DE637643C - Verfahren zur Ermittlung des Durchtraenkungsstandes von Betonzuschlagstoffen - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung des Durchtraenkungsstandes von BetonzuschlagstoffenInfo
- Publication number
- DE637643C DE637643C DEK134501D DEK0134501D DE637643C DE 637643 C DE637643 C DE 637643C DE K134501 D DEK134501 D DE K134501D DE K0134501 D DEK0134501 D DE K0134501D DE 637643 C DE637643 C DE 637643C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cement paste
- cement
- aggregate
- concrete
- procedure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 19
- 230000035515 penetration Effects 0.000 title 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 claims description 34
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 13
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 claims description 7
- 238000009434 installation Methods 0.000 claims description 5
- 230000001174 ascending effect Effects 0.000 claims description 3
- 239000003292 glue Substances 0.000 claims description 3
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 5
- 238000011065 in-situ storage Methods 0.000 description 3
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 3
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M Sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 2
- 238000007667 floating Methods 0.000 description 2
- 239000003673 groundwater Substances 0.000 description 2
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 2
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 description 1
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 1
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000008187 granular material Substances 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002243 precursor Substances 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 206010037844 rash Diseases 0.000 description 1
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 1
- 229920006395 saturated elastomer Polymers 0.000 description 1
- 238000002791 soaking Methods 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/26—Oils; Viscous liquids; Paints; Inks
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung des Durchtränkungsstandes von
Betonzuschlagstoffen mit Zementleim bei Herstellung von Beton an Ort und Stelle unmittelbar
im Einbauraum, sog. Ortbeton.
Die Technik des Betonbaues kennt verschiedene Verfahren, um ohne Mischmaschine,
Transport des Mischgutes u. dgl. Beton an Ort und Stelle unmittelbar im Einbauraum
herzustellen. Eine dieser Methoden, die Herstellung von Beton nach dem Prinzip des
aufsteigenden Zementgusses durch Einfüllen von Grobkies oder Schotter in den Einbauraum
und Durchtränkung des Kieses oder Schotters von unten nach oben durch Einpressen
von Zementleim unter hohem Druck, ist schon alt. Eine zweite, das sog. Rütteldruckverfahren,
welches in einem Einbringen des Zuschlagstoffes in den Einbauraum und Einführung von Zementleim von unten nach
oben unter mäßigem Überdruck bei gleichzeitigem Rütteln des Zuschlagstoffes besteht,
ist jüngeren Datums. Bei diesen Verfahren ist es in besonderem Maße notwendig zur
sicheren Führung des Arbeitsvorganges, den Stand" des aufsteigenden Zementleimes laufend
festzustellen, und zwar vor allem in solchen Fällen, in denen sich der Vorgang der unmittelbaren
Beobachtung entzieht. Beim aufsteigenden Zementguß bedient man sich bisher eines in den Zuschlagstoff eingeführten
Standrohres mit Schwimmpegel. Dieses Verfahren ist aber umständlich, unsicher und nur
beschränkt anwendbar.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, die Ankunft des Zementleimes an einer
bestimmten Stelle des Zuschlagstoffes durch Beobachtung der Leitfähigkeitsänderung zwischen
zwei an dieser Stelle angeordneten Elektroden festzustellen.
Es ist an sich bekannt, daß mit Wasser"
durchsetzte bzw. schlechthin feuchte Massen für den elektrischen Strom leitfähig sind. Man
hat diese bekannte Tatsache auch schon bautechnisch ausgenutzt zur Feststellung von
Wasservorkommen innerhalb eines größeren, zwischen Elektroden liegenden Bereiches des
Baugrundes oder zur Feststellung des Erfolges von Bekämpfungsmaßnahmen, wie der Versteinerung wasserführender Felsschichten.
Es "wurde auch schon vorgeschlagen, Zementkuchen aus Zement mit Wasser als Füllmaterial
für ein galvanisches Element zu verwenden und durch Beobachtung der "während
des Abbindens eintretenden Spannungsänderungen in den Abbindevorgang von Zement Einblick zu erhalten.
Diese bekannten Tatsachen geben jedoch keinerlei Anhaltspunkte dafür, daß es möglich
ist, die Ankunft oder das Vorhandensein bestimmter Flüssigkeiten, die andere, vorher
in der Masse vorhandene verdrängen sollen, zu ermitteln und dabei Schwierigkeiten, die
durch Schwankungen in der Leitfähigkeit der zu beobachtenden Flüssigkeit bedingt sind,
zu begegnen.
Es wurde gefunden, daß man durch Einsetzen eines Elektrodenpaares in den noch
undurchtränkten Zuschlagstoff, welches mit einem Akkumulator verbunden ist, an einem
Amperemeter mit Ankunft des Zementleimes zwischen dem Elektrodenpaar eine klare Aufwärtsbewegung
der Nadel des Meßinstrumeii::·;
tes und scliließlich einen Ausschlag von eiS Größe beobachten kann, dessen Feststellung^
ein untrügliches Zeichen für die Anwesenheit des Zementleimes zwischen dem Elektrodenpaar
abgibt. Der Ausschlag ist allerdings infolge Querschnittsverengung durch den Zuschlagstoff
kleiner als bei reinem Zementleim, jedoch für praktische Beobachtung vollkommen ausreichend. Die Flächen der Elektrodenpaare
können beispielsweise 20 cm2 betragen und in einem Abstand von etwa 3 cm
angeordnet sein. Die Spannung des Akkumulators kann dabei 6 bis 24 Volt ausmachen.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß auch bei Herstellung von Beton unter Wasser (Grundwasser) eindeutige Beobachtungsergebnisse
sich erzielen lassen. In diesem Fall ist der Zuschlagstoff an sich bereits mit Wasser
durchtränkt und für den elektrischen" Strom gut leitend. Die Durchtränkung des Zuschlagstoffes
mit Zementleim muß also unter Verdrängung des zuvor im Zuschlagstoff anwesenden Wassers erfolgen. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß ein Gemenge aus Zement und Wasser, d. h. Zementleim, den elektrischen
Strom um ein Vielfaches besser leitet als reines Wasser, was um so überraschender
•ö ist, als in Rücksicht - auf die durch die Zementkörnchen
bedingten Querschnittsveränderungen mit einer Minderung der Leitfähigkeit des Zementieimes gegenüber reinem Wasser
gerechnet werden mußte. Die Handhabung des Verfahrens ist hierbei praktisch die gleiche
wie bei der Herstellung von Ortbeton im Trockenen. Es empfiehlt sich jedoch, in diesem Anwendungsfalle des vorliegenden
Verfahrens der Tatsache Rechnung zu tragen, daß der aufsteigende Zementleim mit seiner
obersten Schicht dauernd in Berührung mit dem dar üb erlagernden, von ihm immer weiter
nach^ oben verdrängten Grundwasser steht.
Es ist selbst beim Rütteldruckverfahren, bei welchem die Aufwärtsbewegung des Zementieimes
ruhig, gleichmäßig und mit sehr geringer Geschwindigkeit erfolgt, nicht vollkommen
zu vermeiden, daß eine gewisse Vermischung der obersten Zementleimschicht mit der untersten Schicht des Wassers eintritt und
dadurch die Elektroden zunächst einen Zementleim erreichen, der durch diese Vermischung an
Qualität verloren hat. Versuche haben ergeben, daß ein solcher verwässerter Zementleim
'eine annähernd gleich hohe Leitfähigkeit
besitaenqkarm wie unverdorbener Leim. Die
laß bereits die Ankunft der ver- ψ/ Leimmasse einen deutlichen Ausiyschläg'äm
Amperemeter ergibt. Es wurde •i;Je;<ioch ermittelt, daß man hierdurch etwa
^edingten Unsicherheiten der Beobachtung
' cfc;s Durchtränkungsstandes bei Arbeiten unter
Wasser begegnen kann. Es wurde gefunden, daß der Zementleim gegenüber diesen Einflüssen
wie auch Beeinflussungen der Leitfähigkeit des Zementleimes durch den Zuschlagstoff,
die auf chemische Reaktionen auf der Oberfläche der Zuschlagstoffkörner unter Einfluß des Zementleimes zurückgeführt
werden dürfen, stabilisiert werden kann. Man erreicht dies, indem man zu dem Zementleim
geringe, für die Güte des Betons unschädliche Mengen an Salzen, wie z. B. Natriumchlorid,
gibt. Die geeigneten Mengen und die geeigneten Salze lassen sich durch Vorversuche leicht ermitteln. Man erhält
durch diese Zusätze deutliche Ausschlagunterschiede zwischen dem reinen Zementleim
und seinen verwässerten Vorläufern.
Das vorliegende Verfahren Stellt also ein einfaches und in allen Anwendungsfällen anwendbares
Mittel dar, um die Herstellung von Ortbeton unter Durchtränkung des Zuschlagstoffes
mit aufsteigendem Zementleim sicher zu überwachen. In vielen Fällen gestattet dieses Verfahren erstmalig die Möglichkeit
einer derartigen Beobachtung überhaupt, und zwar in solchen Fällen, in denen die bisherige Beobachtung mit Hilfe eines
Standrohres mit Schwimmpegel technisch nicht möglich war.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Ermittlung des Durchtränkungsstandes von Betonzuschlagstoffen mit Zementleim bei Herstellung von Beton an Ort und Stelle unmittelbar im Einbauraum unter Durchtränkung des Zuschlagstoffes mit aufsteigendem Zementleim, dadurch gekennzeichnet, daß man an der Beobachtungsstelle ein Elektrodenpaar einbaut und die Leitfähigkeitsänderung innerhalb des zwischen den beiden Elektroden gelagerten Zuschlagstoffes beobachtet, die eintritt, sobald der Zementleim diese Stelle erreicht hat.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betonieren unter Wasser zur Stabilisierung der elektrischen Leitfähigkeit des Zementleimes gegenüber störenden Einflüssen, die mit dem Durchtränkungsprozeß verbunden sind, dem Zementleim Salz zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK134501D DE637643C (de) | 1934-06-24 | 1934-06-24 | Verfahren zur Ermittlung des Durchtraenkungsstandes von Betonzuschlagstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK134501D DE637643C (de) | 1934-06-24 | 1934-06-24 | Verfahren zur Ermittlung des Durchtraenkungsstandes von Betonzuschlagstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637643C true DE637643C (de) | 1936-11-02 |
Family
ID=7248136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK134501D Expired DE637643C (de) | 1934-06-24 | 1934-06-24 | Verfahren zur Ermittlung des Durchtraenkungsstandes von Betonzuschlagstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637643C (de) |
-
1934
- 1934-06-24 DE DEK134501D patent/DE637643C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE827619C (de) | Verfahren zur Bodenbefestigung und Asphaltemulsionen hierfuer | |
DE2140618C2 (de) | Verfahren zum zeitweiligen Abdichten von Bohrlochbereichen | |
DE69632327T2 (de) | Verfahren zur durchführung einer flüssigkeitsströmung in porösen materialien | |
DE1909033A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Zufuhr von Aluminiumoxid zu einer Aluminiumreduktionszelle | |
DE637643C (de) | Verfahren zur Ermittlung des Durchtraenkungsstandes von Betonzuschlagstoffen | |
DE2224959C2 (de) | Verwendung einer Tallölfraktion als Schmiermittel für wässrige Bohrspülungen | |
DE2642296C3 (de) | Verfahren zum Lösungsabbau von Chloridsalzen | |
DE2337672A1 (de) | Verfahren fuer die elektroosmotische umwandlung des blaettrigen gefueges einer feuchten tonmasse in ein koerniges gefuege | |
DE1646502A1 (de) | Wasserabweisender Zement | |
DE1299561B (de) | Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen | |
DE2838363A1 (de) | Fluessigkeitsundurchlaessige wandung und verfahren zur herstellung derselben | |
DE2259105A1 (de) | Verfahren zur behandlung einer zur foerderung ungeeigneten unterirdischen erdoelhaltigen formation | |
DE2953618C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Zusammensetzung durchbohrter Erdformationen | |
AT150298B (de) | Verfahren zur Herstellung einer bituminösen Mischung für Pflasterung. | |
DE296271C (de) | ||
DE1059846B (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Verhinderung und bzw. oder Konsolidierung von Gelaenderutschen | |
DE753521C (de) | Verfahren zur Herstellung von Grosssteinbeton | |
DE582794C (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Dispersionen | |
AT86913B (de) | Einrichtung zur Entdeckung und Bestimmung der Lage von Erz- oder Mineralgängen auf elektrischem Wege. | |
DE4330689C2 (de) | Polymerflutverfahren zur Gewinnung von Erdöl aus untertägigen Lagerstätten | |
AT151826B (de) | Verfahren zum Dichtmachen und Verfestigen von durchlässigen oder lockeren Bodenschichten und andern porösen Massen. | |
DE717523C (de) | Verfahren zur Herstellung eines gegen Erschuetterungen waehrend der Abbindezeit unempfindlichen Moertelbildners | |
DE430730C (de) | Verfahren zum Erzeugen von Brennstoffbriketten | |
DE550926C (de) | Verfahren zum Schutze gegen Wassereinbrueche | |
DE676061C (de) | Verfahren zum zonenweisen Traenken von Langholz |