DE86994C - - Google Patents

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DE86994C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B43/00Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
    • B63B43/24Arrangements of watertight doors in bulkheads
    • B63B43/26Arrangements of watertight doors in bulkheads of sliding type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine selbstthätige Vorrichtung zum Schiiefsen der Schottthüren, welche insofern eigenartig ist, als das rammende Fahrzeug selbst bezw. bei Leckwerden das einströmende Wasser dazu benutzt wird, die Vorrichtung auszulösen. Im wesentlichen wird dieser Zweck dadurch erreicht, dafs man eine Prefsluft- oder Ruhestromleitung, mit Ventilen bezw. Unterbrechern versehen, in einer Weise anbringt, welche das Zerschneiden derselben durch den' Bug des rammenden Fahrzeuges bezw. bei Leckwerden das Oeffnen der Rohrleitung bezw. Unterbrechen des Stromes durch das eindringende Wasser ermöglicht.
Der Fig. ι beiliegender Zeichnung gemäfs, dem Längsschnitt durch ein Segelschiff, wird in die Wandung des Schiffes eine Anzahl von Rohrsträngen α eingefügt, welche unter sich zusammenhängen und deren oberer durch ein Rohr α1 mit dem Cylinder c einer Luftdrucktreibmaschine ede in Verbindung steht. Es ist jedoch auch möglich, jeden Rohrstrang a für sich an ein zum Cylinder c führendes Rohr b anzuschliefsen, wie Fig. 2 erkennen läfst. Sobald auch nur einer der Rohrstränge a zerschnitten wird, tritt eine Verminderung der Spannung in dem Cylinder c ein, vorausgesetzt, dafs die Spannung in demselben ursprünglich höher war als der hydrostatische Druck an der als unter Wasser liegend vorausgesetzten Schnittstelle. Dieser Druck mag beispielsweise zwei Atmosphären betragen. In diesen Cylinder c ist ein Differentialkolben C1C2 derart eingefügt, dafs der im Durchmesser gröfsere Theil c1 desselben von der Prefsluft innerhalb dieses Cylinders c beeinflufst wird. Der einen kleineren Durchmesser aufweisende Theil c2 dieses Differentialkolbens cl c2 dagegen tritt dichtschliefsend in den cylindrischen Verbindungskanal f zwischen dem Cylinder c und dem zweiten Cylinder d, dem Arbeitscylinder, der Luftdrucktreibmaschine ede hinein. Für gewöhnlich versperrt dieser kleinere Kolben c2 die aus dem Verbindungskanal f ins Freie führenden Kanäle g. Sobald also der Druck im Cylinder c nachläfst, wird der Hohlraum des Cylinders d mit der freien Atmosphäre in Verbindung gesetzt und es tritt auch in dem Cylinder d eine Druckverminderung ein. Vorausgesetzt nun, dafs im Cylinder d eine Spannung herrschte, welche etwas höher war als diejenige des Behälters e (beispielsweise mögen diese Spannungen 8 und 7,5 Atmosphären betragen), so wird sich der Kolben h im Cylinder d unter dem Einflüsse der gespannten, durch den Kanal / aus dem Behälter e in den Cylinder d übertretenden Luft in Bewegung setzen. Dabei rückt die Kolbenstange k des Kolbens h mittelst des Rollenzuges Z m eine Klinke η aus, welche das zum Heben der Schottthür 0 bestimmte Rädergetriebe prst gesperrt erhält, und die Schottthür 0 schliefst sich infolge der Gewichtswirkung.
Mit R R1 R'2 (Fig. 2) sind die Anschlufsrohre der Luftpumpe dargestellt, durch welche die Spannung in den Cylindern c d bezw. dem Behälter e und der Leitung α b erzeugt wird.
Den Fig. 1 und 3 gemäfs, welch letztere ein zu der Fig. 1 gehöriger Grundrifs ist, kann man auch die Kolbenstange k mit einer
Traverse, u ausrüsten, an welche Ketten Z/1/2 angeschlossen sind. Die Kette Z ist die mit Bezugnahme auf die Fig. 2 beschriebene, es ist jedoch aufser derselben nur die Rolle m der Schottthür ο dargestellt, das Räderwerk ρ r s t dagegen ist fortgelassen. Während nun die Schottthür 0 die Oeffnung im1 Schott q absperrt, werden die Oeffnungen der Schotten ql q2 mittelst Thüren 01 0 2 geschlossen. Die letzteren werden ebenfalls unter Benutzung eines nicht besonders dargestellten Räderwerkes ρ r s t und einer Sperrklinke η von den Kettenzügen Z1Mz1 bezw. Z2Wi2 ausgelöst.
Selbstverständlich kann man eine Abänderung insofern treffen, als man die Kolbenstange k anstatt zum Auslösen einer Klinke zum Stützen der SchottthUr unmittelbar benutzt. Man hat alsdann nur durch einen Differentialkolben C1C2, wie in Fig. 2 dargestellt, ein vor einem Kolben befindliches Luftpolster abblasen zu lassen..
Des Fernereh kann man die Schottthüren anstatt durch die Gewichtswirkung auch durch die Kraft eines Prefslufttreibapparates schliefsen lassen. Alsdann benutzt man in waagrechter Richtung bewegliche Schottthüren, wie eine solche in der Fig. 4 im Querschnitt, in der Fig. 5 in der Vorderansicht dargestellt ist. Die eigentliche Thür O ist mit Rollen O1 ausgerüstet, welche von Z-förmigen Leisten ν gestützt werden. Zwischen die beiden Leisten ν sind senkrechte Schienen v1 eingefügt, um als Widerlager zu dienen. Ein Auge der Thür O ermöglicht den Anschlufs der Kette oder dergl. Bei einer solchen waagrechten Thür ist es von Vortheil, die in der Fig. 6 zusammen mit einer Thür dargestellte Dichtungsvorrichtung zu benutzen. Dieselbe besteht nämlich aus Schläuchen w, welche auf der Anlagefiäche / für die Thür O derart befestigt sind, dafs mehrere parallele Windungen gebildet werden. Aus Behältern E, von welchen beim Ausführungsbeispiel zwei vorhanden sind, wird Prefsluft in diese Schläuche w eingelassen, nachdem die . Thür O der Fig. 4 und 5 dieser Dichtungsfläche / gegenübergestellt ist. Aus diesem Grunde sind zwischen diese Schläuche w und die Behälter E Hähne 1 eingefügt, welche mittelst an der Schottthür zu befestigender Ketten K kurz vor erreichter Schlufsstellung derselben geöffnet werden (Fig. 8).
Soll die Prefsluftleitung durch eine elektrische Ruhestromleitung ersetzt werden, so kommt vorzugsweise die in der Fig. 7 schematisch dargestellte Einrichtung in Anwendung. Die Sperrklinke η des Räderwerkes ρ r s t der Fig. 2 ist nämlich durch eine solche n1 ersetzt. Die letztere ist als zweiarmiger, um einen feststehenden Zapfen 3 drehbarer Hebel η1 η 2 vorausgesetzt, dessen Arm η1 als Sperrklinke für das Rad ρ dient, während der Arm η2 mit seiner Verdickung den Anker für einen Elektromagneten 4 abgiebt. Die Leitung 5 des letzteren wird von dem Strom einer Batterie 6 dauernd durchflossen, der Anker n2 also für gewöhnlich angezogen und die Sperrklinke nl im Eingriff mit dem Sperrrade ρ erhalten. Sobald also die in Uebereinstimmung mit den Rohrsträngen α der Fig. 1 im Schiff untergebrachte Leitung 5· durch den Bug des rammenden Schiffes zerschnitten wird, fällt der Anker n'2 ab, das Sperrrad ρ wird frei und die Schottthür sinkt herab.
Man kann diese elektrische Ruhestromleitung ebenso wie die Prefsluftleitung zur Commandobrücke führen und hier mit einem Stromunterbrecher bezw. einer Luftauslafsvorrichtung versehen, um nach Erfordernifs eine Auslösung der Schottthüren von Hand zu veranlassen.
An die Stelle des in der Fig. 2 veranschaulichten Prefslufttreibapparates mit Auslösung durch Verminderung der Spannung kann auch irgend ein anderer Apparat treten, wie dieselben für die Bremsen der Eisenbahnfahrzeuge bekanntermafsen in Verwendung sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Eine Einrichtung zum selbstthätigen Schliefsen der Schottthüren von Schiffen bei Zusammenstöfsen, dadurch gekennzeichnet, dafs in oder dicht an der Wandung des Schiffes ein System von Rohren angeordnet ist, welche unter Druck stehende. Flüssigkeit oder Luft enthalten Und mit einer die Schottthüren offen haltenden Sperrvorrichtung in Verbindung stehen, zu dem Zweck, bei Rohrbruch infolge von Collisionen die Druckflüssigkeit austreten zu lassen und hierdurch die Sperrvorrichtung auszulösen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher die Rohre durch elektrische Leitungsdrähte, durch welche ein Ruhestrom kreist, ersetzt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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