DE625112C - Selbsttaetige Rudersteuerung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge - Google Patents
Selbsttaetige Rudersteuerung, insbesondere fuer LuftfahrzeugeInfo
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- DE625112C DE625112C DES115620D DES0115620D DE625112C DE 625112 C DE625112 C DE 625112C DE S115620 D DES115620 D DE S115620D DE S0115620 D DES0115620 D DE S0115620D DE 625112 C DE625112 C DE 625112C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D1/00—Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
- G05D1/02—Control of position or course in two dimensions
- G05D1/0202—Control of position or course in two dimensions specially adapted to aircraft
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Rudersteuerung für Luft- oder Wasserfahrzeuge,
die in üblicher Weise so ausgebildet ist, daß das Regelorgan des das Ruder
einstellenden Senfotnotors," welches entsprechend der Abweichung von dem einzuregelnden
Sollwert, z. B. der Abweichung des Flugzeuges von seiner Horizontallage oder
von einem vorgegebenen Kurs, eingestellt
to wird; von dem Servomotor in seine Nullage
zurückgeführt wird. Hierbei kann zur Erzielung einer isostatischen Regelwirkung in
dem Rückführgetriebe ein nachgiebiges, z. B. .aus. einer Feder und einem ölkatarakt bestehendes
Glied eingeschaltet sein, welches bei einer Vertrimmung oder ähnlichen dauernd
wirkenden Störmomenten eine Verstellung der Rudernullage innerhalb der Steuerung
ermöglicht.
'Gewöhnlich erhält das Regelorgan des Servomotors eine Einstellung entsprechend
der Differenz zwischen den Ausschlägen der Steuergeräte und der Verstellbewegung des
Servomotors. Es ist jedoch bei Kraftmaschinenreglern auch die sogenannte Kraftrückführung
bekannt. Hierbei wird also an Stelle eines Bewegungen vergleichenden
Differentials ein Kräftedifferential, z. B. eine Feder, verwendet, welches einerseits ent-
3Q sprechend der Steuergröße und andererseits entsprechend der Rückführkraft des Servomotors
eingestellt wird und entsprechend der Differenz beider Kräfte das Regelorgan des
Servomotors beeinflußt.
Erfindungsgemäß dient nun das "in einer
solchen Regleranlage mit Kraftrückführung als Kräftedifferential wirksame elastische
Glied, z. B. Feder, gleichzeitig auch zur Fesselung der Steuergeber an eine bestimmte
Nullage. Hierdurch ergibt sich eine vereinfachte, Raum und Getriebe sparende Ausbildung
des Reglergestänges. Das als Kräftedifferential wirksame elastische Glied kann
dann gleichzeitig auch zur Rückstellung des nachgiebigen Teiles des isostatischen Regelgliedes
Verwendung finden.
Die .Erfindung ist im folgenden an einem
in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel für eine selbsttätige
ICurssteuerung beschrieben.
Mit M ist der das Seitenruder 6" eines
Schiffes oder Flugzeuges einstellende Servomotor bezeichnet, der an den hydraulischen
Steuerschieber st angeschlossen ist. Die Steuerstange ^ dieses Steuerschiebers ist an
die Mitte einer als Kräftedifferential vorgesehenen Blattfeder f angelenkt. Das rechte
Ende dieser Blattfeder ist von dem Kolben des Rudermotors M verstellbar, und Zwar
unter Vermittlung des als isostatisches Re-
*'). Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben, worden:
Dr.-Ing. Eduard Fischel in Berlin -Tempelhof.
gelglied in die Rückführung eingeschalteten
Ülkataraktes k. Wie ersichtlich, ist der ttiji
einer Umlauf leitung / mit darin eingebautem einstellbaren Drosselventil d # versehene Zylinder
dieses Ölkataraktes an der Kolben-• stange des Motors M befestigt, während der
Kolben dieses Kataraktes an dem rechten Endpunkt der Feder/ angelenkt ist. Die
Feder f ist mit ihrem linken Ende auf der ίο Achse a befestigt, die einmal den Anker eines
elektrischen Drehmagneten D trägt und ferner die Präzessionsachse eines Wendezeigerkreisels
if bildet. Der Anker des Drehmagneten D trägt zwei gegensinnig gewickelte
Spulen, die an die Elektroden des EiektEolytkompasses B derart angeschlossen sind, daß
beide Spulen gleich stark erregt werden und demzufolge der Anker in der gezeichneten
Nullstellung verharrt, solange die Hauptelektrode des Elektrolytkompasses E in der
Mitte zwischen den beiden am Kompaßgehäuse befestigten Gegenelektroden steht.
Der Steuerkompaß E wird über eine an seinem Gehäuse vorgesehene Schnecken-2S
verzahnung und Schnecke J1 von der Handkurbel
h gemäß der Skala b auf den gewünschten'Kurs
eingestellt. Wenn das Fahrzeug dann von diesem Kurs abweicht, wandert
die von dem 'Magnetsystem getragene
Hauptelektrode gegenüber den Gegenelektroden nach der-einen oder .anderen Seite aus,
was eine entsprechend verschieden starke Er-'.;
cegüng xler. Wicklungen des Drehmagneten
zur Folge hat, so däß dieser auf die Feder f
gin der Kursabweichung entsprechendes Moment
ausübt Durch dieses Moment wird die tage des Kreisels K .nicht beeinflußt, denn
o. dessen Empfindliehkeitsachse liegt parallel
zur Hoehachse des Fahrzeuges, so. daß der
Kreisel lediglich bei Drehungen des Fahrzeuges
um die Hocjiaehse, also bei Kursabweichungen
präzediert, Auch die Präzession *·:· dieses Kreisels erfolgt entgegen der Kraft
der Feder f und ist somit proportional der Winkelgeschwindigkeit der Kursänderungen
des Fahrzeuges, DasGesamtmoment, welches
die Achse Φ beiAbweichungetides Fahrzeuges
vom gewollten Kurs auf die Feder f ausübt,
ist somit proportional der Summe aus dem Äbweichlingswinkel und der Winkelgeschwindigkeit der Abweichung, Beginnt ein solches
Moment' z. ®, im Uhrzeigersinne um. die
Achse α wirksam zu werden, so wird die Feder
f, da ihr rechtes Ende zunächst festgehalten
wird, sich in der· Mitte nach unten durchbiegen,
so daß das, in Richtung der ■eingezeichneten
Pfeile zu- und abströmende Druckmittel in dem Sinne · auf den Kolben des
Rudermotors M wirkt, daß dieser Kolben sich nach aufwärts bewegt, das rechte Ende der
Feder f also so lange gehoben wird, bis die-Mitte
der Feder wieder in die gezeichnete Nullstellung und damit der Steuerschieber st
in seine Schließstellung gelangt.
Solange die Kursabweichungen nur kurzzeitig bzw. pendeiförmig nach beiden Richtungen
auftreten, wird die Feder f ebenfalls nur kurzzeitig im einen oder anderen Sinne
durchgebogen, ohne daß dabei ein Aus- \vandern des Kolbens in dem ölkatarakt k
aus seiner gezeichneten Mittelstellung eintritt. Sobald jedoch z. B. infolge eines seitlich
auf das Flugzeug wirkenden Windes oder infolge des Ausfalles eines Seitenmotors bei
mehrmotorigen Flugzeugen eine Vertrhnmuiig
des Flugzeuges um seine Hochachse eintritt, .wird der Kompaß längere Zeit einseitig
auswandern und demzufolge auch die Feder / längere ■ Zeit im gleichen Sinn gespannt
werden. Das rechte Ende der Feder f .übt dann auf den Kolben des ölkatarakts k
eine länger dauernde Zug- oder Druckwirkung aus, so daß der Kolben sich in dem Katarakt
allmählich verschiebt und das Rückführgestänge dementsprechend verkürzt oder verlängert
wird. Dadurch wird es dann möglich, daß der MotorM das Rudert aus seiner
Mittelstellung um den zur Kompensierung des um die Hochachse des Fahrzeuges vorhandenen
Störmomentes entsprechenden Betrag auslenken kann, obwohl der Steuerschieber
si bei Rückwanderung des Kompasses in die gewollte Kursrichtung wieder
geschlossen wird. Die Feder / dient demnach
sowohl zur Verstellung des nachgiebigen Gliedes des ölkatarakts k relativ zu dem .Zylinder
diesem Katarakts als auch zur Fesse?
lung der beiden Steuergeber D und 'K1 an
eieren gezeichnete Nullage schließlich wirkt dann die Feder f in der bisher bekannten
Weise auch noch als Kräftedifferential.
Claims (3)
1. Selbsttätige Rudersteuerung mit Kraftrüekführung für das durch ein oder
mehrere Steuergeber einstellbare Regelorgan des- das Ruder einstellenden Servomotors,
dadurch gekennzeichnet, daß das zur Kraftrückführung dienende elastische
Glied, z. B. eine Feder, gleichzeitig auch zur Fesselung der Steuergeber an eine
bestimmte Nullage dient,
2. Steuereinrichtung: nach Anspruch I mit in der Rückführung eingeschaltetem
isostatischem Riegelglied, z, B. einem Ölkatarakt
mit Rückstellfeder, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Teil
dieses .Regelgliedes unmittelbar an der zur Kraftrückführung dienenden Feder
angreift. iao
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2,' dadurch gekennzeichnet, daß das
eine Ende einer nach Art eines Differentialhebels ausgebildeten Blattfeder auf der
Achse des oder der Steuergeber befestigt und das andere Ende dieser Blattfeder an
dem nachgiebigen Teil des von dem Servomotor verstellbaren isostatischen Regelgliedes angelenkt ist, während mit
dem der Durchbiegung unterworfenen mittleren Teil der Feder das Regelorgan des Servomotors, z. B. der Steuerschieber
eines hydraulischen Rudermotors, einstellbar verbunden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES115620D DE625112C (de) | 1934-10-05 | 1934-10-05 | Selbsttaetige Rudersteuerung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES115620D DE625112C (de) | 1934-10-05 | 1934-10-05 | Selbsttaetige Rudersteuerung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625112C true DE625112C (de) | 1936-02-14 |
Family
ID=7533646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES115620D Expired DE625112C (de) | 1934-10-05 | 1934-10-05 | Selbsttaetige Rudersteuerung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625112C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757489C (de) * | 1938-05-18 | 1954-04-29 | Siemens App | Selbsttaetige Regeleinrichtung, insbesondere Selbststeuereinrichtung fuer Luftfahrzeuge |
-
1934
- 1934-10-05 DE DES115620D patent/DE625112C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757489C (de) * | 1938-05-18 | 1954-04-29 | Siemens App | Selbsttaetige Regeleinrichtung, insbesondere Selbststeuereinrichtung fuer Luftfahrzeuge |
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