DE3400545C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum
Steuern von Schraubenverdichtern, insbesondere beim Anfahren
und zur Leerlaufregelung, mit einem in die Saugleitung des
Schraubenverdichters eingebauten Drosselventil zur Regelung
der Fördermenge und einem Bypaßventil, das in eine das Drossel
ventil umgehende Bypaßleitung eingebaut ist.
Bei der Regelung der Fördermenge von Schraubenver
dichtern durch ein in die Saugleitung eingebautes Drosselventil
ist es erforderlich, das Drosselventil beim Anfahren geschlossen zu halten,
um eine Überlastung der Verdichteranlage und insbesondere
auch des Antriebsmotors zu vermeiden. Es muß hingegen
ein Durchgangsquerschnitt bestimmter Größe geöffnet oder offengehalten
werden, damit sich rasch ein Druck aufbauen kann,
der für die Kühlung durch Flüssigkeitseinspritzung und auch
für die Verstellung des Drosselventils notwendig ist.
Um bei geschlossenem Drosselventil den erforderlichen
Durchgangsquerschnitt offenzuhalten, ist es bekannt, das
Drosselventil undicht auszubilden, z. B. durch Anordnung einer
verstellbaren Anschlagschraube für das Verschlußstück des
Drosselventils, insbesondere für die Drosselklappe, oder
einer kleinen Durchgangsöffnung in der Drosselklappe selbst.
Diese Maßnahmen können jedoch bei Verdichteranlagen, die
dauernd unter Netzdruck stehen, bei denen also das die Rück
strömung des verdichteten Mediums verhindernde Rückschlag
ventil in der Saugleitung und nicht hinter dem Verdichter in
der Druckleitung angeordnet ist, nicht angewendet werden,
weil bei diesem die Saugleitung bei stehendem Verdichter
dicht abgeschlossen sein muß. Weiterhin ist nachteilig, daß
der Durchgangsquerschnitt dieser Durchgangsöffnungen an
unterschiedliche Betriebszustände des Verdichters nicht
angepaßt werden kann.
Ähnliche Nachteile weist auch die weiterhin bekannte
Anordnung auf, bei der als Bypassventil ein Magnetventil
vorgesehen ist, das während des Anlaufens des Schraubenver
dichters geöffnet und nach dem Anlaufen geschlossen wird.
Außerdem sind bei dieser Anordnung für die Steuerung des
Magnetventils zusätzliche elektrische Einrichtung erfor
derlich.
Bei einer offenkundig vorbenutzten Steueranordnung
der eingangs angeführten Bauart, die in der AT- PS 3 77 336
beschrieben ist, ist eine das Drosselventil umgehende Bypass
leitung mit einem Bypassventil vorgesehen. Bei dieser Anord
nung ist es zwar möglich, die Bypassleitung abzusperren, ihr
Durchgangsquerschnitt kann aber nicht an sich ändernde Be
triebszustände angepaßt werden.
Der DE 29 44 053 A1 und der nicht vorveröffentlichten
älteren DE 32 10 790 A1 ist jeweils ein kombiniertes Regel-
und Rückschlagventil zu entnehmen, das in die Saugleitung
eines Schraubenverdichters eingebaut ist und diese steuert.
Eine Bypassleitung ist dabei aber nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Anordnungen zum Steuern von Schraubenverdichtern so zu ver
bessern, daß bei stehendem Verdichter die Saugleitung sicher
abgeschlossen ist, beim Anfahren und im Leerlaufbetrieb
hingegen unterschiedlich große Durchgangsquerschnitte durch
das Bypassventil freigegeben werden.
Mit der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Durchgangsquerschnitt des Bypaßventils in wenigstens
zwei Stufen verstellbar ist und in die Bypaßleitung ein Rück
schlagventil eingebaut ist, das eine Rückströmung des Mediums
durch die Bypaßleitung gegen die Ansaugrichtung sperrt. Durch
die Verwendung eines so ausgebildeten Bypaßventils wird auf ein
fache Weise erreicht, daß bei durch das zur Regelung der Förder
menge dienende Drosselventil dicht abgeschlossener Saugleitung
über die Bypaßleitung beim Anfahren des Verdichters ein verhält
nismäßig großer Durchgangsquerschnitt freigegeben werden kann,
der einen raschen Druckaufbau ermöglicht, und daß im Leerlauf
betrieb durch Verkleinerung des Durchgangsquerschnittes eine
ausreichende Drosselwirkung erzielt wird, um einen Unterdruck
und eine damit verbundene kleine Leistungsaufnahme durch den
Antriebsmotor zu erreichen, Das in die Bypaßleitung eingebaute
Rückschlagventil verhindert ein Rückströmen des verdichteten
Mediums in die Saugleitung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das
Bypaßventil zugleich als Rückschlagventil ausgebildet sein.
Es ist dann lediglich ein einziges Ventil in der Bypaßleitung
erforderlich, das die gewünschte Aufgabe erfüllen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist das Bypaßventil einen vorzugsweise aus einer Kugel bestehenden
Verschlußkörper auf, der durch eine Rückstellfeder auf seinen
Ventilsitz gedrückt ist, dem ein in Öffnungsrichtung des Verschlußkörpers
verstellbarer Hubanschlag gegenüberliegt. Es
handelt sich hier um eine einfache Ventilbauart, die praktisch
nur aus Drehteilen besteht und alle Anforderungen im Rahmen
der erfindungsgemäßen Anordnung vorteilhaft erfüllen kann.
Der Hubanschlag kann hiebei aus einem im Ventilgehäuse ver
schiebbar geführten Stößel bestehen, der in Öffnungsrichtung
des Verschlußkörpers durch eine Feder und gegen die Kraft der
Feder über eine Membrane oder einen Kolben durch ein Druckmittel
verstellbar ist. Dadurch ist auch eine einfache Betätigung des
Bypaßventils möglich.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann weiter dadurch
ausgestaltet werden, daß der Durchgangsquerschnitt des Bypaß
ventils durch eine Steuereinrichtung in Abhängigkeit von dem
hinter dem Verdichter herrschenden Netzdruck verstellbar ist,
wobei für den Anfahrvorgang des Verdichters ein größerer Durch
gangsquerschnitt und für den Leerlaufbetrieb ein kleinerer, vor
zugweise einstellbarer Durchgangsquerschnitt wählbar ist. Dabei
wird bei einer Änderung des Betriebszustandes des Verdichters
selbsttätig auch das Bypaßventil auf den für den jeweiligen Be
triebszustand, z. B. für das Anfahren oder für den Leerlaufbe
trieb, erforderlichen Durchgangsquerschnitt umgeschaltet. Zu
sätzlich zu dieser Umschaltung kann auch noch eine Einstellmög
lichkeit für den Durchgangsquerschnitt vorgesehen sein, z. B.
durch gegenseitiges Verschrauben von Abschnitten des Ventilge
häuses.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt. Fig. 1 zeigt das sche
matische Schaltbild einer Verdichteranlage, die mit der erfin
dungsgemäßen Anordnung zum Steuern versehen ist. Die Fig. 2 und 3
zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bypaßventils
in verschiedenen Schaltstellungen im axialen Mittelschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Verdichteranlage besteht
aus einem Schraubenverdichter 1, dessen Saugleitung mit 2 und
dessen Druckleitung mit 3 bezeichnet ist. In die Saugleitung 2
ist ein Drosselventil 4 eingebaut, das zur Regelung der Förder
menge dient und von einer Regeleinrichtung 5 verstellt wird,
der über eine Regelleitung 6 der Druck des verdichteten Mediums
als Regelgröße zugeführt wird. In die Druckleitung 3 ist hinter
dem Verdichter zunächst ein Ölbehälter 7 eingesetzt, von dem
eine Öleinspritzleitung 8 zum Verdichter 1 zurückführt. Außerdem
ist in die Druckleitung 3 ein Druckbehälter 9 eingesetzt, von
dem die Verbraucherleitung 10 wegführt.
Das Drosselventil 4 und ein in die Saugleitung 2 noch
eingesetztes Rückschlagventil 11 sind durch eine Bypaßleitung 12
überbrückt, in die gleichfalls ein Rückschlagventil 13 und ein -
Bypaßventil 14 eingebaut sind. Das Bypaßventil 14 ist mittels
einer Steuereinrichtung 15 verstellbar, die in eine Steuerleitung
16 eingeschaltet ist, welche vom Druckbehälter 9 zum Bypaßventil
14 geführt ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel des
Bypaßventiles 14. Dieses besitzt ein aus zwei Gehäuseabschnitten
17 und 18 bestehendes Ventilgehäuse, die durch ein Gewinde 19
miteinander verschraubt sind. Im unteren Gehäuseabschnitt 18
befindet sich ein Ventilsitz 20 mit einem Durchgangskanal 21,
der von einer Kugel 22 als Ventilverschlußkörper gesteuert ist.
Seitlich ist im unteren Gehäuseabschnitt 18 ein Ausgangskanal 23
angeordnet. Die Kugel 22 ist durch eine schwache Rückstellfeder 24
belastet, die sie auf den Ventilsitz 20 drückt. Der Öffnungs
hub der Kugel 22 ist durch einen Stößel 25 begrenzt, der im
oberen Gehäuseabschnitt 17 gegen die Kraft einer Feder 26 verschiebbar geführt ist und mit einem verbrei
terten Kopfteil 27 an einer Membran 28 anliegt. Durch Zuführung
von Druckmittel durch einen Steuerkanal 29 kann die Membran 28
nach unten gegen den Stößel 25 verstellt werden, bis der Kopf
teil 27 an einem Anschlag 30 im oberen Gehäuseabschnitt 17 an
schlägt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist
folgende: Beim Anfahren des in Fig. 1 gezeigten Schraubenver
dichters 1 ist das Drosselventil 4 zunächst geschlossen. Bei
druckloser Verdichteranlage, z. B. beim erstmaligen Anfahren
oder nach längerem Stillstand, kann das Drosselventil 4 auch
nicht geöffnet werden, weil im Druckbehälter 9 der erforderliche
Mediumsdruck für die Betätigung des Drosselventils 4 über die
Regeleinrichtung 5 nicht vorhanden ist. Trotzdem ist es erforder
lich, rasch einen ausreichend großen Durchgangsquerschnitt in
der Saugleitung zu öffnen, damit sich ein Betätigungsdruck auf
bauen kann und auch die Schmierung des Verdichters 1 aus dem Öl
behälter 7 über die Öleinspritzleitung 8 sichergestellt wird.
Zu diesem Zweck ist die Bypaßleitung 12 vorgesehen. Das in diese
eingebaute Bypaßventil 14 ist dauernd offen, so daß der erforder
liche Durchgangsquerschnitt für das Anfahren zur Verfügung steht.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist der Öffnungs
hub der Ventilkugel 22 des Bypaßventiles 14 in zwei Stufen ver
stellbar. Wenn durch den Steuerkanal 29 kein Druckmedium zuge
führt wird, befindet sich der Stößel 25 in seiner oberen End
lage, so daß die Ventilkugel 22 ihren vollen Hub ausführen kann
und das Bypaßventil 14 einen entsprechend großen Durchgangsquer
schnitt freigibt. Wird hingegen durch den Steuerkanal 29 Druck
medium zugeführt, dann verschiebt sich der Stößel 25 gemäß
Fig. 3 nach unten, wodurch der Hub der Ventilkugel 22 und mit
diesem auch der Durchgangsquerschnitt durch das Bypaßventil 14
verringert wird. Die beschriebene Verstellung des Durchgangs
querschnittes des Bypaßventiles 14 erfolgt bei der Anordnung
nach Fig. 1 durch die Steuereinrichtung 15 in Abhängigkeit vom
jeweiligen Druck im Druckbehälter 9.
Wenn der Druckbehälter 9 drucklos ist oder einen ver
hältnismäßig geringen Druck aufweist, ist auch der Steuerkanal 29
des Bypaßventiles 14 drucklos, so daß dieses den größeren Durch
gangsquerschnitt freigibt. Diese Stellung nimmt das Bypaßventil
14 ein, wenn der Verdichter 1 stillsteht oder gerade anfahren
soll. Das Bypaßventil 14 gibt dann während des Anfahrvorganges,
solange das Drosselventil 4 noch geschlossen ist, einen aus
reichend großen Durchgangsquerschnitt frei, um einen raschen
Druckaufbau und eine ausreichende Schmierung des Verdichters 1
sicherzustellen. Wenn bei steigendem Druck im Druckbehälter 9
der gewünschte Höchstdruck erreicht ist, wird der Verdichter 1
auf Leerlauf geschaltet. Im Leerlaufbetrieb ist das Drossel
ventil 4 geschlossen. Es darf aber dir Saugleitung 2 nicht
zur Gänze abgeschlossen werden, da sonst keine ausreichende
Schmierung des Verdichters 1 erfolgen würde. Der verbleibende
Ansaugquerschnitt soll jedoch möglichst klein, jedenfalls aber
kleiner als der Ansaugquerschnitt während des Anlaufens der
Verdichteranlage sein. Um dies zu erreichen, wird das Bypaßventil
14 durch die Steuereinrichtung 15 in die in Fig. 3 gezeigte Stel
lung umgeschaltet, in der sich der Stößel 25 in seiner unteren
Endlage befindet und der Hub der Ventilkugel 22 entsprechend
verringert ist. Die genaue Größe des gewünschten Durchgangs
querschnittes durch das Bypaßventil 14 kann durch gegenseitiges
Verschrauben der Gehäuseabschnitte 17 und 18 mit Hilfe des
Gewindes 19 genau eingestellt werden.
Das angesaugte Medium strömt sowohl beim Anfahren
als auch im Leerlaufbetrieb in Richtung der in den Fig. 2 und
3 eingezeichneten Pfeile durch das Bypaßventil 14. Da die Ven
tilkugel 22 durch die Rückstellfeder 24 gegen den Ventilsitz 20
belastet ist, wirkt das Bypaßventil 14 zugleich als Rückschlag
ventil, das die Zurückströmung des Mediums durch die Bypaßlei
tung 12 verhindert. Das gemäß den Fig. 2 und 3 ausgebildete
Bypaßventil 14 ersetzt somit das in Fig. 1 in der Bypaßleitung
12 eingezeichnete Rückschlagventil 13, so daß dieses entfallen
kann.
Claims (5)
1. Anordnung zum Steuern von Schraubenverdichtern, insbesondere
beim Anfahren und zur Leerlaufregelung, mit einem in die Saug
leitung des Schraubenverdichters eingebauten Drosselventil
zur Regelung der Fördermenge und einem Bypaßventil, das in
eine das Drosselventil umgehende Bypaßleitung eingebaut ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangsquerschnitt des
Bypaßventils (14) in wenigstens zwei Stufen verstellbar ist
und in die Bypaßleitung (12) ein Rückschlagventil (13) ein
gebaut ist, das eine Rückströmung des Mediums durch die
Bypaßleitung (12) gegen die Ansaugrichtung sperrt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bypaßventil (14) zugleich als Rückschlagventil ausgebildet
ist (Fig. 2 u.3).
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bypaßventil (14) einen vorzugsweise aus einer Kugel (22)
bestehenden Verschlußkörper aufweist, der durch eine Rückstell
feder (24) auf seinen Ventilsitz (20) gedrückt ist, dem ein
in Öffnungsrichtung des Verschlußkörpers verstellbarer Hub
anschlag (25) gegenüberliegt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hubanschlag aus einem im Ventilgehäuse (17, 18) verschiebbar
geführten Stößel (25) besteht, der in Öffnungsrichtung des
Verschlußkörpers (22) durch eine Feder (26) und gegen die
Kraft der Feder (26) über eine Membrane (28) oder einen
Kolben durch ein Druckmittel verstellbar ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchgangsquerschnitt des Bypaßventils (14)
durch eine Steuereinrichtung (15) in Abhängigkeit von dem
hinter dem Verdichter (1) herrschenden Netzdruck verstellbar
ist, wobei für den Anfahrvorgang des Verdichters (1) ein
größerer Durchgangsquerschnitt (Fig. 2) und für den Leerlauf
betrieb ein kleinerer, vorzugsweise einstellbarer Durchgangs
querschnitt (Fig. 3) wählbar ist.
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