DE870119C - Verfahren zur Herstellung von Oxyaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxyaminen

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DE870119C
DE870119C DED6195D DED0006195D DE870119C DE 870119 C DE870119 C DE 870119C DE D6195 D DED6195 D DE D6195D DE D0006195 D DED0006195 D DE D0006195D DE 870119 C DE870119 C DE 870119C
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Germany
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oxyamines
hydrogen
water
ammonia
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Expired
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DED6195D
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English (en)
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Hermann Dr Schulz
Hermann Dr Leyerzapf
Hans Dr Wagner
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxyaminen Die vorliegende Erfindung zeigt einen einfachen Weg zur Herstellung von Oxyaminen aliphatischer Herkunft, bei denen sich die Amino- und die Oxygruppe an einer unverzweigten Kette mit 6 Kohlenstoffatomen befinden. Das neue Verfahren beruht auf der Einwirkung von Wasser, Ammoniak und Wasserstoff auf das durch Diensynthese aus Acrolein leicht erhältliche 2-Formyl-2, 3-dihydropyr an.. Es wurde gefunden, daß bei dieser Behandlungsweise die Elemente des Wassers addiert werden und gleichzeitig eine Umwandlung der Carbonylgruppe in Amin stattfindet. Wahrscheinlich verläuft die Reaktion gemäß folgendem Formelbild: bzw. Erfindungsgemäß wird das 2-Formyl-2, 3-dihydropyran (=dimeres-Acrolein), eine unter 12 mm Hg bei q.2° siedende Flüssigkeit, in .einem Autoklav mit. etwa einem gleichen Gewichtsanteil Wasser und mit etwa io bis 2o Mol Ammoniak je Mol Formyldih@ydrio.pyran, versetzt und nach Zugabe eines Hydrier!katalysatars mit Wasserstoff unter Druck bei erhöhter Temperatur behandelt. Als Hydrierkatalysatoren sind .die auf üblichem Weg herstellbaren Nickel- und Kobaltkatalysatoren verwendbar. Nach Erwärmung des Reaktionsgemisches setzt die Wasserstoffaufnahme bei 8o° ein und wirdlei 9o bis ioo° lebhaft. Innerhalb kurzer Zeit, d. h. etwa i bis 3 Stunden, ist die Wasserstoffaufnahme beendet. Das Reaktionsprodukt besteht aus einer farblosen bis schwach gelblich gefärbten Flüssigkeit, die in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar ist. Nach Abdestillieren des überschüssigen Wassers im Vakuum erhält man eine viskose Flüssigkeit, -die sich nach längerem Stehen an der Luft bräunt. Dieses Reaktionsprodukt, welches gemäß Elementaranalyse söwie nach bekannten-Bestimmungen von Oxy- und Aminogruppen aus einem Gemisch von Oxyaminen. besteht, läßt sich zu etwa go% im Vakuum unzersetzt destillieren. Für bestimmte Verwendungszwecke lassen sich größere Anteile mit Siedeintervallen. von 2o bis 30° herausschneiden; das Rohprodukt läßt sich nach Abwandlung jedoch auch als solches zur Herstellung von wertvöllen Weichmacherkomponenten, Ausgangsstoffen für Kunstharze, basische" Lackanstrichmittel, ohne weiteres verwenden. B e i s p i e 1 112 g 2-Formyl-2, 3-dihydropyran werden unter Schütteln mit 112 g Wasser und 2o ccm n/5 p-Toluolsulfonsäurelösung versetzt. Nachdem das anfänglich heterogene, später zur klaren Lösung sich umwandelnde Gemisch 2 Stunden bei 4o bis 5o° gehalten wurde, neutralisiert man mit n-Na O H und füllt es in einen Autoklav. Man setzt 8 g eines nach Ran-ey bereiteten Nickelkatalysators hinzu, preßt 22o g Ammoniak und i2o at Wasserstoff auf und schüttelt bei 8o bis i2o°. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme werden iig g destillierbare Basen erhalten, welche im wesentlichen zwischen iio bis iq.o° bei 3 mm Hg destillieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Oxyaminen, dadurch gekennzeichnet, .daß 2-Formyl-2, 3-dihydropyran in A.nwesedheit von Wasser und Ammoniak bei Gegenwart von Hydrierkatalysatoren mit Wasserstoff behandelt wird, derart, daß in. einer ersten Reaktionsstufe das Formyldihydropyran ausschließlich mit Wasser, gege#benenfalls in Gegenwart saurer Katalysatoren behandelt wird, und das dabei entstehende Reaktionsgemisch in einer zweiten Stufe der Behandlung mit Ammoniak und Wasserstoff in Gegenwart von Hydrierkatalysatoren unterworfen wird.
DED6195D 1944-05-07 1944-05-07 Verfahren zur Herstellung von Oxyaminen Expired DE870119C (de)

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