DE4116410A1 - Gebirgsschlagventil mit modifizierter funktionskennlinie und mit grosser abstroemmenge - Google Patents
Gebirgsschlagventil mit modifizierter funktionskennlinie und mit grosser abstroemmengeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gebirgsschlagventil, das
nach dem Kolben-O-Ring-Prinzip arbeitet, wobei die einstell
bar ausgebildete Feder über einen Federteller auf den Kolben
einwirkt, dessen als Sackbohrung ausgebildete Axialbohrung
im geschlossenen Zustand in unterhalb des O-Ringes endende
Radialbohrungen übergeht.
Gebirgsschlagventile haben die Aufgabe, bei schlag
artiger extremer Belastung des Hydraulikausbaues im unter
tägigen Bergbau und dabei insbesondere im Steinkohlenbergbau
Hydraulikflüssigkeit durch schnelle Freigabe der Austritts
öffnungen mit möglichst großem Volumen abströmen zu lassen.
Am Ende dieser dynamischen Belastung muß das Gebirgsschlag
ventil dann schnell und genau wieder schließen, damit der
durch den Gebirgsschlag bedingte Einschub des Ausbaues so
weit wie möglich begrenzt bleibt. Bekannte Gebirgsschlag
ventile arbeiten meist nach dem sogenannten Kolben-O-Ring-
Prinzip, wobei der anstehende Druck auf die Fläche des
Kolbens einwirkt. Die entgegenwirkende Kraft der Feder
hält das System im Gleichgewicht, wobei durch entsprechende
Verstellung der Federkraft, das heißt durch Verschieben
der Stellschraube, der Öffnungszeitpunkt des Ventils einge
stellt werden kann. Da die benötigte Federkraft quadratisch
zum Kolbendurchmesser ansteigt, kann die Durchflußmenge
derartiger Ventile nicht oder nur in sehr begrenztem Bereich
erhöht werden. Nachteilig ist außerdem, daß dann, wenn auf
grund einer entsprechend schlagartigen Belastung, beispiels
weise eines kleinen Gebirgsschlages, die durch die Federkraft
vorgegebene Grenze nur geringfügig überstiegen wird, das
Druckbegrenzungsventil zwar anspricht, aber anschließend
nur schlecht wieder schließt, so daß der Einschub des Aus
baues größer ist als notwendig. Außerdem kann es bei nicht
genauer Einstellung des Ventils zu Undichtigkeiten kommen,
da über die Feder nur eine Einstellung gemäß Federkennlinie
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebirgs
schlagventil mit einer hohen und möglichst keinem Strömungs
widerstand unterliegender Flüssigkeitsaustrittsmenge zu
schaffen, das eine optimierte Funktionskennlinie aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Kolben mit einer Anlaufsperre ausgerüstet und daß die
Radialbohrungen einen sich mit dem Kolbenweg vergrößernden
Öffnungsquerschnitt aufweisen.
Über die Anlaufsperre wird erreicht, daß eine genaue
Funktionskennlinie eingehalten werden kann, da aufgrund
der Anlaufsperre das Ventil nicht gemäß Federkennlinie
öffnet, sondern vielmehr erst nach Überwinden der erwähnten
Anlaufsperre. Dadurch wird eine Kennlinienspitze vorgegeben,
die überwunden werden muß, bevor das Ventil ansprechen kann.
Die Radialbohrungen lassen einen erhöhten Flüssigkeitsstrom
zu, weil sie ohne Schwächung des Kolbens einen optimierten
das heißt vergrößerten Öffnungsquerschnitt aufweisen. Dieser
Öffnungsquerschnitt wirkt sich in doppelter Hinsicht aus,
weil die Anlaufsperre ein plötzliches Hochschießen des
Kolbens vorgibt, wodurch der vergrößerte Öffnungsquerschnitt
sehr kurzfristig wirksam werden kann.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Kolben eine Rille oder Kugelpfanne
aufweist, in der im Anschlußstück annähernd rechtwinklig
zur Kolbenbohrung gegen die Kraft einer einjustierbaren
Stellfeder verschieblich angeordnete Kugeln oder eine Ring
feder geführt angeordnet sind. Diese Ausführung der Anlauf
sperre ist besonders zweckmäßig, weil durch die Stellfeder
die Möglichkeit gegeben ist, den Ansprechzeitpunkt der
Anlaufsperre genau vorzugeben bzw. so zu verändern, wie
dies die jeweiligen Gegebenheiten erfordern. Erst wenn der
Druck im Hydrauliksystem ausreichend hoch ist, wird die
Kraft der Stellfeder überwunden und das Gebirgsschlagventil
öffnet schlagartig, so daß Undichtigkeiten des Systems ausge
schlossen sind. Es wird eine genau vorher bestimmte Funk
tionskennlinie verwirklicht, die auch mit zur Vergrößerung
der Abströmmenge beiträgt.
Die Vergrößerung des Öffnungsquerschnittes wird zweck
mäßigerweise dadurch erreicht, daß die Radialbohrungen als
Langlöcher, vorzugsweise unter einem Winkel schrägverlaufende
und sich von innen nach außen erweiternde und gegebenenfalls
mit radialer Neigung eingebrachte und/oder radial versetzte
Langbohrungen ausgebildet sind. Damit wird der Öffnungsquer
schnitt mit dem Kolbenweg zwangsweise größer, ohne daß dabei
die Stabilität des Kolbens beeinträchtigt wird. Wirksam
werden kann der Öffnungsquerschnitt der Langlöcher praktisch
erst mit Überfahren des O-Ringes, so daß das Ventil im ge
schlossenen Zustand dicht und erst nach dem Überfahren der
vergrößerte Öffnungsquerschnitt zur Verfügung steht. Durch
die besondere Ausbildung der Langbohrungen wird eine Art
Intervalldüseneffekt erreicht, so daß die Flüssigkeitsmenge
gezielt erhöht wird. Eine weitere strömungsfreundliche Aus
bildung ist die, bei der die Radialbohrungen mit Neigung
radial eingebracht sind, wobei die radiale Neigung nach
oben, das heißt Richtung Ausströmöffnung gerichtet ist,
so daß der Flüssigkeitsstrom gleich schon die richtige Rich
tung aufweist, wenn er den Kolben verläßt. Auf eine mittige
großvolumige Axialbohrung kann verzichtet werden, wenn der
Kolben über den Umfang verteilte, vorzugsweise mit Steigungs
winkel ausgebildete Längsnuten aufweist, die im geschlossenen
Zustand des Ventils unterhalb des O-Ringes bogenförmig zum
Außenrand auslaufend ausgebildet sind. Vorteilhaft ist dabei,
daß ein sehr großer Querschnitt für mehrere nebeneinander
liegende Längsnuten vorgesehen werden kann, so daß ein sehr
großer Querschnitt für das abfließende Medium zur Verfügung
steht. Vorteilhaft ist weiter, daß die Längsnuten am oberen
Ende so ausgebildet werden können, daß das Druckmedium ge
zielt zur Ausströmöffnung hingeführt wird, wodurch sich
eine strömungsgünstige Führung der Flüssigkeit einstellt.
Durch die besondere Ausbildung der Steigungswinkel kann
ein Dreheffekt erzielt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Strömungsbeeinflussung
ist gegeben, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, in der
Axialbohrung des Kolbens ein den Flüssigkeitsstrom in die
Radialbohrungen und damit in die Abströmöffnungen umlenkender
Einsatz angeordnet ist. So ist eine gezielte Führung des
Flüssigkeitsstromes genau im oberen Ende des Kolbens möglich.
Dadurch wird der Flüssigkeitsstrom mit dem Hochfahren des
Kolbens kontinuierlich so umgelenkt, daß praktisch ohne
Bildung von Wirbeln das Druckmedium ausströmen kann. Der
Einsatz kann gezielt verändert werden, um den Strömungseffekt
entsprechend zu beeinflussen.
Das Gebirgsschlagventil besteht aus mehreren Einzel
teilen. Die beiden Hauptbestandteile des Gebirgsschlag
ventils, das heißt die Federhülse und das Anschlußstück
werden in der Regel über einen Schraubverschluß miteinander
verbunden. Hier sieht die Erfindung zur Beschleunigung der
Montage oder auch der Demontage vor, daß das Anschlußstück
und die Federhülse über einen Schnackverschluß verbunden
sind. Damit erübrigt sich das Aufbringen des Außen- und
Innengewindes bei Federhülse und Anschlußstück. Für den
Schnackverschluß sind in beiden Teilen entsprechende Ausneh
mungen vorzusehen, wobei als besonders zweckmäßig angesehen
wird, daß der Schnackverschluß von zwei übereinander ange
ordneten rillenförmigen Ausnehmungen gebildet ist, von denen
die obere je etwa hälftig im Anschlußstück und in der Feder
hülse und die untere Ausnehmung ganz im Anschlußstück ausge
bildet ist. Durch einfaches Verschieben kann so die Verspan
nung bzw. Verbindung beider Teile bewirkt werden und auch
entsprechend ein Auseinanderziehen und Lösen beider Teile.
Die Öffnungszeiten für den Kolben können verringert
und Schwingungen vermieden werden, wenn der Kolben aus einem
hochfesten und gleichzeitig leichten Werkstoff wie Titan
besteht. Insbesondere bei der Ausbildung des Kolbens mit
Längsnuten ist der Herstellungsaufwand verringert, so daß
die erhöhten Kosten für einen solchen Werkstoff zum großen
Teil aufgefangen werden können.
Zur Vergrößerung der Abströmmenge der Flüssigkeit sieht
die Erfindung ein Gebirgsschlagventil mit einem Differential
kolben vor, der über eine Sackbohrung und Radialbohrungen
verfügend von einer Feder mit Federteller in Schließstellung
gehalten und über einen O-Ring abgedichtet wird. Ein der
artiges als Differentialkolben ausgebildetes Ventil arbeitet
mit geringeren Federkräften, weil unterschiedliche Flächen
zur Verfügung gestellt sind. Damit kann die Durchfluß- und
Austrittsmenge derartiger Gebirgsschlagventile wesentlich
vergrößert und auf weit über 100 Liter pro Minute gebracht
werden. Die besondere Ausbildung des Kolbens ist durch den
Ringraum gekennzeichnet, der wiederum mit der Axialbohrung
bzw. der Kolbenbohrung über die zusätzlichen Radialbohrungen
in Verbindung steht. Damit ist auf beiden Seiten, das heißt
innerhalb der Axialbohrung und innerhalb des Ringraumes
der gleiche Druck vorhanden und die Federkraft bestimmt
sich ausschließlich nach den Abmessungen des darübersitzenden
geringer bemessenen Teils des Differentialkolbens. Über
die Abströmöffnungen, die hier als Querbohrungen ausgebildet
sind, kann dabei die nun wesentlich vergrößerte Abströmmenge
abgegeben werden und zwar auf kürzestem Wege, um dann in
die Atmosphäre entlassen zu werden.
Es ist von Vorteil, wenn der Kolben im Bereich der
Querbohrungen eingedreht ist. Die Stabilität des Kolbens
ist gewahrt, wobei eine Gewichtsverringerung möglich ist
unter gleichzeitiger Erzielung eines besseren Strömungsver
haltens innerhalb des Ventils. Hierzu kann es auch vorteil
haft sein, die Kolbenbohrung oberhalb des O-Ringes abzu
schrägen und in die Querbohrung überleitend auszubilden.
Dieses mit Differentialkolben ausgebildete Gebirgs
schlagventil kann gemäß der Erfindung mit einem Kolben mit
Anlaufsperre und vergrößerten Radialbohrungen ausgerüstet
werden. Auch die übrigen Merkmale der Ansprüche 2 bis 9
können bei diesem Differentialkolbenventil verwirklicht
werden, ohne daß wesentliche Änderungen in der Bauart er
forderlich sind.
Nach einer weiteren zweckmäßigen und die Funktionen
des Gebirgsschlagventils verbessernden Ausführungsform ist
vorgesehen, daß der im Bereich des abgesetzten Kolbens ge
bildete Ringraum über eine im Übergangsbereich ausgebildete
axiale Verbindungsbohrung mit dem Kolbenraum bzw. der Axial
bohrung verbunden ist, wobei die Verbindungsbohrung teilweise
über eine axial begrenzt verschieblich angeordnete Drossel
scheibe verschlossen ist. Der Kolben fährt durch die dyna
mische Druckbeaufschlagung in die geöffnete Stellung. Dabei
öffnet die Drosselscheibe ebenfalls aufgrund des Druckan
stieges im Ringraum gegen die Schließfeder, so daß die
Flüssigkeit ungedrosselt aus dem Ringraum entweichen kann.
Beim Schließvorgang das Ventils schließt die Drosselscheibe
teilweise die Verbindungsbohrungen zwischen Axialbohrung
und Ringraum, so daß die Hydraulikflüssigkeit nur relativ
langsam in den Ringraum zurückströmen kann. Der zeitliche
Ablauf des Schließens des Ventils wird dadurch gezielt ver
längert.
Zur Führung der Drosselscheibe beim Öffnen und Schließen
ist vorgesehen, daß die Drosselscheibe über eine Schließ
feder belastet ist, die sich am Kopf einer im Kolben ver
schieblich geführten und als Prall- und Umlenkscheibe aus
gebildeten Stellschraube abstützt. Der dynamische Druck
von der Kolbeneingangsseite her kann sich aufgrund der
besonderen Ausbildung des Kopfes der Schraube nur bis dahin
ausbilden, so daß die einwandfreie Funktion der Drossel
scheibe gewahrt ist. Die Schließfeder kann durch Verstellen
der Stellschraube unterschiedlich eingestellt werden, so
daß auch hier eine entsprechende genaue Einstellung möglich
ist, das heißt der Punkt, an dem die Drosselscheibe öffnet,
kann sehr genau vorgegeben werden. Beim Wiedereinströmen
des Druckmediums in den Ringraum ist eine genau vorgegebene
Öffnung vorhanden, so daß der Schließvorgang des Ventils
immer gleich ist und damit die Funktionsfähigkeit des Ventils
auch unter extremen Belastungen eingehalten werden kann.
Vorteilhaft ist bei der Ausbildung der Drosselscheibe
und ihrer genauen Positionierung, daß die enormen Turbulenzen
und Druckschwingungen der Hydraulikflüssigkeit zwischen
Axialbohrung und Ringraum so weit gedämpft werden, daß sie
den Öffnungs- und Schließvorgang des Gebirgsschlagventils
nicht mehr beeinflussen. Das gleichmäßige Abströmen der
Druckflüssigkeit aus dem Ringraum wird insbesondere auch
dadurch gewährleistet, daß die Verbindungsbohrung als
Bohrungskranz von über den Umfang des Kolbenzwischenbodens
gleichmäßig verteilten Bohrungen ausgebildet ist. So ist
über den gesamten Umfang ein gleichmäßiges Einströmen der
Druckflüssigkeit bzw. des Druckmediums in den Ringraum
gewahrt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Gebirgsschlagventil geschaffen ist, das nicht nur
einen hohen Flüssigkeitsaustritt aufweist, sondern auch
einen weitgehend ungestörten, wobei die Funktionskennlinie
des Ventils insgesamt so beeinflußbar ist, daß ein langsames
und die Dichtigkeit sehr beeinträchtigendes Öffnen des
Ventils ausgeschlossen ist. Vielmehr öffnet das Ventil
schlagartig, was gerade bei der besonderen Ausbildung der
Radialbohrungen auch dazu führt, daß sehr schnell der maxi
male Öffnungsquerschnitt der Radialbohrungen zur Verfügung
steht. Eine große Menge an Druckflüssigkeit kann sehr schnell
und gezielt austreten und abgeführt werden. Vorteilhaft
ist weiter, daß diese Funktionskennlinie nicht einfach nur
vorgegeben, sondern vielmehr auch zu beeinflussen ist. Ein
sehr genau arbeitendes und auf den jeweiligen Einsatzfall
zugeschnittenes Gebirgsschlagventil kann so zur Verfügung
gestellt werden, das darüber hinaus eine große Flüssigkeits
austrittsmenge zuläßt. Die Erfindung sieht weiter eine Opti
mierung der Strömung innerhalb des Gebirgsschlagventils
und im Ausgangsbereich vor, wobei auch die einzelnen Funk
tionen des Ventils gezielt beeinflußt werden können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbei
spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Gebirgsschlagventil, teilweise im
Schnitt, das über einen Differential
kolben verfügt,
Fig. 2 ein Gebirgsschlagventil mit Anlaufsperre,
im Schnitt gezeigt,
Fig. 3 eine Funktionskennlinie eines mit Anlauf
sperre ausgerüsteten Ventils,
Fig. 4 einen Differentialkolben mit als Lang
löcher ausgebildeten Radialbohrungen,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Kolben,
Fig. 6 eine weitere Darstellung eines ge
schnittenen Kolbens,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Kolben,
Fig. 8 einen Kolben mit Längsnuten,
Fig. 9 den Kolben nach Fig. 8 im Querschnitt,
Fig. 10 ein anderer Kolben mit Längsnuten im
Querschnitt,
Fig. 11 den Einsatz eines Differentialkolbens,
der im Bereich der Querbohrungen ange
ordnet ist,
Fig. 12 ein Gebirgsschlagventil mit Schnackver
schluß,
Fig. 13 den Verschlußring des Schnackverschlusses
nach Fig. 12.
Fig. 14 ein als Kolbenventil ausgebildetes Ge
birgsschlagventil, teilweise im Längs
schnitt,
Fig. 15 einen Schnitt durch ein Gebirgsschlag
ventil mit Drosselscheibe und
Fig. 16 den Kolbenzwischenboden in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt ein Gebirgsschlagventil (1) in einem
für das Kolben-O-Ring-Prinzip typischen Aufbau. Die Feder
hülse (2), die die Feder (3) aufnimmt, ist mit dem Anschluß
stück (4) verbunden. Das Anschlußstück (4), das über die
Kolbenbohrung (5) mit dem darin verschieblich angeordneten
Kolben (6) verfügt, dient zur Verbindung mit dem jeweils
zu schützenden Hydraulikaggregat.
Der Kolben (6), der über den Federteller (8) von der Feder (3) belastet
ist, wird über den O-Ring (7) abgedichtet. Dadurch kann
die Flüssigkeit, die im Hydraulikaggregat ansteht, nicht
durch die Axialbohrung (9) und die Radialbohrungen (10)
hinweg in die Querbohrungen (11) und damit ins Freie aus
treten.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführung handelt
es sich um einen sogenannten Differentialkolben, also einen
gestuften Kolben, bei dem ein Ringraum (13) über eine zu
sätzliche Ringdichtung (12) ebenfalls gegen die Querbohrung
(11) abgedichtet ist. Dieser Ringraum (13) ist über eine
zweite Stufe von Radialbohrungen (14) ebenfalls mit der
Axialbohrung (9) verbunden, wobei sich darüber noch eine
dritte Stufe von Radialbohrungen (15) befindet, so daß
beim Ansprechen des Ventils das im Ringraum (13) anstehende
Druckmedium mit über die Radialbohrungen (14 und 15) in
den die Feder (3) aufnehmenden Federraum einströmen kann.
Hier ist eine seitliche Bohrung vorgesehen, so daß der
Federraum selbst durch die Flüssigkeit kaum beeinträchtigt
ist. Der mit einem wesentlich geringeren Querschnitt ausge
rüstete obere Teil des Kolbens (6) ist über einen O-Ring
(16) abgedichtet. über die Stellschraube (17), die über
eine Sperre (18) gesichert ist, kann die Andruckkraft der
Feder (3) den jeweiligen Bedingungen entsprechend verändert
werden.
Fig. 1 verdeutlicht, daß die Radialbohrungen (10)
der untersten Stufe abweichend von den anderen Radialboh
rungen (14, 15) als Langlöcher ausgebildet sind. Dadurch
wird der Öffnungsquerschnitt nach Überfahren des O-Ringes
(7) planmäßig vergrößert, so daß eine größere Menge an
Flüssigkeit austreten kann.
Die Fig. 2 und 3 befassen sich mit einer Beeinflussung
oder Veränderung der Funktionskennlinie eines derartigen
Gebirgsschlagventils (1). Zur Beeinflussung dieser Funk
tionskennlinie (26) gemäß Fig. 3 dient eine Anlaufsperre
(19). Eine Ausführung dieser Anlaufsperre (19) zeigt Fig. 2.
Diese Anlaufsperre bewirkt die besondere Kurve der Funk
tionskennlinie (26), d. h. deren annähernd senkrechtes An
steigen bis zu einem vorgegebenen Punkt, von dem dann die
Kennlinie kontinuierlich gemäß Federkennlinie ansteigt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung der Anlaufsperre in
Form einer Rille (20), in der rundum verteilt Kugeln (21)
geführt sind, die gleichzeitig oder zur Hälfte etwa in
einer Bohrung (24) gelagert sind, aus der sie über die
Stellfeder (22) und das Stellelement (25) im vorgegebenen
Maß herausgedrückt und in die Rille (20) hineingedrückt
werden. Damit wird der Kolben (6) so lange festgehalten
und fixiert, bis die vorgegebene Kraft der Stellfeder (22)
überschritten ist, woraufhin dann der Kolben (6) hoch
schnellt, bis ihn die Feder (3) wieder abstützt und seine
weitere Bewegung vorgibt. Fig. 2 und 3 verdeutlichen, daß
durch diese besondere Ausführung der Anlaufsperre (19)
ein sehr plötzliches und schon weitgehendes Öffnen des
Ventils gesichert ist.
Statt der Kugeln (21) kann auch eine Ringfeder (23)
zum Einsatz kommen, die im Prinzip den gleichen Querschnitt
wie die Kugeln (21) aufweist.
Der Öffnungsquerschnitt der Radialbohrungen soll sich
mit dem Kolbenweg vergrößern. Dies wird durch die Langlöcher
gemäß Fig. 1 erreicht. Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ausführung
der Langlöcher in Form von Langbohrungen (27), wobei diese
allerdings schräg verlaufen, so daß sich eine weitere Ver
größerung des jeweils wirksamen Querschnittes einstellt.
Fig. 4 zeigt außerdem die Ausführung des Differentialkolbens
(28) mit der ersten größeren Stufe (29) und der zweiten
kleineren Stufe (30). Innerhalb der größeren Stufe (29)
ist eine entsprechend größere Axialbohrung (9) vorgesehen,
wie weiter noch hinten noch erläutert wird. Auf die Ausbil
dung der weiteren Radialbohrungen (14 und 15) ist bei dieser
Figur nicht eingegangen worden.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen verschiedene Ausführungen
von Radialbohrungen (10). Fig. 5 zeigt eine Ausbildung
mit einer Art lavaldüsenförmigen Bohrung, Fig. 6 die Aus
bildung mit radial versetzten Bohrungen und Fig. 7 die
Ausbildung, mit geneigt angeordneten Radialbohrungen (10).
Je nach Wunsch kann so die Wirkung des Gebirgsschlagventils
beeinflußt werden, um eine beschleunigte oder gezielte
Ausströmrichtung der Flüssigkeit vorzugeben.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen eine besondere Ausführung
des Kolbens (6), wobei hier auf die mittige Axialbohrung
verzichtet ist. Statt dessen werden als Axialbohrungen
wirkende Längsnute (31, 33) vorgesehen, die in Richtung
Kopf des Kolbens (6) zum Außenrand (32) hin bogenförmig
verlaufen, also hier die Aufgabe der Radialbohrungen gleich
miterfüllen. Fig. 9 zeigt rechteckförmige Längsnuten (31,
33), während Fig. 10 einen Restteil des Kolbenfußes in
Form eines Sterns wiedergibt. Hier sind die Längsnuten
(31, 33) bogenförmig geformt, was eine zusätzliche
Strömungsfreundlichkeit ergibt.
Bei der aus den Fig. 1 bis 7 zu entnehmenden Ausführung
kann der Flüssigkeitsstrom gezielt innerhalb des Kolbens
umgelenkt werden, wenn in der Axialbohrung (9) ein den
Flüssigkeitsstrom (34) in Richtung Abströmöffnungen (35)
leitender Einsatz (39) positioniert wird. Die Unterseite
(37) dieses Einsatzes (36) ist kegelförmig ausgebildet,
so daß der Flüssigkeitsstrom (34) an der Unterseite (37)
bogenförmig abgeleitet und gleich in die Abströmöffnungen
(35) und zwar vorher über die Radialbohrungen (10) geführt
wird. Die aus Fig. 11 zu entnehmende Ausführung unter
scheidet sich noch dadurch, daß mit Hilfe dieses Einsatzes
(36) gleichzeitig auch noch ein Ringraum (13) gebildet
wird, der dadurch mit der gleichen Druckflüssigkeit beauf
schlagt ist, weil er einen geringeren Außendurchmesser
als die Axialbohrung einen Innendurchmesser aufweist. Es
verbleibt somit ein kleiner Spalt, durch den die Flüssigkeit
auch in den Ringraum (13) gelangen kann. Spricht nun das
Gebirgsschlagventil (1) an, so kann die im Ringraum (13)
anstehende Flüssigkeit über die Radialbohrungen (14) und
die Axialbohrung (9′) abströmen und zwar in Richtung Feder
hülse (2), die hier nicht dargestellt ist.
Statt der aus den Fig. 1 und 14 zu entnehmenden
Schraubverbindung zwischen Federhülse (2) und Anschlußstück
(4) sieht die Ausführung nach Fig. 12 einen Schnackverschluß
(39) vor. Dieser Schnackverschluß wird dadurch gebildet,
daß dicht übereinander rillenförmige Ausnehmungen (40,
41 und 42) vorgesehen sind. Die oberen Ausnehmungen (40
und 41) sind je hälftig im Anschlußstück (4) und in der
Federhülse (2) ausgebildet, während die unter rillenförmige
Ausnehmung (42) ganz im Anschlußstück (4) ausgebildet ist.
Hierdurch kann durch entsprechendes Hochschieben des An
schlußstückes (4) der Verschlußring (43) in die größere
rillenförmige Ausnehmung (42) geschoben werden, woraufhin
dann beide Teile, d. h. Federhülse (2) und Anschlußstück
(4) ohne Probleme auseinandergezogen werden können. Beim
umgekehrten Vorgang rutscht der Verschlußring (43) beim
Herunterziehen in die geteilte rillenförmige Ausnehmung
(40, 41) hinein und beide Teile sind wirksam miteinander
verbunden. Der Verschlußring (43) ist in Fig. 13 im nicht
vorgespannten Zustand wiedergegeben.
Fig. 14 zeigt ein Gebirgsschlagventil (1) in Form
eines Kolbenventils. In dieser Form kann das Ventil auch
als Einzelventil verwendet werden, wobei über ein solches
Einzelstempelventil Einzelstempel sowohl mit Druckflüssig
keit gefüllt, als auch durch Ablassen der Flüssigkeit
hereingeraubt werden können. Gleichzeitig wirkt dieses
Kolbenventil auch als Gebirgsschlagventil (1), weil dieses
in das Kolbenventil geschickt integriert ist.
Deutlich wird anhand der Fig. 14, daß dieses Gebirgs
schlagventil über einen Differentialkolben verfügt. Der
Differentialkolben ist im Bereich der Querbohrung (11)
mit einer Eindrehung (44) versehen, um eine Gewichtsredu
zierung zu erreichen. Durch entsprechende Schrägen wird
dabei ein richtiges und gleichmäßiges Abströmen der Flüssig
keit sichergestellt.
Fig. 15 zeigt ein Gebirgsschlagventil vereinfachter
Bauart, bei dem die zweite Stufe (30) des Kolbens (6) keine
Radialbohrungen aufweist. Vielmehr erfolgt hier die Verbin
dung zwischen Ringraum (13) einerseits und der Kolbenbohrung
(5) bzw. der Axialbohrung (9) über die im Übergangsbereich
(46) im Kolbenzwischenboden (47) ausgebildeten Verbindungs
bohrungen (48). Diese Verbindungsbohrungen (48) sind, wie
Fig. 16 erläutert, in Form eines Bohrungskranzes (49) vorge
sehen und zwar so gleichmäßig verteilt, daß immer eine aus
reichende Menge des Druckmediums auch bei teilweise durch
die Drosselscheibe (50) verschlossener Verbindungsbohrung
(48) eine ausreichende Menge an Druckmedium wieder umgekehrt
von der Axialbohrung (9) in den Ringraum (13) gelangen kann.
Die Drosselscheibe (50), die den Druckmittelfluß beein
flußt, ist über eine Schließfeder (51) beaufschlagt, die
sich einmal auf der Drosselscheibe (51) und zum anderen
auf der Stellschraube (52) abstützt bzw. genauer gesagt
auf deren Kopf (53). Dieser Kopf (53) ist als Prall- bzw.
Umlenkscheibe ausgebildet, so daß sich der dynamische Druck
von der Kolbeneingangsseite her nur bis dahin ausbilden
und auswirken kann. Beim Schließvorgang des Ventils schließt
die Drosselscheibe (50) teilweise die Verbindungsbohrungen
(48) bzw. den gesamten Bohrungskranz (49) zwischen Axial
bohrung (9) und Ringraum (13). Das Druckmedium strömt dann
nur relativ langsam in den Ringraum (13) zurück. Der zeit
liche Ablauf des Schließens wird so gezielt verlängert.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (12)
1. Gebirgsschlagventil, das nach dem Kolben-O-Ring-
Prinzip arbeitet, wobei die einstellbar ausgebildete Feder
über einen Federteller auf den Kolben einwirkt, dessen als
Sackbohrung ausgebildete Axialbohrung im geschlossenen
Zustand in unterhalb des O-Ringes endende Radialbohrungen
übergeht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (6) mit einer Anlaufsperre (19) ausgerüstet
ist und daß die Radialbohrungen (10) einen sich mit dem
Kolbenweg vergrößernden Öffnungsquerschnitt aufweisen.
2. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (6) eine Rille (20) oder Kugelpfanne aufweist,
in der im Anschlußstück (4) annähernd rechtwinklig zur
Kolbenbohrung (5) gegen die Kraft einer einjustierbaren
Stellfeder (22) verschieblich angeordnete Kugeln (21) oder
eine Ringfeder (23) geführt angeordnet sind.
3. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radialbohrungen (10) als Langlöcher, vorzugsweise
unter einem Winkel schräg verlaufende und sich von innen
nach außen erweiternde und gegebenenfalls mit radialer
Neigung eingebrachte und/oder radial versetzte Langbohrungen
(27) ausgebildet sind.
4. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (6) über den Umfang verteilt, vorzugsweise
mit Steigungswinkel ausgebildete Längsnuten (31, 33) auf
weist, die im geschlossenen Zustand des Ventils unterhalb
des O-Ringes (7) bogenförmig zum Außenrand (32) auslaufend
ausgebildet sind.
5. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Axialbohrung (9) des Kolbens (6) ein den Flüssig
keitsstrom (34) in die Radialbohrungen (10) und damit in
die Abströmöffnungen (11, 35) umlenkender Einsatz (36) ange
ordnet ist.
6. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußstück (4) und die Federhülse (2) über einen
Schnackverschluß (39) verbunden sind, der von zwei überein
ander angeordneten rillenförmigen Ausnehmungen
(40, 41; 42) gebildet ist, von denen die obere (40, 41)
je etwa hälftig im Anschlußstück (4) und in der Federhülse
(2) und die untere Ausnehmung (42) ganz im Anschlußstück
(4) ausgebildet sind.
7. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (6) aus einem hochfesten und gleichzeitig
leichten Werkstoff wie Titan besteht.
8. Gebirgsschlagventil mit einem Differentialkolben,
der über eine Sackbohrung und Radialbohrungen verfügend
von einer Feder mit Federteller in Schließstellung gehalten
und über einen O-Ring abgedichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialbohrung (9) bis kurz hinter den Radialbohrungen
(10) dem Flüssigkeitsstrom (34) entsprechend erweitert ist,
daß im Bereich des durch das Absetzen gebildeten Ringraumes
(13) eine zusätzliche Reihe Radialbohrungen (14) vorgesehen
ist und daß die Abströmöffnungen (35) unterhalb des Feder
tellers (8) und des Ringraumes als Querbohrungen (11) ausge
bildet sind.
9. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (6) im Bereich der Querbohrungen (11) einge
dreht ist.
10. Gebirgsschlagventil mit einem als Stufenkolben ausge
bildeten Differentialkolben nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im Bereich des abgesetzten Kolbens (6) gebildete
Ringraum (13) über eine im Übergangsbereich (46) ausgebildete
axiale Verbindungsbohrung (48) mit dem Kolbenraum bzw. der
Axialbohrung (9) verbunden ist, wobei die Verbindungsbohrung
(48) teilweise über eine axial begrenzt verschieblich ange
ordnete Drosselscheibe (50) verschlossen ist.
11. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselscheibe (50) über eine Schließfeder (51)
belastet ist, die sich am Kopf (53) einer im Kolben (6)
verschieblich geführten und als Prall- und Umlenkscheibe
ausgebildeten Stellschraube (52) abstützt.
12. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsbohrung (48) als Bohrungskranz (49) von
über den Umfang des Kolbenzwischenbodens (47) gleichmäßig
verteilten Bohrungen ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116410 DE4116410A1 (de) | 1990-06-08 | 1991-05-18 | Gebirgsschlagventil mit modifizierter funktionskennlinie und mit grosser abstroemmenge |
AU77346/91A AU7734691A (en) | 1990-06-08 | 1991-05-28 | Rock collapse valve |
PL29054891A PL290548A1 (en) | 1990-06-08 | 1991-06-05 | Crump response valve |
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DE4116410A1 true DE4116410A1 (de) | 1991-12-12 |
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ID=25893957
Family Applications (1)
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DE (1) | DE4116410A1 (de) |
PL (1) | PL290548A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993018305A1 (en) * | 1992-03-05 | 1993-09-16 | Joe Santa & Associates Pty. Limited | A pump, control valve and diaphragm |
DE10232044A1 (de) * | 2002-07-16 | 2004-02-05 | Mann + Hummel Gmbh | Überdruckventil in einer Filtereinrichtung |
DE10227976B4 (de) * | 2002-06-22 | 2012-07-26 | Wolfgang Voss | Druckbegrenzungsventil mit zweiteiligem Federtellerstößel und Dämpfungskammer |
CN114776857A (zh) * | 2022-05-17 | 2022-07-22 | 星河动力(北京)空间科技有限公司 | 一种轨姿控动力系统用安全阀 |
-
1991
- 1991-05-18 DE DE19914116410 patent/DE4116410A1/de not_active Withdrawn
- 1991-05-28 AU AU77346/91A patent/AU7734691A/en not_active Abandoned
- 1991-06-05 PL PL29054891A patent/PL290548A1/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU7734691A (en) | 1991-12-12 |
PL290548A1 (en) | 1992-02-10 |
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