DE1006294B - Anlage zur Abgabe von Fluessigkeiten - Google Patents

Anlage zur Abgabe von Fluessigkeiten

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DE1006294B
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DE
Germany
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pressure
pump
valve
valve body
line
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DES29544A
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English (en)
Inventor
James Arthur Wooldridge
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IASHELLIA REFINING AND MARKETI
Original Assignee
IASHELLIA REFINING AND MARKETI
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/28Liquid-handling installations specially adapted for fuelling stationary aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Anlage zur Abgabe von Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Abgabe von Flüssigkeiten, bei der eine über ein Rückschlagventil mit der Abgabeleitung verbundene Pumpe die Flüssigkeit in ein Leitungsnetz fördert, das an einer oder mehreren von der Pumpe weit entfernt liegenden Zapfstellen je ein Abgabeventil aufweist. Die Erfindung ist besonders auf die fest verlegten Anlagen zum Auftanken von Flugzeugen anwendbar, bei denen der Kraftstoff mittels einer Pumpe- von einem stationären Großspeichertank durch ein fest verlegtes Rohrsystem zu mehreren Zapfstellen geliefert wird, die sich an den Abstellplätzen der Flugzeuge befinden. Die je durch ein Ventil geregelten Zapfstellen liegen im allgemeinen in mehr oder minder großer Entfernung von dem Großspeichertank und der gewöhnlich in der Nähe des Tanks aufgestellten Pumpe.
  • Die Kraftstoffabgabe an den Zapfstellen geschieht notwendigerweise mit Unterbrechungen. Bei den weniger besuchten Flughäfen gibt es daher häufig Zeiten, in denerr-das bzw. jedes Abgabeventil geschlossen ist. Wenn in diesen Fällen nicht am Pumpenhaus eine Bedienungsperson vorgesehen ist, die die Pumpe nach Bedarf an- und abstellt, arbeitet die Pumpe deshalb während beträchtlicher Zeitspannen gegen den Druck, der durch das übliche Entlastungs-oder Rücklaufventfl, mit dem derartige Pumpen versehen sind, ausgeübt wird. Die Folge ist, daß unnötiger Leistungsverbrauch und Materialverschleiß eintreten. Wenn auch eine elektrisch betriebene Pumpe durch die Bedienungsperson an der Zapfstelle geregelt werden könnte, so würde dies die Schaffung eines Regelstromkreises für jede Zapfstelle nötig machen. Ist die Antriebsmaschine ein Dieselmotor, so könnte dieser durch einen elektrischen Regelkreis angelassen und abgestellt werden, der Relais für die Betätigung der Kraftstoffregelzahnstange und des Anlaßmotors der Maschine in Tätigkeit setzt, aber wieder muß der notwendige Regelkreis bis zu jeder Zapfstelle verlängert werden. Insbesondere dann, wenn Verkehrsbedingungen auf dem Flugplatz herrschen, bei denen der Motor häufig angelassen und abgestellt werden muß, liegt eine weitere und ernstere Schwierigkeit bei Verwendung eines Dieselmotors in der mit einem solchen Anlassen und Abstellen verbundenen Abnutzung der Maschine.
  • Zur Entlastung von Pumpen und Verdichtern ist es beweits bekannt, eine vom Druck in der Abgabeleitung gesteuerte Leerlaufschaltung vorzusehen. Diese besteht in einer Überbrückungsleitung für die Pumpe und einer Ventilanordnung, die gesteuert vom Druck in der Abgabeleitung die Druck- und die Saugseite der Pumpe miteinander verbindet: Ein Nachteil der bekannten Ausführungen solcher Leerlaufschaltungen beruht in dem plötzlichen vollständigen Öffnen und Schließen der Ventilanordnung in Abhängigkeit von einem Maximal- bzw. einem Minimalwert des Druckes in der Abgabeleitung.
  • Der Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer Ventilanordnung, die ein allmähliches Öffnen und Schließen der Überbrückungsleitung in strenger Abhängigkeit von dem Druck in der Abgabeleitung ermöglicht.
  • Nach der Erfindung umfaßt eine solche Pumpanlage zur Abgabe von Flüssigkeit einen Ventilkörper mit einem Hauptventil und einem durch eine Kraft in Schließrichtung belasteten Steuerkolben, auf den in Öffnungsrichtung der Druck in der Abgabeleitung wirkt und der bei seiner Öffnung das allmähliche Öffnen des Hauptventils herbeiführt.
  • Das allmähliche Öffnen des Hauptventils kann dadurch erzielt werden, daß es mit einem Kolben verbunden wird, auf den im Sinne des Öffnens des Hauptventils ein Druck wirkt, dessen Größe von der Stellung des Steuerkolbens abhängt.
  • Vorteilhafterweise ist der Steuerkolben so ausgebildet, daß er bei völlig geöffneter Stellung dem Druck in der Abgabeleitung eine vergrößerte Oberfläche darbietet. Bei dieser Ausbildung bewegt sich der voll geöffnete Steuerkolben erst dann in Schließrichtung, wenn der Druck in der Abgabeleitung auf einen Wert sinkt, der unter demjenigen liegt, der das anfängliche Öffnen bedingt.
  • Zweckmäßig-erweise ist die Abgabeleitung mit einem Venturirohr versehen, in dessen Einschnürung der Druck abgenommen wird, welcher auf den das Überbrückungsventil steuernden Steuerkolben wirkt. Die Erfindung wird im-.folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an --einem Ausführungsbeispielnäher erläutert.
  • Fig.1 ist das Bild einer schematischen Gesamtansicht eines Teiles- der Anlage, nämlich desjenigen, der zur Pumpe und- -ihrem Überbrückungsventil gehört; Fig. 2 ist ein die Einzelheiten zeigender Querschnitt durch das Überbrückungsventil. -Die vollständige Anlage umfaßt eine durch einen nicht dargestellten Dieselmotor betriebene Pumpe 1, die auf der Ansaugseite 2 mittels eines Rohres 3 mit einem Großvörratstank und an der Druckseite 4 über eine Druckleitung 5 mit einer Verteileranlage verbunden ist, die eine Anzahl von Rohren umfaßt, von denen jedes nach einer durch ein Abgabeventil 8 geregelten Zapfstelle führt. Zur Vereinfachung der Darstellung sind der Tank und die Verteileranlage, welche beide üblicher Bauart sind, in der Zeichnung nicht dargestellt. -In Fig. 1 ist die Pumpe 1 mit der Abgabeleitung 5 über ein der Flüssigkeitsströmung in der Richtung nach den Zapfstellen hin einen sehr geringen Widerstand bietendes Rückschlägventil 6 und ein Venturirohr 7 verbunden. Als Nebenschluß zu dem Venturirohr 7 ist eine Zweigleitung, die von einem federbelasteten Ventil-9 beherrscht wird, vorgesehen. Der Zweck des Ventils 9 besteht darin, sicherzustellen, daß die Flüssigkeitsströmung in der Druckleitung 5 nach den Zapfstellen hin immer von einer Flüssigkeitsströmung durch das Venturirohr 7 begleitet ist. Eine Druckäbnähmeleitung 10 enger Bohrung endet mit ihrem Ende 11 an der:Einschnürung des Venturirohrs 7 und ist. an. ihrem .anderen Ende 12 mit einem zwischen der Saugseite 2 rund der Druckseite 4 der Pumpe 1-angeordneten-Überbrückungsventil 13 verbunden. Mit der Druckleitung 5 ist an einer hinter dem federbelasteten Ventil 9 gelegenen Stelle ein Druckspeicherbehälter 14, geeigneterweise eine Luftexpänsionskaminer, verbänden, welche dazu dient, den Einfiuß- einer etwaigen Undichte, ,die in der Druckleitung:--oder in der Verteileranlage bei der Stillegung vorkommen .kann, auf die Tätigkeit des Überbrückungsventils 13 aufzuheben.
  • Das Überbrückungsventil 13 ist ausführlich in Fig.2 gezeigt. Es ist mit zwei zylindrischen Bohrungen 15- und 16 versehen, deren größere, nämlich 15, einen Hauptventilkörper 17 und deren kleinere, nämlich 16, einen Schaltventilkörper 18 enthält; die Bohrungen 15 und 16 werden im folgenden als Hauptventilkammer und Schaltventilkammer bezeichnet. Die Hauptventilkammer -15, welche an- ihren Enden durch die Platten 15a b7 ,W. 15b geschlossen ist, ist durch eine mit einer Öffnung versehene Scheidewand 19 unterteilt, deren die Ventilöffnung umgebender Teil 20 einen Sitz für den Ventilkörper 17 bildet. Der Ventilkörper 17 ist an einem Schaft 21 befestigt, der durch die mit Öffnung versehene Scheidewand 19 hindurchragt und in einem I@olben :22 endet, der in einem Teil kleineren Durchmessers der Kammer 15 gleiten kann. Die Kammer 15 steht durch die Öffnungen 23 bzw. 24 mit der Druck- und Saugseite der Pumpe 1 in.Verbindung, wobei die Öffnung 23 auf der Kolbenseite des Ventilkörpers 17 und die Öffnung 24 auf der dazu entgegengesetzten Seite gelegen ist. Der Öffnungsweg des Hauptventilkörpers 171 ist durch einen hohlen Anschlag 25 mit einer Bohrung 26 begrenzt. Der Ventilkörper 17 wird bei seiner Bewegung nach und von der Ventilöffnung durch in der Ventilöffnung gleitende Führungsflügel 27 geführt. Zwischen dem auf der Innenseite des Kolbens 22 und dem auf der Außenseite des Ventilkörpers 17 befindlichen Teil der Kammer 15, d. h. dem mit der Saugseite 2 der Pumpe 1 in Verbindung stehenden Teil, ist eine Verbindung vorgesehen, - damit sich der Druck in dem von dem Kolben 22 begrenzten Raum mit der Saugseite ausgleichen kann. Die Verbindung umfaßt eine enge Bohrung 28, die sich axial durch den Kolben 22, die Kolbenstange 21 und den Ventilkörper 17 erstreckt. Der wirksame Querschnitt der Bohrung 28 ist durch einen auswechselbaren, mit Öffnung versehenen Stopfen 29 in dem Hauptventilkörper 17 bestimmt und ist daher willkürlich zu verändern, um die Geschwindigkeit zu regeln, mit der der Druck entweichen kann. Außerdem verbürgt die Bohrung 26 in dem Anschlag 25 das Bestehenbleiben der Verbindung zwischen der Bohrung 28 und der Saugseite, wenn der Ventilkörper 17 bei voller Öffnung am Anschlag 25 liegt.
  • Die Schaltventilkammer 16 ist an einem Ende durch einen die Verbindung mit dem Ende 12 der Druckentnahmeleitung 10 herstellenden Nippel 30 und an dem anderen Ende durch eine Verschlußschraube 31 verschlossen, die einen nach innen ragenden Teil 32 geringeren Durchmessers aufweist, der von einer Druckfeder 33 umgeben ist. Das Ende 34 dieses Teiles 32. der Verschlußschraube 31. bildet einen Anschlag zurBegrenzu.ng derBewegung des Schaltventilkörpers, 18 in der Kammer 16. Das der Druckfeder 33 gegenüberliegende Ende der Schaltventilkammer 16 erweitert sich, um zwei aneinander angrenzende Räume 35 und 36 zu bilden, von denen der äußere Raum 36 durch den Anschlußnippel 30 verschlossen ist. Der N N ippel 30 trägt eine Überwurfmutter 37, um das Ende -12 der Druckentnahmeleitung 10 festzuhalten. Die axiale Bohrung- in dem Nippel 30, die aus zwei Teilen 38 und -39 ungleichen Durchmessers besteht, von denen der..weitere Teil 39 sich nach der Schaltventileammer 16 öffnet, stellt die Verbindung zwischen der Kammer 16 und der Druckentnahmeleitung 10 her. Der lange Schaltventilkörper 18 kann in der Kammer 16 gleiten und erstreckt sich durch den größeren Teil ihrer Länge. Der Schaltventilkörper 18 weist einen_-mittleren Schaftteil 40 von kleinerem Durchmesser als die Bohrung der Kammer 16 auf, und dieser Schaft erweitert sich an seinen Enden zu den Teilen 41 ünd-42,.welche mit der Innenwand der Kammer 16 in gleitender Berührung stehen.
  • Der Endteil 41 -des Schaltventilkörpers 18 ist hohl und schließt einen Teil der Druckfeder- 33 ein, während der andere Endteil -42 einen kurzen Ansatz 43 kleineren Durchmessers-trägt, der bei den geschlossenen bzw. teilweise geöffneten Lagen des Ventilkörpers .18 --gleitend. in den weiteren Teil 39 der axialen Bohrung des Nippels 30 eingreift. Der Schaftteil 40 des Schaltventilkörpers 18 weist eine nach außen verlaufende konische Erweiterung 44 auf, die bis auf den vollen Durchmesser des hohlen Endteiles 41 führt und einem später erklärten Zweck dient.
  • Zwischen der Hauptventilkammer 15 und der Schaltventilkammer 16 sind Kanäle 45, 46 und 47 vorgesehen; von denen der Kanal 45; welcher die.Verbindung zwischen dem durch den Endteil 41 des Schaltventilkörpers 18. und der Verschlußschraube 31 begrenzten Teil der Kammer 16 und dem mit der Saugseite der Pumpe in Verbindung stehenden Teil der Kammer 15, und Kanal 47, welcher die Verbindung zwischen der Schaltventilkammer 16 und dem Raum auf der Innenseite. des. Kolbens 22 herstellt, bei allen Lagen des Schaltventilörpers 18 offen bleiben Kanal 46, der an einem Ende mit der Pumpendruckseite der Hauptventilkammer 15 und am anderen Ende mit der Kammer 16 in Verbindung steht, ist normalerweise durch den Ventilkörper 18 verschlossen und wird durch die gegen die Feder 33 erfolgende Bewegung des Ventilkörpers 18 fortschreitend geöffnet.
  • Die Erweiterung 35 der Kammer 16 steht mit demjenigen Teil der Kammer 16 in Verbindung, der durch den Endteil 41 des Schaltventilkörpers 18 und der Verschlußschraube 31 begrenzt ist, und zwar über eine Umfangsnut 48 und radiale Bohrungen 49 in dem Endteil 42 des Schaltventilkörpers 18 und eine axiale Bohrung 50 in dessen Schaft 40.
  • Die Anlage arbeitet in folgender Weise: Wenn Flüssigkeit von der Pumpe 1 nach den Zapfstellen fließt, befindet sich der Schaltventilkörper 18 in der in der Fig. 2 gezeigten geschlossenen Lage, da die Wirkung einer nennenswerten Flüssigkeitsströmung durch das Venturirohr 7 darin besteht, eine solche Verringerung des Flüssigkeitsdruckes in der Druckentnahmeleitung 10 zu verursachen, daß die durch die Feder 33 ausgeübte Kraft den durch die Flüssigkeit auf die Fläche A des Schaltventilkörpers 18 ausgeübten Druck überwindet. Bei dem in dieser Lage befindlichen Schaltventilkörper ist die Öffnung 46 verschlossen, und damit besteht keine Verbindung zwischen dem Hauptteil der Kammer 15 und der, Innenseite des Kolbens 22. Infolgedessen wirkt auf die Flächen B und C des Ventilkörpers 17 bzw. des Kolbens 22 der volle Pumpendruck, und da die Fläche des Kolbens 22 größer ist als die Fläche B des Ventilkörpers 17, besteht eine Differenz der Druckkräfte, welche den Ventilkörper 17 in Schließstellung auf seinem Sitz hält.
  • Wenn die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsströmung nach den Zapfstellen infolge des Schließens von einem oder mehreren Absperrventilen abnimmt, nimmt auch die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsströmung in dem Venturirohr 7 ab und der Flüssigkeitsdruck in der Druckentnahmeleitung 10 infolgedessen zu, verbunden mit einer entsprechenden Zunahme des auf die Fläche A des Schaltventilkörpers 18 ausgeübten Druckes. Infolgedessen überwindet der Schaltventilkörper 18 den durch die Feder 33 ausgeübten Druck und verschiebt sich, um den Kanal 46 nach und nach freizugeben, wobei der konische Teil 44 des Ventilkörpers 18 ein allmähliches Freigeben des Kanals 46 ermöglicht, dem ein allmählicher Aufbau des Druckes auf die FlächeD des Kolbens 22 entspricht. Die Wirkung dieser Druckzunahme auf die Fläche D besteht schließlich in der Aufhebung der Differenz der Druckkräfte, die den Ventilkörper 17 geschlossen hält, worauf das Hauptventil 17 sich in einem dem Druck in der Druckleitung proportionalen Maße öffnet, um für die von der Pumpe 1 geförderte Flüssigkeit einen anderen Abfluß zu schaffen. Auf diese Art arbeitet der Ventilkörper 17 in ähnlicher Weise wie die bekannten Pumpenentlastungsventile.
  • Sobald die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsströmung durch das Venturirohr 7 infolge einer verstärkten Entnahme an den Zapfstellen wieder anwächst, nimmt der Flüssigkeitsdruck in der Druck en tnahmeleitung 10 entsprechend ab, und die sich daraus ergebende Verringerung der auf die Fläche A des Schaltventilkörpers 18 wirkenden Kraft gestattet diesem, sich unter der Wirkung der Feder 33 in seine Ruhelage zurückzubewegen. Die Verbindung zwischen der Druckseite 4 der Pumpe 1 und der Innenseite dies Kolbens 22 ist dadurch abgeschnitten, und der auf die Fläche D des Kolbens 22 ausgeübte Druck vermindert: sich durch Ausgleich mit der Saugseite durch die Bohrung 28 in der Kolbenstange 21; daher schließt, sich das Ventil 17 von neuem, sobald die Differenz der Druckkräfte an den einander zugekehrten Seiten des Ventilkörpers 17 und des Kolbens 22, die von dem Größenunterschied der Oberflächen herrührt, sich. wieder auswirken kann.
  • Wenn sämtliche Abgabeventile der Tankanlage außer Betrieb sind, hört die Flüssigkeitsströmung durch das Venturirohr 7 auf, und der-Druck in der Druckentnahmeleitung 10 nimmt in einem solchen Maße zu, daß der Schaltventilkörper 18 sich hinreichend verschiebt, um zu bewirken, daß der Ansatz 43 die Bohrung 39 des Nippels 30 verläßt. Sobald, dies geschieht, wirkt derDruckinderDruckentnahmeleitung 10 auf eine größere Fläche, die die Endfläche des Endteiles 43 und diejenige des Endteiles 42 des Körpers 18 (das sind die Oberflächen A und B) umfaßt, mit dem Ergebnis, daß der Körper 18 seine Bewegung gegen die Feder 33 fortsetzt und die volle Öffnung des Kanals 46 freigibt, wodurch der Höchstdruck gegen die Fläche D des Kolbens 22 ausgeübt wird. Nunmehr öffnet sich das Ventil 17 vollständig, und das Rückschlagventil 6 schließt sich. Infolgedessen stellt das Ventil 13 eine Nebenleitung geringen Widerstandes her, durch welche die Flüssigkeit durch die Pumpe ;l bei niedrigem Druck und mit geringem Leistungsaufwand des Pumpenantriebmotors in Umlauf gehalten werden kann.
  • Wenn die Flüssigkeitsströmung nach einer Zapfstelle wieder beginnt, nimmt der Druck in der Druckentnahmeleitung 10 ab, und der Schaltventilkörper 18 bewegt sich unter der Wirkung der Feder 33 nach rechts. Da indessen in der am weitesten geöffneten Stellung des Schaltventils 18 der Flüssigkeitsdruck in der Druckentnahmeleitung 10 auf die Gesamtendfläche der Teile 42 und. 43 des Körpers 18 wirkt, wird sich der Ventilkörper 18 nur dann in die Schließstellung bewegen, wenn der Druck in der Druckentnahmeleitung auf einen Wert, z. B. 15 %, unter den Wert sinkt, der das anfängliche Öffnen des Schaltventils 18 bewirkt. Das hat die Wirkung, daß bis zu einem gewissen Betrag jeder von einer Undichte in der Abgabeleitung 5 oder in der Tankanlage herrührende Druckabfall kompensiert wird. Während das Ventil 18 geschlossen ist, fließt die Flüssigkeit, die sich in dem erweiterten Teil 35 der Kammer 16 durch den Wiedereintritt des Ansatzes 43 des Ventilkörpers 18 in die Bohrung 39 gefangen hat, über die Bohrung 50 in dem Ventilkörper 18 und dem Kanal 45 nach der Saugseite der Pumpe, und der Kanal 46 wird durch den Ventilkörper 18 fortschreitend geschlossen und reduziert dadurch entsprechend den auf die Fläche D des Kolbens 22 wirkenden Druck, wodurch sich der Ventilkörper 17 teilweise oder vollständig schließt.
  • Der Druckspeicherbehälter 14, der nach Belieben vorgesehen werden kann, hat gleichfalls die Wirkung, den zum Offenhalten des Schaltventils 18 erforderlichen Druck in der Abgabeleitung aufrechtzuerhalten trotz irgendwelcher Undichtigkeiten, die in der Abgabeleitung 5 oder in der Tankanlage selbst während der Zeit, in der die Zapfventile geschlossen sind, vorkommen können. Der Druckspeicherbehälter 14 wirkt außerdem als Ausgleichsbehälter für Druckstöße und kann so den Windkessel ersetzen, der sonst benötigt würde.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Erfindung eine Tankanlage zur Entnahme von Flüssizkeiten umfaßt, welche automatisch auf Druckänderungen in der Abgabeleitung ansprechende Mittel enthält, um den gewöhnlichen Nebenschluß bei teilweise erfolgendemAußerbetriebsetzen derTankanlage und darüber hinaus einen Nebenschluß niedrigen Widerstands zur Pumpe bei vollständigem Stillsetzen der Anlage herzustellen, ohne daß die Bedienungsperson an den Zapfstellen irgendeine Regelung der Pumpenleistung vornehmen müßte.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Anlage zur Abgabe von Flüssigkeiten mit einer Pumpe, einer über ein Rückschlagventil an die Druckseite der Pumpe anschließenden Abgabeleitung und einer Überbrückungsleitung für die Pumpe, welche mit einer Ventilanordnung versehen ist, die gesteuert von dem Druck in der Abgabeleitung die Druck- und Saugseiten der Pumpe miteinander verbindet, gekennzeichnet durch einen Ventilkörper (13) mit einem Hauptventil (17) und. einem durch eine Kraft in Schließrichtung belasteten Steuerkolben (18) auf den in Öffnungsrichtung der Druck in der Abgabeleitung wirkt, und der bei seiner Öffnung das allmähliche Öffnen des Hauptventils herbeiführt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptventil (17) mit einem Kolben (22) verbunden ist, auf den im Sinne des Öffnens des Hauptventils ein Druck wirkt, dessen Größe von der Stellung des Steuerkolbens (18) abhängig ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (18) bei seiner völlig geöffneten Stellung dem Druck in der Abgabeleitung eine vergrößerte Oberfläche (E) darbietet, so daß der voll geöffnete Steuerkolben (18) sich erst zur Schließstellung bewegt, wenn der Druck in der Abgabeleitung auf einen Wert unter denjenigen sinkt, der das anfängliche Öffnen bedingt.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeleitung mit einem Venturirohr (7) versehen ist, in dessen Einschnürung der Druck zur Betätigung der Ventilanordnung der Überbrückungsleitung der Pumpe abgenommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 482 774, 683 880, 739929.
DES29544A 1951-07-31 1952-07-29 Anlage zur Abgabe von Fluessigkeiten Pending DE1006294B (de)

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DE1075966B (de) * 1957-07-02 1960-02-18 Ad Struever G M B H Aggregateb Einrichtung zum Regeln des Druckes am Ende eines Schlauches zum Betanken von Flugzeugen, Strassentankanlagen u. dgl. unter Druck mit einem in der Abgabeleitung angeordneten, durch ein Venturirohr geregelten bye-pass- oder Drosselventil
DE1079985B (de) * 1955-01-12 1960-04-14 Ad Struever G M B H Aggregateb Insbesondere auf einem Fahrzeug angeordnete Einrichtung zum Regeln des Druckes am Schlauchende zum Betanken von Flugzeugen u. dgl.

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DE739929C (de) * 1937-09-27 1943-10-08 Olaer Patent Cy Sa Vorrichtung zur Regelung des Druckes einer Pumpe, eines Verdichters oder einer gleichartigen Maschine

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