CH221794A - Von Hand mittels eines Hilfsmotors zu betätigende Ruderlegvorrichtung an Flugzeugen. - Google Patents

Von Hand mittels eines Hilfsmotors zu betätigende Ruderlegvorrichtung an Flugzeugen.

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CH221794A
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Luftfahrtgeraetewerk H Haftung
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Luftfahrtgeraetewerk Hakenfeld
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers

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  • Automation & Control Theory (AREA)
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  • Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)

Description


  Von Hand mittels eines Hilfsmotors zu betätigende Ruderlegvorrichtung an Flugzeugen.    Um den     Flugzeugführer    bei .der Hand  rudersteuerung zu     entlasten    und ihm die       Steuerung    von grösseren     Flugzeugen    auf die  Dauer überhaupt zu ermöglichen, ist es be  kannt; einen Hilfsmotor (als Servomotor) zur  Einstellung der Ruder zu verwenden. Dabei  ist es wichtig, dass der Hilfsmotor nicht allein  ,die Ruderverstellung vornimmt, sondern dass  er tatsächlich nur entlastend wirkt, dem  Flugzeugführer also einen Teil der Ruder  stellkraft in der Hand belässt, damit dieser  fühlt, welche Luftkräfte auf das Flugzeug  wirken und .danach den Flugzustand zu be  urteilen vermag.  



  Es sind bereits Lösungen bekannt, die       dieser    Forderung Rechnung tragen und bei  spielsweise so getroffen sind, dass die Hand  kraft und die motorische Hilfskraft über  einen.     Waagebalken    ausgewogen werden;  wobei die Auslenkung des Waagebalkens die  Verstellung des Regelorganes des Hilfs  motors bewirkt. Der Summenwert der beiden    Kräfte ergibt hierbei die Ruderstellkraft.

    Bei diesem bekannten Auswiegen der Kräfte  ist jedoch eine andere sehr wichtige Forde  rung nicht     erfüllt,    die an     eine    Handruder  steuerung zu stellen ist     und,die    darin     besteht,     dass die Verstellwege von Handsteuerorgan  und     Rudrer    einander genau     entsprechen     müssen. Insbesondere sollte auch keine zeit  liehe Nacheilung der Ruderbewegung gegen  über der Steuerbewegung des Handhebels  möglich sein. Eine weitere     wichtige    Forde  rung     besteht    darin, dass auch beim Aussetzen  des Hilfsmotors, z.

   B. infolge Ausfallens der  Triebmittelzufuhr, die Ruderlegung von       Hand:        weiterhin    möglich bleiben muss, ohne  dass dabei die Steuerwege .sich ändern.  



  Den erwähnten Forderungen ist erfin  dungsgemäss dadurch genügt, dass die Ein  richtung     eine        mechanische    Einstellverbin  dung zwiechen dem Ruder und .dem     Hand-          steuerorgan        besitzt    und der Angriffspunkt  -des Hilfsmotors in dieser     Einstellverbindung         angeordnet ist, wobei die Steuerung des  Hilfsmotors an eine erste     Kraftmessvorrich-          tung,    die in dem von dem Handsteuerorgan  zu dem Angriffspunkt des Hilfsmotors füh  renden Zwei- der Einstellverbindung liegt.  und an eine zweite Kraftmessvorrichtung.

    welche die durch die jeweilige Ruderlegung       erzeugte        Kraftwirkung    misst, regelbar und  derart angeschlossen ist, dass sie bei einer  Ruderverstellung von den beiden     Kraftmess-          vorrichtungen    gegensinnig beeinflusst wird.  



  Die     Beeinflussung    des     Regelorganes    des  Hilfsmotors- durch die beiden     Kraftmesser    er  folgt zweckmässig in einer elektrischen     Brük-          kenschaltung,    deren Brückenstrom den Hilfs  motor steuert. Dadurch wird eine     weitere     Forderung, die an sölche Handrudersteuerun  gen mit Hilfsmotor zu stellen ist und darin       besteht,    dass das Verhältnis, in     welchem    sich  die Ruderstellkraft auf den Hilfsmotor und  auf den Handsteuerhebel aufteilt, leicht Lind       stetig    veränderbar     ,sein    muss, leicht erfüllbar.

    Dies. kann nämlich innerhalb einer Brücken  schaltung durch, einfache einstellbare     Vor-          schaItwiderstände    erzielt. werden. Die     Anord-          nung    wird dann vorteilhaft so getroffen, dass  jeder Kraftmesser auf     zwei    Zweige einer  Brückenanordnung einwirkt, deren     Ver-          gleichszweige    auf einen konstanten Wert ein  steilbar sind.

   Durch Veränderung dieser  konstanten     Werte    der     Vergleichszweige    kann  die     Rückwirkung    des Ruders auf das     Hand-          steuerorga.n,    also das     Verhältnis.        zwischen    der  Handkraft und der motorischen Hilfskraft,       beliebig    eingestellt werden. Die Brücken  seha.l.tunb ermöglicht auch den     Verbleich    der       Handkraft    mit der auf das.

   Ruder einwirken  den     Luftkraft    in der Weise, dass diese Luft  kraft als die im Rumpf oder in der Trab  fläche wirksame Spannkraft     ermittelt    wird.  Werden z. B. bei einer Höhenrudersteuerung  im obern und untern Teil des Rumpfes     elek-          tri:sche    K ra.ftmesser, z.

   B.     Kohlendruek-          widerstände,    vorgesehen, die jeweils einen  Zwei-, einer Brückenschaltung bilden, wäh  rend die andern     Zweite    dieser Brücke durch       Handkräfte        geregelt    werden, so kann das  durch die     Verstellung    des Ruders auf das    Flugzeug ausgeübte Biegemoment als mass  für die Luftkräfte verwendet werden, die  der Flugzeubführer bei der Ruderlegung  fühlt.  



       Weitere        Einzelheiten    der Erfindung,     die     sich insbesondere auf die     Begrenzung    - der  Handsteuerkräfte im Sturzflug beziehen.  sind     nachstehend    an Hand der Zeichnung, die       Ausführungsbeispiele    des     Erfindungsgegen-          standes    darstellt, näher     erläutert.    In dieser  zeigt:

    Fig. 1 eine Höhenruderlegvorrichtung  mit     hydraulischem    Hilfsmotor. der über zwei  elektrische Brückenschaltungen regelbar ist  und wobei diese Brückenschaltungen ausser  durch die beiden die Handsteuerkraft und  die Ruderstellkraft messenden Kraftmesser  noch     durch    einen     Beschleunigungsmesser    im  Sinne einer Begrenzung der Ruderverstellung  während des     Sturzfluges        regelbar    ist,  Fig. 2 eine im wesentlichen ähnliche  Höhenrudersteuerung, bei der an Stelle der  Ruderstellkraft die Spannkräfte im Rumpf       gemessen    werden,  Fig. 3 eine in Verbindung mit der Vor  richtung nach Fig.

   1 oder 2 verwendbare An  ordnung zur Begrenzung der     Höhenruder-          ausscläge    beim Abfangen des Flugzeuges  aus dem Sturzflug,  Fig. 4 schematisch verschiedene Möglich  keiten der     Anordnung        .der    Kraftmesser be  züglich der Steuerungen für alle drei Flug  zeugachsen.  



  In das gemäss Fig. 1 von dem vorn  beim     Flugzeugführer    um den Drehpunkt 1       schwenkbaren        Steuerhebel    2 zu dem am       Heck    des     Flugzeuges    in bekannter Weise um  einen     Drehpunkt    3 schwenkbaren Höhen  ruder 4 führende Gestänge sind ein hydrau  lisch betriebener Hilfsmotor 5, 6 und zwei  Gestängekraftmesser 7 und 8 eingeschaltet.

    Der linke Kraftmesser 7 liebt in dem vom  Handstenerhebel 2 zum Hilfsmotor     führen-          den        Gostängeteil        und        besteht        aus        zwei     7' und 7", die durch eine  am     Handgestänge        angreifende    Platte 7"'  durch die Handkraft     gegensinnig    belastet  werden. Der rechte     Kraftmesser    8 ist nach      Art einer Federwaage ausgebildet, deren  federnder Arm 8' durch die Ruderstellkraft       belastet    wird und mit dem Spannungsteiler  widerstand 8" zusammen ein Potentiometer  bildet.

   Die beiden von den Kraftmessern be  tätigten Potentiometer 7', 7" und 8', 8" sind  mit festen Vergleichswiderständen 9 und 10  jeweils in eine Wheatstonesche Brücke ge  schaltet die über einstellbare Vorschalt-     alt-          s        'haltet,    die über     einstdilbare        Vore#ch"'     widerstände 11 und 12 an das. Bordnetz 13  angeschlossen sind. In den Ausgleichsstrom  kreis der linken Brücke ist die linke Steuer  wieklung 14 und in den Ausgleichsstrom  kreis der rechten Brocke die rechte Steuer  wicklung 15 einer     elektrischen    Tauchspule  belegt, deren Erregerwicklung 16 ebenfalls  über einen einstellbaren Vorschaltwiderstand  17 an der Bordspannung liegt.

   Die auf einer  verschiebbar     gelagerten    Stange 18 befestig  ten Anker der Tauchspule verstellen ent  sprechend der     Differenz    der Erregung der  beiden Wicklungen 14 und 15 entgegen der  Kraft von Fesselungsfedern 19 die     Steuer-          kölbchen    20 in dem Zylinder 21 eines     Steuer-          sschiebers    für den hydraulischen     Rudermotor     5, 6.  



  In der Verbindungsleitung zwischen dem  Vergleichswiderstand 9 und der Plusleitung  des Bordnetzes ist ein Schalter 22 vorge  sehen, der durch den veränderbaren Wider  stand 23 überbrückt ist. Der bewegliche Kon  takt     dieses:    Widerstandes. 23 kann über das  Gestänge 24 von einer Masse 25 verstellt       werden,    die an der Feder 26 aufgehängt ist  und deren Bewegungen durch den Zylinder  27 gedämpft werden, in welchem die Masse  25 auf und ab verschiebbar ist. Die Dämp  fungswirkung kann dabei durch Verstellung  des- Ventile 28 geändert werden, welches, das.  Überströmen einer     Flüssigkeit    oder eines  Gases vom obern zum untern Teil des Zy  linders 27 regelt.  



  Bei Betätigung     des.    Handhebels 2 durch  den Flugzeugführer treten in der     Messeinrich-          tung    7 Kräfte auf, da, der Kolben 6 des  Hilfsmotor: bei in der Mittellage stehendem  Steuerkolben 20 zunächst fest steht. Diese       Kräfte    bewirken eine Verstimmung der    linken     Brückenanordnung    und somit einen  Erregerstrom für die linke Steuerwicklung  14 der Tauchspule. Der Spulenkern wird sich  daher im     Felde,der    Erregerspule 16 bewegen  und eine     Verstellung    der Steuerkolben ent  sprechend -der Grösse und Richtung der  Tauchspulerregung in dem.

   Sinne bewirken,  dass der     Kolben    6 die vom Flugzeugführer  beabsichtigte     Verstellung    ausführt. In Wirk  lichkeit wird die Summe der am Handhebel  2 ausgeübten Handkraft und der von dem  Hilfsmotor 5, 6     ausgeübten    Kraft auf das  Ruder übertragen. Diese Ruderstellkraft be  wirkt eine entsprechende Auslenkung des, Po  tentiometers. 8', 8" und damit eine entspre  chende     Verstimmung    der rechts liegenden  Brückenanordnung in der Weise, dass die an       diese    Brücke     angeschlossene    Steuerwicklung  15 eine Gegnererregung der Tauchspule her  beiführt.     Praktisch    wird also. die Tauchspule  eine     Verstellung    des.

   Steuerschiebers 20 ent  sprechend der Differenz ihrer Erregungen  bewirken, welche Differenz der Differenz  zwischen Handkraft und Ruderstellkraft  entspricht. Es ist dabei vorausgesetzt, dass  die Empfindlichkeit der die Gestängekräfte  abfühlenden Systeme 7 und 8 gleich .gewählt  wurde, die Widerstände 9 und 10 gleich sind  und die Spulen 14 und 15 sich nicht unter  scheiden.     Andernfalls    sind die elektrischen  Bedingungen     entsprechend    auszugleichen.  Die Aufteilung der Ruderstellkraft auf die  vom     Hilfsmotor    5, 6     aufzubringende    Kraft  und auf die vom Handhebel 2 ausgeübte Ver  stellkraft erfolgt dann bei der Schaltung  gemäss Fig. 1 durch entsprechende Einstel  lung der Vorschaltwiderstände 11 und 12.

    Die Ansprechempfindlichkeit des Hilfs  motors 5, 6 kann durch Regelung der Feld  stärke der Spule 16 mittels des Vorschalt  widerstandes 17 eingestellt werden. Der  Flugzeugführer behält also bei dieser Ruder  legun;g an seinem Steuerhebel 2 eine Hand  kraft, die     zweckmässig    einen Bruchteil der       R.uderstellkraft    beträgt, wobei das Verhält  nis .dieser Kräfte unverändert und durch die  Widerstände 11, 12 vorbestimmt ist.

   Durch  Vergrösserung des Widerstandes 11 oder Ver-      kleinerung des Widerstandes 12 kann er  reicht werden, dass das Verhältnis der Hand  kräfte zu den Ruderkräften sich im Sinne  wachsender Handkräfte     verschiebt    und eine       entsprechend    empfindlichere Regelung des  Ruders durch den Bedienungshebel 1 erhal  ten wird.  



  Bisher     wurde    vorausgesetzt, dass die Wi  derstände 9 und 10 so abgeglichen sind. dass  eine Ruderstellkraft nur dann vorhanden ist,  wenn bleichzeitig auch eine Handkraft auf  gebracht wird. Im vertrimmten     Flugzustand     ist. aber häufig eine dauernde Auslenkung  des Ruders 4 erforderlich, um das     Vertrim-          mungsmoment    auszugleichen. Um in diesem  Falle keine Handkraft zu     erhalten,    könnte  der Vergleichswiderstand 1.0 in dem Sinne       verstellt        werden,    dass die durch die erwähnte  Ruderkraft über das Potentiometer 8', 8" be  wirkte Verstimmung der rechts liegenden  Brücke durch den untern Vergleichswider  stand 10 kompensiert wird.

   Alsdann ist er  sichtlich, dass die Tauchspule bei dieser Ru  derkraft keine Erregung erhält,     und    dass     der     Motor 5, 6 das Ruder in der aasgelenkten  Stellung hält. ohne dass eine Handkraft da  bei mitwirken mass.  



  Wenn der Schalter 2 2 am Ende eines  Sturzfluges, also zu Beginn des Abfangens,  geöffnet wird, dann ist eine Verstimmung  der links liegenden Brücke auch durch den  von dem Beschleunigungsmesser betätiglen  Vorschaltwiderstand 23 möglich. Die Be  schleunigungskräfte, die- heim Abfangen des  Flugzeuges aus dem Sturzflug auf die Masse  25 einwirken, .sollen innerhalb gewisser durch  die Bemessung der Flugzeuzkonstruktion ge  gebener Grenzen den Abgriff des Widerstan  des 23 nur auf einem einfachen Draht 23'  gleiten lassen.

   Wird jedoch eine bestimmte       Beschleunigung    überschritten, die für das  Flugzeug     gefahrvoll    werden könnte, ,so wird  der Widerstand. 23 wirksam und damit. der  durch die Spule 14 fliessende     Brückenstrom     geschwächt.     Der    Erfolg dieser Strom  änderung ist. eine Verstellung des Höhen  ruders im Sinne     einer    Verkleinerung der auf  das Flugzeug wirkenden Vertikalbeschleuni-         hüll--.    Es wird also das Verhältnis zwischen  Handkraft und Ruderkraft geändert, um  beim Abfangen aus dem Sturzflug trotz       gleichbleibender    Handkräfte die auf das  Flugzeug wirkenden Kräfte in zulässigen  Grenzen zu halten.

   Durch     passende    Bemes  sung des Widerstandes 23 kann erreicht wer  den, dass     oberhalb    einer     bestimmten        Beschleu-          nigung    auch mit der grössten Handkraft  keine Weiterverstellung des Ruders 4 mehr  möglich wird. Anderseits kann die geschil  derte Abfangbegrenzung durch Schliessen des  Sehalters 22 sofort ausser Wirksamkeit ge  setzt werden, um in Notfällen auch über das  zulässige Mass hinausgehende Beschleunigun  gen erreichen zu     können.     



  Die in Fig. 2 angegebene Höhenruder  n stimmt     hinsichtlich    der elektri  schen Brückenschaltung und der motorischen  Ruderlegvorrichtung mit jener in Fig. 1       überein.    Da für die     einander    entsprechenden  Teile diaselben Bezugzeichen verwendet sind.  kann insoweit     auf    eine Beschreibung der  Einrichtung gemäss Fig. 2 verzichtet werden.  Abweichend von der     Einrichtung    gemäss  Fig. 1 wird jedoch in Fig. 2 die rechte  Steuerwicklung 15 der Tauchspule nicht ent  sprechend der Ruderstellkraft, sondern ent  sprechend der vom Höhenruder 4 auf den  Flugzeugkörper ausgeübten Verwindungs  kraft geregelt.

   Zu diesem Zweck sind= im  obern und untern Verband zwei Kraftmesser  8;, und     8c,        eingebaut,    die die dort vorhandenen  Spannkräfte messen und entweder wiederum  aus Kohledruckwiderständen aufgebaut oder       nach    Art einer Federwaage ausgebildet sind,  deren Kontaktarme 8" und 8b über     Span-          nungsteilerwiderstände    8." und 8b' schleifen.  Die     Steuerwicklung    15 ist dann in den     Aus-          gleichsstromkreis    der von     diesen    beiden  Spannungsteilern gebildeten Brücke gelebt.

    Auch bei der Einrichtung gemäss Fig. 2 kann  das Verhältnis zwischen der Handkraft und  der auf das Flugzeug ausgeübten Verwin  dungskraft durch die Vorschaltwiderstände  11 und 12 eingeregelt werden, über welche  die     Steuerbrücken    gespeist werden. In der    linken Steuerbrücke der     Fig.    1 ist der Ver-      leichswiderstand 9\ über ein Gestänge 30.  entsprechend den Ausschlägen eines aus der  Masse 25', der Feder 26 und der Dämpfungs  einrichtung 27' bestehenden Beschleuni  gungsmessers einstellbar, wobei in dem Ge  stänge 30 ein bestimmtes Spiel     vorgesehen     ist, um zu verhindern, dass .der Vergleichs  widerstand 9'     bereits    bei geringeren Be  schleunigungen verstellt wird.

   Die Steuer  wirkung, die dieser Beschleunigungsmesser  auf die Tauchspulwicklung 14 ausübt, ist  im übrigen     :dieselbe    wie bei der Abfang  begrenzung gemäss' Fig. 1.  



  An Stelle solcher Beschleunigungsmesser  kann jedoch auch die in Fig. 3 dargestellte,  zur Abfangbegrenzung mit dem vom     Hand-          steuerorga.n    2     betätigten    Kraftmesser 7 zu  sammen auf die motorische Ruderlegvorrich  tung, beispielsweise durch Beeinflussung der  linken Steuerwicklung der Tauchspule, wir  ken. Wie ersichtlich, wird diese     Steuerwick-          lung    14 ähnlich wie in Fig. 1 von dem Aus  gleichsstrom einer .durch die vom     Kraftmesser     7 betätigten Widerstände und durch die Ver  gleichswiderstände 9 gebildeten     Wheat-          stonesche    Brücke beeinflusst.

   Mit 11 ist wie  derum der von Hand einschaltbare Vor  schaltwidersta.nd, bezeichnet, der zur Ein  siellung     des,        Anteils    dient, den die Hand  kraft an der Ruderstellkraft haben soll. Die       Abfangsicherung    besteht     hier    aus einem  Rechengerät, welches aus     Staudruck    und  Flughöhe die für den Abfangvorgang höchst  zulässigen     Drehgeschwindigkeiten    ermittelt.  Von einem aussen im Fahrtwind angeordne  ten Pitotrohr 31 werden der Staudruck und  der :statische Druck einem Fahrtwinddruck  messer 33 zugeleitet; der statische Druck  geht ausserdem in     einem        Höhenmesser    34.

    Die Messer 33, 34 stellen zusammen einen  Fahrtmesser dar. Beide zusammen verstellen  dann den Kontaktarm 35 eines     Spannungs-          teilerwiderstandes    36 entgegen der Kraft  einer Feder 37. Dadurch wird ein Nachlauf  motor 40 eingeschaltet, der einerseits über  den Zahnstangenantrieb 39 den Kontaktarm  38 und anderseits über einen Schneckentrieb  41 die Kontaktbahn 42 verstellt, über welcher    der durch Federn 44 an seine Nullage ge  fesselte Kontaktarm 43 auf der     Präzessions-          achse    eines Wendezeigerkreisels 45 spielt,  welcher im Flugzeug so angeordnet ist, dass  er die Geschwindigkeit .der um die Quer  achse auftretenden Drehung misst.

   Der Nach  laufmotor 40 verstellt beim Überschreiten der  durch den Rechner ermittelten zulässigen  Drehgeschwindigkeit die einen Vorschalt  widerstand tragende Basis. der Kontaktvor  richtung 42, 43 derart, dass der Vorschalt  widerstand in der Speiseleitung der Brücke  7, 9 vergrössert wird und     damit    die zur Er  zielung einer Ruderauslenkung am Hand  hebel 2 aufzubringende Handkraft stark an  wächst Auf diese Weise wird also der Ru  derausschlag, der durch den Flugzeugführer  erzielt bezw. gehalten werden kann, begrenzt.  



  Fig. 4 zeigt noch verschiedene Möglich  keiten für den Einbau der Kraftmesser für  die Handkraft und für die Ruderstellkraft  bezw. für die durch das, Ruder hervor  gerufene Beanspruchung     des    Flugzeuges,  und zwar in Anwendung auf alle drei  Achsen. Mit     S,    H und     Q    sind die drei Hilfe  motoren zur Einstellung     des    Seitenruders s,  des     Höhenruders,   <I>h</I>     und.    der     Querruder   <I>q</I> be  zeichnet. .Während die Motoren     S    und     11     mittels, ihrer Abtriebshebel a unmittelbar an  dem Gestänge Gs und G,, angreifen, welches  von dem Seitenruder bezw.

   Höhenruder zu  den vom Flugzeugführer betätigten Steuer  organen F und, R führen, arbeitet .der     Quer-          rulermotor        Q    über eine     Zwischenstange        g     auf den am Gestänge     G,    der     Querrudern        q     angeordneten     Hebel    a.

   Die Handkraftmesser       bezw.    Fusskraftmesser     sind,    stets zwischen  den Betätigungsorganen F und R und dem  jeweiligen Angriffspunkt des     Rudermotors        S          bezw.   <I>H</I> oder     Q    bei     u    oder     v        angebracht.     Die andern     Kraftmesser    sind, falls sie die       Ruderstellkraft    oder .die Steilkraft des.

   Hilfs  motors messen, bei x     bezw.    x' in dem vom  Motor wegführenden Gestänge oder auch bei       y    in den Scharnieren angeordnet, in welchen  sich die Ruder<I>s,</I>     h    drehen. Soll hingegen in       der    grundsätzlich bereits an Hand von     Fig.    2       erläuterten    Weise die     tatsächliche    Rumpf-      oder Flügelbeanspruchung gemessen werden,  so sind für die Seitenrudersteuerung zwei  Kraftmesser bei z1 und für die Höhenruder  steuerung bei z2 an zwei gegenüberliegenden  Stellen des     Flügelrumpfes    vorzusehen,

   wäh  rend bezüglich der durch die Querruder be  wirkten Flügelbelastung zwei Kraftmesser  bei     z."    an der Ober- und Unterseite .des Trag  flügel.. vorgesehen werden können. Im letz  teren Fall wird also die tatsächliche     Rumpf-          oder    Flügelbeanspruchung mit der vom  Flugzeugführer aufgebrachten Ruderstell  kraft verglichen. Auf diese 'Weise ist es  möglich, dem Flugzeugführer unabhängig  von.     der    Stellung .der Trimmkanten und  Trimmflossen sowie vom übrigen Gleich  gewichtszustand des Flugzeuges ein -Mass für  die tatsächlichen Ruderkräfte bezw. Flug  zeugbeanspruehungen "in die Hand" zu       --eben.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Von Hand mittels eines Hilfsmotors zu betätigende Ruderlegvorrichtung an Flug- zeu.gen, bei der die Ruderstellkraft in einem wählbaren Verhältnis von dem Hilfsmotor und von Hand aufgebracht wird, gekenn zeichnet durch eine mechanische Einstell verbindung zwischen dem Ruder und dem Handsteuerorgan und =durch die Anordnung des Angriffspunktes des Hilfsmotors in dieser Einstellverbindung, wobei die Steue rung des Hilfsmotors an eine erste Kraft- messvorrichtung,
    die in dem von dem Hand- steuerorga.n zu dem Angriffspunkt des Hilfsmotors führenden Zweig der Einstell verbindung liegt, und an eine zweite Kraft- messvorrichtung, welche die durch die je weilige Ruderlegung erzeugte Kraftwirkung misst, regelbar und derart angeschlossen ist, dass sie bei einer Ruderverstellung von den beiden Kraftmessvorrichtungen gegensinnig beeinflusst wird.. UNTERANSPRÜCHE: 1. Ruderlegvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftmessvorrichtungen auf die Zweige je einer elektrischen Brückenschaltung einwir- ken, deren Brückenströme den Hilfsmotor steuern. 2.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebs spannung der Brückenschaltung regelbar ist. B. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass irr mindestens einer Steuerleitung des Hilfsmotors Hand-, regeleinirichtungen angeordnet sind zur Än derung des Verhältnisses der von Hand und von dem Hilfsmotor aufzubringenden Ein- 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wider standsverhältnis. der von den Kraftmessvor- richtungen unbeeinflussten Vergleichszweige der Brückenschaltung regelbar ist. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kraftmess- vorrichtungen auf je eine Brückenschaltung wirken, deren Brückenströme bei eurer Ru derverstellung den Servomotor in entgegen gesetztem Sinn steuern. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerwir kung der Brückenströme regelbar ist. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücken ströme ein in einem regelbaren Magnetfeld geordnetes Differenzrelais durchfliessen. <B>i</B> ann welches die Triebmittelzufuhr zum Hilfs motor regelt. B. Vorrichtung nach Unteranspruch i .
    dadurch gekennzeichnet, dass in der von einer Kraftmessvorrichtung zu dem Hilfsmotor führenden Steuerverbindung Regelglieder angeordnet, sind, die von einem beim Über schreiben eines Flugwertes ansprechenden Messgerät im Sinne einer Begrenzung des von dem Handsteuerorgan erzielbaren Ruder- aussehla,ges einstellbar sind. 9.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Messgerät ein Beschleunigungsmesser in solcher Ver bindung mit der Ruderlegvorrichtung vor gesehen ist, dass letztere erst von einem Be schleunigungswert an von dem Beschl;eu- nigtxirgsmesser beeinflusst wird. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch S, dadurch gekennzeichnet, dass als Messgerät ein gegen Drehungen des Flugzeuges um seine Querachse empfindlicher Wendezeiger mit von einem Fahrtmesser verstellbarer Nullpunktsfesselung vorgesehen ist. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrich- tung für die durch die Ruderlegung erzeugte Kraftwirkung in denjenigen Zweig der Ein stellverbindung zwischen dem Ruder und dem Handsteuerorgan angeordnet ist, wel chem von dem Angriffspunkt des Hilfsmotors zu dem Ruder führt. 12. Vorrichtung nach Unteranspruch 11. dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftmess- vorrichtung für die Ruderstellkraft in dem Scharnier des betreffenden Ruders ange bracht ist. 13.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messvor- richtung für die durch den Hilfsmotor er- zeugte Kraftwirkung zwischen dem. Hilfs motor und dem Angriffspunkt dieses Hilfs motors an dem von dem Handsteuerorgan zu dem Ruder führenden Gestänge eingebaut ist. 14.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Ruderlegung erzeugte Kraftwirkung durch wenigstens, zwei in Differenzschaltung auf den Hilfsmotor wirkende Kraftmessvorrich- tung bestimmt wird, welche an verschie denen, sich bezüglich der Flugzeuglängs achse gegenüberliegenden Stellen der Zellen wand des Flugzeuges eingebaut sind und die dort herrschenden Zug- oder Druckkräfte mness en.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2522284A (en) * 1946-01-16 1950-09-12 Sncase Mechanical device forming a control assembly applicable in steering elements, more particularly as used in aircraft construction
US2623717A (en) * 1946-05-06 1952-12-30 Sperry Corp Control system for controlled airfoils of aircraft
US3045956A (en) * 1955-05-09 1962-07-24 Gen Electric Damping control
DE1228936B (de) * 1963-12-24 1966-11-17 Hamburger Flugzeugbau G M B H Trimmeinrichtung fuer Luftfahrzeuge

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