DE8804229U1 - Steuerbares Rückschlagventil - Google Patents
Steuerbares RückschlagventilInfo
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Description
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G 12 300 - les
Die Erfindung betrifft ein steuerbares Rückschlagventil mit einem Ventilgehäuse, in dem sich eine Ventileinrichtung
befindet, die ein Ventil verschlußteil zum Offnen und/oder Verschließen einer zwei Strömungskanäle miteinander verbindenden
Ventilöffnung und eine das Verschlußteil in seine Schließstellung vorspannende Ventilverschlußfeder
aufweist, mit einer In einer Gebrauchslage des Ventils Im oberen Gehäusebereich oberhalb der Ventileinrichtung
angeordneten Betätigungseinrichtung zum Umschalten des Verschlußteils zwischen der Schließstellung und seiner
Offenstellung, mit einer In dieser Qebrauchsiage am unteren
Gehäusebereich angeordneten Befestigungspartie zur Befestigung des Ventils an einem mit Druckmedium zu versorgenden
Bauteil, die eine mit dem einen Strömungskanai kommunizierende
AusmUndung aufweist, und mit einer In dieser
Gebrauchslage seitlich am Gehäuse angeordneten Anschlußpartie,
die eine einerseits mit einer Druckmittelquelle
oder -senke verbindbare und andererseits mit dem anderen Strömungskanal kommunizierende Durchg*ngsöffnung aufweist.
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Derartige Rückschlagventile werden in der Pneumatik eingesetzt, wenn gewährleistet sein soll, daß der durch Druckmittelzufuhr
an einer pneumatischen Einrichtung anliegende Druck auch bei einem Druckabfall des Speisedruckes weiterhin
unverändert erhalten bleibt. Häufigstes Anwendungsgebiet sind Vorrichtungen, bei denen mittels ArbeitszyJindem
Hubvorgänge ausgelöst werden, wobei aus Sicherheitsgründen gewährleistet sein muß, daß im Falle einer Störung
in der Druckzufuhr der momentane Hub des Zylinders konstant beibehalten wird und nicht etwa eine gefahrenträchtige
Absenkung stattfindet. Eine Absenkung bzw. ein Druckabfall stellt sich vielmehr erst dann ein, wenn bewußt eine Ent-IUftung
durch anderweitige Betätigung des Rückschlagventils erfolgt.
Das Rückschlagventil wird mit seiner Befestigungspartie am jeweiligen zu versorgenden Bauteil, z.B. an einem Arbeitszylinder,
angebracht, wobei die an ihr angeordnete Auswündung mit einem Arbeitsraum des Bauteiles kommuniziert.
Die Anschlußpartie kann wahlweise, Insbesondere unter
Vermittlung eines Umschaltventils, an eine Druckmittelquelle odereine Druckmittelsenke, z.B. die Atmosphäre oder ein
Vakuum, angeschlossen werden. Liegt der Betriebsdruck an der Anschlußpartie an, so wird das Rückschlagventil
durchströmt, da der Druck das Verschlußglied selbsttätig gegen die Kraft der Verschlußfeder In die Offenstellung
verbringt, so daß der Durchgang freigegeben 1st. Fa1Ht der Speitedryek unter eine gewisse, von der Federkonstanten
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der Verschlußfeder vorgegebenen Schwelle, so verlagert
sich das Verschlußglied in seine Schließstellung, womit
der in dem genannten Arbeitsraum befindliche Druck beibehalten wird. Die bewußte Entlüftung dieses Druckraumes
kann hernach durch Betätigen der Betätigungseinrichtung erfolgen, was manuell oder druckmittelgesteuert erfolgen
kann. Die Betätigungseinrichtung schaltet insbesondere durch mechanische Einwirkung das Verschlußglied aus seiner
Schließstellung in die Offenstellung um, und der Rückströmweg
ist somit freigegeben. Derartige steuerbare Steuerventile werden auch als entsperrbare Rückschlagventile
bezeichnet.
Nachteilig bei Jen bisher bekannten Rückschlagventilen
der obengenannten Art ist, daß die Dimensionierung der Befestigungspartie ein gewisses Maß nicht unterschreiten
kann. Dieses Haß wird bestimmt durch die Abmessungen der Ventileinrichtung, die sich 1n einer Ausnehmung der Befestigungspartie
befindet. Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rückschlagventil gemäß der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem die Baugröße bzw. Dimensionierung
der Befestigungspartie weiter reduziert werden kann, ohne daß darunter die Funktionsfähigkeit des Ventils
leidet und ohne daß dabei die Gesamtabmessungen des Ventils vergrößert werden.
oberhalb der Befestigungspartie zwischen dieser und der
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Betätigungseinrichtung angeordnet ist, wobei ihr die Anschlußpartie
seitlich im wesentlichen gegenüberliegt, und daß der mit der Ausmündung kommunizierende Strömungskanal in zwei aufeinanderfolgende Kanalabschnitte unterteilt
ist, deren einer oberhalb der Befestigungspartie angeordneter erster Kanalabschnitt die Ventileinrichtung enthält
und deren anderer, sich hieran anschließender zweiter Kanalabschnitt einen gegenüber dem ersten Abschnitt verringerten
Querschnitt aufweist, im Innern bauteilefrei ist und die Befestigungspartie bis zur Ausmündung durchzieht.
Während also bisher eine gewisse Baugröße der Befestigungspartie durch die in ihrem Innern angeordnete, nicht beliebig
verkleinerbare Ventileinrichtung vorgegeben war, ist nunmehr ein derartiges Hindernis nicht mehr gegeben. Die
Ventileinrichtung ist aus der Befestigungspartie entfernt, die nurmehr einen einfachen Kanalabschnitt enthalt, In
dem sich keinerlei Bauteile der Ventileinrichtung befinden. Der die Befestigungspartie durchziehende Kanalabschnitt
ist ein einfacher Strömungskanal. Auf diese Welse lassen sich Befestigungspartien mit A'tdsngewinden in der Größenordnung
von M5 mühelos realisieren. Da die Ventileinrichtung
lediglich in den mittleren Bereich des Gehäuses gewandert 1st, wird vorteilhafterweise die Baugrööe des
Rückschlagventils gegenüber der ursprünglichen Form nicht
vergrößert. Auch die Anordnung der AnscMußpartie seitlich
am GehSrcse kann beibehalten werden, so daß das erfindungs-
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gemäße Rückschlagventil problemlos an die Stelle der bis·
herigen Ventile treten kann, ohne daß der Verlauf von Ansch1uß1e1tungen geändert werden mllßte.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind In den
Unteransprüchen aufgeführt.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 4 1st zunächst gewährleistet,
daß die Dichtung nicht von der Verschlußfeder beschädigt wird. Des weiteren 1st im Bedarfsfalle ein
problemloser Austausch der Dichtung möglich, ohne daß der Dichtungsträger ebenfalls zu ersetzen wäre.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 erspart besondere konstruktive
Hilfsmittel, um die Verschlußfeder zu fixieren.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 7 1st an der Dichtung
eine kragenförmige Dichtkante angeformt, so daß die mit dieser zusammenarbeitende, am Gehäuse angeordnete Dichtfläche
keiner besonderen, aufwendig herzustellenden Kontur bedarf. Es genügt vielmehr eine einfach und kostengünstig
herzustellende Planfläche zur Bildung der Dichtfläche.
Die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 10 und 11 gewährleisten
eine optimale Führung des Dichtungsträgers, ohne daß eine Verkantungsgefahr besteht, wobei gleichzeitig
der Durchfluß des Druckmediums bei geöffnetem Verschlußteil nicht behindert ist.
Die Weiterbildung nach Anspruch 13 erleichtert die Montage
und das Auswechseln der Dichtung.
Die Weiterbildung nach Anspruch 14 verhilft mit einfachen
konstruktiven Mitteln dazu, daß die Lage der Anschlußpartie gegenüber dem Gehäuse beibehalten werden kann.
bei geringen Abmessungen des Rückschlagventils eine sichere
Die Weiterbildung nach Anspruch 16 erleichtert die Herstellung
und den Zusammenbau des erfindungsgemäßen Ventils.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beillegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Rückschlagventils
im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem in Fig. 1 abgebildeten Ventil in vergrößerter Darstellung im Bereich
der VentileinrichtuHg und
Flg. 3 eine Ansicht der Ventiieinrichtung in Blickrichtung
III aus Fig. 2.
Das erfindungsgemäße Rückschlagventil ist in Fig. 1 in
einer bevorzugten Gebrauchslage abgebildet, bei der sich eine am Ventilgehäuse 1 angeordnete Befestigungspartie
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an der Unterseite des Ventils befindet. An dieser Gebrauchslayp
soll sich die nachfolgende Beschreibung orientieren,
und auf diese Gebrauchslage 1st Bezug genommen, wenn mit Worten wie oberhalb, unterhalb usw. argumentiert wird.
Es versteht sich, daß das Ventil auch in anderen Gebrauchslagen betrieben werden kann.
Wie bereits erwähnt, enthält das Rückschlagventil ein
Gehäuse 1, an dessen Unterseite sich eine Befestigungspartie 2 befindet, mit der das Ventil an einem pneumatischen
Bauteil, einer pneumatischen Einrichtung od.dgl. insbesondere lösbar befestigt werden kann. In Fig. 1 ist
ein Ausschnitt einer Wand 3 eines als Arbeitszylinder
ausgebildeten pneumatischen Bauteiles abgebildet, die
eine Gewindebohrung 4 aufweist, in die die Befestigungspartie mit einem an ihrem Außenumfang angeordneten Außengewinde
5 eingeschraubt ist. Seitlich am Gehäuse ist eine Anschlußpartie 6 angeordnet, an die eine nicht näher dargestellte
Druckmittelleitung od.dgl. anschließbar ist, Über
die eine Durchgangsöffnung 7 der Anschlußpartie mit einer Druckmittelquelle und/oder einer Druckmittelsenke verbindbar
ist. Die Durchgangsöffnung 7 kommuniziert andererseits mit einem im Gehäuse-Innern angeordneten ersten Strömungskanal 8, der über eine verschließbare Ventilöffnung 9
mit einem zweiten Strömungskanal 10 verbunden ist, der seinerseits an der unteren Stirnseite der Befestigungspartie 2 in den Innenreim 15 des angedeuteten pneumatischen
Bauteiles ausmundet (bei 14).
Eine VetttHeWiehtung 16 mit einem VerschiuöteH 17 2um
Offnen oder Schließen der Ventilöffnung 9 1st In den Kanalverlauf der beiden Strömungskanäle 8,10 eingeschaltet.
Die Ventileinrichtung enthält ferner eine Verschlußfeder
13, die das Verschlußteil 17 in die Schließstellung vorspannt.
Diese wird vom Verschlußteil 17 eingenommen, wenn an der Öurchgangsöffnung / kein oder nur geringer Druck
anliegt. Liegt hingegen ein ausreichend groß bemessener Druck P an der Durchgangsöffnung 7 an, so wirkt dieser
Über den ersten Strömungskanal 8 auch auf das Verschlußteil 17 ein, das hierdurch bewegt wird und seine Offenstellung
einnimmt, in der es die Ventilöffnung 9 zum Durchfluß freigibt. In der Folge kann das Druckmedium über den zweiten
Strömungskanal 10 und die Mündung 14 in den Innenrausi
15 des pneumatischen Bauteiles gelangen.
fällt nun aus irgendeinem Grunde, sei es bewußt oder infolge
einer Störung, der Speisedruck P unter die zum Offenhalten der Ventilöffnung erforderliche Druckschwelle, so wird
die Ventilöffnung 9 durch die Ventileinrichtung 16 verschlossen, wodurch der Druck im Innenraum 15 konstant
bleibt. Dies ist wichtig in Fällen, in denen ein plötzlicher
Abfall des im Innenraum 15 herrschenden Druckes eine nicht angestrebte Reaktion des pneumatischen Bauteile«=
nach sich ziehen würde. Erst wenn gewollt das Druckn.treau
im Innenraum 15 reduziert werden soll, kann unter Vermittlung einer Betätigungseinrichtung 13 ein Offnen der Ventileinrichtung
16 verursacht werden, wonach der Innenraum
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15 in der umgekehrten Strömungsrichtung Über die Durchgangsöffnung 7 entlüftet wird.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Rückschlagventils soll
nachfolgend im einzelnen näher erläutert werden.
Das Gehäuse 1 des erfindungsgemäßen Ventils besteht zweckmäßigerweise
aus drei Gehäuseteilen 19, 20, 21, was die
Herstellung und Montage erheblich vereinfacht. Das erste Gehäuseteil 19 ist in Gestalt eines Hohlkörpers ausgebildet
und enthält eine sich in Längsrichtung 22, von oben nach unten erstreckende Durchgangsöffnung 23. Sie ist in mehrere
Abschnitte unterteilt. Zuoberst befindet sich ein Öffnungsabschnitt 24 größeren Durchmessers, an den sich in etwa
nach einem Drittel der Bauhöhe über eine abgeschrägte Ringstufe ein Mittelabschnitt 25 anschließt, der In seinem
mittleren Bereich nochmals eine geringfügige Abstufung erfahren kann, wie bei 26 angedeutet. Auch der Mittelabschnitt
25 hat zylindrische Innenkontur, und «r geht an seinem der Befestigungspartie 2 zugewandten axialen
Endbereich Im Rahmen einer Ringstufe 29 In einen Endabschnitt
30 über, dem die bereits oben erwähnte Mündung 14 zugeordnet
1st.
Die beiden oberen öffnungsabschnitte 24, 25 repräsentieren
eine Aufnahmeöffnung. fllr das zweite Gehäuseteil 20« das
darin koaxial angeordnet 1st und vorzugsweise ein einge-
preßtes Steckten repräsentiert. Seine Außenkontur ist entsprechend den Öffnungsabschnitten 24, 25 konturiert,
seine axiale Länge ist jedoch geringer als diejenige der beiden Öffnungsabschnitte, so daß sein in Richtung zur
Befestigungspartie 2 weisender stirnseitiger Bereich 31 der Ringstufe 29 zwischen den Öffnungsabschnitten 25,
30 mit axialem Abstand gegenüberliegt. Auch das eingesteckte Gehäuseteil 20 enthält eine durchgehende Längsöffnung
32, in der, wie später noch zu erläutern ist, die Betätigungseinrichtung 13 angeordnet ist. Sie mündet
im stirnseitigen Bereich 31 in den zwischen diesem Bereich und der gegenüberliegenden Ringstufe 29 angeordneten Teil
des Mittelabschnittes 25 aus, der einen ersten Kanalabschnitt 33 des bereits erwähnten zweiten Strömungskanals
10 bildet. Die Ausmündung stellt gleichzeitig die Ventil-Öffnung 9 dar. 0er sich an diesen ersten Kanalabschnitt
33 anschließende Endabschnitt 30 repräsentiert einen zweiten Kanalabschnitt 34 des zuvor erwähnten zweiten Strömungskanals
10.
Wesentlich 1st nun, daß die Ventileinrichtung 16 1n dem
ersten Kanalabschnitt 33 in Axialrichtung 22 gesehen nach der Befestigungspartie 2 angeordnet 1st und sich zwischen
der Befestigungspartie 2 und der Betätigungseinrichtung befindet. Hierbei liegt Ihr die Anschlußpartie 6 seitlich
Im wesentlichen gegenüber. Oer untere zweite Kanalabschnitt 34 durchzieht die Befestigungspartie 2 In Längsrichtung
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vollständig, er stellt einen einfachen Strömungskanal dar, in dem keine Bauteile angeordnet sind. Auf diese
Weise können die Abmessungen der Befestigungspartie quer zur Längsrichtung 22 sehr gering gehalten werden, es ist
lediglich zu berücksichtigen,, daß der zweite Kanalabschnitt
34 einen Querschnitt erhält, der der zu erwartenden Durchflußmenge entspricht.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Befestigungspartie 2 in Längsrichtung größtenteils von dem Außengewinde 5 überzogen und stellt praktisch einen Einschraubstutzen dar.
Der erste Strümungskanal 8 setzt sich aus mehreren Teilen
zusammen. Da ist zunächst ein sich an die Ventilöffnung
9 anschließender Bohrungsabschnitt 36 der Längsöffnung
32, der nach oben von der Betätigungseinrichtung 13 begrenzt 1st. Er steht Über mehrere, das Gehäuseteil 20
durchdringende Gehäuse-Querbohrungen 37 und mit diesen fluchtenden weiteren Gehäuse-Querbohrungen 38 des äußeren
Gehäuseteils 19 mit einem Ringraum 39 in Verbindung. Dieser Ringraum 39 wird begrenzt von einem Längsabschnitt 40
der zylindrischen Außenmantelfläche des äußeren Gehäuseteils
19 und der Innenoberfläche 44 eines erweiterten Bereiches des den zweiten Gehäuseteil 19 manschettenförmig
umgebenden dritten Gehäuseteiles 21. Entsprechende Gehäusedichtungen sind bei 45, 45' angedeutet. Der Ringraum bzw.
R1ngkana1 39 steht nun mit der Ourchgangsttffnung 7 1n
Verbindung, die die siyi*enfe>nHa abstehende Ansshluß-
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Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 verdeutlichen, enthält
die Ventileinrichtung 16 einen in» Kanalabschnitt 33 angeordneten
Dichtungsträger 46, der einen mit seiner Ebene rechtwinkelig zur Längsachse 22 angeordneten Teller 47 aufweist.
Die Tellerfläche ist gerii^jer als die Querschnittsfläche
des Kanalabrchnitts 33, und an der zur Betätigungseinrichtung
13 weisenden Seite ist ein sich in Axialrichtung erstreckender, in der Schließstellung in die Längsöffnung
32 hineinragender zentraler Fortsatz 48 insbesondere einstückig angeformt. Im tellernahen Bereich ist er mit einer
Umfangsnut 49 versehen, in die ein Dichtring 50 eingeknüpft ist, dessen Außenkontur in etwa derjenigen des
Tellers 47 entspricht. In Axialrichtung gesehen stellt sich demnach zwischen dem Außenumfang der Dichtung 50
und der Wandung des ersten Kanalabschnittes 33 ein ringförmiger Strömungsspalt 51 ein.
Zur Führung und Stabilisierung sind an die dem Fortsatz
48 entgegengesetzte Tellerseite mehrere FUhri-nosflügei
52 insbesondere einstückig angeformt. Vorzugswelse handelt
es sich in Umfangsrichtung des Tellers gesehen um mehrere,
mit gleichmäßigem Abstand zueinander verteilt angeordnete
Flügel 52, die In Radialrichtung Über den Teller vorstehen
und radial außen eine gekrümmte FührungsfISche 53 enthalten,
die an die Krümmung der Oberfläche des !Unaiabschnittes
33 angepaßt 1st. In Uaifangsrichtung gesehen zwischen den
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Flügeln 52 befinden sich Strömungsspalte 54« die eine Verbindung zwischen dem ringförmigen Strbmungsspait
51 und einem Federaufnahmeraum 55 herstellen. Dieser
Federaufnahmeraum 55 1st koaxial zum Fortsatz 48 angeordnet und befindet sich auf der diesem entgegengesetzten Tellerseite,
wobei sein Außenumfang abschnittsweise von der nach radial Innen welsenden Fläche der einzelnen Flügel
52 begrenzt 1st. Der Federaufnahmeraum 55 1st des weiteren zur Befestigungspartie 2 hin offen, und er enthält eine
Endpartie 56 der Insbesondere als Spiralfeder ausgebildeten
Ventilverschlußfeder 18. Sie stutzt sich mit diesem Ende
56 am Teller 47 ab, während sie andererseits gegen die Rfngstufe 29 arbeitet, die vom Ubergangsbereich zwischen
den beiden koaxial zueinander angeordneten Kanalabschnitten 33, 34 gebildet 1st.
sowie Tellerdicke
Dichtringdicke/zusammensetzende axiale Erstreckung geringer ist als die in Axialrichtung gemessene lichte Weite
zwischen dem stirnseitigen Bereich 31 und der Ringstufe 29. Da die Flügel 52 mit Gleitspiel im Kanal abschnitt
33 angeordnet sind, 1st somit eine Bewegbarkeit der aus
Dichtungsträger 46 und Dichtung 50 bestehenden Einheit gewährleistet.
An Ihrer dem stirnseitigen Bereich 31 zugewandten Axialseite 1st die ringförmige Dichtung 50 mit einer ringförmigen
- 14 -
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Dichtkante, einem Dichtkragen 58, versehen. Dieser arbeitet
1n der Schließstellung des Verschlußteils gegen den stirnseitigen Bereich 31, der vorzugsweise als ebene, quer
zur Längsachse 22 verlaufende plane Dichtfläche ausgebildet 1st. In der Schließstellung Hegt also der Dichtkragen
58 an dieser Dichtfläche 62 an, womit der Durchfluß durch die Venti!öffnung 9 unterbrochen ist.
Liegt an der Durchgangsöffnung 7 ein Speisedruck P an,
so wirkt dieser auf den Dichtring 50, wobei die wirksame
Fläche durch die vermittels des Dichtkragens 58 vorliegende Beabstandung zur Dichtfläche 62 vergrößert 1st. Bei ausreichendem
Druck wird der Dichtring 50 von der Dichtfläche
62 abgehoben, und es findet eine Durchströmung gemäß Pfeil
63 statt. Ein Druckabfall hat demgegenüber ein sofortiges Verschließen der Ventilöffnung 9 zur Folge.
Um zu ermöglichen, daß das Verschlußteil 17 auch bei NichtAnliegen eines Speisedruckes in die Offenstellung verlagert
werden kann, 1st die Betätigungseinrichtung 13 vorgesehen. Sie enthält einen in der Länqsöffnung 32 unter Abdichtung
vermittels Dichtungen 64 verschiebbar geführten Stößel 65, an dessen der Befestigungspartie 2 zugewandter Axialseite
eine Betätigungspartie 66 angeordnet ist. Unter Vermittlung einer sich am Gehäuseteil 20 abstützenden
Feder 67 ist der Stößel 65 in eine Ruhestellung vorgespannt, in der seine Betätigungspartie 66 den Fortsatz
48 des Dichtungsträgers 46 in Axialrichtung beabstandet
gegenüberliegt. Als Gegeniager für die reder fungiert
eine mit einem Außengewinde versehene Steiimutter 68,
die 1n einen Innengewinde 69 der Längsöffnung 32 verstellbar
läuft. Durch die Verwendung einer Stellmutter 1st gewährleistet, daß auch bei kleinster Bauwelse des Ventils
ein zuverlässiges Widerlager für den Stößel 65 vorliegt. Die Zuverlässigkeit ist erheblich höher als bei einer
Verwendung von Sprengringen od.dgl., die bei geringen
Größen leicht verformbar sind und keinen sicheren Halt gewährleisten.
Oas Innengewinde 69 kann gleichzeitig Verwendung finden, um eine Steuerleitung anzuschließen, über die ein Druck
P^ gemäß Pfeil 70 zufUhrbar ist, der bei Bedarf auf den
Stößel 65 einwirkt und in der Folge in Richtung auf die lefestigungspartie 2 verfährt. Dabei trifft die Betätigungspartie 6£ auf den Fortsatz 48 und hebt den Dichtring 50
von der Dichtfläche 62 ab. Damit ist die Ventileinrichtung
Mechanisch entsperrt, und es kann eine Rückströmung des Im Innenraum 15 befindlichen Druckmediums in einer dem
Pfeil 63 entgegengesetzten Richtung erfolgen.
Bei 71 ist eine die Funktion eines Kolbens ausübende Stößelpartie
abgebildet, die die fluidbetStigte Bewegbarkeit gewährleistet.
Das erfindungsgeraäße Rückschlagventil erlaubt es, Miniaturbauweisen
zu verwirklichen, bei denen die Befestigungs-
- 16 -
part »ir Z ein. sehr geringe Dimensionierurtg aufweist. Es
1st beispielsweise möglich, die Befestigungspartie 2 mit
Außengewinden S der Größenordnung M4 bzw. MS zu versehen,
was bei bisher verwendeten Rückschlagventilen dieser Art
dicht möglich war.
Von Vorteil ist weiter, uäß beim erfindungsgemäßen Rückschlagventil
die Anschlußpartie 6 und die Befestigungspartie 2 ihre Lage zueinander gegenüber bekannten Ventilen nicht
geändert haben, so daß die Anschlußbedingungen die gleichen Sind. Es ist hierbei von Vorteil, daß die Gehäuse-Querbohrungen
37, 38 im oberen Bereich und die Durchgangsüffnung 7 im axial unteren Bereich in den Ringraum bzw.
Kingkanal 29 einmünden. Auf diese Weise erfolgt praktisch eine Umgehung des Kanalabschnittes 33.
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Claims (16)
1. Steuerbares Rückschlagventil mit einem Ventilgehäuse,
in dem sich ei/ a Ventileinrichtung befindet, die ein Ventil verschlußteil zum öffnen und/oder Verschließen einer zwei
Strömungskanäle miteinander verbindenden Ventilöffr.ung
und eine das Verschlußteil in seine Schließstellung vorspannende Ventilverschlußfeder aufweist, mit einer In
einer Gebrauchslage des Ventils 1m oberen Gehäusebereich oberhalb der Venti!einrichtung angeordneten Betätigungseinrichtung
zum Umschalten des Verschlußteils zwischen der Schließstellung und seiner Offenstellung, mit einer
1n dieser Gebrauchslage am unteren Gehäusebereich angeordneten Befestigungspartie zur Befestigung des Ventils an
einem mit Druckmedium zu versorgenden Bauteil, die eine
mit dem einen Strömungskanal kommunizierende Ausmlindung
aufweist, und mit einer 1n dieser Gebrauchslage seitlich am Gehäuse angeordneten Ansch'tußpartie, die eine einerseits
mit einer Druckmittelquelle öder -senke verbindbare
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und andererseits mit dem anderen Strömungskanal kommunizierende
Durchgangsöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (16) oberhalb der Befestigungspartie (2) zwischen dieser und der Betätigungseinrichtung
(13) angeordnet ist, wobei ihr die Anschlußpartie (6) seitlich im wesentlichen gegenüberliegt, und daß der mit
der Ausmündung (14) kommunizierende Strömungskanal (10) in zwei aufeinanderfolgende Kanalabschnitte (33, 34) unterteilt
ist, deren einer,oberhalb der Befestigungspartie (2) angeordneter erster Kanalabichnitt (33) die Ventileinrichtung
(16) enthält und deren anderer, sich hieran anschließender zweiter Kanalabschnitt (34) einen gegenüber
dem ersten Abschnitt (33) verringerten Querschnitt aufweist, im Innern bauteilefrei ist und d*e Befestigungspartie (2) bis zur Ausmündung (14) durchzieht.
2. Rückschlagventil nach Ar.spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungspartie (2) einen Einschraubstutzen mit Außengewinde (S) aufweist, der von dem zweiten
Kanalabschnitt (34) In Längsrichtung (22) durchzogen 1st.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kanalab$chn1tte (33« 34)
des zweiten Strömungskanals (10) koaxial zueinander angeordnet sind.
4. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Venti1verschiußfeder (16)
zwischen einem OichtungstrXger (46) des Verschlußteiies
(17) und dem Ubergangsbereich (29) zwischen den beiden
Kanalabschnitten (33, 34) angeordnet 1st.
5. Rückschlagventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ventilverschlußfeder (18) mit ihrem
einen Endbereich an der ringförmigen Ubergangsstufe (29)
zwischen den beiden Kanal abschnitten (33, 34) anliegt.
6. Rückschlagventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Dichtungsträger (46) an seiner der Venti1verschlußfeder (18) entgegengesetzten Seite
eine insbesondere ringförmige Dichtung (50) angeordnet 1st, deren in Axialrichtung (22) weisende Fläche geringer
ist als die Querschnittsfläche des sie enthaltenden Kanalabschnittes
(33).
7. Rückschlagventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Ventilöffnung (9) geringer
ist a's derjenige des die Ventileinrichtung (16) enthaltenden ersten KanaiabschnUtes (33) des zweiten Stromungskanals
(10), wobei die Ventilöffnung (9) von einem ringförmigen
Absatz (31) umgeben ist, der eine ebene, quer zur Längsachse (22) der Dichtung (50) verlaufende Dichtfläche
(62) aufweist, der ein in Axialrichtung (22) vorstehender ringförmiger Dichtkragen (58) der Dichtung (50)
gegenüberliegt.
8. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 4 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsträger (46)
zusammen mit der an Ihm angeordneten Dichtung (50) In
dem sich an die Venti löffnung (9) anschließenden Kanalabschnitt
(33) In dessen Längsrichtung (22) verschiebbar angeordnet 1st.
9. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsträger (46) einen koaxial zum ersten Kanalabschnitt (33) angeordneten
Teller (47) aufweist, dessen Tellerfläche geringer ist als die Querschnittsfläche des ersten Kanalabschnittes
(33) und an dessen einer Tellerseite die Dichtung (50) angeordnet ist.
10. Rückschlagventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an der der Dichtung (50) entgegengesetzten Teller-Unterseite mehrere Führungsfliigel (52) angeordnet
und insbesondere einstückig angeformt sind, die mit ihren radialen, Führungsflächen (53) bildenden Außenflächen
mit Gleitspiel an der Innenoberfläche des sie enthaltenden
Kanalabschnittes (33) anliegen.
11. Rückschlagventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsflüge 1 (52) in Radialrichtung
über den Außenfand des Tellers (47) des Dichtungsträgers (46) vorragen, wobei sich zwischen diesem Außenrand
und der Kanal-Innenoberfläche ein ringförmiger, ledig-
lieh von den FUhrungsflUgein unterbrochener Strömungsart (51) befindet.
12. Rückschlagventil nach Anspruch IO oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsflügeln (52)
ein zur Befestigungspartie (2) hin offener Federaufnahmeraun?
(55) vorgesehen ist* in dem die VentilyerschluSfsdsr
(18) mit ihrem einen Endbereich (56) angeordnet ist.
13. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 4 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (50) als ringförmiges Aufknüpfteil ausgebildet ist, das an einem
mit einer Umfangsnut (49) versehenen Fortsatz (48) des Dichtungsträgers (46) lösbar befestigt ist.
14. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis
13, wobei der erste obere Strömungskanal über mindestens
eine Gehäuse-Querbohrung mit einem Ringkanal kommuniziert, der des weiteren mit der Durchgangsöffnung der Anschlußpartie
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (39) den die Ventileinrichtung (16) enthaltenden
Kanalabschnitt (33) koaxial umgibt, wobei die Ausmündungen der Gehäuse-Querbohrungen (37, 38) im Ringkanal
(39) an dessen oberem axialen Endbereich und die Ausmündung der Durchgangsöffnung (7) am unteren axialen Endbereich
des Ringkanals (39) angeordnet sind.
15. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis
14, wobei die Betätigungseinrichtung einen in einer Geh au se -
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bohrung verschiebbar angeordneten, insbesondere druckmittel
betätigbaren Stößel aufweist, der eine zum Verbringen
des Verschlußkörpers 1n seine Offenstellung auf diesen
1n Betätigungsrichtung einwirkende Betätigungspartie aufweist und der entgegen seinar Betätigungsrichtung federbelastet
in eine Ausgangsstellung vorgespannt 1st, dadurch
i! gekennzeichnet, daß die Gehäusebohrung (32) mit einem
* Sewinde (69) versehen 1st, in dem eine Stellschraube oder
: Stellmutter (68) angeordnet 1st, an der der Stößel (65)
<■ in seiner Ausgangsstellung anliegt.
16. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1)
' zwei Gehäuseteile aufweist, deren einer Gehäuseteil (19)
eine Aufnahmeöffnung (23) enthält, in der der zweite,
Insbesondere als Einsteckteil ausgebildete Gehäuseteil (20) koaxial angeordnet ist, wobei der erste, die Ventileinrichtung
(16) enthaltende Kanalabschnitt (33) des St-ö-■tungskanals
(10) axialseitig einerseits von einem Bund (29) der Aufnahmeöffnung (23) und andererseits vom beabstandet
gegenüberliegenden stirnseitigen Bereich (31)
, des zweiten Gehäuseteils (20) gebildet ist.
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