wird dem Gitter der Röhre 6 mit HiMe einer Rückkopplungsspule 8 zugeführt, dlie
aus einer oder mehreren Windungen bestehen kann und den gesamten oder einen Bruchteil des das
Ringrohr durchsetzendem magnetischen Flustsiesi umfassen
kann. Verwendet man, wie im Hauptipatent angegeben ist, Hochfrequenzeisen, das dien vom
Rohr ι umschlossenen Raum ganz, oder zum Teil ausfüllt, so kann die Rückkopplungslspufc einen Teil
dieses Hochfrequenzeisens umgeben. An Stelle der Selbststeuerung der Röhre 6 kann auch einiei Fremd- j
steuerung dienen. Das ha,ti dem Vorteil, daß beim
Überschlag der Funkenstrecke 3 keine besonders hohen Spannungen am Gitter der Röhre 6 auftreten.
Da im Augenblick des Durchschlages der Funkenstrecke 3 die Spannung am Kondensator 4 auch an
der Röhre 6 auftritt, so empfiehlt es sich, die Polarität so zu wählen, daß die Röhre 6 für 'diesen Fall
sitiromundurchlässig ist und deshalb keine zusätzliche
Dämpfung des Schwingiunigsfereitees diarstellt.
: Die beschriebene Schaltung wird in folgender
Weise betrieben: Zunächst wirdi der aus der Röhre6,
dem Rohr 2, dem Kondensator 7 und der Rückkoppkmgsspule
8 bestehende Hochfrequenzgenerator in Betrieb gesetzt. Die Verhältnisse werden so gewählt,
daß im Innern des Rohrasi 1 unter dem Einfluß
der Hoichfreqtüenizschwingung eine Entladung
einsetzt;, die jedoch keine nennenswerte Stromstärke
trägem muß, denn es genügt, den Innenraum des
Rohres zu ionisieren und für die Ausbildung der Haupiteinitladung vorzubereitieii. Nachdem die Hilfisentladung
brennt, kann der Kondensator 4 ein oder mehrmalisi über die Funkenstirecke 3 entladen werden.
Die hochfrequente Hilfsenitiladung geht dann in die eigentliche Stromstärke Hauptentladung über;
die einerseits das stabilisierende Magnetfeld erzeugt, andererseits eine so hohe Umlauf spannung ergibt,
daß die Ladungsträger auf die gewünschten Geschwindigkeiten gebracht werden. Es gelingt auf
diese Weise im Entladungsraum 1 dauernd eine so starke Ionisierung aufrechtzuerhalten, daß die
Hauptentladung praktisch ohne Zeitverzögerung einsetzen: kann und die gesamte im Kondensator 4
gespeicherte Energie zur Erzeugung rasch fliegender Ladungsträger ausgenutzt wird.
Man kann die hochfrequente Hilfsentladlung auch
miiit Hilfe vom Schaltelementen erzeugen, die von den zur Erzeugung 'der Hauptentladung dienenden
Schaltelementen getrennt slind. Man kann, beispielsweise
eins aus> einer oder mehreren Windungen] bestehende Spule, die die Induktivität eines Hochfrequenzerzeugers
bildet, der aus dem Rohr 1 und der Erregierwindung 2 bestehenden Apparatur mehr
oder weniger nähern, biiia mit Sicherheit dlie zur Ionisierung dienende Entladung einsätet. Auch in
diesem Falle ist eg zweckmäßig, dafür zu sorgen·,
daß bei der Anwendung von Röhrengeneratorem die beim Durchschlag dierFunkenstrecke 3 in derHochfrequenzapparatuir
erzeugte Spannung beim Einschaltotoß derart gerichtet iist, dlaß dlie Elektronenröhre
stromundiurchlässig ist und nicht bereits in der ersten Halbwelle dämpfend wirkt.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Erzeugung rasch· fliegender
Ladungsträger unter Anwendung der im Patent 873 594 beschniebenen Mittel zur Begrenzung
der Ladungsträger auf einen bestimmtem Sollbahnbereich und! unter Benutzung einer
elefetrodenlosmRingenitladung, dadurch: gekennzeichnet,
daß vor der Einleitung der zur Erzeugung der rasch fliegendeniLadungsträger dienenden
Hauptenttladung der Entladungsraum durch eine vorzugsweise hochfrequente Hilfsentladung
vorionisierti wiiird.
2. Einridhtiung nach Anspruch! 1, dadurch gekennzeichnet!,
daß die zur Erzeugung der Hauptentladung dienenden Schaltelemente) auch zur Erzeugung einer hochfrequenten; Hilfsentladung
(Voriondsierung) herangezogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5799 2.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES14283D DE905765C (de) | 1943-05-12 | 1943-08-29 | Einrichtung zur Erzeugung rasch fliegender Ladungstraeger |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE296157X | 1943-05-12 | ||
DES14283D DE905765C (de) | 1943-05-12 | 1943-08-29 | Einrichtung zur Erzeugung rasch fliegender Ladungstraeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905765C true DE905765C (de) | 1954-03-04 |
Family
ID=25782806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES14283D Expired DE905765C (de) | 1943-05-12 | 1943-08-29 | Einrichtung zur Erzeugung rasch fliegender Ladungstraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905765C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1181831B (de) * | 1958-06-19 | 1964-11-19 | Atomic Energy Commission | Vorrichtung zum Erzeugen eines hochtempe-rierten Plasmas und deren Verwendung als Neutronenquelle |
DE1186155B (de) * | 1958-06-30 | 1965-01-28 | Atomic Energy Commission | Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen eines Plasmas |
-
1943
- 1943-08-29 DE DES14283D patent/DE905765C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1181831B (de) * | 1958-06-19 | 1964-11-19 | Atomic Energy Commission | Vorrichtung zum Erzeugen eines hochtempe-rierten Plasmas und deren Verwendung als Neutronenquelle |
DE1186155B (de) * | 1958-06-30 | 1965-01-28 | Atomic Energy Commission | Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen eines Plasmas |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE811967C (de) | Impulsgenerator | |
DE870140C (de) | Einrichtung zur Teilchenbeschleunigung mittels magnetischer Induktion | |
DE1489294C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Impulsbetrieb von Gasentladungslampen | |
DE846754C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Beschleunigung von geladenen Teilchen, insbesondere Elektronen | |
DE1539369A1 (de) | Startstromkreis fuer elektrische Entladungslampe | |
DE830522C (de) | Schaltung zur Erzeugung eines durch einen Steuerimpuls ausgeloesten Hochfrequenz-Leistungs-Impulses | |
DE1246138B (de) | Schaltanordnung zur Durchfuehrung eines Verfahrens zum Erzeugen, Beschleunigen und/oder dynamischen Einschliessen von Plasmoiden | |
DE905765C (de) | Einrichtung zur Erzeugung rasch fliegender Ladungstraeger | |
DE851094C (de) | Strahlentransformator mit zwei gegenlaeufigen Elektronenstroemen | |
DE924699C (de) | Vorrichtung mit einem durch Impulse zu erregenden Magnetron | |
DE2044077C3 (de) | Getriggerter Impulsgenerator | |
DE2950092C2 (de) | Anordnung zum gleichzeitigen Zünden einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Thyristoren | |
DE810885C (de) | Geraet zur Beschleunigung von Elektronen | |
DE1075758B (de) | Impulsgenerator für therapeutische Zwecke | |
DE2114098A1 (de) | Mehrphasiger Thyristor-Wechselrichter mit Zwangskommutierung | |
DE459373C (de) | Beleuchtungseinrichtung | |
DE681703C (de) | Einrichtung zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom mittels gittergesteuerter Gas- oder Dampfentladungsstrecken | |
DE625971C (de) | Gas- oder dampfgefuelltes gesteuertes Schaltrohr | |
DE963635C (de) | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer wechselstrombetriebene Entladungslampen | |
AT165267B (de) | Impulserzeuger | |
DE975462C (de) | Widerstandsschweissmaschine | |
DE2711986B2 (de) | Impulsgeneratorschaltung | |
DE709712C (de) | Anordnung zur Steuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefaessen arbeitenden Wechselrichtern | |
AT166416B (de) | Impulsgenerator | |
DE656378C (de) | Verfahren zur Herstellung von Roentgenstrahlen hoher Durchdringungsfaehigkeit |