DE870005C

DE870005C - Massage-Geraet

Info

Publication number: DE870005C
Application number: DEL9470A
Authority: DE
Inventors: Arthur Lorenz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-03
Filing date: 1951-07-03
Publication date: 1953-03-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Massage-Gerät, das insbesondere zur Behandlung schlecht durchbluteter Hautstellen und zur sogenannten Schönheitsmassage geeignet ist.
Zu diesem Zweck ist das Gerät so- ausgebildet, daß neben der reinen Massagewirkung eine zusätzliche Saugwirkung auf die Haut ausgeübt werden kann, und zwar weist die Massagefläche des Gerätes eine Öffnung auf, die mit einem Hohlraum in Verbindung steht, in dem Unterdruck erzeugt werden kann. Der Unterdruek kann nach der Erfindung in einfacher Weise jeweils während der Massage auf mechanischem Weg erzeugt werden.
Das Gerät wird zweckmäßig als an einem Ende offener Hohlzylinder ausgebildet, in dem ein federbelasteter Saugkolben mit einem nach außen ragenden Betätigungsgriff angeordnet ist.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Das Gerät besteht im wesentlichen aus einem Metallzylinder I, der an seinem unteren Ende offen und an seinem oberen Ende durch einen aufgeschraubten Deckel 2 mit zentraler Bohrung 3 verschlossen ist. In dem Zylinder I ist ein Kolben 4 axial beweglich angeordnet. Der kolben 4 trägt eine Dichtungsmanschette 5 aus Leder, die sich luftdicht gegen die Innenwandung des Zylinders I anlegt.
Eine Schraubenfeder 6 ist koaxial mit dem Zylinder im-lnnern desselben angeordnet und stützt sich mit ihrem unteren Ende 7 gegen einen ringförmigen Vorsprung 8 am unteren Ende des Zylinders I, während das obere Ende g der Feder mit Druck gegen die Unterseite des Kolbens 4 anliegt.
Der Kolben trägt eine Betätigungsstange Ito, die in der Bohrung 3 des Deckels 2 axial geführt und am oberen Ende mit einem Knopf 11 versehen ist.
Am unteren Ende ist der Zylinder I mit einer nach außen offenen Ringnut I2 versehen, in der ein Ring I3 aus Vollgummi gelagert ist.
Die Benutzung des Gerätes geschieht in der Weise, daß dasselbe mit dem Vollgummiring I3 auf die vorher eingeölte oder eingefettete zu behandelnde Körperstelle aufgesetzt und leicht gleitend iiber dieselbe hingeführt wird. Je nachdem ob bei der 'passage eine stärkere oder schwächere Saugwirkung mit angewendet werden soll, wird der Kolben 4 vor dem Aufsetzen des Gerätes auf die Haut durch Druck auf- den Knopf IiI mehr oder weniger tief heruntergedrückt. Nach dem Aufsetzen auf die Haut wird der Knopf II losgelassen, die Feder 6 drückt den Kolben 4 nach oben, und es entsteht im Innern des Zylinders unterhalb des Kolbens 4 Unterdruck gegenüber der Außenluft.
Hierdurch wird auf die von der Kreisfläche im Gummiring I3 bestrichenen Stellen der Haut eine Saugwirkung ausgeübt, die durch Verbesserung der Blutzirkulation, nämlich durch Ansaugen des Blutes in'die Hautgefäße, die Wirlçung der mit dem Gerät ausgeführten Streichmassage wesentlich unterstützt.
Das Gerät kann in einfacher Weise zur Reinigung von Schmutz und Fettresten durch Abschrauben des Deckels 2 und Lösen des (;ummirings I3 auseinandergenommen werden. Zylinder I, Feder 6, Kolben X und Gummiring 13 können dann in hygienischer Weise einzeln einer sorgfältigen Reinigung unterzogen werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausiiihrungsbeispiel beschränkt, sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens zur Ausführung einer kombinierten Streich- und Saugmassage auch in beliehiger anderer Form verwirklicht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Massage-Gerät zur kombinierten Streich-und Saugmassage, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe als an einem Ende offener Hohlzylinder ausgebildet ist, in dem ein federbelasteter Saugrkolben vorzugsweise mit nach außen ragendem Betätigungsgriff axial verschiebbar angeordnet ist.
2. Massage-Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des offenen Zylinderendes wulstartig abgerundet ist.
3. Massage-Gerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekenuzeiehnet, daß der Wulst aus ei astischem Material, vorzugsweise Gummi, besteht.
4. Massage-Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekénnzeichnet, daß das untere Ende des Zylinders eine nach außen offene Ringnut aufweist, in der ein Vollgummi ring gelagert ist.
5. Massage-Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Zylinders eine Schraubenfeder vorgesehen ist, die sich gegen das untere Ende des Zylinders einerseits und die Unterseite eines im Zylinder axial beweglichen Kolbens andererseits abstützt, derart, daß die Feder beim Senken des Kolbens als Druckfeder dessen Bewegung entgegenwirkt.
- 6. Massage-Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben eine Dichtungsmanschette, beispielsweise aus Leder, trägt.
7. Massage-Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mittels einer axialen 1Kolbenstange in der Bohrung eines das obere Ende des Zylinders verschließenden Deckels geführt ist.
8. Massage-Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mittels Gewinde lösbar am Zylinder befestigt ist.