DE432520C - Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von Gasen, bei welcher ein Gasstrom eine Rohrleitung mit Stauanordnung passiert - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von Gasen, bei welcher ein Gasstrom eine Rohrleitung mit Stauanordnung passiert. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Messung des spezifischen Gewichtes von Gasen. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß unter sonst gleichbleibenden Verhältnissen (Vordruck, Temperatur, Feuchtigkeit usw.) das durch einen bestimmten öffnungsquerschnitt strömende Gasvolumen abhängig ist vom spezifischen Gewicht des Gases. Zwei Volumenmesser, von denen der eine in seiner Anzeige unbeeinflußt ist vom spezifischen Gewicht (Differenzdruckmesser) und der andere die Änderungen des spezifischen Gewichtes berücksichtigt (Gasuhr), können also zweckmäßig miteinander verbunden zur Anzeige des spezifischen Gewichtes des durchströmenden Gases benutzt werden.
• Eine solche Einrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Gasleitung z hat eine Einschnürung 2, welche in bekannter Weise mit einem Manometer 3 in Verbindung steht. Der durch die Leitung i fließende Gasstrom muß die Regelanordnung q. passieren. Die Regelanordnung q. besteht aus der Gasuhr 5, welche den Kolben 6 in der Büchse 7 antreibt, während der Kolben 8 von dem Uhrwerk 9 angetrieben wird. Diese Regelanordnung hält das durchströmende Gasvolumen konstant. Das Uhrwerk 9 wird so eingestellt, daß die Gasuhr 5 bei einem bestimmten spezifischen Gewicht des Gases mit derselben Umdrehungsgeschwindigkeit läuft wie das Uhrwerk. Die beiden Kolben 6 und 8 (siehe auch Abb. 2) drehen sich dann ebenfalls mit relativ gleichbleibender Geschwindigkeit und geben also einen gleichbleibenden Querschnitt frei. Ändert sich das spezifische Gewicht des Gases, so verändert sich demgemäß auch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Gasuhr und damit des Kolbens 6. Die Schlitze in den Kolben verschieben sich gegenseitig, verändern dadurch den Durchflußquerschnitt und dementsprechend auch die durchfließende Gasmenge so lange, bis die Gasuhr wieder mit derselben Umdrehungsgeschwindigkeit läuft, wonach dann die durchfließende Gasmenge wieder dieselbe ist wie vordem. Bei verschiedenem spezifischem Gewicht wird infolgedessen der Differenzdruck, den das Manometer 3 anzeigt, ein verschiedener sein, und es ist deshalb am Manometer unmittelbar das spezifische Gewicht des durchströmenden Gases abzulesen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von Gasen, bei welcher ein Gasstrom eine Rohrleitung mit Stauanordnung passiert, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Konstanthaltung der Durchflußmenge des Gases in bekannter Weise aus zwei gegeneinander durch einen Gasmesser (5) und ein Uhrwerk (9) in einer Büchse (7) verdrehbaren, mit Schlitzöffnungen versehenen Kolben (6,8) bestehende Vorrichtung zur Anzeige des spezifischen Gewichtes benutzt ist.