DE271093C - - Google Patents

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DE271093C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/28Arrangement of offensive or defensive equipment
    • B63G8/33Arrangement of offensive or defensive equipment of mine-laying means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271093 KLASSE 65«. GRUPPE
ANTON FRINGS in AACHEN.
Unterseeboot zum Ausschleppen von Minensperren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1912 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein selbsttätig wirkendes Unterseeboot zum Ausfahren von Minensperren, das vom Lande in bestimmter Richtung mit der Minenkette im Schlepp abgelassen werden kann, während der Fahrt sich in bestimmter Tiefe hält, sich in am Boot vorher einstellbarer Entfernung von der Absendestelle aus selbsttätig verankert und damit die von ihm ausgeschleppte Minensperre festlegt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in
Fig. ι im Längsschnitt, in
Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
Der Bootskörper 1, der bei eingezogenem Anker schwerer ist als das von ihm verdrängte Wasser, enthält einen Raum 2 mit flüssigem Brennstoff für den Motor 3. Dieser Motor arbeitet mit der Welle 4 direkt auf die Triebschraube 5. Neben der Welle 4 ist noch eine Welle 20 angeordnet, die mittels Zahnradübertragung 6 von der Welle 4 aus angetrieben wird.
Durch Kegelräder 7 werden zwei vorn und hinten unter dem Boot angeordnete Horizontalschrauben, 8 angetrieben, die dazu dienen, den Bootskörper in der gewünschten Tiefe zu halten. Die Regelung der Tauchtiefe geschieht durch den Wasserdruck mittels des vom Wasserdruck beeinflußten Hebelgestänges 9, das mittels des Ventils 10 die Brennstoffzufuhr zum Motor derart regelt, daß beim Überschreiten des Tiefganges ein schnelleres Arbeiten des Motors und der Schrauben und damit ein Auftreiben des Bootes erzielt wird. Das Boot besitzt ein vorderes und hinteres Steuerruder 11, die vor dem Ablassen des Fahrzeuges eingeschaltet werden, um ihm eine bestimmte Fahrtrichtung zu geben. Diese Steuereinrichtung kann ähnlich derjenigen bei Torpedos eingerichtet sein. Um das Gleichgewicht des Bootes zu wahren, besitzt es Stabilisierungsflossen 12 und einstellbare Kielgewichte 13. Unter dem Boot hängt ein Anker 14, dessen durch Führungen 15 laufendes Ankerseil oder Kette über eine vor dem Bootskörper angeordnete Trommel 16 geführt ist, die gewöhnlich gesperrt ist und damit den Anker hochhält. Das selbsttätige Verankern des Bootes erfolgt mittels folgender Einrichtung:
Der Motor treibt mittels Welle 17 und Kegelräder 18 ein Kettenrad 19, das eine Kette 21 von einer Trommel 20 abzieht und auf andere Trommel 22 aufrollt. An dieser
eine 55
Kette sind in bestimmten Entfernungen einstellbare Anschläge vorgesehen, die im geeigneten, vorher eingestellten Augenblick in den Bereich von Hebeln treten, diese umlegen und damit die einzelnen Betätigungen ausführen. Die Hebel greifen hierzu an Gestängen an, die auf die einzelnen Vorrichtungen wirken. Mittels des Gestänges 23 wird ein Ventil 24 geöffnet, das Druckluft in einen Zylinder 25 läßt, dessen Kolben alsdann die an der Triebschraubenwelle vorgesehene Kupplung 26 ausrückt, so daß das Boot stehenbleibt ; gleichzeitig hiermit wird auch die Horizontalschrauben welle 20 von der Motorwelle 4 abgeschaltet und durch das Gestänge 28 das Ventil 29 für den Kolben 30 verstellt, der bei seiner Auswärtsbewegung die Sperr-
Vorrichtung 31 der Ankertautrommel auslöst, so daß der Anker fällt. Ist dann die vorher bestimmte Kettenlänge mit dem Anker abgelaufen, so tritt der Kolben 33 durch Ventil 34 und Gestänge 35 in Tätigkeit, wodurch der Bremsklotz 32 die Kettentrommel 16 bremst und den Anker feststellt. Da das Unterseeboot nur in Häfen verwendet werden soll, deren Tiefe überall bekannt ist, so wird im allgemeinen, wenn das Boot an dem im voraus bestimmten Punkt angekommen ist, die Länge der abgelaufenen Kette der Tiefe an diesem Punkt entsprechen. Bei geringen Tiefenunterschieden sinkt oder steigt das Boot um das entsprechende Stück. Bei dem Ausschieben des Bremsklotzes 32 wird gleichzeitig ein Verschluß 36 geöffnet, durch den Wasser in den Raum der Ankertrommel eindringt, um das Gewicht der abgelaufenen Ankerkette zwecks Erhaltung der Trimlage des Bootes zu ersetzen. Zufolge dieser Einrichtung ist es möglich, - die Vorwärtsbewegung des Bootes . an einer vorher bestimmten Stelle auszuschalten und das Boot hier zu verankern.
Die vom Boot ausgeschleppten Minen 37 sind untereinander durch mehrfache Ketten so verbunden, daß nach Wegsprengen einer Mine die Verbindung zwischen den übrigen Minen noch gewahrt bleibt. Bei längeren Sperren können zwei oder mehr solcher Boote in die Sperre eingeschaltet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Unterseeboot zum Ausschleppen von Minensperren, dadurch gekennzeichnet, daß es nach einer vorher zu bestimmenden, in bestimmter Richtung und selbsttätig beizubehaltender Tiefe zurückgelegten Strecke selbsttätig seine Fortbewegungseinrichtung abstellt und sich selbsttätig verankert.
2. Unterseeboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor eine mit einstellbaren Anschlägen versehene Kette treibt, die nacheinander in den Bereich von Hebeln treten und in gegebenen Zeitpunkten das Entkuppeln der Tiefenschrauben, das Abstellen des Motors, das Fallen des Ankers und der Bremsen seiner Kettentrommel bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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