DE10063273A1 - Überdruckerzeugungsvorrichtung und Ventil - Google Patents
Überdruckerzeugungsvorrichtung und VentilInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um in einem System S, bezogen auf einen Umgebungsdruck U, zumindest zeitweise einen Überdruck zu erzeugen, mit einer Pumpe P, die eine Druckseite 20 und eine Saugseite 10 aufweist, wobei bei der Erzeugung eines Überdrucks die Druckseite 20 mit dem System S und die Saugseite 10 über wenigstens ein erstes Ventil MV1, insbesondere ein Magnetventil, mit dem Umgebungsdruck in Verbindung steht. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind Mittel vorgesehen, die bei der Erzeugung eines Überdrucks einen zusätzlichen Querschnitt für den Ansaugvolumenstrom bereitstellen. DOLLAR A Weiterhin betrifft die Erfindung ein Ventil, das insbesondere zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um
in einem System bezogen auf einen Umgebungsdruck zumin
dest zeitweise einen Überdruck zu erzeugen, mit einer
Pumpe die eine Druckseite und eine Saugseite aufweist,
wobei bei der Erzeugung eines Überdrucks die Druckseite
mit dem System und die Saugseite über wenigstens ein ers
tes Ventil, insbesondere ein Magnetventil, mit dem Umge
bungsdruck in Verbindung steht, wobei das erste Ventil
dabei den Ansaugvolumenstrom aufgrund seines Querschnitts
drosselt. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung
ein Ventil, insbesondere ein Zusatzventil für die erfin
dungsgemäße Vorrichtung, mit einem Ventileinlass und mit
einem Ventilauslass, die miteinander verbindbar sind.
Zu den gattungsgemäßen Vorrichtungen zählen beispielswei
se Vorrichtungen, die dazu vorgesehen sind, die Drucksei
te oder die Saugseite eines Verdichters beziehungsweise
einer Pumpe über zwei Magnetventile derart mit einem Sys
tem zu verbinden, dass in dem System wahlweise ein Über
druck oder ein Unterdruck erzeugt werden kann. Bekannte,
hierzu geeignete Vorrichtungen sind in den Fig. 1 und
2 dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung, die einen Verdichter be
ziehungsweise eine Pumpe P mit einer Saugseite 10 und ei
ner Druckseite 20 aufweist. Der Druckseite 20 der Pumpe P
ist ein Rückschlagventil R zugeordnet, das über eine
Leistung L2 mit der Druckseite 20 der Pumpe P verbunden
ist. Die dargestellt Vorrichtung ist dazu vorgesehen, in
einem System S einen Überdruck oder einen Unterdruck zu
erzeugen. Zu diesem Zweck sind ein erstes Magnetventil
MV1 und ein zweites Magnetventil MV2 vorgesehen, über die
die Pumpe P in geeigneter Weise mit dem System S verbun
den werden kann. Das erste Magnetventil MV1 und das zwei
te Magnetventil MV2 sind in ihrer jeweiligen Ruhestellung
dargestellt. In dieser Ruhestellung ist das System S über
eine Leitung L7, das zweite Magnetventil MV2, eine Lei
tung L4, eine Leitung L5, das erste Magnetventil MV1 und
eine Leitung L8 mit dem Umgebungsdruck verbunden.
Um in dem in Fig. 1 dargestellten System S einen Über
druck zu erzeugen, wird das zweite Magnetventil MV2 umge
schaltet. Dadurch wird das System 5 über das zweite Mag
netventil MV2, die Leitung L3, das Rückschlagventil R und
die Leitung L2 mit der Druckseite 20 der Pumpe P verbun
den. Bei der umgeschalteten Stellung des zweiten Magnet
ventils MV2 ist die Leitung L4 durch das zweite Magnet
ventil MV2 verschlossen. Ebenso ist die Leitung L6 durch
das in seiner Ruhestellung befindliche erste Magnetventil
MV1 verschlossen. Die Saugseite 10 der Pumpe P steht beim
Überdruckbetrieb über eine Leitung L1, eine Leitung L5,
das erste Magnetventil MV1 und eine Leitung L8 mit dem
Umgebungsdruck U in Verbindung.
Um in dem in Fig. 1 dargestellten System S einen Unter
druck zu erzeugen, wird, bezogen auf die Darstellung von
Fig. 1, das erste Magnetventil MV1 umgeschaltet, während
das zweite Magnetventil MV2 in der in Fig. 1 dargestell
ten Ruhestellung verbleibt. Bei dieser Stellung des ers
ten Magnetventils MV1 wird die Leitung L5 durch das erste
Magnetventil MV1 abgeschlossen, während die Leitung L6
durch das erste Magnetventil MV1 mit der Leitung L8 und
damit mit dem Umgebungsdruck verbunden wird. Damit steht
die Druckseite 20 der Pumpe P über die Leitung L8, das
erste Magnetventil MV1, die Leitung L6, die Leitung L3,
das Rückschlagventil R und die Leitung L2 mit dem Umge
bungsdruck in Verbindung. Das System 5 steht dabei über
die Leitung L7, das zweite Magnetventil MV2, die Leitung
L4 und die Leitung L1 mit der Saugseite 10 der Pumpe P in
Verbindung. Wie erwähnt, steht bei der gattungsgemäßen
Vorrichtung gemäß Fig. 1 das System S mit dem Umgebungs
druck U in Verbindung, wenn sich das erste Magnetventil
MV1 und das zweite Magnetventil MV2 in ihrer Ruhestellung
befinden.
Im Gegensatz hierzu ist bei der ebenfalls bekannten Vor
richtung gemäß Fig. 2 vorgesehen, dass das System S ab
gedichtet ist, wenn sich die Magnetventile in ihrer Ruhe
stellung befinden, wie dies nachfolgend näher erläutert
wird. Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 weist ebenfalls eine
Pumpe P mit einer Saugseite 10 und einer Druckseite 20
auf. Der Pumpe P ist wieder ein Rückschlagventil R zuge
ordnet, das über eine Leitung L12 mit der Druckseite 20
der Pumpe P verbunden ist. Das System, in dem der Über
druck oder der Unterdruck zu erzeugen ist, ist wieder mit
S gekennzeichnet, wobei der Umgebungsdruck mit U angedeu
tet ist. Die Vorrichtung weist ein ersten Magnetventil
MV1 und ein zweites Magnetventil MV2 auf, deren jeweili
gen Ruhestellungen in Fig. 2 dargestellt sind. In diesen
Ruhestellungen ist die Leitung L17 durch das zweite
Magnetventil MV2 verschlossen, während die Leitung L15
durch das erste Magnetventil MV1 verschlossen ist. Da
durch ist das System S in der Ruhestellung des ersten
Magnetventils MV1 und des zweiten Magnetventils MV2 abge
dichtet.
Um in dem System 5 einen Überdruck zu erzeugen, wird bei
der Vorrichtung gemäß Fig. 2 das zweite Magnetventil MV2
umgeschaltet, während das ersten Magnetventil MV1 in der
in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung verbleibt. Bei um
geschaltetem zweitem Magnetventil MV2 steht das System S
über die Leitung L17, das zweite Magnetventil MV2, die
Leitung L13, das Rückschlagventil R und die Leitung L12
mit der Druckseite 20 der Pumpe P in Verbindung. Die Lei
tung L15 ist durch das ersten Magnetventil MV1 geschlos
sen, ebenso wie die Leitung L14 durch das zweite Magnet
ventil MV2 geschlossen ist. Die Saugseite 10 der Pumpe P
steht beim Überdruckbetrieb über die Leitung L11, das
erste Magnetventil MV1 und die Leitung L16 mit dem Umge
bungsdruck U in Verbindung.
Um in dem System S mit der Vorrichtung gemäß Fig. 2 ei
nen Unterdruck zu erzeugen, wird das erste Magnetventil
MV1 bezogen auf die Darstellung von Fig. 2 umgeschaltet,
während das zweite Magnetventil MV2 in seiner Ruhestel
lung verbleibt. Dadurch wird das System S über einen Abschnitt
der durch das zweite Magnetventil MV2 verschlos
senen Leitung L17, die Leitung L15, das erste Magnetven
til MV1 und die Leitung L11 mit der Saugseite 10 der Pum
pe P verbunden. Die Druckseite 20 der Pumpe P steht beim
Unterdruckbetrieb über die Leitung L12, das Rückschlag
ventil R, die Leitung L13, das zweite Magnetventil MV2,
die Leitung L14 und einen Abschnitt der durch das erste
Magnetventil MV1 verschlossenen Leitung L16 mit dem Umge
bungsdruck U in Verbindung.
Ein Nachteil der in den Fig. 1 und 2 dargestellten be
kannten Vorrichtungen besteht darin, dass der Ansaugvolu
menstrom durch das jeweilige saugseitige erste Magnetven
til MV1 gedrosselt wird, wodurch der Verdichter bezie
hungsweise die Pumpe P eine geringere pneumatische Leis
tung erreicht. Eine naheliegende Lösung dieses Problems,
nämlich die unerwünschte Drosselung des Ansaugvolumen
stroms dadurch zu vermeiden, dass das saugseitige Magnet
ventil mit einem ausreichend großen Querschnitt vorgese
hen wird, bringt weitere Probleme mit sich. Ein derarti
ges Ventil mit ausreichend großen Querschnitt erfordert
große Abmessungen, ist schwer und damit teuer. Darüber
hinaus ist es in vielen Fällen erwünscht, sowohl druck-
als auch saugseitig gleiche oder ähnliche Ventile einzu
setzen.
Dadurch, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung Mittel
vorsieht, die bei der Erzeugung eines Überdrucks einen
zusätzlichen Querschnitt für den Ansaugvolumenstrom bereitstellen,
kann mit der Pumpe eine höhere pneumatische
Leistung erzielt werden. Weiterhin müssen die Abmessungen
und das Gewicht des ersten Ventils nicht vergrößert wer
den und es können, falls ein zweites Ventil vorgesehen
ist, gleiche oder ähnliche erste und zweite Ventile ver
wendet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht vor, dass die Mittel zumindest ein Zu
satzventil umfassen, das bei der Erzeugung eines Über
drucks parallel zum ersten Ventil angeschlossen ist. Da
durch kann der insgesamt für den Ansaugvolumenstrom zur
Verfügung stehende Querschnitt um den Querschnitt des Zu
satzventils vergrößert werden.
Insbesondere wenn das erste Ventil ein Magnetventil ist,
wird bevorzugt, dass das Zusatzventil durch einen im Sys
tem erzeugen Überdruck geöffnet wird. Auf diese Weise ist
es nicht erforderlich, zusätzliche Energiequellen zur Be
tätigung des Zusatzventils vorzusehen, sondern es ist
beispielsweise ausreichend, eine zum System führende Lei
tung oder das System selbst in geeigneter Weise mit dem
Zusatzventil zu verbinden.
Vorzugsweise sieht die erfindungsgemäße Vorrichtung wei
terhin vor, dass das Zusatzventil bei abnehmendem Druck
im System geschlossen wird, vorzugsweise automatisch,
beispielsweise durch den abnehmenden Druck selbst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung ist ein zweites Ventil, insbesondere ein
Magnetventil vorgesehen, wobei die Druckseite der Pumpe
bei der Erzeugung des Überdrucks über das zweite Ventil
mit dem System in Verbindung steht.
Insbesondere in diesem Fall kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung weiterhin dazu geeignet sein, in dem System
bezogen auf den Umgebungsdruck einen Unterdruck zu erzeu
gen. Dabei kann vorgesehen sein, dass bei der Erzeugung
des Unterdrucks die Druckseite der Pumpe über das erste
Ventil mit dem Umgebungsdruck in Verbindung steht während
die Saugseite der Pumpe über das zweite Ventil mit dem
System in Verbindung steht. Dadurch können die eingangs
anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten Nachteile des
Standes der Technik beseitigt werden.
Bei bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass das Zusatzventil
bei der Erzeugung eines Überdrucks zusätzlich die Funkti
on eines Überdruckventils hat. Diese Ausführungsform bie
tet sich insbesondere dann an, wenn das Zusatzventil über
eine Leitung mit dem System verbunden ist und dadurch in
zumindest einem Bereich des Zusatzventils annähernd glei
che Druckverhältnisse wie im System herrschen.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Ventil,
insbesondere ein Zusatzventil für die erfindungsgemäße
Vorrichtung, wie dies eingangs bereits erwähnt wurde. Bei
diesem Ventil ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das
Ventil einen Steuerdruckeinlass aufweist, der mit einem
Steuerraum in Verbindung steht, und dass der Ventilein
lass mit dem Ventilauslass in Verbindung gebracht wird,
wenn in dem Steuerraum ein vorherbestimmter Druck über
schritten wird. Bezogen auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann ein derartiges Ventil beispielsweise durch den
im System herrschenden Druck betätigt werden, und dadurch
bei der Erzeugung eines Überdrucks einen zusätzlichen
Querschnitt für den Ansaugvolumenstrom bereitstellen, oh
ne dass zusätzliche Energiequellen zur Betätigung des
Ventils erforderlich sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventil ist vorzugsweise vorge
sehen, dass der Ventileinlass mit dem Ventilauslass durch
eine räumliche Ausdehnung des Steuerraums in Verbindung
gebracht wird.
Zu diesem Zweck kann der Steuerraum beispielsweise durch
eine Membran begrenzt werden, die die räumliche Ausdeh
nung des Steuerraums ermöglicht. Der Steuerraum kann da
bei beispielsweise durch ein an einer Seite offenes Ge
häuse gebildet werden, wobei die offene Seite des Steuer
raums dann durch die Membran begrenzt wird. Das Gehäuse
kann selbstverständlich geeignete Anschlüsse aufweisen,
um beispielsweise eine Verbindung des Steuerraums mit ei
nem System zu ermöglichen, in dem ein Überdruck erzeugt
werden soll.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventil kann weiterhin vorgese
hen sein, dass auf der vom Steuerraum abgewandten Seite
der Membran eine Ventilkammer vorgesehen ist, die mit ei
nem Ventilauslass in Verbindung steht, und dass die Ven
tilkammer im Ruhezustand der Membran gegenüber dem Ven
tileinlass abgedichtet ist.
Insbesondere in diesem Fall kann es vorteilhaft sein,
wenn die Ventilkammer einen Ventilsitz aufweist, der mit
einem Ventilteller zusammenwirkt. Der Ventilsitz und der
Ventilteller ergeben dabei im geschlossenen Zustand des
Ventils eine gegenseitige Abdichtung.
In diesem Zusammenhang kann weiterhin vorgesehen sein,
dass die Membran bei einer räumlichen Ausdehnung des
Steuerraums derart auf den Ventilteller einwirkt, dass
die Ventilkammer mit dem Ventileinlass verbunden wird. Zu
diesem Zweck wird der Ventilteller in der Regel vom Ven
tilsitz wegbewegt.
Die Membran kann in diesem Zusammenhang beispielsweise
über ein stangenförmiges Element auf den Ventilteller
einwirken.
Die Membran und/oder das stangenförmige Element und/oder
der Ventilteller können einstückig ausgebildet sein.
Weiterhin kann die Membran und/oder das stangenförmige
Element und/oder der Ventilteller aus einem gummielasti
schen Material gebildet sein. Das stangenförmige Element
muss jedoch auch bei dieser Ausführungsform steif genug
ausgebildet werden, um die erforderliche Kraft von der
Membran auf den Ventilteller übertragen zu können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Ventils ist weiterhin vorgesehen, dass das Ventil bei
einer Überschreitung eines Maximaldrucks in dem Steuer
raum den Steuerdruckeinlass mit dem Ventileinlass
und/oder dem Ventilauslass verbindet. Auf diese Weise
kann das erfindungsgemäße Ventil zusätzlich die Funktion
eines Überdruckventils erfüllen.
Insbesondere zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass
ein Stützplatte auf die Membran einwirkt, um den Steuer
raum durch die Membran gegenüber der Ventilkammer abzu
dichten, solange der Maximaldruck in der Steuerkammer
nicht überschritten wird.
Die Stützplatte kann dabei durch ein Federelement, bei
spielsweise eine Spiralfeder, vorgespannt werden, um in
geeigneter Weise auf die Membran einzuwirken. Wenn das
erfindungsgemäße Ventil auch die Funktion eines Über
druckventils verwirklicht, kann durch die Federkraft ei
nes derartigen Federelements der Maximaldruck beeinflusst
werden, bei dem das Überdruckventil öffnet.
Insbesondere, um in der Ruhestellung des Ventils eine Ab
dichtung gegenüber dem Ventileinlass und/oder dem Ventil
auslass sicherzustellen, kann vorgesehen sein, dass der
Ventilteller durch ein Federelement in Richtung auf den
Ventilsitz vorgespannt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen
Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer gattungsgemä
ßen Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer gattungsgemä
ßen Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Ventils in sei
ner Ruhestellung, in der das Ventil geschlossen
ist,
Fig. 6 das Ventil gemäß Fig. 5 in einer Arbeitsstel
lung, in der das Ventil geöffnet ist, und
Fig. 7 eine mögliche praktische Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Ventils.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die man erhält, wenn man den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung auf die in Fig. 1 dargestell
te Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik anwendet. Die
Ausführungsform gemäß Fig. 3 zeigt daher (wieder) eine
Vorrichtung, die einen Verdichter beziehungsweise eine
Pumpe P mit einer Saugseite 10 und einer Druckseite 20
aufweist. Der Druckseite 20 der Pumpe P ist ein Rück
schlagventil R zugeordnet, das über eine Leistung L2 mit
der Druckseite 20 der Pumpe P verbunden ist. Die darge
stellt Vorrichtung ist dazu vorgesehen, in einem System S
einen Überdruck oder einen Unterdruck zu erzeugen. Zu
diesem Zweck sind ein erstes Magnetventil MV1 und ein
zweites Magnetventil MV2 vorgesehen, über die die Pumpe P
in geeigneter Weise mit dem System S verbunden werden
kann. Das erste Magnetventil MV1 und das zweite Magnet
ventil MV2 sind in ihrer jeweiligen Ruhestellung darge
stellt. In dieser Ruhestellung ist das System S über eine
Leitung L7, das zweite Magnetventil MV2, eine Leitung L4,
eine Leitung L5, das erste Magnetventil MV1 und eine Lei
tung L5 mit dem Umgebungsdruck verbunden.
Um bei der Erzeugung eines Überdrucks einen zusätzlichen
Querschnitt für den Ansaugvolumenstrom bereit zu stellen,
ist bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wei
terhin ein Zusatzventil ZV vorgesehen, das über zwei Lei
tungen L9, L10 parallel zum ersten Magnetventil MV1 ange
schlossen ist. Das Zusatzventil kann durch ein erfin
dungsgemäßes Ventil gebildet sein, wobei in diesem Fall
die Leitung L9 an den Ventilauslass des Zusatzventils an
geschlossen ist, während die Leitung L10 an den Ventil
einlass des Zusatzventils ZV angeschlossen ist. Der Steu
erraum des Zusatzventils ZV steht in diesem Fall über ei
ne Steuerleitung SL mit dem System S beziehungsweise ei
ner zu diesen führenden Leitung L7 in Verbindung. Bei der
in Fig. 3 dargestellten Ruhestellung des Zusatzventils
ZV ist sowohl die Leitung L9 als auch die Leitung L10
durch das Zusatzventil ZV verschlossen. Die Erzeugung ei
nes Überdrucks beginnt bei der in Fig. 3 dargestellten
Vorrichtung durch das Umschaltung des zweiten Magnetven
tils MV2, wobei das erste Magnetventil MV1 in seiner dargestellten
Ruhestellung verbleibt. Dabei ist auch das Zu
satzventil ZV zunächst noch geschlossen. Die Druckseite
20 der Pumpe P steht bei umgeschaltetem zweiten Ventil
MV2 über die Leitung L2, das Rückschlagventil R, die Lei
tung L3 das zweite Magnetventil MV2 und die Leitung L7
mit dem System S in Verbindung. Die Ansaugseite 10 der
Pumpe P steht zu diesem Zeitpunkt über die Leitung L1,
das erste Magnetventil MV1 und die Leitung L8 mit dem Um
gebungsdruck in Verbindung, wie dies bereits erläutert
wurde. Durch den Betrieb der Pumpe P wird in dem System S
bezogen auf den Umgebungsdruck ein Überdruck aufgebaut,
der über die Steuerleitung SL auch dem Zusatzventil ZV
zugeführt wird. Sobald der Überdruck in dem System S und
damit in einem Bereich des Zusatzventils ZV, beispiels
weise einem Steuerraum, einen vorherbestimmten Wert über
steigt, öffnet des Zusatzventil ZV, indem es seinen Ven
tileinlass mit seinem Ventilauslass und damit die Leitun
gen L9 und L10 verbindet. Dadurch wird ein zusätzlicher
Querschnitt, nämlich der Querschnitt des Zusatzventils
ZV, für den Ansaugvolumenstrom bereitgestellt, so dass
sich die Drosselung des Ansaugvolumenstroms durch das
ersten Magnetventil MV1 nicht länger negativ auswirkt.
Sobald der Überdruck in dem System S und damit in dem Zu
satzventil ZV wieder abnimmt, kehrt das Zusatzventil ZV
in seine Ruhestellung zurück, in der die Leitungen L9 und
L10 verschlossen sind.
Auf die Erzeugung eines Unterdrucks in dem System 5 hat
das Zusatzventil ZV keine Auswirkung, da es bei der Er
zeugung eines Unterdrucks in seiner dargestellten Ruhe
stellung verbleibt, in der die Leitungen L9 und L10 durch
das Zusatzventil ZV verschlossen sind. Um in dem System S
einen Unterdruck zu erzeugen, wird daher, (auch) bezogen
auf die Darstellung von Fig. 3, das erste Magnetventil
MV1 umgeschaltet, während das zweite Magnetventil MV2 und
das Zusatzventil ZV in der in Fig. 1 dargestellten Ruhe
stellung verbleiben. Bei dieser Stellung des ersten Mag
netventils MV1 wird die Leitung L5 durch das erste Mag
netventil MV1 abgeschlossen, während die Leitung L6 durch
das erste Magnetventil MV1 mit der Leitung L8 und damit
mit dem Umgebungsdruck verbunden wird. Damit steht die
Druckseite 20 der Pumpe P über die Leitung L8, das erste
Magnetventil MV1, die Leitung L6, die Leitung L3, das
Rückschlagventil R und die Leitung L2 mit dem Umgebungs
druck in Verbindung. Das System S steht dabei über die
Leitung L7, das zweite Magnetventil MV2, die Leitung L4
und die Leitung L1 mit der Saugseite 10 der Pumpe P in
Verbindung.
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, zu der man gelangt, wenn
man den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung auf die
bekannten Vorrichtung von Fig. 2 anwendet, gemäß der das
System S abgedichtet ist, wenn sich die Magnetventile in
ihrer Ruhestellung befinden. Die Vorrichtung gemäß Fig.
4 weist daher ebenfalls eine Pumpe P mit einer Saugseite
10 und einer Druckseite 20 auf. Der Pumpe P ist wieder
ein Rückschlagventil R zugeordnet, das über eine Leitung
L12 mit der Druckseite der Pumpe P verbunden ist. Das
System, in dem der Überdruck oder der Unterdruck zu er
zeugen ist, ist wieder mit S gekennzeichnet, wobei der
Umgebungsdruck mit U angedeutet ist. Die Vorrichtung
weist ein ersten Magnetventil MV1 und ein zweites Magnet
ventil MV2 auf, deren jeweilige Ruhestellung in Fig. 2
dargestellt ist. In dieser Ruhestellung ist die Leitung
L17 durch das zweite Magnetventil MV2 verschlossen, wäh
rend die Leitung L15 durch das erste Magnetventil MV1
verschlossen ist. Dadurch ist das System S in der Ruhe
stellung des ersten Magnetventils MV1 und des zweiten
Magnetventils MV2 abgedichtet.
Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind die Mit
tel, die bei der Erzeugung eines Überdrucks einen zusätz
lichen Querschnitt für den Ansaugvolumenstrom bereitstel
len, durch ein Zusatzventil ZV gebildet, das ebenso wie
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 durch ein erfin
dungsgemäßes Ventil gebildet sein kann. Ausgehend von der
Darstellung gemäß Fig. 4, in der sich sowohl das Zusatz
ventil ZV, als auch das erste Magnetventil MV1 und das
zweite Magnetventil MV2 in der jeweiligen. Ruhestellung
befinden, beginnt die Erzeugung eines Überdrucks in dem
System S mit dem Umschalten des zweiten Magnetventils
MV2. Dadurch wird das System S über die Leitung L17, das
zweite Magnetventil MV2, die Leitung L13, das Rückschlag
ventil R und die Leitung L12 mit der Druckseite 20 der
Pumpe P verbunden, während die Saugseite 10 der Pumpe P
über die Leitung L11, das erste Magnetventil MV1 und die
Leitung L16 mit dem Umgebungsdruck in Verbindung steht.
Zunächst ist das Zusatzventil ZV wie erwähnt geschlossen,
das heißt, es verschießt die Leitungen L18 und L19, über
die es parallel zum ersten Magnetventil MV1 angeschlossen
ist. Zumindest ein Bereich des Zusatzventils ZV, bei
spielsweise ein Steuerraum, stehen über eine Steuerlei
tung SL mit dem System S beziehungsweise einer zu diesen
führenden Leitung L17 in Verbindung. Sobald der Druck in
dem System S und damit in einem Bereich des Zusatzventils
ZV einen gewissen Druck übersteigt, öffnet das Zusatzventil
ZV und verbindet die Leitungen L18 und L19, wodurch
der zusätzliche Querschnitt für den Ansaugvolumenstrom
bereitgestellt wird, so dass sich die Drosselung des An
saugvolumenstroms durch das erste Magnetventil MV1 nicht
länger negativ auswirkt. Sobald der Druck in dem System S
beziehungsweise einem entsprechenden Bereich in dem Zu
satzventil ZV wieder abnimmt, kehrt das Zusatzventil ZV
wieder in seine Ruhestellung zurück, in der es die Lei
tungen L18 und L19 verschließt, wie dies in Fig. 4 dar
gestellt ist.
Auch bei dieser Ausführungsform hat das Zusatzventil ZV
keine Einwirkung auf die Erzeugung eines Unterdrucks in
dem System S. da es in der dargestellten Ruhestellung
verbleibt, in der es die Leitungen L18 und L19 ver
schließt. Um in dem System S mit der Vorrichtung gemäß
Fig. 4 einen Unterdruck zu erzeugen, wird daher das ers
te Magnetventil MV1, bezogen auf die Darstellung von
Fig. 4, umgeschaltet, während das zweite Magnetventil MV2
und das Zusatzventil ZV in der Ruhestellung verbleiben.
Dadurch wird das System S über einen Abschnitt der durch
das zweite Magnetventil MV2 verschlossenen Leitung L17,
die Leitung L15, das erste Magnetventil MV1 und die Lei
tung L11 mit der Saugseite 10 der Pumpe P verbunden. Die
Druckseite 20 der Pumpe P steht beim Unterdruckbetrieb
über die Leitung L12, das Rückschlagventil R, die Leitung
L13, das zweite Magnetventil MV2, die Leitung L14 und ei
nen Abschnitt der durch das erste Magnetventil MV1 ver
schlossenen Leitung L16 mit dem Umgebungsdruck U in Ver
bindung.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung, eines erfin
dungsgemäßen Ventils, das beispielsweise als Zusatzventil
bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3 und der Vorrichtung ge
mäß Fig. 4 eingesetzt werden kann. Gemäß der Darstellung
von Fig. 5 befindet sich das Ventil in der Ruhestellung,
in der es geschlossen ist. In dieser geschlossenen Stel
lung sind der Ventileinlass 100 und der Ventilauslass 101
nicht miteinander verbunden. Ein insgesamt mit 110 be
zeichnetes Ventilgehäuse bildet unter anderem den unteren
Abschnitt eines Steuerraums 103, in den ein Steuerdruck
einlass 102 mündet. Der Steuerraum 103 wird oben durch
eine Membran 104 begrenzt, deren Umfang unter Abdichtung
an dem Gehäuse 110 befestigt ist. Oberhalb der Membran
104 befindet sich eine Ventilkammer 105, in die der Ven
tilauslass 101 mündet. Die Ventilkammer 105, die gemäß
der Darstellung von Fig. 5 geschlossen ist, bildet durch
ihren oberen Endabschnitt einen Ventilsitz 108. Mit dem
Ventilsitz 108 wirkt ein Ventilteller 107 zusammen, der
durch ein stangenförmiges Element 106 mit der Membran 104
verbunden ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
der Ventilteller 107, auf den Ventilsitz zu, durch ein
Federelement 109 vorgespannt, so dass sich eine gute Ab
dichtung zwischen Ventilteller 107 und Ventilsitz 108 er
gibt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist eine Ven
tileinlasskammer 111 vorgesehen, in die der Ventileinlass
100 mündet. Auf eine derartige Ventileinlasskammer 111
kann beispielsweise dann verzichtet werden, wenn der Ven
tileinlass durch die Ventilumgebung gebildet werden soll.
Dadurch, dass eine Feder 109 den Ventilteller 107 in
Richtung auf den Ventilsitz 108 vorspannt, ist sowohl der
Ventileinlass 100 als auch der Ventilauslass 101 in der
Ruhestellung des Ventils abgedichtet.
Fig. 6 zeigt das Ventil von Fig. 5 in einer Arbeits
stellung, in der der Ventileinlass 100 mit dem Ventilaus
lass 101 in Verbindung steht. Durch einen Überdruck in
dem Steuerraum 103 hat sich die Membran 104 derart ver
formt, dass sie über das stangenförmige Element 106 der
art auf den Ventilteller 107 einwirkt, dass sich dieser
entgegen der Vorspannung durch die Feder 109 vom Ventil
sitz 108 abhebt. Dadurch wird der Ventileinlass 100 über
die Ventileinlasskammer 111 und die Ventilkammer 105 mit
dem Ventilauslass 101 verbunden, so dass sich der geöff
nete Zustand des Ventils ergibt. Sobald der Überdruck in
dem Steuerraum 103 wieder abnimmt, kehrt die Membran 104
wieder in ihre Ruhestellung zurück, wodurch sich der Ven
tilteller 107 senkt und unter Abdichtung auf dem Ventil
sitz 108 aufliegt.
Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht einer möglichen prakti
schen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils. Das
Ventil weist wieder ein insgesamt mit 110 bezeichnetes
Gehäuse auf. Ein Ventilauslass 101 mündet in eine Ventil
kammer 105. Der Ventileinlass 100 wird bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 7 durch einen nicht dargestellten
Abstand zwischen dem Ventilteller 107 und dem Ventilsitz
108 gebildet, der entsteht, wenn das Ventil öffnet. Ein
Steuerdruckeinlass 102 mündet in einen Steuerraum 103,
der oben durch eine Membran 104 begrenzt wird. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 7 arbeitet das Ventil zusätz
lich als Überdruckventil. Zu diesem Zweck ist eine Stütz
platte 112 vorgesehen, die unter Einwirkung eines Feder
113 auf den Außenbereich der Membran 104 derart einwirkt,
dass diese beim Normalbetrieb den Steuerraum 103 gegenüber
der Ventilkammer 105 abdichtet. Die Funktionsweise
zum Verbinden des Ventileinlasses 100 mit dem Ventilaus
lass 101 des in Fig. 7 dargestellten Ventils entspricht
der Funktionsweise, wie sie anhand der Fig. 5 und 6
erläutert wurde. Sobald der Druck im Steuerraum 103 einen
gewissen Wert übersteigt, verformt sich die Membran 104
derart, dass das stangenförmige Element 106 und der
einstückig damit ausgebildete Ventilteller 107 nach oben
bewegt wird, so dass sich der erwähnte Abstand zwischen
dem Ventilteller 107 und dem Ventilsitz 108 ergibt. Wenn
der Druck in dem Steuerraum 103 einen vorherbestimmten
Maximaldruck übersteigt, bewegt sich der Umfangsbereich
der Membran 104 entgegen der über die Feder 113 ausgeüb
ten Vorspannung nach oben und verbindet daher den Steuer
druckeinlass 102 mit dem Ventilauslass 101, so dass die
Funktion eines Überdruckventils erzielt wird. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist der Ventilteller 107
einstückig mit dem stangenförmigen Element 106 ausgebil
det, beispielsweise aus einem festen Kunststoffmaterial,
während die Membran 104 aus einem elastischen Material
gebildet ist. Es sind jedoch ebenfalls Ausführungsformen
denkbar, bei denen beispielsweise die Membran 104, das
stangenförmige Element 106 und der Ventilteller 107
einstückig aus einem Material gebildet sind, das zumin
dest mit dünnem Querschnitt ausreichen elastisch ist, um
die Funktion der Membran 104 zu übernehmen.
In der vorstehenden Beschreibung wurden das erste Ventil
und das zweite Ventil in Form entsprechender Magnetventi
le beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die
Verwendung derartiger Magnetventile beschränkt, sondern
kann mit beliebigen anderen Ventilen verwirklicht werden,
beispielsweise pneumatischen Ventilen.
Das durch die Leitungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
strömende Medium und das in dem System S enthaltene Medi
um, dessen Druck zu erhöhen oder zu verringern ist, kön
nen gleich oder unterschiedlich sein. Insbesondere wenn
sich diese Medien unterscheiden, können in dem System S
geeignete Trenneinrichtungen, beispielsweise in Form ei
ner Membran oder dergleichen, vorgesehen sein. Als Strö
mungsmedium kommen alle geeigneten flüssigen der gasför
migen Stoffe in Frage.
Der Umgebungsdruck U muss nicht zwingend ein atmosphäri
scher Umgebungsdruck sein, sondern als Umgebungsdruck
kommt auch irgendein in einem anderen System herrschender
Druck in Betracht.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrati
ven Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Er
findung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ände
rungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der
Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
Claims (20)
1. Vorrichtung, um in einem System (S) bezogen auf einen
Umgebungsdruck (U) zumindest zeitweise einen Überdruck zu
erzeugen, mit einer Pumpe (P), die eine Druckseite (20)
und eine Saugseite (10) aufweist, wobei bei der Erzeugung
eines Überdrucks die Druckseite (20) mit dem System (S)
und die Saugseite (10) über wenigstens ein erstes Ventil
(MV1), insbesondere ein Magnetventil, mit dem Umgebungs
druck (U) in Verbindung steht, wobei das erste Ventil
(MV1) dabei den Ansaugvolumenstrom aufgrund seines Quer
schnitts drosselt, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel
(ZV) vorgesehen sind, die bei der Erzeugung eines Über
drucks einen zusätzlichen Querschnitt für den Ansaugvolu
menstrom bereitstellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zumindest ein Zusatzventil (ZV) umfassen,
das bei der Erzeugung eines Überdrucks parallel zum ers
ten Ventil (MV1) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzventil (ZV) durch
einen im System erzeugten Überdruck geöffnet wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzventil (ZV) bei
abnehmendem Druck im System (S) geschlossen wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Ventil (MV2),
insbesondere ein Magnetventil, vorgesehen ist, und dass
die Druckseite der Pumpe (P) bei der Erzeugung des Über
drucks über das zweite Ventil (MV2) mit dem System (S) in
Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin dazu geeignet
ist in dem System (S) bezogen auf den Umgebungsdruck (U)
einen Unterdruck zu erzeugen, und dass bei der Erzeugung
des Unterdrucks die Druckseite (20) der Pumpe (P) über
das erste Ventil (MV1) mit dem Umgebungsdruck (U) in Ver
bindung steht während die Saugseite der Pumpe (P) über
das zweite Ventil (MV2) mit dem System (5) in Verbindung
steht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzventil (ZV) bei
der Erzeugung eines Überdrucks zusätzlich die Funktion
eines Überdruckventils hat.
8. Ventil, insbesondere Zusatzventil für eine Vorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Ven
tileinlass (100) und mit einem Ventilauslass (101), die
miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass
das Ventil einen Steuerdruckeinlass (102) aufweist, der
mit einem Steuerraum (103) in Verbindung steht, und dass
der Ventileinlass (100) mit dem Ventilsauslass (101) in
Verbindung gebracht wird, wenn in dem Steuerraum (103)
ein vorherbestimmter Druck überschritten wird.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Ventileinlass (100) mit dem Ventilauslass (101) durch
eine räumliche Ausdehnung des Steuerraums (103) in Ver
bindung gebracht wird.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Steuerraum (103) durch eine Memb
ran (104) begrenzt wird, die die räumliche Ausdehnung des
Steuerraums (103) ermöglicht.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass auf der vom Steuerraum (103) abgewand
ten Seite der Membran (104) eine Ventilkammer (105) vor
gesehen ist, die mit dem Ventilauslass (101) in Verbin
dung steht, und dass die Ventilkammer (105) im Ruhezu
stand der Membran (104) gegenüber dem Ventileinlass (100)
abgedichtet ist.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Ventilkammer (105) einen Ventil
sitz (108) aufweist, der mit einem Ventilteller (107) zu
sammenwirkt.
13. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Membran (104) bei einer räumlichen
Ausdehnung des Steuerraums (103) derart auf den Ventil
teller (107) einwirkt, dass die Ventilkammer (105) mit
dem Ventileinlass (100) verbunden wird.
14. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Membran (104) über ein stangenför
miges Element (106) auf den Ventilteller (107) einwirkt.
15. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Membran (104) und/oder das stan
genförmige Element (106) und/oder der Ventilteller (107)
einstückig ausgebildet sind.
16. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Membran (104) und/oder das stan
genförmige Element (106) und/oder der Ventilteller (107)
aus einem gummielastischen Material gebildet sind.
17. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ventil bei einer Überschreitung
eines Maximaldrucks in der Steuerkammer (103) den Steuer
druckeinlass (102) mit dem Ventileinlass (100) und/oder
dem Ventilauslass (101) verbindet.
18. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Stützplatte (112) auf die Membran
(104) einwirkt, um den Steuerraum (103) durch die Membran
(104) gegenüber der Ventilkammer (105) abzudichten, so
lange der Maximaldruck in der Steuerkammer (103) nicht
überschritten wird.
19. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Stützplatte (112) durch ein Feder
element (113) vorgespannt wird, um auf die Membran (104)
einzuwirken.
20. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Ventilteller (107) durch ein Fe
derelement (109) in Richtung auf den Ventilsitz (108)
vorgespannt wird.
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