DE869605C - Ausliterschrank mit selbstgesteuerter Fluessigkeitsmess- und -zapfeinrichtung - Google Patents

Ausliterschrank mit selbstgesteuerter Fluessigkeitsmess- und -zapfeinrichtung

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DE869605C
DE869605C DED5476A DED0005476A DE869605C DE 869605 C DE869605 C DE 869605C DE D5476 A DED5476 A DE D5476A DE D0005476 A DED0005476 A DE D0005476A DE 869605 C DE869605 C DE 869605C
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DE
Germany
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valve
pump
gauging
vessel
pressure
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DED5476A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Gathmann
Oswald Dr-Ing Voigt
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Deutsche Tecalemit GmbH
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Deutsche Tecalemit GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/76Arrangements of devices for purifying liquids to be transferred, e.g. of filters, of air or water separators
    • B67D7/763Arrangements of devices for purifying liquids to be transferred, e.g. of filters, of air or water separators of air separators

Description

  • Ausliterschrank mit selbstgesteuerter Flüssigkeitsmeß-und -zapf einrichtung Das Hauptpatent 852 663 betrifft einen Ausliterschrank mit selbstgesteuerter Flüssigkeitsmeß- und -zapfeinrichtung, insbesondere für Schmieröle und andere Flüssigkeiten, mit einer vorteilhaft durch einen Drucklüftmotor angetriebenen, in Tandemanordnung mit diesem verbundenen Pumpe, einem die unmittelbar aus dem Faß od. dgl. gepumpte Flüssigkeit entlüftenden Luftblasenabscheider und einem Durchlaufzähler, der die in abgemessenen Mengen auszugebende Flüssigkeit in einen Zapfschlauch abströmen läßt.
  • Zum Einrücken des Druckluftantriebes der Förderpumpe dient eine Druckknopfsteuerung, die durch den selbsttätig aufrollbaren Zapfschlauch wieder in die Ruhelage zurückgeführt wird, wodurch die Pumpe und ihr Druckluftmotor wieder abgestellt werden. Die aus dem Blasenabscheider zufließende blasenfreie, gereinigte Flüssigkeit wird nach dein Durchgang durch den Durchlaufzähler einem beleuchteten Schauglas zugeführt, um dessen Kern die Flüssigkeit längs einer mehr oder weniger steilen Spirale entlang strömt, ehe sie durch den Zapfschlauch zur Zapf- oder Ausgabestelle abfließt.
  • 1ü einer ersten Ausführungsform dieses Ausliterschrankes bleibt die Apparatur auch in den Betriebspausen, also auch nachts und sonntags, unter einem erhöhten Druck; es können daher leicht Leckverluste usw. eintreten. In einer anderen entlasteten Ausführungsform ist in den Blasenabscheider ein Drosselschieber eingebaut, der den Ölausfluß allmählich abdrosseln soll, damit sich zwischen der zufließenden und der abfließenden Ölmenge ein Beharrungszustand einstellen kann. Andererseits müßte die Ölförderpumpe so bemessen sein, daß ihre größte Fördermenge kleiner ist als die bei ungedrösseltem Ausfluß abströmende Ölmenge. Es ergeben sich indessen bei der allmählichen Öldrosselung konstruktive Schwierigkeiten, welche in dem großen Zähigkeitsbereich des zu fördernden Öles ihre Ursache haben, indem in gewissen Fällen störende Druckminderungen auftreten. Man muß sich darüber klar sein, daß eine solche Anlage sowohl bei einer Ölzähigkeit von etwa 5o°E als auch bei einer solchen von gegen iooo°E arbeiten soll.
  • Die Erfindung erreicht die Lösung, indem an Stelle der bisher angewandten Daueraufladung des Ölabscheiders mit Druckluft während des gesamten Auslitervorganges nur jedesmal beim Einschalten eine Aufladefüllung Luft (Stoßaufladung) gegeben wird, die während des Ölabflusses expandiert und den Ölausfluß in gewissem Umfange regelt.
  • Die Ölförderpumpe kann in ihrer Leistung einem Ölregelgefäß bzw. dem Abfluß aus diesem angepaßt werden.
  • Ein :Pumpenregler verhindert, daß in dem Ölregelgefäß der Druck größer wird als der Betriebsdruck des Druckluftmotors und damit des Rufladedruckes.
  • Das Wegfallen einer Drosseleinrichtung im Ölregelgefäß und der Einbau eines Ölstoppventils in das Ölregelgefäß sowie die Verwendung eines Pumpenreglers bedeuten nicht nur eine Vereinfachung der Konstruktion, sondern vor allem auch eine wesentliche Erhöhung der Betriebssicherheit.
  • In den Zeichnungen ist der Ausliterschrank in der verbesserten Ausführung dargestellt, und es zeigt Abb. i ein Schema der Apparatur mit dem Druckluftverteiler, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die druckluftbetriebene Ölförderpumpe mit dem Ölfilter in Ansicht, Abb. 3 und 3a Schnitte durch den Pumpenregler, Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch das Ölregelgefäß, Abb. 5 einen senkrechten Schnitt längs der Achse des Schauglases und seiner Einrichtung; Abb. 6 veranschaulicht in Ansicht, Draufsicht und Schnitt den Schaltmechanismus; Abb. 7 ist ein Grundriß der Einbauten von oben gesehen.
  • Nach dem Schema der Abb. i wird die Flüssigkeit nach Betätigung des Druckluftverteilers i aus dem Faß 12 durch die Pumpe 2 über die Saugleitung i i und durch das Filter 13 angesaugt und nach dem Regelgefäß 4 gedrückt. Von dort fließt sie durch den Durchlauf zähler 6 und das Schauglas 5 in den auf die Schlauchtrommel 7 gewickelten Schlauch 8 zum Zapfhahn g. Nach dem Öffnen des Zapfhahnes strömt die Flüssigkeit so lange aus, bis der Hahn wieder geschlossen wird. Die Anlage wird mit Druckluft von 6 bis 8 atü betrieben, je nach Zähigkeit der Flüssigkeit bzw. des Öles. .
  • Der Erfindung gemäß steht die Anlage unter dem Einfluß eines Pumpenreglers 3 und des Regelgefäßes 4.
  • Die Aufgabe des letzteren ist i. die Pumpenstöße der Kolbenpumpe 2 auszugleichen, 2. die in der Flüssigkeit vorhandenen Luftblasen auszuscheiden, 3. den Zufluß zum Durchlaufzähler 6 abzuschließen, sobald das Faß leer ist und die Kolbenpumpe Luft fördert, und schließlich 4. die gesamte Apparatur zü entlasten, wenn die Ausliterung beendet ist.
  • Das in Abb. 4 dargestellte Ölregelgefäß 4 weist einen Einlauf 17 auf, unter dem eine Verteilungseinrichtung 24 vorgesehen ist, welche den Flüssigkeitsstrom auf die zylindrische Wand des Gefäßes 4 verteilt. In dem Gefäß befindet sich eine Tauchschale i9 mit einem angesetzten Ventilrohr 2o. Iiri Boden des Gefäßes ist der zentrale Ablauf 18 vorgesehen und oberhalb desselben ein Ventilsitz 23. Das Ventilrohr 2o endigt in der Ventilsitzfläche 21 und ist umgeben von der Stützfeder 22. Sobald der Flüssigkeits- bzw. Ölspiegel im Gefäß einen festgelegten Tiefstand erreicht, wird der.Abfluß abgesperrt.
  • Im Deckel des Regelgefäßes 4 ist ein Aufladeventil i 5 vorgesehen, durch welches dieses jedesmal beim Einschalten der Apparatur eine Aufladefüllung Luft erhält, und ein Entlastungsventil 14, «-elches beim Einschalten derApparatur durchLuftdruck geschlossen und beim Ausschalten geöffnet wird, um das Behälterinnere zu entlasten.
  • Die Förderpumpe z (Abb. 2) besteht aus dein Druckluftmotor 2a und der Pumpe 2b. Beide Aggregate sind auf der gleichen Achse in Tandemanordnung zusammengebaut. Im rechten Winkel zur Pumpe ist ein .Filter 13 angeschlossen.
  • Die Steuerung des Druckluftmotors erfolgt durch eine Schiebersteuerung mit dem Schieber 33, der Schiebersitzplatte 34 und der Schieberführung 35. Die letztere liegt in einer Aussparung der Schieberstange 3,6. In bekannter Weise verteilt der Schieber die Druckluft vom Eintrittskanal 37 entweder nach der der Steuerung zugewandten Zylinderseite oder nach der der Pumpe zugewandten Zylinderseite, im letzteren Fall" auf dem Weg über die Leitung 38. In Übereinstimmung damit wird die Auspufföffnung 39 freigegeben. Die hin und her gehende Bewegung des Schiebers-33 und der Schieberführung 35 steht unter der Wirkung einer Feder 40 und der Walze 41. Diese Walze 41 rastet abwechselnd in zwei Vertiefungen der Schieberführung 3,5 ein und bewirkt ein ruckartiges Umschalten des Schiebers von der einen in die andere Steuerstellung. Angetrieben wird der Schieber 33 durch die Schieberstange36 und die beiden Pufferfedern 42.
  • Im Luftzylinder 2° gleitet der Kolben 43 mit dem Kolbenrohr 44. In dieses Kolbenrohr 44 sind die beiden Pufferfedern 42 eingebaut, die abwechselnd ihre Bewegung durch die -Scheibe 45 auf die Schieberstange 36 übertragen.
  • Das Kolbenrohr 44 des Druckluftmotors trägt an seinem anderen Ende auch den Tauchkolben 46 der Pumpe. Diese Pumpe ist doppeltwirkend. Durch ein Druckventil 47 gelangt die Flüssigkeit von der einen Zylinderseite zur anderen. Als Saugventil der Pumpe arbeitet das Ventil 48. Der Austritt des Fördergutes erfolgt durch die Öffnung 49. Von hier aus gelangt es durch die Leitung 28 zum Regelgefäß 4. Mit der Pumpe ist das Filter fest verschraubt. Es läßt sich leicht reinigen, wenn. man deri Knebel 50 lockert, den Haltebügel 51 herunterklappt und den Deckel 52 abnimmt. Ein Bodenventil 53 soll bei längerem Stillstand der Pumpen das Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Filtergehäuse und der Saugleitung verhindern. Dichtungen 54 dichten die Luftseite der Pumpe gegen die Flüssigkeit ab.
  • Die aus dem Regelgefäß 4 ablaufende Flüssigkeit tritt durch die Eintrittsöffnung 55 von unten in das Schauglas 5 und oben durch die Öffnung 56 wieder aus.
  • Zwischen den beiden miteinander fest verschraubten Gehäusehälften 57 und 58 (Abb. 5) ist in bekannter Weise ein äußeres Glasrohr 59 eingesetzt und durch Stöpfbüchsenpackung 6o und Stopfbüchsenmutter 61 abgedichtet. Die Verschlußverschraubung 62 ist vorgesehen, um ein leichtes Ausweclfseln dieses Glasrohres bei etwaigen Beschädigungen zu ermöglichen.
  • In dem äußeren Glasrohr 59 ist ein Drehkörper 63 angeordnet, der aus dem inneren Glasrohr 64 und den beiden Verschlußstopfen 65 einschließlich Dichtungen gebildet und durch eine Stange 66 zusammengehalten wird. Der Drehkörper 63 ist zwischen den beiden Stiften 67 leicht drehbar gelagert, während auf der Außenfläche des Glasrohres 64 z. B. ein zu einer Spirale gewundener Draht 68 befestigt ist. Die durch den Zwischenraum zwischen innerem und äußerem Glasrohr fließende Flüssigkeit trifft auf die Drahtspirale 68 und versetzt den Drehkörper 63 in Drehungen.
  • Der Raum im Innern des Glasrohres 64 ist mit einer durchsichtigen Flüssigkeit angefüllt. Es wird dadurch eine vorzügliche Lichtbrechung bewirkt und ein Lichteffekt erzielt, der jede Gasblase deutlich sichtbar werden läßt. Durch die Lampe 69 wird dieses Schauglas beleuchtet und durchleuchtet. Auf der Drahtspirale 68 können Buchstaben, beispielsweise der Name eines Öles oder ähnliches, befestigt werden, so daß dieser Name im Blickfeld des Betiachters vorbeiwandert und die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Wird die Ölabgabe unterbrochen, so bleibt der Drehkörper sofort stehen.
  • Der Pumpenregler 3 (Abb. 3) steuert die dem Regelgefäß 4 hier zugeförderte Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit vom Druck im Regelgefäß.
  • Der Pumpenregler (Abb.3) besteht aus dein Gehäuse 70 und der Gehäuseverschraubung 71. Zwischen beiden ist die Schaltmembran 72 eingespannt. Mit der Membran 72 fest verbunden ist ein Ventilteller 73, in welchen ein Dichtungsring 74 eingebettet ist, der sich gegen den Sitz eines Ventils 75 anlegen kann, das den Durchlaß des Luftstromes von der Eintrittsöffnung 76 des Reglers 3 in den Austrittskana177 desselben absperren kann. Der Membranschaft 78 ist mit einem Kolben 79 verbunden und wird durch diesen zugleich nach außen abgedichtet. In dem Ventilsitz 75 ist am Membranschaft 78 ein Schlitz 8o vorgesehen, durch den die Luft, welche bei 76 eintritt, zu dem Austritt 77 gelangen kann, wenn die Membran den Ventilteller 73 vom Ventilsitz 75 abhebt und den Durchlaß 8o freigibt.
  • Auf die Rückseite der .Membran 72 drückt der durch die Leitung 81 wirkende Flüssigkeitsdruck, der im Regelgefäß 4 herrscht. Die inneren Abmessungen des Pumpenreglers sind so bestimmt, daß die Luftzufuhr abgeschnitten wird, wenn der Flüssigkeitsdruck den Betriebsdruck der Druckluft erreicht hat. Erst wenn der Flüssigkeitsdruck wieder um ein gewisses Maß unter diesen Betriebsdruck gesunken ist, öffnet sich das Ventil wieder. Üm den Pumpenregler 3 genau einregulieren zu können, wird der Kolben 79 durch die einstellbare Regulierfeder 82 belastet, Die Regulierfeder 82 stützt sich andererseits gegen die Einstellkappe 83. Durch Verdrehen der Einstellkappe 83 läßt sich der Druck der Feder 82 auf den Kolben 79 verändern. Die Mutter 84 dient als Gegenmutter.
  • Der Druckluftverteiler i (Abb. i) wird von Hand stufenweise von der Stellung o über die Stellung i zur Stellung .2 geschaltet, während das Ausschalten wie bei dem Schrank nach dem Hauptpatent selbsttätig erfolgt, wenn beim Einrollen des Schlauches durch den Zapfhahn 9 der Ausschalthebel 3 i nach innen gedrückt wird.
  • Der Druckluftverteiler (Abb.6) wird mittels Handhebels 86 betätigt. Gelangt dieser Hebel in die Schaltstellung 2, dann rastet ein Verriegelungshebel 87 unter der Zugkraft der Feder 88 in die Aussparung 89 des Rastenhebels 9o ein und hält den Druckluftverteiler i und seinen Betätigungshebel 86 in der Schaltstellung 2 (Betriebsstellung). Der Rastenhebelgo ist ein doppelarmiger Hebel, an dessen einem Arm die Feder 88 angreift, während am anderen Arm das Zugseil gi des Bowdenzuges 92 befestigt ist. Das zweite Ende des Seiles 92 greift an dem Schwenkhebel 93 an. Dieser Schwenkhebel 93 ist an der Schlauchrollenführung zweifach gelagert. Zwischen den beiden Lagern ist mit dem Schwenkhebel 93 der Ausschalthebel 3 i fest verbunden.
  • Wird beim Einrollen des Schlauches der Ausschalthebel 31 vom Zapfhahn 9 in Richtung zur Schlauchrollenführung gedrückt, dann wird über den Schwenkhebel 93 das Zugseil 9i des Bowdenzuges 92 gezogen und damit der doppelarmige Rastenhebel 9o entgegen der Kraft der Feder 88 um seinen Drehpunkt geschwenkt, so daß die Aussparung 89 in diesem Hebel den Verriegelungshebel 87 freigibt und die Spannfeder 85 den Verriegelungshehel 87 schlagartig in die Ausgangsstellung o zurückzieht.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll der neue Schrank zum Auslitern von Öl dienen.
  • Wie aus der obigen Beschreibung bereits hervorgeht, wird die eine Seite der Membran im Pumpenregier 'vom Drück im Regelgefäß 4, die ändere vom Betriebsdruck des Druckluftmotors 24 belästet. Mit dem Regelgefäß 4 ist der Pumpenregler 3 durch eine eingegossene Bohrung verbunden, während die zum Motor führende Drücklüftleitüng 27 durch ihn hindurchgeht.
  • Übersteigt der !Drück in dem Pegelgefäß 4 den Betriebsdruck des Druckluftmotors 2a, so werden dieser Motor und die angeflanschte Pumpe 2b abgeschaltet, fällt er um .einen gewissen Betrag unter diesen Druck, so werden sie wieder eingeschaltet. Durch dieses Zusammenspiel zwischen Regelgefäß und Druckregler 3 wird der Flüssigkeitsstand im Regelgefäß auf gleichbleibender Höhe einreguliert.
  • Die Funktionen der zum Betrieb verwendeten Druckluft sind folgende: 'Der Druckluftverteiler i (Abb. i) weist drei Schaltstellungen auf. Durch die Leitung 27 wird über den Pumpenregler 3 der Dr uckluftmotor 2a mit Luft versorgt, während durch die Leitung 26 das Regelgefäß 4 und durch die Leitung 25 das -Entlastungsventil 14 über das Aufiadeventil 15 mit Druckluft aufgeladen und durch die Leitung 25 des Entlastungsventils 14 des Regelgefäßes geschlossen werden.
  • In der gezeichneten Schaltstellung o des Verteilers i sind sowohl der Druckluftmotor 2a wie das Regelgefäß 4 und auch das Ventil 14 entlastet. In der Schaltstellung i werden das Entlastungsventil 14 und das Aufladeventil 15 von der Druckluft beaufschlagt. In der Schaltstellung 2 dagegen wird das Aüfladeventil 15 abgeschaltet, während das Entlastungsventil 14 und der Druchluftmotor 2a unter Druck stehen.
  • Der Auslitervorgang verläuft etwa wie folgt: Es wird vorausgesetzt, daß das Gerät bereits in Betrieb war und daher mit Öl gefüllt ist. Der Betätigungshebel des Druckluftverteilers i wird von Schaltstellung o in Schaltstellung i gedreht. Die durch das Druckminderventil 29 auf den Betriebsdruck von 6 bis 8 atü einregulierte Druckluft strömt zum Entlastungsventil 14 und schließt dieses. Gleichzeitig fließt Luft durch das Aufladeventil 15 in das Innere des Behälters 4, der etwa bis zu 3/4 seines Inhaltes mit Öl gefüllt ist. Zeigt das Auflademanometer 16 durch Stehenbleiben seines Zeigers an, daß die Aufladung beendet ist, dann wird der Betätigungshebel des Druckluftverteilers i in Schaltstellung 2, verstellt. Der Zustrom zum Aufladeventil 15 wird abgesperrt und dieses als doppeltes Rückschlagventil gebaute Organ durch den Überdruck im Behälter 4 geschlossen. Das Entlastungsventil 14 bleibt geschlossen, während gleichzeitig auch der Druckluftmotor der Ölpumpe 2a Druckluft erhält. Damit ist die Apparatur betriebsbereit.
  • Die Ölpumpe 2 setzt sich in Tätigkeit und pumpt so lange Öl in das Ölregelgefäß 4, bis sie durch den Pumpenregler 3 ausgeschaltet wird. Dies erfolgt sehr bald, weil dieser -Pumpenregler verhindert, daß der Druck im Ölregelgefäß 4 über den Betriebsdruck des Druckluftmotors steigt. Wird nunmehr kein Öl abgezapft, dann steht die Anlage still. Erfolgt dagegen durch Öffnen des Zapfhahnes eine Ölabgabe, so sinkt im ölregelgefäß derDruck. DerDruckregler schaltet die ölförderpumpe2 wieder ein, und diese pumpt so lange Öl nach, bis der Anfangsdruck im Behälter 4 erreicht ist und der Pumpenregler die Ölförderpumpe wieder ausschaltet. Der Ölspiegel wird dadurch in einer konstanten Höhe gehalten.
  • Wird der Zapfhahn geschlossen und der Auslitervorgang unterbrochen, so pumpt die Ölförderpumpe das Ölregelgefäß bis auf den Anfangsdruck auf und wird dann durch den Pumpenregler stillgesetzt. Der Ölschlauch, der zum Zwecke der Ölausgabe aus dem Geschränk herausgezogen worden war und sich von der Schlauchtrommel abwickelte, wird nunmehr zurückgerollt. Dabei trifft der Zapfhahn auf den an der Schlauchrollenführung 3o angebrachten Ausschalthebel 31, der seinerseits ruckartig den Druckluftverteiler i durch eine gespannte Feder in die o-Stellung zurückschnellen läßt. Dadurch wird die gesamte Apparatur ausgeschaltet und über das Entlastungsventil 14 vom Luftdruck entlastet, und zwar dadurch, daß durch den im Behälterinnern herrschenden überdruck das Entlastungsventil in seine Entlastungsstellung gedrückt und das Behälterinnere durch das Entlastungsrohr 32 mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird. Auf diese Weise befindet sich die gesamte Anlage während der Betriebspause in drucklosem Zustand. Die Gefahr von Leckölverlusten durch Überdruck ist damit ausgeschaltet.
  • Solange im ölregelgefäß genügend Öl vorhanden ist, wird die Tauchschale durch die Feder 22 (Abb. 4) derart abgestützt, daß die kegelige Ventilfläche 2i am Ventilrohr vom Ventilsitz 23 abgehoben ist. Das Öl kann durch die Bohrung 18 abfließen.
  • Sinkt der Ölspiegel im Behälter, weil die Pumpe Luft fördert, wie es bei geleertem Faß der Fall ist, dann bewegt sich die Tauchschale i9 nach unten, bis schließlich die kegelige Ventilfläche am Ventilrohr auf dem Ventilsitz aufsitzt. Der Ölausfluß ist damit unterbrochen. Das gesamte Leitungssystem vom Ölregelgefäß bis zum Zapfhahn bleibt mit Öl gefüllt. Zum Durchlaufzähler 6 kann daher keine Luft gelangen. Eine Falschanzeige infolge Lufteinschluß ist unmöglch.
  • Wird ein neues Faß -angesteckt, so fördert zwar die Pumpe 2 anfangs Luft, weil beim Leerwerden des vorangegangenen Fasses Luft angesaugt wurde, diese Luft wird aber im Ölregelgefäß abgeschieden. Sie gelangt weder in das Schauglas noch in den Durchlaufzähler und den Zapfhahn. Der Faß'wechsel macht sich daher bei der Ölausgabe nach außen in keiner Weise bemerkbar. Es sind auch für den Faßwechsel keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.
  • Diese Ölauslitervorrichtung dient zum Fördern und richtigen Abmessen z. B. von Schmierölen, Motorenölen und anderen zähflüssigen Mineralölen. Sie findet überall da Verwendung, wo bei großer Meßgenauigkeit verschieden große Mengen in möglichst kurzer Zeit ausgegeben werden sollen.
  • Das Gerät ermöglicht es, das Öl ohne jede Umfüllung vom Faß direkt zur Verbrauchsstelle zu fördern. Umfüll- oder Meßgeräte werden nicht verwendet, daher auch keine unkontrollierbaren Restmengen in Umfüll- und Meßgefäßen und ebenso keine Verschmutzung des Öles.
  • Die Ölausgabemenge kann beliebig gewählt werden. Sie ist unbegrenzt, solange der Inhalt des Fasses nicht ausgegeben ist. Verwendungsmöglichkeit für das Gerät besteht daher sowohl in Garagen und Schnelldienststationen zur Ausgabe von Motorenölen wie auch in Fabrikationswerkstätten und in der Serienfertigung am Band zum Auffüllen von Motorengehäusen, Lagern mit Schmierölen und anderen zähflüssigen Ölen. Das Gerät arbeitet nach dem Vollschlauchsystem und bietet dadurch Gewähr für eine meßgerechte Abgabe der Zapfmenge.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausliterschrank mit selbstgesteuerter Flüssigkeitsmeß- und -zapfeinrichtung, insbesondere für Schmieröle und andere Flüssigkeiten nach Patent 85:2663, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftblasenabscheider als Regelgefäß (4) während des Auslitervorganges jedesmal beim Einschalten des Gerätes eine Aufladefüllung Druckluft erhält, die während des Flüssigkeitsabflusses expandiert und den Flüssigkeitsausfluß reguliert.
  2. 2. Ausliterschrank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pumpenregler (3) den Druck im Regelgefäß (4) überwacht und verhindert, daß er größer wird als der Betriebsdruck des Druckluftmotors (2a) und der Rufladedruck.
  3. 3. Ausliterschrank nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe (2b) so bemessen und ausgelegt ist, daß sie mehr fördert, als aus dem Regelgefäß (4) abfließt, während der Pumpenregler die Pumpe abstellt, wenn der Druck im Regelgefäß größer ist als der Betriebsdruck oder das Stoppventil im Regelgefäß die Ölausgabe unterbricht, wenn Luft gefördert wird.
  4. 4. Ausliterschrank nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (43) des Druckluftmotors durch ein Kolbenrohr (44) mit dem Tauchkolben (46) der Flüssigkeitspumpe (2b) verbunden ist und in diesem Kolbenrohr zwischen zwei Pufferfedern (42) ein Mitnehmerteil (45) der Steuerschieberstange (36) des Druckluftmotors eingebaut ist.
  5. 5. Ausliterschrank nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Regelgefäß (4) unterhalb einer Verteilungseinrichtung (24), welche die zuströmende Flüssigkeit auf die Gefäßinnenwand verteilt, eine durch eine Feder (22) abgestützte Tauchschale (i9) mit einem angesetzten Ventilrohr (2o) angeordnet ist, dessen Endfläche (2i) mit einem vor der Abflußöffnung (i8) vorgesehenen Ventilsitz (23) als Stoppventil zusammenwirkt, sobald der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß einen festgelegten Tiefstand erreicht hat.
  6. 6. Ausliterschrank nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Druckluftzuführung regelnde, zwischen Pumpe und Regelgefäß (4) eingebaute Pumpenregler (3) durch ein Membranventil (72) gesteuert wird, welches in den Luftdurchlaßkanal (76-77) dieses Reglers eingebaut ist und auf einer Seite unter dem im Regelgefäß (4) herrschenden Flüssigkeitsdruck steht, auf seiner anderen Seite unter den Druck der in den Regler (3) eintretenden Druckluft gelangt.
  7. 7. Pumpenregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran durch ihren Membranschaft (78) den Durchlaß (8o) durch den Ventilsitz (75) des Druckluftdurchlaßventils (73-75) überwacht und dieser von einem durch eine Regulierfeder (82) beeinflußten Kolben (79) geführt und nach außen abgedichtet wird, während die Spannung der Feder durch eine Schraubkappe (83) erfolgen kann. B.
  8. Regelgefäß nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem mit der Tauchschale verbundenen Absperrventil (2i-23) ein Aufladeventil (i5) und ein Entlastungsventil (i4) vorgesehen sind, wobei letzteres so angeordnet ist, daß es beim Einschalten des Gerätes durch Luftdruck geschlossen und beim Ausschalten geöffnet wird.
  9. 9. Ausliterschrank nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das beleuchtete Schauglas aus einem äußeren festen Glaszylinder und einem inneren drehbaren Glaszylinder besteht und der Innenraum dieses inneren Zylinders mit einer lichtbrechenden Flüssigkeit gefüllt ist.
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Cited By (4)

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