DE869742C - Anlage zur Daempfung von Schiffsschwingungen - Google Patents

Anlage zur Daempfung von Schiffsschwingungen

Info

Publication number
DE869742C
DE869742C DEE1771D DEE0001771D DE869742C DE 869742 C DE869742 C DE 869742C DE E1771 D DEE1771 D DE E1771D DE E0001771 D DEE0001771 D DE E0001771D DE 869742 C DE869742 C DE 869742C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ship
piston
tank
model
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE1771D
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Dipl-Ing Greiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Escher Wyss Maschinenfabriken GmbH
Original Assignee
Escher Wyss Maschinenfabriken GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Escher Wyss Maschinenfabriken GmbH filed Critical Escher Wyss Maschinenfabriken GmbH
Priority to DEE1771D priority Critical patent/DE869742C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE869742C publication Critical patent/DE869742C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/02Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses
    • B63B39/03Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses by transferring liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Anlage zur Dämpfung von Schiffsschwingungen Zur Bekämpfung der Schlingerbewegungaen von Schiffen sind im Laufe der Zeit verschiedene Dämpfungseinrichtungen bekanntgeworden. Unter diesen nehmen die Schlingerbanks nach Frahm infolge ihrer Einfachheit einte besondere Stellung ein. Sie bestehen aus zwei an. dien Bordwänden angebrachten Flüssigkeitstanks, die durch einen quer im Schiff verlaufenden Kanal miteinander verbunden sind (Fig. 5 ohne Propeller q.6). Der aus Tanks und Kanal bestehende Schli:ngertank stellt ein. Flüssigkeitspendel dar, das durch eine weitere, oben über die Tanks verlaufende Luftauisgleichlei:tung volle Schwingungsfreiheit erhält. Durch Einbau einer Drosselibilende in die Luftleitung kann eine beliebige Dämpfung des. Flüssigkeitspendels gegenüber dem Schiff erzielt werden,. Jedes Schiff hat eine gewisse Ei(genper-iod@e@ To, in welcher es erfahrungsgemäß die größten Schlingerausschläge macht. Wirdi das Schiff nun mit einem Frah:mschen Schlingertank versehen, so entsteht ein durch Schiff und Tank geihildetes Doppelpendel. Durch entsprechende Bemessung kann die Eigen s:chwinvgungsizeit des Schilingertanks der des Schiffes gleichgemacht werden. Nach dien Gesetzen der Schwingungstechnik verlagert sich dadurch der ursprüngliche Resonanzzustand To in, einen darunterliegenden T1 und einen darüberliebgenden TZ. Das Schiff wird deshalb, wenn; die Frequenz der erregenden Wellen der ursprünglichen Schwingungs :zeiit To entspricht, keine nennenswerte n gungszeiSchldnigerbeweigungen mehr ausführen, es wird jedoch., wenn die Erregung im Takt der neuen Resonanzlügen T 1- und T2 erfolgt, wieder größere Schlingerwinkel annehmen. Diese Verhältnissee treten ein, solange die Dämpfung zwischen Schiff und Tankflüssigkeit klein, isst. Wird jedoch eine sehr enge Droseelbilentdle in die Luftleitung eiinigesetzt, so findet dadurch wieder eine stärkere Fesselung .der Tankflüssigkeit an das Schiff statt, und, die ursprünglichen Schlingerverhältnisse, d: h. größere Schlingerwinkel. bei To und; kleinere Schlingerbewegungen bei T1 und T2, treten wieder zu Tage. Durch Wahl der richtigen Dämpfung zwischen Schiff und Tankflüssekeit wird ein großer Teil, der schwinigungserneb reden Energie aufbgezehrit, .sio daß dier Schlnsngerwinkel sowohl bei der ursprünglichen Eigenperiode To wie auch bei den neuen: Resonanzzuständen T1 und T2 ,in: mäßigen Grenzen; bleibt. Eitee vollständige Schllingerdiämgfung übler das gesamte vorkommendeFrequenzgebiiett ist jedoch auch durch zweckmäßige Einstelslunig der Droisselblenide nicht erreichbar; weshalb man in letzter Zenit dazu übergegangen ist, die Frahmschen Tanks zu aktivieren, d. h. die- Flüssigkeitsbewegung in, dem Schlingertan k zwangsläufig zu gestallten.
  • Zu diesem Zweck erscheint am geeignetsten eine in. ;dein Verbindungskanal eingebaute Propellerpumpe, die mit konstanter Drehzahl immer im gleichen Drehsinn, rotiert und deren; Flügel so verstellt werden können; daß die Pumpe nach beiden, Richtungen fördern kann. Zur Steuerung der Propellerflügel :dient ein besonderes Steuergerät, das auf Grund: ider Schiffsbewegungen entsprechende Kommandos an: die Pumpe gilbt. Die Einrichtung soll dann :so arbeiten,: .daß jedem auf das Schiff einwirkenden Krängungsmoment M" ein entsprechend großes; Tankmoment Mt entgegentritt, so daß das Restmoment MS, - welches allein, das Schliff noch zu Schllingerbewegu.ngen anfacht, möglichstklein wird. Es gilt die Beziehung MS = Ma-Mt. Je kleiner Ms ist, um so kleiner sind auch die Seh:lgingerbewegunr gen,, @da diee Schwingungsamphtude proportional dem erregenden Moment isst. Für das, Zustandekämmen des Tankmomentes Mt ist in erster Linie: der in; den beiden Tanks, auftretende Spii!egelaunterschiiesd maßgebend. Die Trägheibskräfte, spielenr dagegen, eine untergeordnet- Rolle, weshalb Mt pmak=-tisch proportional der Splegelbewegung im Tank ist: 'Für die: Messung dies Restmomentes Ms wurde bereits ein. ebenso einfaches wie sinnreiches Gerät vorb sch agen. Es, fußt auf der in der Technik allgemein bekannten Tausache, dsaß die auf einem freien Gegenstand einwirkandsen Kräfte oder Momente ohne: weiteres an einem Modeakis dies Gegenr s,taudes-@bsesstimrät werden. können. Da das im Wasser liegende Schiff ein uni seine- Schllingerachse schwingender Körper isst, so, besteht auch das Meßgerät (Fig. i) aus einem Schwingungssystem, dem sog. Schiffsmsodeill, das sich aus einer auf der Wellei i befestigten nSchwungmasse 2undder mit derWelle i gekuppelten Tors.ionis,f1ader 3s zusammensetzt. Das rechte Ende der Torsionsfoder 31 ist. am Horizont q; befesbi,gt,sdaadas Schiff selbst auch hosnizontgebunden ist; Zwischen dem Schiff 5: und dem es Wasser 6 besteht- eine Dämpfung; die, soweit es sich um Wandreüb.ung handelt, der -ersten, und was- .die Wisrbelbilsdung anbetrifft, der zweiten Potenz der Schllingergeschwindigkeit projxortional ist. Mit einer ähnlichen Dämpfung wird auch das Schiffsmodell versehen,. Sie ist schematisch diärges tellt durch einen Luftdämpfer, der 'unmittelbar in die zylindrisch, ausgedrehte Masse :2 eingebaut ist und im wesentlichen aus dem horizontfesten radialen Flügel 7, und der an der Masse befindlichen Radialrippe 8 besteht. Dämpfung und Rückstellkonstan:te des Schiffsmodells werden so eingestellt, d@aß sie sich zu denen, des Schiffes, wie die Massenträgheitsmomentae von Modell und Schiff verhalten:. Praktisch macht man dies so, daß man die Ausschwinsgkurve des Modells der dies Schiffes angleicht. Wenn dem so abgestimmten Moidelil die gleichen Schlsingerbewegurngsens aufgezwungen; werden, die das Schiff ausführt, so, steht das dazu aufgebrachte Moment zu dem das Schiff erregenden Moment ebenfalls im Verhältnis- der Massenträghe@itismomente von: Modell und Schiff. Damit ist das Schiffsmoment MS bekansnsb. Man braucht also lediglich die Welle i mit dem Schiff 5 durch den Torsionsstab 9 zu kuppeln, um ans letzterem nach Arb eines Drelunomentmessers mittels-. Zeiger io und Skalentrommel ii den Wert von MS bestimmen zu können. Voraussetzung für eine genlaue Messung ist, da,ß diel Verdrehung des Tomsionsstahes 9 im Versgleich zur Schlingerhewegung vernachlässiigbar klein ist. In Fing. i ist das, Modellsystem außerhalb des Schiffes gezeigt. In Wirk.lichkeiti liegt es innerhalb des. Schiffest' wobei :der Horizont.4 etwa durch einen mit Kreissee oder Pendel stabilisierten Rahmen ersetzt wird.
  • Die im folgenden beschrsiebene Schlingerdämpfungsanilages bezieht -sich .auf das vorstehend erläuterte Momentenmmeßverfahren. Aale arideren Momenbenmessunbgan sind unvollständig, sollange sie nicht ,auf der exakten: Messung des Schling!erwinkells, _ der Schlingergeschwindligkeit undi der Schlingerbeschdeunigung beruhen. Das vor@s:tehend beschriebene Gerät berücksichtigt diese dsrei Komponenten in einfachster Weisse.
  • Der Baudes Gerätes nach Fig. i bietet insofern Schwierigkeiten, als sdise Schwungmasse 2 bei dien aufbretemdlen Schwingumgsoeiten sehr groß und schwer ausfallen würde. Es ist daher vorggeschlagen worden, statt. der Schwungmasse .die scheinbare Masse zweier- in einem: Rahmen gelagerter Kreisel zu setzen, h,Tachsstehencl wird an Hand der Fig. 2 eine weitaus; einfachere Möglichkeit beschrieben, wie an Gewicht und Raum der Schwumi,-nas@sse eingespart werden- kann.
  • Eine weitere Schwierigkeit dies Gerätes- nach Fig. i, besteht darin, daß bei gut gedämpftem Schiff, also kleinem Schlin!gerwi.nkel, das in dem Meßstab 9 gemessen e Moment -sehr klein ist, was zu erheblichen; Ungenauigkeiten, führte, weil dabei die Lagerresbungen der Welle i sehr stark hervortreten. Auch dieser Mangel kann in Erkenntnis der Schwinsgungsverhältinis se auf "etirifache Weise beseitigt und die Meßgenauigkeit beträchtlich gesteigert werden.
  • Fig. 2 stellst das Gerät in einer neuen Form ebenfalls noch außerhalb des Schiffes 5 dar. Hierbei sitzt die Modellmasse 2 nicht wie in Fig. i auf der Welle i, sondern auf der Welle 12, diie gegen@-über der Welle i, -durch :die Zahnräder 131 und 14 il-fach übersetzt ist. Durch diese Maßnahme wird die vorher erwähnte Verkleinerung der Schwungmasse erzielte, da bekanntlicht das Trägheitsmioment einer Masse von einer Welle auf die andere- im Quadrat :des überserozungsverhäl.tnisses übertragen wird. Das Trälgheitsmoment der Masse Filg'. 2 isst also il 2-mal kleiner als das der Masse Fig. i, hat aber, auf die Welle- i bezogen, dieselbe Masisenwirkurig wie bei Fi,g. i. Blei diesem Massenersatz kann auch: die Modelilidämpfunig verkleinert werdenl, wenn sie unter der Übersletzung il auf die Welle i wirkt, wie dies in Fig.2 gezeigt ist. Ferner ist noch in: Fig. 2 zwischen der Wellte i und dem Meßstab 9 eine Übersetzung i2 eingesetzt, die aus den Zahnrädern 1-5; undl 16 und. der Welle 17 besteht. Diese Übersetzung hat zur Folge, dlaß die Welle i sich um ,den i2 fachen Betrag des Schiffsschlingerwinkells dreht, das, Schiffsmodell also die i2-fache Bewegung des Schiffes aulsfüh@rt. Dazu ist nach: dein Schwingungsgesetzen. aber auch dass i2-fache Mo, ment erforderlich, das an dem Meßstab 9 (Fig. 2) nochmals i2-fach: übersetzt gemessen. wird. Ist i2 groß g; nug, so, werden auch bei kleinsten Schiffsschwingungen noch gut feststellbare. MS Werte an dem Meßstab 9 bestimm, werdien@ können. Die Meßgenauigkeiit dies Gerätes wird. durch diese Maßnahme erheblich gesteigert. Das durch den( Meßstab:9 (Fi.2) übertragene Drehmoment 37,n, multipliziert; mit i i2 und dem Quotienten aus dem Trägheitsmomenten: von Schiff und Modell, bezogen auf die Welle i, ergibt den Effektivwert des Schiffsmomentes Ms. In Fig: 2 m@uß die gesamte Lagerung der Wellten horizontfest stein. Es mlüßte alsobeim Einbau dieses Gerätes in! das Schiff wieder ein hori:zontiertier Rahmen -geschaffen werden;, an dem die Torsiionsfeder 3i, der Dämpferflügel 7 sowie alle Wellenhager befestigt sind. Dieser Umstand kann noch durch eine weitere Überlegung umgangene werden. Nach Fig. :2 wird, :der Schliingerwinkel des Schifes 5. über dien Meßs,ta:b 9 in, das. horizontfeste Gerät hdnieingedlreht. Unter Berücksichtigung der übersetzungen il und i2 macht die Modellmasse das il . i2 -fache des Schlin!gerwinkele. Dreht man die BewegungsverhältnIsse um, :d. h. macht man das linke Ende des Meß,stabes 9 horizontfest, und verbindet den bisher horizontierten Rahmen q. nach Fi:g. 3, nun mit dem Schliff, so wird die Masisa 2 um den (il . i2-i)-fachen Betrag des Schllinbierwinkells gedireht, während Modelldämpfung und, Rückstelillkra,ft der Feder 3 dem il - i2 und i2 fachen Wert dies Schlingerwinkelis entisprechen. Hierbei entsteht also bei der Messung von MS ein Fehler, der jedoch um so, kleiner isst, je größer das Produkt il . i2 ist, und: der schließlich vernachlässigt werden darf. Blei Fig. 3: ist also im Geigensatz zu Fig. i und.. 2 die Federung undi die Dämpfung der Mädcllmas,se 2 Schiffsfest, während der Meßstab 9 an die, auf nicht gezeigte Weise h:orizontierte Welle 1.,8; gedcuppe@l:t- wird!, odier, mit andienen Wortetui, in, das schiffsfest gelagerte Gerät wird über die Welle i$ dien auf irgendeine Weisse gemessene Sclrlinlger@w-i.nlc,el eingeführt. Das somit entstandene Gerät braucht, bezogen auf die Massendrehachse, entgegen Fig. i nicht mehr parallel der Schiffsschlingerachse aufgestellt ,u werden. Es wird sogar vorzugsweise in irgendeine andere Lage zum Schiff gebiracht, etwa, wie in Fig..t und 5;, wodurch der vorerwähntie kleine Fehler absolut zu Null wird. Die nach Fig. 3; beschriebene Bauart -des Geräties wrdi den weiterem Ausführungen zugrunde gelegt.
  • Das: in Fi,g: 3 gezeigte Gerät ist infolge der aufsschldeß ii:chen Verwendung von Torsfonsstäben zu Eibme:nschlwingungan geneigt. Der Melßstub 9 wird deshalb zweckmäßig diurch ein. hydraulisches Meßsyslterr. ersetzt, da die Tankpumpe auch. hydraulisch gesteuert wird und, die Meßwertübertra,gung und -verstärkung am besten hydraulisch geschieht.
  • In Filg. 4: isst eine, vollständige hydraulische Schlingerdämpfungsunluge gezeigt. Hier stelle i9 ein etwa ins der Schliinge,rachse dies Schiffers aufgehängtes Pendel d!ar, das den Schliinlge.rwinkel mi:ßt und dia.s: ebensogu.t durch einten. Kreisel ersetzt werden, kanin. Über den Hebel 20 wird: der Schldn:gerwinkel auf dien. Steuerstift 21 übertragen, der hydraulisch den im Gehäuse z -g- reibungsfrei gehenden und diurch. die Feder 23 bel-asteteni Kolben -q, nachisteuert. Diese Naschsteuerung gehst so vor sich:, d@aß das von der ölpumpe 25 geschaffene Drucköd. über die Blendre 26 in den, Raum 27 dies Gehäuses: 22 eintritt und; den Kolben, 24 so: weit nach unten drückt, d:aß das durch die Blende :26 strömende Öl durch Jiie 2!8- des Kolibens 24 abfließen kann. Diese Bohrung wird durch den Steuerstift 21 verdeckt. Geht derselbe nach unten, so wird der Ausfluß :durch die Bohrung 28 gedrosselt, womit :eine Drucksteigierung im Raum 27 ve:rbulndien ist, als deren Follge der feiderbelas.tete Kolben 2d. ebenfalls nach unten: geht. Findet eine Au:fwärtsdrewlegung des Steuerstiftes 21 statt; so tritt der umgekehrte Vorgang ein. Der Kalben 24. folgt auf diese Weise jeder Bewegung des Steue:rsti,ftes 21, , ohne dla.ß an letzterem von seiten des Pendels, einte spürbare Kraft aufzubringen isst. Sofern aller Kolben 24 keinerlei Reibung besitzt, ist der Druck im Raum 27 proportional dien Kraft der Feder 23 und somit auch der Stellung dies Kolbens 214 und, der dies Pendels i9. Der so in Druck umgesetzte Schlingerwinihel wird: durch, diie Leitung 29 dem Raum 3,0 eines G,ehäu,ses 3.1 zugeführt. Ins letzterem gleitet ein durch die Feder 32 belasteter Kolben 33, welcher ebenfalls keinerlei Reibung an der Zylinderwand aufweist. Es ist deshalb die Bewegung dies Kolbens 33, auch proportional dem Schlinigerwinikel. Außerdem befindet sich in dem Gehäuise 31 en weiterier Kolben 3d., der durch den Differenzdruck der beiden Druckräume 35 und 36 axial bewegt wird!. Dem Raum 35, dessen Druckfläche zu der des Raumes 3,6 im Verhältnis i : 2 steht, wü@d durch die Leitunig=317 Öl von konstantem Druck zugeführt. Der Raum 36 ist durch die Blende 318_ an die Druckquelle. angeschlossen. Der Abfluß des durch die Blende 38 zuströmienden Öls ges:chicht durch die Bohrung 39 und wird an deren Ende durch den Kolben 3131 in: ähugcher Weise reguliert, wie bereits beim Steuerstift 21 und Kolben 24 bzw. dessen Bohrung 28 beschrieben. Auf diese Art wird der Kolbeh 314 vorn Kolben 33 .axial nachgesteuert. W ähren6 der Kolben 3>3i keine Kraft abfzu#ge!ben in der Lage ist, können durch: die: hydrasulische Venstärkung von...dem Kodbenr34 wesentliche Kräfte- ausgeübt werden. Der Kolben 314 ist über den Hebel 410; mit der Welle z des bmibD an Hand von Fing. 2: und 3 beschriebenen Schiffsmodells verbunden. Es wird also die Bewegung des Pendds, i9 in der beschriebenen: Art auf dass. Schiffsmodell Übertragen, wobei dler Kolbem 341 als, Kraftverstärl<:er dient. Hierbei muß bemerkt werd, daß die, Zahnradübersetzung 15, 16 sowie die Welle 17 (Fig. 3) eingespart werden können, weil die Übersetzung i2 durch die Konstanten deir Federn 23, und 3[2; berücksichtigt werden kann:. Der in Eig.3 enthaltene Meßstab 9 sowie die Anzeigevorrichtung i o und i i werden diurch ein; hydraulisches Meßsystem ersetzt; das in den Kolben. 314 eingebaut ist und im wesentlichen aus ldein Meßkolben 41z besteht, mit Hilfe dessen die zur Bewegung des Schiffsmodells notwenidigen: Kräfte gemessen werden- können. Dies geschi,ehb auf die Weise, daß sich der Meßkol#ben 4{1 auf eine in dem Mseßiraum 4:2 befindliches ölkissen abstützt. Der Druck im Raum 42 ist älso@ propöe@ tional der zu messenden Kraft, d. h. dem Schiffsmoment Ms. Die Torsionsfeder 3 wird dabei so vorgepannt, daß der ,durch dien Meßkoliben 4ü festgestellte Meßidruck in diem ganzen Frequenzbereich positiv ist. Zur Deckung der Ölverluste wird dien Raum 4;z sdurch die Blende 40; laufend Drucköd zugeführt. Der Abfluß dies übenschüss,iarnen Öls wird durch -die Unterkante des: M,eßkoilbenis, 4;1 auto#matisch reigwliert. Um evtl. Schwingungen des, Meßwertes auszuschalten, ist zwischen dem Kolben 34 und dem Meßkolben -41 eine Dämpfung q4 eingebaut. Der Meßdruck kann an dien Anzeigar451 abgelesen wenden, welcher unmittelbar auf Ms geeicht ist: Es sei noch bemerkt, daß der Meßwert 1N, bereits, aufs denn Druckverlauf in Raum 36 abgeleitet wunden , könnte, stofern der Kolben 3!4 reibungsfrei geht. In Raum 36 sind jedoch die Drüclzändeirüub-,en infolge der großen Kolbenfläche sehr klein, so daß sie: für w,ibeire Steuerzwecke nicht geicignet sind. Außeirdem besteht hier kleine Möglichkeit, zur Dämpfung der. Meßwertoberschwin:gungen.
  • Mit .dem Momentenmeßgerät i-45 wird also das in: jedem Augenblick auf das Schiff einwirkende Restmoment M, ohne zeitlnch.e Verzögerung gemessi"n, Es. besteht nun, die Aufgabe, auf Grunid dies Messung im Schlingertank gleichzeitig eine Wasserbewegung zu erzwingen, dis, das ursprüngliche Krängungamoment M, weitgehend ausgleicht. Wie schon eingangs erwähnt; besteht die Beziehung Al, -I- Ad t = i'Vla. Wird vom Tank ein Moment gefordert, sdas der Grö.ß.e nach gleich dem gemessenen Restmoment ist, so ergibt sich nach obiger Gleichung Ms = Mt - 1/2 ' Ma. Da .der Schlingerwinkel proportional dem erregenden, Moment ist, so wird man unter solchen Verhältnisse n nur eine `Dämpfungswirkung von 5,,0 % erhalten, d. h. der Schlingerwinkel =des. gedämpften Schiffes zu dem des ungedämpften verhält sich wie i : 2. Um eine gute Schlingerdämpfung oder ein kleines. Restmoment Ms zu erhalten, muß deshalb ein um so größeres, Mt ausgelöst werden; damit die Momentengleichung befriedigt ist. Wählt man die in der Steuerung festgelegte Beziehung zwischen Ms und Mt nach der Gleichung Iblt = h - MS, wobei h eine Zahl größer als i ist, so. erhält man eine, um so bessere Dämpfungswiirkung, je größer h gewählt wird. Die Eff#°lz.@iv werte, von Tank und Restmiomient in Abhängigkeit von M« ergeben. sich unter dieser Annahme zu Hierbei verhält sich der Schlngerwnkel des gedämpften zu dem dies un,gedämpsften Schiffes wie 1 . (1 -f- h).
  • Um mit dem gemessenen MS Weint einen gewissen zeitlichen Verlauf des Tankmomentes Mt, welcher der Spiegelbewegung im Tank annähernd proportional isst, zu erzwingen, kann: auf zweiterlei Arten verfahren werden. Die erste Methode besteht in einer diirekten Tanlzflüssigkeitssteuerungg, bei der ein bestimmter Verlauf von Mt, Vh. der Spiegelbewegung der Pumpe kommandiert und von letzberer automatisch nachgesteuert wird. Diese Steuerungsart ist in Fig. 4 dargestellt. Hierbei stellt 46 den im Verbindungskanal 47 der Tanks 48 und 49 eingebauten Propeller dar. Die eingangs erwähnte Luftausgleichileitung der Tanks ist mit 5!0 bezeichnet. Der Propeller 4,6 wird über die Welle 5,1 und die Zahnräder 5I2 und 513, von. einem Elektromotor 541 mit konstanter Drehzahl. betrieben: Die Welle 51 ist in ihrem Mittelstück so erweitert, daß in ihrem Innfern; ein Differentialkolben 5;5, Platz findet, der ,durch den Differenzdruck der Druckräume:56 und 57 axial verschoben wird. Mist dem Kolben, 35, verbunden isst die in der Hohlwelle 51 liegende Versroellstange 5(8, -über welche nach Art einer Verstellschraubie die Flügel des Propellers 46 zwis:chenf zwei Endstellungen, die durch dien Hub des Kolbens 5,5 gegeben sind, beliebig verdreht werden können. Dadurch wird je nach der Flügelstellung eine Flüssigkeftsfürderung nach der einen oder anderen Seite eintreten. Die Zufuhr des Drucköls zu Eden Räumen: 56 und 57 geschieht über Ringkanäle an dem Lagerig,häuse 59 sowie durch Bohrungen an dem Zylinder der Welle 51. Der Raum 56 isst unmittelbar durch die Leitung 6o an die Druckquelle angeschloseen, während der Druck im Raum 5i7" dessen Fläche doppelt: so, groß wie. die dies Raumes 516 ist, übler dien in dem Steuergehäuse 61 befindlichen Steuerschieber 62 reguliert wird. Geht der Steuerkolben 6a nach oben, so tritt durch die Leitung 63, eine. Entlastung des Druckes in den Raum 5,7 ein. Die Folge davon ist., daß der Kolben 55 sich nach rechts bewegt. Geht der Steuerkolben 62 nach unten, so kann Drucköl in den Rauar 57 einströmen:, womit der umgekehrte Vorgang eine geleitet wird. Um die Spiegelbewegung im Tank steuern zu können, ist es notwendig, d@.aß der au!genblickliche Flüssi:gke:itsstand in einem der Tanks gemessen wird. Dies kann entweder durch einen Schwimmer oder ,durch Messung der statischen Druckhöhe im Tank geschehen,. In: der Figur ist letztere Möglichkeit schematisch dargestellt, lindem der an der seitlichen Bohrung 64 des Tanks 49 geinessene Druck durch: die Leitung 65. einer ans Kolben 66 und Feder 67 bestehenden Druckmeßdiose zugeführt wird:. Jeder Spiegelstellung im Tanlc d;9 entspricht eine ganz bestimmte axiale Stellung dies Kolbens 66. Der an dem 1Zeßw.ertan!zei:ger :45i festgeatel:lte! Meßd':ruck wird durch die Leitung 68 in die Steuerung eingeführt: und wirkt auf den mit der Fedeir 69 belasteten Kodiben 70. Letzterer vollführt also, Bewegungen, die :dien Restmoment MS proportional sind. Durch: Vergleich der beiden Kolben, stel:lungen 66 und 7i0, werden mittels der Steuersta.nae 71 und dem Schieber 62 der Pumpe die notwendigen: Impulse erteilt, welche die gewünschte Tankflüssi:gkeitsbewegung herbeiführen. Dieser Vorgang läßt sich zeitlich auseinandergezogen etwa f-o:lglen,dermia,ß:en darstellen: Von einem gewissen Beharrungszustand ausgehend trete einte Änderung des Restmomentes MS ein. Damit isst auch eine St;l1un!gsänderung des Kolbens 70, verbunden" der, da d!er Kolben 66 zunächst noch stillsteht, eine gleichz:eitige Verschiebung des Steuerschiebers 62 bewirkt. Mit diesem Vorgang werden über die blhyd!raulik die Propellerflügel so, verstellt, daß eine sofortige Flüssigkeit!s,föirderung nach der gewünschten Seite einsetzt. Es tritt eine Änderung der statischen, Druckhöhe im Tank 4;9 ein, als deren Folgte der Kolben 66 in .der Druckmeßdose sich axial--entgegen der Bewegung des Kolbens 7o bewegt und: dadurch dien Steuerschieber 62, wieder in seine! Schließstellung zurückführt. In diesem Augenblick ist auch der verlangte Spiegelunterschied in den Tandes erreicht. Durch richtige Beme@ssung der einzelnen Organe kann erzielt werden:, daß der ganze Steuerungsvorganig k ontinu:ieirliich und ohne wesentliche zeitliche Verzögerung erfolgt. Jeder durch ,die Leitung 68eingeführte MS Verlauf löst dann den dazu proportionalen Mt Verlauf aus. Eventuelle Oberschwingungen bei. dieser Tankflüssigkeitssteuerung können durch geeignete Dämpfun!gseinrichtun!gen beseitigt werden, wozu hauptsächlich :die Geschwindigkeit der Tankflüssigkeit neben dem Kolben 66 in die Rückführung mit einzuführen ist. Da das Grundschema durch diese M aßnahme j e!doch uniberührt bleibt, sei :darauf nicht näher eingegangen.
  • Es muß bemerkt werden, daß Bier Schlingertank bei,dieser Steuerungsart seine Schwingungsfreiheit verloren hat, denn; bei einer gewissen Stellung des Koliben!s 70 ist auch eine ganz bestimmte. unveränderliche Stellung des Tankspiegels festbelegt. Das Schiff hat in diesem Fall nicht mehr den Charaktereines Do.ppelpendelsystems, und das Schiffsmodell muß auf diie Schwingungseigenschaften des Schiffes mit festgelegter, gewissermaßen -eingefrorener Tankflüssigkeit abgestimmt werden. Daraus ergibt sich für den, Fall: der freien Eigenschwingung ein grundsätzlicher Nachteil dieser Methode, insofern, als hierbei dias Momen!tenr aneßgerät leinen. Meßw-,ert abgibt. Die Tankflüssigkeit bleibt dabei in, ihrer Mittellage festgehalten, und. die Ausschwingkurve dies Schiffes verläuft genau so, wie; wenn überhaupt keine Schl!inagerdämpfungsanlaäg-e an; Bord wäre. Es werden zwar die das Schiff aufschl ng ern!den Momente auch: im Resona.nz:ge-bet sofort bekämpft, aber es- ist augenscheinlich, daß sehr stoßweise auf tretende Momente, wie sie etwa bei Kriegsfahrzeugen häufig vorkommen, nicht resrälos unterdrückt werden! können. Ein derart angestoßenes Schiff wird: eben! dann, in seiner Eigenperiode ausschldnggern, und es ist gerade wieder bei Kriegsschiffen von; Vorteil, wenn, d!ie Ausschl!ingerkurve möglichst kurz ist. Mang ist deshalb :dazu übergegangen, wieder das System des Doppelpendels. zu schaffen, bei: dem die freie Eigenschwingung bekanntlich wirksam gedämpft wird. Zu diesem Zweck rnuß der Schli.ngert!ank seine ursprün!gl;iche Schwi.ngungsfrei.h!oi,t wieder erhalten, d.. h.,die Tankflüssigkeit muß in der Lage sein, um die llIs entsprechende Spiegeleinstellung als jeweilige Nullage nach zusätzliche Eigenschwingungen zu machen. Man; darf deshalb nicht den Weg steuern, dien das schwinggende Me:d!ium ausführen soll (etwa. nach vorstehend bieschrie:be:ner direkter Tankflüssigkeitsisteuerunig), :sondern muß die! Kraft steuern, die mit dem gewünschten! Weg in einem ganz bestimmten Zusammenhang steht. Wenn nämlich. ein Schwinger sich. unter einem bestimmten! Zwang bewegt, so@ bedeutet dieser Zwang eigentlich nur die Verschiebung der jeweiligen Nullage. dies schwingenden, Systems. Um diese momentanen Nullagen kann der Schwi:nser jederzeit freie Eigenschwingungen, ausführen.
  • In lern vorliegenden Fall ist die schwingungserregende Kraft dar AxiaIschub dies Propellers.. Es besteht die Aufgabe, diesen so: zu steuern, daß die dem Restmoment MS entsprechende Spiegelbewegung im Tand:. erzielt wird. Es muß also, der zu dieser gewünschten: Sp@i,-"g-e bewe:gunig gehörende Verlauf des Axialschubes zuerst ermittelt werden,. Hierzu benutzt man. ähnlich dem Schiffsmodell ein schwingungstechnisches Abbild: des. Tanks., ein sog. Tankmodell-. Dasseibe ist von gleichem konstruktivem Aufbau wie das Schiffsmodell, es besteht also wie letzteres aus einer Masse, der zugehörigen Federung und der dein Schlingertan!k Dämpfurig. Diesem Modell wird nach Art der, vorerwähnten Wegsteuerung wie bei der direkten Tankflüssigkei:tssteuerung der gewünschte Verlauf von Mt aufgezwungen. Die dazu, notwendige Kraft wird gemessen und, isst .ein Wert für dein Axialsch,ub., welchen die Pumpe zuir Erzeugung von Mt benötigt. Als solcher wird er der Pumpe auch kommandiert. Eine Sch,lingerdämpfunigsanlage mit Axialsehnibsteu;erung ist in Fig.,5. ,dargestellt. Hierbei sind die in Big. r b;is q: enthaltenen Bezeichnungen wieder verwendet. Neu hinzugekommen ist, das welrches, ;da es dien; gleich :en( Aufbauwie das Schiffsmodelt besitzt, dieselben. Bezeichnungen, jedoch mit dien Index a führt. Es sei noch bemerkte, daß auch beim Tankmodell der Maseenersatz durch die Über-setzung il sowie die Verfeinerung des Meßwertes durch die Übersetzung i2 herbeigeführt wird. Der am Anzeiger 45 ermittelte MS Wert wird über die Leitung 68 in die Kammer 3o, eingeführt. Er bewirkt dort; wie bereits beim Schiffsmodell beschrieben, die proportionale Nachsteuerung des Tankmodells-. Die hierzu erforderliche: Kraft wird durch den Meßkolben 44, festgestellt und kann an dem Anzeiger 45, abgelesen werden. Über die Leitung 686 wird sie als Axialschub in die Pumpensteuerung eingeführt. Da in diesem Fall niichrt der Flüssdigkeitsspiegel im Tank, sondiern,der Schub der Pumpe gesteuert wird, so. entfällt die nach Big. q. beschriebene Messung der statischen Druckhöhe Are :deren. Stelle tritt düse Messung dies Axialschubes der Pumpe,. Zu diesem Zweck wird das Spurlager der Welle 5ir,so; abgeändert, daß der Schub durch die !beiden ölkisisen in, demi Räumren 72 und 73; aufgenommen wird. Der aus! diesen Räumen abgeleitete Diffeirenzvdruck ist ein, Maß für dien. Axialschu;b. Er wird ähnlich wie bei der direkten Tankflüssigkeitssteuerurig zur Rückführung des, Steuerschiebers, 62 benutzt und wird zu diesem Zweck durch die Leitung 74 lauf den Kolben 66 gegeben. Die Steuerung arbeitet irr: gleicher Weise wie die vorstehend beschriebene Tankflüssügkeitssteuerung, müti dien Unterschied; daß hierbei der Axialschwb der Pumpe kommandiert wird. Die zur Messung des Schubes erforderlichen Druckräume 72 und 73 verhalten, sich @in ihren Druckflächen wie z :2. Während der Raum 72 .durch die Leitung 6o konstanten Druck erhält, wind, der Druck im Raum 7'3; unter Verwendung des Steuerschiebers, 715, durch die axiale Stellung der Weltre selbst reguliert. Zu driesiem Zweck ist der Schieber 75, hydraulisch dauernd I ini Fühlung mit dem Zylinder der Wedle 51 und macht jede kleinste axiale Verschiebung diesselben mirt: Auf Grund dieser Axialbewegung wird der Öldruck in der Rinigkammcr 76y die mit dem Raum: 7'31 über die Leitungen 74, und 77 verbnmden is;t, so reguliert, daß er jodier axialen Vexschiebung .der Welle 5!r eritgegenwirlcb. Der Druck im Rauen 73 isst eindirektes. Maß für den Axialschubder Pumpe. Die Vorrichtung dient nicht nur zur Messung und Steuerung des Axialsrhubesy sondern: ersetzt auch das Spurlager der Pumpe. Zum Tankmodell- ist noch: zu sagen, daß es., sofern Schiff und Schlingertank. dieselbe Eigenperiode haben, vom Schiffsmodelt sieh nur in der Einstellung der Dämpfung! 71 und 8 bzw. 7d und 8" unterscheidet. Dies vereinfacht den Bau: der Schlinggerdämpfüfanlage wesentlich.
  • Durch .die ;dem Tank gegebene Schwingungsfreiheit ist d !as Schiff nun mit der Axialschubsteuerung wieder zum Doppelpendel geworden Man mühte also .stareng genommen das, Schiffsmodell auch als Doppelpendel ausführen:, - d. h. die Masse: 3, m@odel1-gerecht koppeln mit einem -zusätzlichen Schwingungsigebilde,dessen Masse zu der des Scbüffsmodells sich verhält wie die des Flüssigkeitspendels zum Schiff. Praktisch gleichen:. jedoch die Eigenschaften desi Doppelpendels Schifftank sehr stark denen eines Schwingers mit großer Dämpfung. Bei der eingangs erwähnten Aufspaltung des ursprünglieheniRes,onarizzurstanidiesr To in zwei neueRes-onanz` lagen T1 und T2 erst nämlich eine, etwa T j, die Nebenschwingung, während T2 als. ausgesprochene Hauptschwingung auftritt. Dies rührt davon; hier, weil 2n der Praxis das Verhältnis von Masse des Schiffes zu der .des Schlingertanks sehr groß ist. Es genügt also vollkommen dran Schiffsmodeln auf dien Resonanzzustand T2, der von To kaum abweicht, einzustellen. Ferner muß beim Modell das Amplitudenverhältnis der freien Schwingung, d. h. das Dämp;fum6-isglied: dem des: Doppelpenrdels Schifftank entsprechen.
  • Im Fall der freien Eigenschwingung entsteht auch bei der Schlinberdämpfungsanlage nach Fig. 5 keine Meßwertänderung am Schiffsmoldel1: Es wird also das Tankmodell stillstehen. und an der Pumpe leine Axialschubänderung veranlassen. Da die Tankflüssigkeit jedoch frei schwingen kann, so wind nach Art der Frahmsrchen Scbllingertanks trotzdem eine sehr wirksame Dämpfung der Schlingerbewegungen auftreten.
  • Der Verhältniswert h zwischen Tank und Schiffsmom;ent kann sowohl bei der Anlage nach Fig. 4. als auch nach Big. 5, an: den Federn 67 und 69 berücksichtigt werden. Man muß im Interesse einer guten: Schlingerdämpfungsanläge bestrebt sein, h so groß zu machen, als es die Empfindlichkeit der Geräte zur Messung des, Sch:linigerwinkells gestattet.
  • Es muß noch betont werden, d.aß die Anlage nach Fig. 4,durch die Vermeidung des Tankmodells an sich die einfachere ist,. Sie wird deshalb für viele Schiff, bei denen eine hochwertige Sehdingerdämpfung nicht erforderlich ist, genügen.
  • B,ef der nach Big. 4 beschriebenen direkten,.Tankflüssigkeitssteuerung ist in der Luftleitung 50r keine Drosselblende erforderlich. Auf diese kann jedoch bei der Axialschuhsteuerung mach Big. 5 asicht verzichtet werden, da, wie schon bei der Beschreibung des Frahmschen Schl-ing-ertank @s: erwähnt wurde, die Dämpfung zwischen Flüssigkeitspendel und Schiff eine wesentliiche Rolle spielet. Die Drosselblende ist in Fig. 5 mit 78 bezeichnet.
  • Zur Vervollständigung der D-rucl<ölanl:a-,e nach: Fig. 4 und -5; dienen noch das Dxuckregulierventil 79 sowie;der Ölfilter 8o, über den die Pumpe 25 aus dem Ölraum 8z ansaugt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zur Dämpfung von Schiffsschwingumgei4, dadurch gekemzeichnet; daß bei dem zur Messung des schwingungserregenden Momentes erforderlichen Schiffsmodell wie auch bei dem zur Axialischubsteuerung notwendigen Tankmodell. die Schwungmasse (2) unter einer Übersetzung il an die Rückstellfeder (3) gekuppelt wird, wobei sich im Gegensatz zu einer direkten i Kupplung zwischen Masse und Feder nach dien Gesetzender Massenübertragung eine weitgehende Verkleinerung der Schwungmass e erzielen läß:t.
  2. 2. Anlage mach, Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlingierwinkeldes Schiffes als ein. Vielfaches i2 ilndas Schiffsmodell eingeführt wirdi, wodurch der im Gerät entstehende 1vIeßwert ebenfalls auf diasi i2 fache des ursprünglichen Weites anwächst und somit eine wesentliche Steigerung der Meßgenauigkeit erzielt werden kann. 3. Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, dlaß das Schiffsmodell durch die Rückstellfeder (3) nicht an den Horizont, sondern, an das Schiff gefesselt wird und die Verbindiung mit dem Horizont über das Meßorgan (9) stattfindet, womit, eine wesentliche Vereinfachung der Bauart sowie eine willkürliche Aufstellungsinöglichke iit im Schiff verbunden ist. ' q.. Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d'aß das Tankmode11 ohne Verbindung mit dem Horizont arbeitet und in dieser vereinfachten Form die Rückstellfeder (3a) 'der Schwungmasse mit dem Schiff direkt verbunden ist. 5. Anlage nach Anspruch i bis 4, dadurch ge@-ke:anzeichnet, daß die Zuordnung zwischen dem am Schiffsmodell gemessenen Re-stmornent (MS) und dem :damit gesteuerten Tankmoment (Mt) nach dem Gesetz Mt = k - 11T, erfolgt:, wobei: k eine Zahl größer als i ist und sich eine mit k wachsend Dämpfung :dies Schiffes ergibt. 6. Anlage nach Anspruch i bis 5, dadurch geikennzeichnet, dlaß der mittels Pendel oder Kreisel gemessene Schlingerwinkel, welcher als Grundlage für ein"- wirksa.ine Steuerung dies Ausgleichmomen@tesdient, unter' Verwendung eines hydraulischen Gerätes (2i-28) in. Öldruck umgewandelt wiirid@, der dem Schling rwinkel proportional ist und der als solcher dem Schiffsmodell zur Steuerung zugeleitet wird. 7. Anlage nach, Anspruch i bis 6, diadurch gelennze:ichnet, daß zur Steuerung des Axialschubes der Pumpe u.nidi dessen Meissung ein, auf 'der Pumpenwelle sitzender Dfferentnalkolben benutzt wird, der den Schub auf die zu beiden Seiten dies Kolbens angeordneten Olidruckräume überträgt und der sich gegen axiale Verschiebungen unter Zuhilfenahme eines Steuerkolbens (75) selbst in seine Mittellage einisteue.rt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 722 926, 701 5e06; Zeitschrift »Jansa«, Sonderdruck aus Nr. 17 und i'81 'die's 76. Jahrganges, 1939, S. 4.
DEE1771D 1943-02-02 1943-02-02 Anlage zur Daempfung von Schiffsschwingungen Expired DE869742C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE1771D DE869742C (de) 1943-02-02 1943-02-02 Anlage zur Daempfung von Schiffsschwingungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE1771D DE869742C (de) 1943-02-02 1943-02-02 Anlage zur Daempfung von Schiffsschwingungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE869742C true DE869742C (de) 1953-03-05

Family

ID=7065384

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE1771D Expired DE869742C (de) 1943-02-02 1943-02-02 Anlage zur Daempfung von Schiffsschwingungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE869742C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE701506C (de) * 1933-08-12 1941-01-17 Marcello Boella Dr Ing Schiffsstabilisierungsanlage
DE722926C (de) * 1941-01-11 1942-07-25 Siemens App Steuereinrichtung fuer Schiffsstabilisierungsanlagen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE701506C (de) * 1933-08-12 1941-01-17 Marcello Boella Dr Ing Schiffsstabilisierungsanlage
DE722926C (de) * 1941-01-11 1942-07-25 Siemens App Steuereinrichtung fuer Schiffsstabilisierungsanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2236476A1 (de) Vorrichtung zum daempfen der schaukelbewegungen des fahrgestells eines fahrzeugs
DE869742C (de) Anlage zur Daempfung von Schiffsschwingungen
DE302527C (de)
DE1813942A1 (de) Stabilisierungssystem fuer den Rotor eines Flugzeuges,insbesondere eines Hubschraubers
DE652792C (de) Schiffsstabilisierungsanlage
DE768123C (de) Steuergeraet fuer Tankstabilisierungsanlagen
DE1630478A1 (de) Federung fuer Kraftfahrzeuge
DE768127C (de) Steuereinrichtung fuer Schiffsstabilisierungsanlagen
DE722926C (de) Steuereinrichtung fuer Schiffsstabilisierungsanlagen
DE591908C (de) Pendelgeraet zum Anzeigen von Neigungen oder zum Stabilisieren von Gegenstaenden auf Fahrzeugen, Schiffen, Luftfahrzeugen o. dgl.
DE653404C (de) Anlage zum Daempfen von Schiffsschwingungen
DE625112C (de) Selbsttaetige Rudersteuerung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge
DE476155C (de) Verfahren zur Kopplung relativ ungedaempfter mechanischer Systeme
DE573266C (de) Einrichtung zum Verschieben der Fluessigkeitsmassen von Schlingertanks
DE677387C (de) Verfahren und Einrichtung zur Steuerung von Flossenstabilisierungsanlagen fuer Schiffe
DE569109C (de) Rueckfuehrung fuer selbsttaetige Regler
DE272198C (de)
DE664340C (de) Gelenk mit Daempfwirkung fuer die Steuerruder von Flugzeugen
DE953940C (de) Geraet zum Anlernen von Flugschuelern, bei dem ein beweglich gelagerter Flugzeugrumpf vorgesehen ist
DE573358C (de) Kreiselanordnung mit Fernuebertragung der Kreiselausschlaege
DE521257C (de) Einrichtung zur Steuerung eines Gegenstandes in Abhaengigkeit von pendelfoermigen Bewegungen
DE531629C (de) Anordnung zur mechanischen Regelung von Dampfkesselfeuerungen
AT127334B (de) Vorrichtung zur Verhinderung der Betätigung des Druckwerkes einer Waage, solange die Waage nicht im Gleichgewicht steht.
DE585643C (de) Einrichtung zur Steuerung von Schiffsstabilisierungsmassen
DE761201C (de) Einrichtung zur Verringerung des Schleppfehlers bei Staudruckfahrtmessern