DE144255C - - Google Patents

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DE144255C
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DE
Germany
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ship
piston
water
vessel
machine
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DENDAT144255D
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Publication of DE144255C publication Critical patent/DE144255C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/21Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit von Schiffsmaschinen bei bewegter See. Bekanntlich arbeiten die Maschinen der Schraubendampfer bei bewegter See unruhig, wenn das Hinterschiff mit der Schraube mehr oder weniger austaucht, und es kann dann sogar ein gefahrbringendes Durchgehen der Maschine, wie bekannt, eintreten, wenn dem nicht durch gleichzeitiges entsprechendes Steuern derselben oder Drosseln des Dampfes vorgebeugt wird.
Es sind viele Vorrichtungen getroffen, welche
diesen Zweck zu erreichen streben; dieselben versagen jedoch vielfach, weil sie gewöhnlich zu spät, d. h. erst dann wirken, wenn die Maschine die Beschleunigung bereits erhalten hat.
Solche Übelstände zeigen insbesondere auch die Einrichtungen, die entweder mit einem Schwimmer oder mit zwei in kommunizierende und mit Wasser gefüllte Zylinder eintauchenden Kolben versehen sind und wobei die Drosselklappe oder eine Bremsvorrichtung durch eine Kraftmaschine beeinflußt wird, die von dem Schwimmer oder von dem Kolben beim Wechseln des Wasserhöhenstandes in den Kolbenzylinder gesteuert wird. Infolge des mittelbaren Einwirkens des Schwimmers oder der Kolben auf die Drosselklappe oder auf die Bremseinrichtung geht aber gewisse Zeit zwischen dem Stampfen des Schiffes und der Bremsung der Maschine verloren, so daß die Maschine bereits eine gefahrdrohende Geschwindigkeit angenommen hat, bevor die Bremseinrichtung in Wirkung tritt. Ferner ist das Wasser in den kommunizierenden Zylindern beim Stampfen des Schiffes beständigen Schwankungen ausgesetzt, die aber mit den Schwankungen des Schiffes zeitlich nicht übereinstimmen, sondern denselben nachfolgen. Auch hieraus ergibt sich ein Bremsen der Maschine zu unpassenden Zeiten.
Diese Übelstände werden nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß die bekannte Bremseinrichtung durch den Druck einer Wassersäule beeinflußt wird, indem im hinteren Schiffsteil ein Wasserbehälter untergebracht ist, der mit einem nahe der Schiffsmitte untergebrachten und mit einem Kolben ausgestatteten Zylinder kommuniziert. Wenn daher der hintere Schiffsteil beim Stampfen gehoben wird, so bildet sich zwischen dem hinteren und dem vorderen Wassergefäß eine Wassersäule, die unter den an das Bremsband angeschlossenen Kolben drückt und die bezüglich ihrer Höhe und somit bezüglich ihrer Druckkraft mit der Neigung des stampfenden Schiffes wächst. Hieraus ergibt sich, daß die Maschine augenblicklich und im passenden Verhältnis zur Neigung des Schiffes bei gehobenem Hinterschiff und gesenktem Vorschiff gebremst wird.
Die Vorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Anordnung der kommunizierenden Gefäße in dem Schiffe, während Fig. 2 die Mittel zur Betätigung einer Differentialbandbremse durch den Druck der Wassersäule zeigt.
Das Schiff α (Fig. 1) ist in der Lage dargestellt, in welcher die Schraube b ganz aus dem Wasser c gehoben wird, wobei das Schiff
also unter einem Winkel d mit dem Wasserspiegel e liegt.
Man erkennt in Fig. ι die Lage der Maschine/, des Wellenstrangs g und der Wellenlager h. Die beiden Gefäße k und / sind in einiger Entfernung voneinander in der Längsrichtung des Schiffes aufgestellt und durch das Rohr m miteinander verbunden.
In dem Gefäße / kann sich der Kolben η ίο auf- und abwärts bewegen.
In dem in Fig. ι gezeichneten Zustande wirkt unter diesem Kolben ein Wasserdruck, dessen Größe durch die Höhe ο der Wassersäule bestimmt ist.
Auf der Maschinenwelle g ist eine Scheibe ρ angebracht (Fig. 2). Um diese Scheibe legt sich das Differentialbremsband q, welches in bekannter Weise mittels des Hebelsr gespannt oder gelöst wird.
An diesem Hebel r, welcher einen Drehpunkt in dem Lagerbock t auf dem Deckel u hndet, ist die Kolbenstange s befestigt.
Der Deckel u ist mit Löchern ν versehen zum Durchlassen der Luft und dient nur zur Führung der Kolbenstange s.
Unter der Wirkung des Wasserdruckes bewegt sich der Kolben η aufwärts und spannt das Bremsband q.
Hört' der Wasserdruck auf infolge Sinkens des Hinterschiffes, so sinkt der Kolben η durch sein eigenes Gewicht und es löst sich das Bremsband q wieder.
Das Gefäß Z ist an geeigneter Stelle auf dem Maschinenfundament n> aufgestellt, am besten gleich neben dem Drucklager χ (Fig. 1), während das Gefäß k möglichst nach hinten aufgestellt ist, denn je größer die Höhe der wirksamen Wassersäule, desto kleiner können die Durchmesser
werden.
der Gefäße k und Z gehalten

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Geschwindigkeitsregler für Schiffsmaschinen aus zwei miteinander kommunizierenden Wassergefäßen bestehend, deren beim Stampfen schwankender Höhenstand die Bremsung der Maschine veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wassergefäß (k) im hinteren Schiffsteil und das andere, mit einem Kolben (n) ausgestattete Wassergefäß (I) nahe der Schiffsmitte angeordnet sind, so daß bei Hebung des Hinterschiffes eine vom hinteren Gefäß (k) bis unter den Kolben (n) des vorderen Gefäßes (I) reichende Wassersäule gebildet wird, die mit dem Neigungswinkel des Schiffskörpers wächst und den Kolben (n) belastet, welcher durch ein Bremsgestänge (s r t) in bekannter Weise ein Bremsband (q) anzieht, zum Zweck, die Maschine beim Austauchen des Hinterschiffes und gleichzeitigen Sinken des Vorschiffes augenblicklich und im Verhältnis zur Größe des Neigungswinkels beim Stampfen zu bremsen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT144255D Expired DE144255C (de)

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