DE325427C

DE325427C - Stroemungsgeschwindigkeitsmesser

Info

Publication number: DE325427C
Application number: DE1919325427D
Authority: DE
Original assignee: ERDMANN STEINORTH
Current assignee: ERDMANN STEINORTH
Priority date: 1919-02-26
Filing date: 1919-02-26
Publication date: 1920-09-13

Description

Strömungsgeschwindigkeitsmesser. Es ist bereits bekannt, die Geschwindigkeit eines Bewegungsvorganges dadurch zu messen, daß man der zu beobachtenden- Be-%v egmg eine winklig zu ihr gerichtete kon= stante Bewegung zuordnet und aus der Winkelrichtung der resultierenden Bewegung die gesuchte Geschwindigkeit herleitet.
Auf diesem Prinzip fußen Einrichtungen, wie z. ß. in. den deutschen Patentschriften 559, 50569, 275991 und 277830' beschrieben sind. Das Anwendungsgebiet dieser Einrichtungen ist begrenzt auf Messungen von Umdrehungsgeschwindigkeiten, von, Schußgeschwindigkeiten oder Geschwindigkeiten sonstiger bewegter fester Körper. Für Messungen der Strömungsgesch--,vindigkeiten von- Flüssigkeiten oder Gasen sind sie nicht geeignet. Speziell diesem Venvendungsgebiet widmet sich die vorliegende Erfindung. Ihre Wirkungsweise muß um so besser sein, als sie, zum Unterschied von den bereits bekannten Einrichtungen, eine sehr einfache Einwirkung der zu niessenilen Geschwindigkeit auf den Anzeigemechanismus ermöglicht.
Das Schema (Fig.4) kennzeichnet das bekannte Prinzip der Wirkungsweise.
Es ist Strecke i die zugeordnete, in ihrer Geschwindigkeit bekannte Bewegung, =2 die zu messende Strömungsbewegung. Beide Bewegungen sind im Winkel von go°"zueinander geordnet. Sie werden innerhalb eines und desselben Zeitraumes zurückgelegt und ergeben in ihrer Zusammenwirkung die resultierende Strecke 3. Da, diese resultierende eine der Strecke i entgegengesetzte Bewegungsrichtung annimmt, so zwingt sie auch die Fahne a in ihre Richtungsachse, d. h. die Fahne a bildet mit der zugeordneten Strecke i denselben Winkel, wie Strecke 3 finit Strecke i. Ist der Winkel a der Fahne a zur Strecke i ablesbar, so ergibt sich aus der Winkelfunktion die gesuchte Strecke 2 zu: 2=I#tg@.
Die zu messende Strömung ist damit eindeutig bestimmt.
Fig. i stellt in der Ansicht eine beispielsweise Ausführungsart dar, wie sie zum Messen von Stromgeschwindigkeiten zu verwenden wäre. Die Vorrichtung bestellt im wesentlichen aus drei Teilen, der großen Fahne a, einem Triebgehäuse h mit dem rotierenden Ring c und der Anzeigevorrichtun5 z. Durch die Strömung wird die Fahne a und mit ihr die ganze @12eßvorrichtung b, c, d, e, die sich mit der Spindelführung ä im Zapfen k dreht, in die Strömungsrichtung eingestellt. b ist ein Gehäuse -mit einer Energiequelle, welche den Ring c mit den beiden Flächen d mit gleichförmiger bestimmter Winkelgeschwindigkeit in Richtung des eingezeichneten Pfeiles dreht. Hierbei wirken auf die Flächen d: i. die Strömung in Richtung der Fahne a und 2. rechtwinkelig dazu die Strömung entgegengesetzt der Rotationsbewegung des Ringes c, entsprechend den beiden Strecken i und 2 in Fig. q.. Die sich aus beiden Bewegungen ergebende resultierende zwingt die Flächen d in ihre Richtungsachse, entsprechend der Streckei in Fig. d, Wie nun aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, werden die durch die resultierende Bewegung bedingten Winkelstellungen der Fläclien - d durch die Kurbeln i, welche mittels einer Kulissenstange k verbunden sind, durch @"erschieben der Stange r, die den in der Kulissenstange geführten Kulissenstein s trägt, f auf den Winkelhebel o, Stange n, Zahn- l Stange r und Zahnrad t auf den Zeiger v über- _' tragen, welcher auf einer Skala die Länge iler Strecke 2, d. h. die gesuchte Geschwindigkeit oder deren Funktionswerte, anzeigt.
Selbstverständlich kann die jeweilige Winkelstellung, d. h. die Ströinungsgeschwindigkeif; durch entsprechenden Ausbau der Vorrichtung fortlaufend graphisch aufgezeichnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Strömungsgeschwindigkeitsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einer oder mehrerer sich in die Richtung der umgebenden Strömung einstellender beweglich gelagerter Flächen mit gleichförmiger bestimmter Winkelgeschwindigkeit um eine zur Stromrichtung der Flüssigkeit öder des Gases parallele Achse gedreht wird', so daß die sich ergebende Winkelstellung der beweglichen Flächen zur Drehachse ein Maß der Geschwindigkeit des Flüssigkeits- oder Gasstromes ist.
2. Ausführungsform nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung des Geschwindigkeitswinkels auf den Anzeigemechanismus mittels eines Kurbelgetriebes (i, k, s, l) erfolgt.