DE573358C - Kreiselanordnung mit Fernuebertragung der Kreiselausschlaege - Google Patents

Kreiselanordnung mit Fernuebertragung der Kreiselausschlaege

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DE573358C
DE573358C DESCH85071D DESC085071D DE573358C DE 573358 C DE573358 C DE 573358C DE SCH85071 D DESCH85071 D DE SCH85071D DE SC085071 D DESC085071 D DE SC085071D DE 573358 C DE573358 C DE 573358C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/44Rotary gyroscopes for indicating the vertical

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Description

  • Kreiselanordnung mit Fernübertragung der Kreiselausschläge -Es sind Anordnungen zur Fernübertragung irgendwelcher Bewegungen zu einem Anzeigegerät bekannt, bei denen auf der Übertragerseite Pumpen verwendet werden, die durch getrennte Rohrleitungen mit ähnlichen Organen auf der Anzeigeseite verbunden sind, so daß bei Bewegung der Kolben der Pumpen der Übertragerseite ein Übertragungsmittel, meistens eine Flüssigkeit, durch die Rohrleitung gedrückt wird, wodurch an einem Anzeigegerät die stattgefundene Bewegung sichtbar gemacht wird. Die Kalben solcher Pumpen sind, um das Zurückgehen in die Ruhestellung zu erleichtern, oft in bekannter Weise federnd gelagert.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kreiselanordnung mit Fernübertragung der Kreiselausschläge unter Verwendung von Luft als Steuermittel. Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen dieser Gattung soll als Übertragungsmittel lediglich die Außenluft dienen, und es sollen die Pumpen der Übertragerseite nicht allein als Übertragerorgane -benutzt werden,. sondern gleichzeitig auch als Dämpfung und Fesselung für den Kreisel. Zu diesem Zweck ist geinäß der Erfindung jeder Kolben der Übertragerseite mit der Kreiselrahmenachse über eine nur in einer Drehrichtung derselben wirksame Kupplung verbunden, derart, daß immer nur eine der beiden vom Kreisel gesteuerten Pumpen in Tätigkeit ist, während die außer Tätigkeit befindliche Pumpe eine elastische Dämpfung für den Kreisel abgibt, wenn er aus der Ausschwinglage in die Ruhelage zurückkehrt, und daß beide Pumpen zusammen eine Kreiselfesselung für die Ruhe-Lage des Kreisels bilden.
  • In der hier gezeichneten beispielsweisen Ausführungsform ist die Anordnung zum Betriebe eines sogenannten Wendezeigers angewendet, eines Apparates, der mit Hilfe eines Kreisels die Drehungen eines Flugzeuges um seine Hochachse anzeigt.
  • Wie aus der Abbildung hervorgeht, ist die Rahmenachse (Präzessionsachse b) des Kreisels mit zwei voneinander unabhängigen Pumpen c über eine Hebelanordnung verbunden, die infolge von Stift-Loch-Kupplungen nur in einer Drehrichtung wirksam ist.
  • Macht der Kreisel aus der Ruhelage heraus eine Bewegung, so erfolgt über die Hebelanordnung eine Kolbenbewegung in der betreffenden Pumpe.
  • Die Kolben d der Pumpen der übertragungsanordnung sind im Pumpenzylinder federnd gelagert, sie werden durch die Feder e nach oben gedrückt, und die ganze Anordnung bildet dadurch einen elastischen und dämpfenden Widerstand für den Kreisel. Es ist ersichtlich, daß, wenn der Kreisel aus seiner Ruhelage ausschwingt, er infolge dieser elastischen Dämpfung stets nur bis zur Mitte wieder einschwingen kann, also in die Ruhelage zurück und nicht darüber hinaus, ein Vorteil, der ein einwandfreies Arbeiten des Anzeigegerätes gewährleistet, denn ein periodisch schwingender Kreisel würde Falschweisungen im Anzeigegerät hervorrufen.
  • Ferner sind in der Zylinderwand einer jeden Pumpe der Übertrageranordnung Öffnungen i vorgesehen, die sich in der Ruhestellung des Kreisels, also dann, wenn beide Kolben ihre oberste Stellung im Zylinder einnehmen, unmittelbar unter dem Kolbenboden befinden. Das System ist also in dieser Stellung offen, und .es herrscht darin. der gleiche Druck wie draußen. Erfolgt eine Kreiselbewegung, dann wird die Öffnung durch den heruntergehenden Kolben verschlossen, und nur für die kurze Zeitspanne der Bewegung ist das System von der Außenluft abgeschlossen. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Drückt z. B. der Kreisel bei einer Bewegung den linken Kolben herunter, so wird die im Zylinder befindliche Luft bewegt. Die Luft gelangt durch die Leitung m hindurch zu einer entsprechend ausgebildeten Pumpe f im Anzeigegerät. Der Kolben g dieser Pumpe bewegt sich dabei im entgegengesetzten Sinne wie der Kolben der Pumpe c, d. h. der Pumpenkolben g wird gehoben und betätigt, etwa Über eine Hebelanordnung, den Zeiger k. Eine solche Anordnung ist erschütterungsfrei, und die Anzeigen selbst sind äußerst genau und gleichmäßig, weil die Betätigung mit Luft niemals einen sogenannten toten Gang erzeugt.
  • Die Pumpen sind also erstens eine Fesselung für den Kreisel in der Ruhelage, die, wie ersichtlich, bei solchen Instrumenten vorhanden sein muß. Zweitens stellen diese Organe, wie eben gezeigt, eine ideal einfache Kreiseldämpfung dar und sind drittens gleichzeitig die Übertragerorgane für die Kreiselbewegungen nach dem räumlich vom Kreisel entfernten Anzeigegerät.
  • Der technische Fortschritt, der in dieser Anordnung liegt, ist mit dieser Aufzählung genügend hervorgehoben, denn. drei zu den genannten Zwecken dienende Anordnungen bekannter Art unabhängig voneinander und nebeneinander angewendet, würden ein sehr verwickeltes und wenig betriebssicheres Instrument ergeben.
  • Die Präzessionsbewegungen eines Kreisels, die zur Betätigung der Vorrichtung verwendet-werden, entfalten, *wie bekannt, verhältnismäßig große Kräfte, die dazu zwingen, den Kreisel in der Ruhelage zu fesseln. Diese Fesselung wird bei bestimmten Bewegungen, z. B. eines Flugzeuges um eine seiner Achsen, überwunden, wenn der Kreisel die bekannten Präzessionsbewegungen macht. Daraus geht hervor, daß der Kreisel nicht, wie angenommen werden könnte, unnötig belastet wird. Die tatsächlich überschüssige Kraft der Bewegung kann vielmehr in der vorstehend beschriebenen Weise zur Anzeige nutzbar gemacht werden, was ein entscheidender Vorteil ist, da dadurch die Apparatur zv esentlich vereinfacht wird.
  • Ein anderer Vorzug der Anordnung gemäß der Erfindung liegt darin, daß in dem beschriebenen System dieselbe Luft zirkuliert, die auch außerhalb des Systems sich befindet. Es ist hier nicht nötig, Druck- oder Preßluft anzuwenden, also die Apparatur verwickelt und damit wenig betriebssicher zu gestalten, da die Bewegung der atmosphärischen Luft durch die Pumpen zum Antriebe der Anordnung völlig genügt. Hierdurch werden auch Fehler vermieden, die durch die im Flugzeugbetrieb auftretenden wechselnden Luftdruckverhältnisse sonst hervorgerufen werden könnten.
  • Die Betriebssicherheit des Anzeigegerätes wird weiter durch die Maßnahme erhöht, daß für jede Kreiselbewegung ein besonderer Zeiger h vorgesehen ist. Jeder der beiden in der Ruhe zweckmäßig übereinanderliegenden Zeiger schlägt immer nur nach einer Richtung aus. Ein Einzeigerinstrument würde beim geringsten Fehler in der Anlage wertlos sein, während im vorliegenden Falle, wenn auch nur noch ein System arbeitet, das Instrument immer --noch verwendbar ist. Schließlich erleichtert diese Anordnung der beiden Zeiger aber auch die Sinnfälligkeit der Ablesung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kreiselanordnung mit Fernübertragung der Kreiselausschläge unter Verwendung von Luft als Steuermittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsanordnung aus zwei in bekannter Weise durch getrennte Leitungen (n2) mit den dazugehörigen Pumpen (f) der Anzeigevorrichtung in Verbindung stehenden Pumpen (c) mit in an sich bekannter Weise federnd gelagerten Kolben besteht, von denen jeder mit der Kreiselrahmenachse (b) über eine nur in einer Drehrichtung derselben wirksame Kupplung verbunden ist, .derart, daß immer nur eine der beiden vom Kreisel gesteuerten Pumpen in Tätigkeit ist, während die außer Tätigkeit befindliche Pumpe eine elastische Dämpfung für den Kreisel abgibt, wenn er aus der Ausschwinglage in die Ruhelage zurücld<ehrt, und daß beide Pumpen zusammen eine Kreiselfesselung für die Ruhelage des Kreisels bilden.
  2. 2. Kreiselanordnung mit Fernübertragung -nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in den vom Kreisel gesteuerten Pumpen (c) Öffnungen (i) vorgesehen sind, durch die in der Ruhelage des Kreisels die als Übertragungsmittel gewählte Außenluft in die Pumpen eintreten kann, und daß diese Öffnungen nur vorübergehend geschlossen werden.
  3. 3. Kreiselanordnung mit Fernübertragung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pumpe (f) des Anzeigegerätes einen besonderen Zeiger (h) antreibt, derart, daß die beiden Zeiger (la) nach entgegengesetzten Richtungen ausschlagen und zweckmäßig in der Ruhelage übereinanderliegen.
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