DE868186C - Einrichtung zur Messung der Hoehe kurzzeitiger Stromstoesse - Google Patents

Einrichtung zur Messung der Hoehe kurzzeitiger Stromstoesse

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DE868186C
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DE
Germany
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DES22764A
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English (en)
Inventor
Rudolf Dipl-Ing Streich
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Messung der Höhe kurzzeitiger Stromstöße Die Messung der Höhe von kurzzeitigen Strömen, insbesondere Schweißstromstößen, die Zeiten dauern, welche kürzer als etwa I Sekunde sind, ist schwierig und mit normalen Meßinstrumenten nicht ohne weiteres durchführbar. Strommeßeinrichtungen für diesen Zweck müssen praktisch trägbeitsios arbeiten; vor allem muß aber die mechanische Trägheit ihrer anzeigenden Teile äußerst klein sein.
  • Zeigerinstrumente scheiden daher aus.
  • Die Erfindung betrifft eine Einriclhtung zur Messung der Höhe kurzzeitiger Stromstöße, die die geschilderten Anforderungen erfüllt. Sie ist dadurch gelcennzeichnet, daß der zu überwachende Strombereich in Stufen unterteilt und jeder Stufe ein Meßorgan zugeordnet ist, das auf den Stufenmeßwert eingestellt ist und bei dessen Überschreitung in den Anzeigezustand kippt. Es ist also so, daß jede Meßstufe bei einem ganz bestimmten, ihr zugeordneten Meßwert anspricht. Die Zahl der vorgesehenen Meßstufen kann beliebig sein und richtet sich nach den Anforderungen, die an die Genauibozkeit der Messung gestellt werden.
  • Zur weiteren Erläuterung der neuen Einrichtung und ihrer Wirkungsweise sowie weiterer Merkmale und Vorzüge sei auf die in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele verwiesen.
  • Fig. I stellt eine neue Meßeinrichtung dar, bei der in den einzelnen Meßstufen vormagnetislerte Relais verwendet sind. Fig. 2 zeigt eine andere neue Meßeinrichtung, bei der an Stelle von vormagnetisierten Relais vormagnetisierte Drosselspulen verwendet sind. In dem Beispiel nach Fig. I ist nur die erste Stufe einer Meßeinrichtung schaltungsmäßig ausgeführt. während die anderen Stufen nur angedeutet sind, bei dem Beispiel nach Fig. 2 sind dagegen drei Meßstufen ausgeführt.
  • In Fig. I ist mit I das Relais der ersten Stufe bezeichnet, (das ein polarisiertes Relais ist. Es hat eine Auslösewidçlung 2, durch die der zu messende Strom fließt, eine Vormagnetisierungswicklung 3 und eine Rückholwicklung 4. Die Relaiskontakte sind mit 5, 6 und 7 bezeichnet. 8 ist ein Anzeigeorgan, z. B. eine Glimmlampe, zum Sichtbarmachen des Meßwertes beim Ansprechen der Meßstufe. 9 ist ein Widerstand zur Einstellung der Vormagnetisierung durch die Wicklung 3. Die Auslösewicklung 2 liegt mit tden nicht näher dargestellten Auslösewicklungen Ider anderen Meßstufen sowie einem Gleichrichter 10 in Reihe an der Sekundärwicklung eines Meßwandlers 11, durch dessen Primärwicklungder zu überwachende Strom fließt. Ein Gleichrichter 13 ist parallel zur Sekundärwicklung des Meßwandlers II geschaltet, um Überspannungen an diesem zu verhindern. Die Rückholwicklungen 4 sämtlicher Relais in den Meßstufen sind an eine Gleichstromquielle, deren Klemmen mit Plus und Minus bezeichnet sind, über die Taste 12 angeschlossen und werden zwecks Löschung der Anzeige im Bedarfsfalle durch Betätigung der Taste 12 an Spannung gelegt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Erreicht der durch die Auslösewicklung 2 des Relais I fließende Strom dile Auslösestärke, so wird die Vormaguetisierung dadurch Idie Vormagnetisierungswicklung 3 üherwunden, und aus der Stellung 5, 6 der Relaiskontakte erfolgt ein Umschalten in die Stellung 5-7. Dadurch wird dieGlimmlampe8 an Spannung gelegt und zündet. Die einzelnen Meßstufen sind gestuft so in ihrer Vormagnetisierung eingestellt, daß sie der Reihe nach bei entsprechend höheren Werten des zu messenden Stromes ansprechen. Sind beispielsweise fünf Meßstufen vorhanden und so eingestellt, daß die erste bei go°/o, die zweite bei 95 O/o, die dritte bei I00°/o, die vierte bei Io50/o und die fünfte bei II0°/o des zu überwachenden Stromes anspricht und leuchten bei einer Messung dieGtimmlampen der Stufen I bis 4 auf, so ist daraus zu erkennen, daß der zu überwachsende Strom zwischen 105 und II00/o des zu überwachenden Wertes lag.
  • Da nach einer Messung die anzeigenden Glimmlampen eingeschaltet bleiben, ist es vor der Durchführung einer neuen Messung erforderlich, die Ausgangsstellung der Mleßeinrichtung wiederherzustellen, td. h. die Glimm'lampen zum Erlöschen zu bringen. Zu diesem Zweck muß der Kontakt 5 aus der Stellung 5-7 in die Stellung 5, 6 zurückgeholt werden. Die Rückholung kann, wie oben bereits beschrieben, willkürlich durch die Taste 12 erfolgen, welche die Rückholwicklung 4 an Spannung legt, wodurch der Relaiskontakt 5 in die Stellung 5, 6 zurückgeschaltet wird. An Stelle einer willkürlichen Rückholung kann jedoch auch eine selbsttätige Herstellung feder Meß ausgangs stellung in der Einrichtung nach der Fig. I erreicht werden.
  • Erflndungsgemäß kann dazu ein weiteres, nicht näher dargestellte's Relais vorgesehen werden, das zu Beginn einer Strommessung iiber einen Kondensator an Gleichspannung liegt. Der Ladestromstoß bringt das Relais zum Ansprechen, wodurch ein die Taste 12 ersetzender Kontakt vorübergehend geschlossen und die Rückholwicklungen der einzelnen Relaisstufen ebenfalls vorübergehend an Spannung gelegt werden. Die für die Herbeiführung der Ausgangsstellung erforderliche Schaltzeit muß dabei natürlich kürzer sein als der zu messende Stromstoß selbst.
  • In Fig. 2 ist eine ähnliche Meßeinrichtung dargestellt, jedoch enthält sie an Stelle der polarisierten Relais in den einzelnen Anzeigestufen vormagnetisierte übertrager 14 in Verbindung mit Glimmlampen I8. Diese sind jeweils über Vorwiderstände 22 und Trockengleichrichter 23 an eine Gleichspannungsquelle mit den Klemmen 19 (Y) und 20 (-) angeschlossen. Die Gleichspannung liegt zwischen der Zünd- und Lösc'hspannung der Glimmlampen. Die Meßwerte werden durch die Übertrager 14 auf die Glimmlampen I8 übertragen. Die Primärwicklungen 15 dieser Übertrager 14 sind wieder über einen Gleichrichter 10 und einen Meßwandier 1I in Reihe geschaltet. Die Slekundärwicklungen 1.7 der Übertrager 14 liegen jeweils parallel zu Iden Gleichrichtern 23. Die Ubertrager sind ferner noch mit Vormagnetisierungswicklungen I6 versehen. Diese sind ebenfalls in Reihe geschaltet und liegen über den Übertrager 29 und einen Einstellviderstand 33 an einer Gleichstromquelle 24.
  • Die Einstellung der einzelnen Meßstufen auf die jeweiligen Meßwerte erfolgt hier analog der Einrichtung nach Fig. I durch Gleichstromvormagnetisierung. Die Übertrager 14 sind dabei durch die Vormagnetisferungswicklungen I6 jeweils so stark vormagnetisiert, daß Idurch den in den einzelnen Stufen die Anzeige auslösenden Meßwert eine plötzliche Ummagnetisierung erfolgt, so daß im Augenblick der Ummagnetisierung ein Spannungsstoß auf die Gleichrichter 23 vor den Glimmlampen I8 gegeben wird. Der Spannungsstoß addiert sich zur Vorspannung Ider Glimmlampen und bringt diese bei ausreichender Höhe zum Zünden.
  • Um zu erreichen, daß der Spannungsstoß bei der Ummagnetisierung auch wirklich an der Glimmlampe wirksam wird und sich nicht etwa über die Vormagnetisierungswicklung kurzschließt, ist der Übertrager 29 vorgesehen, der die Summe der Windungszaihlen sämtlicher Wicklungen gegeneinander schaltet.
  • Zur Löschung der Anzeige ist hier ebenfalls eine Taste 12 vorgesehen, welche die an den Glimmlampen liegende Spannung vorübergehend unterbricht. Nach dem Loslassen der Taste 12 liegt an den Glimmlampen wieder die ursprüngliche, zwischen Zünd- und Löschungsspannung liegende Spannung aus der Stromquelle mit den Klemmen 19 und 20, so daß die Einrichtung für einen erneuten Meßvorgang bereit ist.
  • Die Meßeinrichtung nach der Erfindung läßt sich außer zur reinen Feststellung der Höhe von kurzzeitigen Strömen auch zu anderen Zwecken vorteilhaft verwenden, .beispielsweise als Stufenrelais. Zu diesem Zweck können beispielsweise in die Kreise derAnzeigeorgane Hilfsrelais eingeschaltet werden, die beim Ansprechen der einzelnen Meßstufen irgendwelche Schalt- oder Steuervorgänge auslösen. In Fig. 2 ist ein solches Hilfsrelais 32 im Kreis der Glimmlampe 22 der letzten Anzeigestufe vorgesehen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Messung der Höhe kurzzeitiger Stromstöße, insbesondere Schweißstromstöße, dadurch gekennzeichnet, daß der zu überwachende Strombereich in Stufen unterteilt und jeder Stufe ein auf den Stufenmeßwert eingestelltes Meßorgan zugeordnet ist, das bei Überschreitung des Stufenmeßwertes in den Anzeigezustand kippt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Stufenmeß werte durch Gleichstromvormagnetisierung bewirkt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßorgane polarisierte Relais mit abgestufter Gleichstromvormagnetisierung sind, der der Meßstrom entgegenwirkt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Meßstrom durchfiossenen oder beeinflußten Auslösewicklungen sämtlicher Relais in Reihe geschaltet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais Anzeigeorgane schalten und zur Anzeigelöschung mit einer Rückholwicklung versehen sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßorgane Glimmlampen enthalten, die an einer zwischen deren Zünd- und Löschspannung liegenden Gleichspannung liegen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampen mit Übertragern zusammenarbeiten,-deren Gleichstromvormagnetisierung den Meß stufen entspricht und welche bei Überschreitung des Stufenmeßwertes einen Zündimpuls abgeben, der sich zur Glimmlampenvorspannung addiert.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des sich zur Glimmlampenvorspannung addierenden Zündimpulses über einen Gleichrichter erfolgt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter durch den Zündimpuis in der Sperrdichtung beansprucht wird.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Übertrager eine dem Meßstrom entgegenwirkende Gleichstromvormagnetisierung solcher Stärke aufweist, daß bei Überschreitung des Stufenwertes eine Ummagnetisierung erfolgt, durch die in einer besonderen Wicklung der Zündimpuls induziert wird.
  11. II. Einrichtung nach Anspruch 6 bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungswicklungen und die vom Meßstrom durchflossenen Primärwicklungen der Übertrager unter sich in Reihe liegen und über einen weiteren Übertrager gegengekoppelt sind, im Sinne einer Kompensation der in den einzelnen Gleichstromvormagnetisierungswicklungen induzierten Spannungen.
  12. I2. Einrichtung nach Anspruch 6 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Löschung der Anzeige ein Schalter vorgesehen ist, der die an den Glimmlampen liegende Gleichspannung vorübergehend unterbricht.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten des zu überwachenden Stromes selbsttätig, z. B. mit Hilfe eines Relais, eine Anzeigelöschung ausgelöst wird.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais zur Anzeigelöschung durch den Gleichstromladestoß eines Kondensators betätigt wird.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch I oder einem der folgenden für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß sie über Gleichrichter an den zu überwachenden Wechselstrom angekoppelt ist.
    I6. Einrichtung nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreis der Anzeige- oder Meßorgane der Meßstufen Hilfsrelais eingeschaltet sind zur Beeinflussung von Steuerstromkreisen beim Erreichen der Meßwerte der betreffenden Stufen.
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