DE868592C - Vorrichtung zur Durchfuehrung von Reaktionen und Zustandsaenderungen der Materie - Google Patents

Vorrichtung zur Durchfuehrung von Reaktionen und Zustandsaenderungen der Materie

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DE868592C
DE868592C DE1948P0019895 DEP0019895D DE868592C DE 868592 C DE868592 C DE 868592C DE 1948P0019895 DE1948P0019895 DE 1948P0019895 DE P0019895 D DEP0019895 D DE P0019895D DE 868592 C DE868592 C DE 868592C
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DE1948P0019895
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Leon Sprink
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LEON SPRINK COUVROT (FRANKREICH)
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LEON SPRINK COUVROT (FRANKREICH)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/08Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
    • B01J19/087Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor employing electric or magnetic energy
    • B01J19/088Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor employing electric or magnetic energy giving rise to electric discharges

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Description

  • Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionen und Zustandsänderungen der Materie Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beeinflussung von Materie irgendwelcher Art zwecks Änderung ihres Zustandes, solcher Anderungen, die während chemischer Reaktion, Vereinigungen und Zerlegungen stattfindet, sowie solcher Änderungen, bei denen die chemische Zusammensetzung nicht verändert wird, wie Schmelz-, Lösungs-, Verdampfungs-, Kristallisations-, Peptisations-, Koagulationsvorgängen usw.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß eine Behandlung der angegebenen Art in einem elektrisch erzeugten Felld oder einem aktivierten Raum von noch näher zu beschreibender Beschaffenheit vorgenommen wird, wodurch erreicht wird, daß die normalerweise tzu erwartenden Ergebnisse in gewünschter Weise beeinflußt werden. Gemäß der Erfindung wird das elektrisch erzeugte Feld oder der aktivierte Raum mittels einer Vorrichtung erzielt, die von der den zu behandelnden Stoff enth-altenden Vorrichtung getrennt ist und mindestens zwei Gruppen von gegenüberliegenden Elektroden von entgegengesetzter Polarität aufweist, die so angeordnet sind, daß die Flüsse der elektrischen Beeinflussung der beiden Gruppen sich in einem gemeinsamen Punkt treffen, wie im folgenden im einzelnen dargelegt wird.
  • Mittels einer solchen V'orrichtung und eines so ,erzeugten Feldes sind neuartige und unerwartete Erfolge bei der Behandlung von Stoffen in wesentlicher Entfernung von der erzeugenden Vorrichtung erzielt worden.
  • Gemäß einer früheren Erfindung der Patentinhaber, die in ider französischen Patentschrift 86649I beschrieben ist, werden chemische Reaktionen dadurch beeinflußt, daß das reagierende Mittel lin einem geerdeten Behälter untergebracht ist, der in ein elektrostatisches Feld gebracht wird, wobei eine elektrische Verbindung zwischen dem Mittel und der Außenatmosphäre mittels einer isolierten Elektrode geschaffen wird.
  • Weitere Arbeiten und Versuche haben zu der Ceststellung geführt, daß die mit der früheren Anordnung erzielbaren Ergebnisse- nicht die gleichen und. nicht regelmäßig sind, infolge von Änderungen im ,inneren Gleichgewicht der in der Vorrichtung in Reaktion befindlichen Stoffe, sonstern daß sie von mancherlei Einflüssen außerhalb der Vorrichtungen abhängen, und daß diese auf eine große Zahl industrieller Probleme nicht anwendbar sind.
  • Dagegen werden mit der Vorrichtung nach der vorliSegenden Erfindung verbesserte und neue Ergebnisse ermöglicht, Idie regelmäßig sind und industriell leichter verwirklicht werden können.
  • Die vorliegendie Erfindung besteht in erster Linie darin, Idaß das iu Ibeeinflussende Mittel in der Nachbarschaft, aber getrennt von einer Vorrichtung untergebracht wird, die zwei oder mehr Bündel von Teilchen, insbesondere Teilchen, die Ladungen tragen, die Elektronen, mit Hilfe von wenigstens zwei Gruppen von gegenüberliegenden ELlektroden von entgegengesetzter Polarität hergibt, die derart angeordnet sind, daß die Bündel sich in einer egrenzten Zone des Raumes treffen. Diese räumlich begrenzte Zone wird der Mittelpunkt von Erscheinungen, die im folgenden als Aktivierungserscheinungen des Raumes bezeichnet werden und die eine Veränderung in erden Reaktionen und Zustandsänderungen des Stoffes verursachen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die durch die Vorrichtung gebildete geometrische Figur in bezug auf die magnetische Nordrichtung je nach der beabsichtigten Behandlung derart ausgerichtet wird, daß die günstigsten Ergebnisse erzielt werden.
  • Gemäß deçr.Erfindung wird, durch Änderung der Richtung oder der Bedingungen der Aussendung der Teilchen, d. h. der Lage, Abmessungen oder Formen der Vorrichtung und seiner, elektrischen Arbeitsbedingungen, ermöglicht, aden Charakter und di.e - Richtung. der Arktivierung zu verändern und so verschiedgnarti;ge Wirkungen hervorzubringen, wie Beschleunigung, Stabilisierung, erzögerung' oder Abweichung in-der Zustandsänderung des Stoffes.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das reagierende Mittel nicht unter den Einfluß eines eiektrostatischen FeLdes, ,d. h. zwischen die Platten einer ein elektrostatisches Feld erzeugenden Vorrichtung, gebrachte sondern getrennt oder sogar entfernt von der Zone, in der die obenerwähnten Teilchenbündel zusammentreffen, wobei die geeigneten Abstände von dieser Zone je nach der vorzunehmenden Behandlung bestimmt werden.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird die durch die Aussendevorrichtung gebildete gdometrische Figur in bezug auf die Richtung des magnetiischen Erdfeldes in Abhängigkeit von der vorzunehmenden Behandlung ausgerichtet.
  • Ferner hat sich herausgestellt, daß, wenn Reaktionen oder Zustand,säniderungen von Stoffen beispielsweise der Einwirkung gewisser Ladungen tragender Teilchen unterworfen werden, insbesondere durch im folgenden beschriebene Maßnahmen die bei Anwendung dieser elektrischen Phänomene erzielte Wirkung verhältnismäßig gering und manchmal ganz zu vernachlässigen sein kann, daß jedoch andererseits bei ununterbrochener Anwendung über eine lange Zeitspanne, beispielsweise von 2 Wochen bis zu 2. Monaten, eine fortschreitende Ausbildung von konzentrischen Bezirken rund um dile Vorrichtung stattfindet, in denen der Raum Aktivierungseigenschaften annimmt, und, wenn der Stoff oder die Reaktionsmischung in diese Bezirke unter den normalen Bedingungen bezüglich Temperatur, Druck usw. gebracht wird, die Geschtwindigkeiten von Reaktion oder Zustandsänderung in einem sehr hohen Maß allein durch den Umstand b,eeinflußt werden, daß sie in dem aktivierten Raum stattfinden. Diese Beeinflussung hält sogar noch nach der Unterbindung des Idie Aktivierung erzeugenden Phänomens an, da der Bezirk aktiviert bleibt und die Aktivierung infolge einer echten - Erscheinung von Zurückhaltung erst erhebliche Zeit nach dem Aufhören des sie hervorbringenden Phänomens verschwindet.
  • Infolgedessen besteht eine weitere Maßnahme nach der Erfindung darin, daß die Aktivierung des Raumes,. in dem die Einrichtung für die Durchführung der betreffenden Reaktionen oder Zustandsänderungen arbeiten soll, zeitlich im voraus vor Beginn der tatsächlichen Einwirkung erzeugt wird; der Einfluß auf die' Zustandsänderung des Stoffes findet nach Erreichen der erforderlichen Dauer und Stärke der Aktivierung und während der ganzen Dauer der betreffenden Behandlung statt.
  • Es wird bemerkt, daß ,die benötigte Stärke der Aktivierung je nach dem Charakter der betreffenden Reaktionen und Zustandsänderungen wechselt und daß die angestrebte Wirkung erst von dem,Augenblick an eintritt, in dem dieser Grad der Aiktivieruing erreicht- ist. - Geniäß diesem erforderlichen Grad der Aktivierung wird eine Entscheidung getroffen über dile Kennzeichen .der Einrichtung zur Erzeugung des Aktivierungsphänomens und insbesondere über die Spannung an den Elektroden dieser~Einrichtung und ihre Abstände von dem Punkt, in dem die Reaktion oder Zustandsänderung stattfindet.
  • Als Beispiel und ohne Idaß dieser Hinweis irgendeine einschräntkende Wirk'ung - für die Erfindung haben soll, diene die Angabe, daß bei der Her- stellung von Zement mit Klinkerbildung als einem Verfahrensschritt ein ausreichender Grad der Aktivierung nach Ablauf von 5 Wochen in einem Abstand von 50 m von einer mit 50 ooo Volt Spannung arbeitenden Erzeugungseinrichtung erzielt worden ist.
  • Es ist zu beachten, daß im vorstehenden die Bezeichnung Aktivierung des Raumes nur im Sinne der Wiedergabe {der Wiwrlçung, .doch nicht der Ursache zu verstehen ist, da die wissenschaftliche Eigenart des festgelegten Phänomens gegenwärtig nicht mit einwandfreier Genauigkeit erklärt werden kann.
  • Die Erfindung umfaßt weiterhin Hilfsmittel für die Verwirklichung dieser Aktivierung des Raumes; diese Hilfsmittel sind nachstehend im einzelnen an Hand ,der Zeichnungenfbeschrielben, die nur Ausführungsbeispi,ele.der Erfindung schematisch wiedergeben, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist.
  • Abb. I ist ein Bild einer Ausführungsform der Vorrichtung und Abb. 2 eines Grundrisses, der die gegenseitige Anordnung dieser Vorrichtung in bezug auf eine Gruppe von Brennöfen, wie senkrechten Brennöfen für die Kalkherstellung, zeigt.
  • Mit Bezug auf diese Zeichnungen werden nachstehend Einzelheiten für die Ausfü'hrung des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung erläutert. a) Als erstes wird die erforderliche Aktivierung mit Hilfe von - geeigneten Sendevorrichtungen erzeugt, wie Elektroden, zdie paarweise angeordnet und längs der Diagonalen von geometrischen Figuren, wie Quadraten, Rechtgecken, Rhomben, Würfeln, Prismen usw., verteilt sind.
  • Insbesondere kann bei der Ausbildung dieser Sendevorrichtungen von einem Rahmen Gebrauch gemacht werden, der eine gewisse Anzahl feiner Metallspitzen trägt, die in Gruppen zu - vier in; den lecken eines Quadrats angeordnet sind und in Gruppen zu zwei mit den entgegengesetzten Polen einer Spannungsquelle verbunden sind.
  • So ist beispiels-weise bei der Ausführung nach Abb. I ein Gleichstromerzeuger I mit dem negativen Pol bei 2 geerdet, und ein Rahmen 3 aus leitendem Stoff dient als Träger für vier leitende Spitzen 4, die in aden Ecken eines Quadrats ABC D angeordnet sind und paarweise durch Leiter 5 mit den beiden Polen des Erzeugers I verwunden sind, derart, daß von den beiden an den Enden einer Diagonale A C oder BD liegenden Spitzen die eine mit dem positiven Pol und die andere mit dem negativen Pol verbunden ist. b) Die Erzeugungsvorrichtungen können in der Weise ausgeführt sein, daß die einen Sendeelektroden od. dgl. an einen Gleichspannungspol, vorzugsweise den positiven angeschlossen sind, während die anderen geerdet werden.
  • Insbesondere ist es möglich, eine positive, wenn auch wellige Gleichspannung durch Anschluß von Sendeelektroden über einen Gleichrichter an einen Wechselstromleiter zu erhalten. c) Die Sndeelektroden der einen Polarität werden mit einer geeigneten (beispielsweise positiven) Spannungsquelle verbunden und die Elektroden der entgegengesetzten Polarität mit einer Schicht naturllchen oder künstlichen Wassers zwecks Herstellung einer möglichst vollkommenen Erdung. d) Die Gruppen der Sendeelektroden des Erzeugers sind in einer oder mehreren Ebenen angeordnet, die nach einer festen Richtung eingestellt sind; die letztere hängt von der Lage und möglicherweise auch von der Art der betreffenden Reaktion oder Zustandsänderung sowie der ,gewünschten Wirkung afb. Für die Beschleunigung von Reaktionen, wie die Herstellung von Zement mit Klinker als Bestandteil, die Herstellung von Kalk, die Verseifung, ist die beste Richtung im wesentlichen die Richtung derjenigen Ebene, die rechtwinklig zur magnetischen Nordrichtung an dem betreffenden geographischen Ort liegt.
  • Gemäß der Erfindung kann die Elektrode bzw. können die Elektroden auf einem Drehrahmen angeordnet sein, denn Richtungsänderung ermöglicht, die Art der Aktivierung des Raumes zu verändern und damit den auf ,die Zustandsänderungen oder Reaktionen ausgeübten Einfluß. e) Gewisse Stellen der Vorrichtungen können, obgleich sie in dem aktivierten Bezirk liege, vor der Einwirkung der Aktivierung mittel-s Schirme oder Hüllen aus isolierendem Stoff geschützt werden; diese isolierenden Stoffe können vorzugsweise Gummi oder harzige Stoffe sein. Von den Erfindern wurde festgestellt, daß Metalle, Holz, Ciefügestoffe (Ziegel, Stein, Zement) durchlässig für das Phänomen der Aktivierung des Raumes sind, Gummi ein Hindernis für die Ausbreitung bildet.
  • Insbesondere ist es erfindungsgemäß möglich, Vorrichtungen für die Aktivierung einge-schränkter Bezirke aus-zubilden durch Ausstatten dieser Erzeugungsvorrichtungen mit undurchlässigen Außen-oder Scheidewänden von geeigneter Form aus Gummi oder harzigen Stoft'en.
  • Für die praktische Anwendmig des Verfahrens nach der Erfindung sind folgende Maßnahmen zu treffen: Die Vorrichtung, etwa die in Atbb. I dargestellte oder leine gleichwertige, wird an einem Punkt 6 (Abb. 2) aufgestellt abseits von den Brennöfen oder sonstigen Geräten 7, 8, 9, I0, I I, in denen die Reaktionen vor sich gehen, auf die eine Einwirkung ausgeübt werden soll. Der Abstand kann praktisch zwischen 3 m für die nächstgelegene Brennkamjmer und 60 m und selbst mehr je nach 4er Stärke der Vorrichtung 6 schwanken. Diese ist so ausgerichtet, daß die durch die Elektroden gebildete Ebene x-x im wesentl,ichen senkrecht zur magnetischen Nordrichtung liegt.
  • Wenn die Spannung für eine Anlaufzeit angelegt worden ist, beginnt der Einfluß auf die nächstgelegenen Breurkammern führbar zu werden, beispielsweise auf diejenigen, (die innerhalb des bei 12 (Abb. 2) gestrichelt angegebenen Durchmessers liegen; dann dehnt sich die Wirkung fortschreitend auf die ferner liegenden Brennkammern aus in zur Vorrichtung 6 konzentrischen Zonen, bis zu einer Grenze, die unter anderem von der Art derReazktion und der Stärke der Vorrichtung abhängt.
  • Die Erfindung ist natürlich in keiner Weise auf die dargestellte und beschriebene Art der Ausführung beschränkt, die vielmehr nur als Beispiel angegeben ist.
  • Beispielsweise können an Stelle von vier Spitzen acht an den Ecken eines Würfels angeordnete Spitzen verwendet werden. Die Vorrichtung kann für die Beschleunigung der verschiedensten Reaktönen angewendet werden, wie in den folgenden Beispielen gezeigt wird.
  • Beispiel 1 Zur Anwendung gelangten vier Spitzen 4, deren diagonaler Abstand (=4C oder BD) 0,50 m betrug.
  • Die vom Generator I gelieferte Spannung betrug sodo Volt. Die im Innern eines Hauses untergebrachte Vorrichtung war in der Nachbarschaft einer Gruppe von Autoklaven für die Verseifung von Fettstoffen angeordnet. Der Abstand zwischen der Vorrichtung und jedem der Autoklaven betrug 3 bis 10 m, je nach. der Lage der letzteren. I Monat nach dem Ingangsetzen der Vorrichtung war die Dauer der Reaktion, die' gewöhnlich 24 Stunden beträgt, auf 3 Stunden gefallen, und die. Ersparnis an der für die Reaktion zuzuführenden Wärmemenge betrug 50°/o.
  • Beispiel II Bei einer gewerblichen Verwertung der Erfindung gelangten vier Spitzenelektroden zur Anwendung, deren Diagonal abstand 1 In betrug; die angelegte Gleichspannung betrug 40 000 Volt. Die Vorrichtung war in der Nähe einer Gruppe von Kalköfen angeordnet. Während in den letzten 5 Jahren zuvor der mittlere Brennstoffverbrauch je Kilogramm gebrannten Kalks 1230 Kalorien betrug, wurden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wähtrend einer Betriebsdauer von etwa 3 Monaten 950 Kalorien auf 1 kg gebrannten Kalks aufgewendet.
  • Beispiel III Ähnliche Ergebnisse wurden im Laboratorium bei Versuchen über die Reduktion von Erzen, wie Eisenerz, Aluminiumerìz usw., durch Anwendung von vier Spitzenelektroden erzielt, deren diagonaler Abstand 1 m betrug, während die Entfernung der Vorrichtung von den Laboratoriumsöfen zwischen 3 und 50 m schwanlate und an die Elektroden eine Spannung von I60 000 Volt angeschlossen war.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Beeinflussung von Reaktionen und Zustandsänderungen von Stoffen, gekennzeichnet durch mindestens zwei Paare von auf Gleichspannungen zwischen I000 und I00 000 Volt aufgeladenen Elektroden, deren Ebene im wesentlichen senkrecht zum magnetischen Meridian steht und die in Abständen von 3 bis 60 m vom Reaktionsgefäß aufgestellt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien der beiden Elektroden jeden Paares die Diagonalen eines Viereck, vorzugsweise eines Quadrats bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden für die eine der beiden Polaritäten mit der Erde oder dem Grundwasser verbunden sind.
  4. 4. Vorriehtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden an einem isolierenden Schwenkrahmen befestigt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden als Metallspitzen ausgebildet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß von Ider Beeinflussung frei zu haftende Stellen durch Wände aus Gummi-oder Harzstoffen abgeschirmt sind.
DE1948P0019895 1947-08-01 1948-10-28 Vorrichtung zur Durchfuehrung von Reaktionen und Zustandsaenderungen der Materie Expired DE868592C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114789B (de) * 1955-10-04 1961-10-12 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1114789B (de) * 1955-10-04 1961-10-12 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren

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FR1005532A (fr) 1952-04-11

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