DE86817C - - Google Patents

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DE86817C
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Germany
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pearls
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D1/00Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material
    • D04D1/04Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material by threading or stringing pearls or beads on filamentary material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Um bei dem Belegen eines Stoffes mit Perlenschnüren oder Bändern die verschiedenartigsten Effecte zu erzielen, wird bei der vorliegenden Maschine das zu belegende Band mit Hülfe zweier, mit gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit, aber entgegengesetzt rotirender Führer mit der Perlenschnur und dem diese auf dem Band festhaltenden Faden spiralförmig umwunden.
Die Perlen gelangen mit ihren Fäden von Rollen nach einem Vortheiler und Theiler, von denen eine bestimmte Anzahl Perlen abgetheilt und auf eine Seite des Stoffes aufgelegt wird, während von der gleichzeitig, aber in entgegengesetzter Richtung rotirenden Spule der zu belegende Stoff dem Perlengarn entgegenlaufend mit Fäden bewickelt wird.
Der zu belegende Stoff s befindet sich auf einem Haspel A, welcher durch Spannfäden a fester oder lockerer gespannt werden kann. Der Weg, welchen der Stoff macht, ist nun folgender: von A läuft er nach einer Rolle B, durch die vertical gelagerte hohle Spindel C, den Vortheiler D, den Theiler E, über die Rolle F, durch eine horizontal gelagerte hohle Spindel G und über den mit Fischhaut versehenen Abzug H nach der Aufwickelrolle J. Auf einem auf der verticalen hohlen Spindel C laufenden Cylinder C1 sind eine oder mehrere Spulen K in Lagerböcken L oder auf freien Armen, welche auf dem Cylinder .C1 befestigt sind, angebracht. Diese Spulen sind mit Perlenfa'den bewickelt und mit geeigneten Spannvorrichtungen versehen. Die Perlenfäden ρ werden von den Spulen über Rollen M, welche an an dem Cylinder C1 sitzenden Armen O sich befinden, nach dem Vortheiler D und Theiler E geführt und dort auf den zu belegenden Stoff s aufgewunden. Der Vortheiler D und Theiler E, deren eigenartige Construction später noch besonders beschrieben werden wird, bilden einen wesentlichen Bestandtheil der Maschine.
Durch Drehen des Antriebrades P und Uebertragung seiner Bewegung auf den Antriebwirtel Q. des auf der hohlen Spindel sitzenden Cylinders C: werden die Rollen K um die Axe C1 gedreht.
Auf der horizontal gelagerten hohlen Spindel G mit Antriebwirtel befindet sich ein gleicher Cylinder mit einer Fadenrolle R, welcher Cylinder sich um Spindel G drehen kann und durch den Antriebriemen S seine Bewegung erhält, und zwar eine der Bewegung der Rollen K entgegengesetzte, so dafs der von der Spule R kommende Faden sich um das mit dem Perlenfaden belegte Band herumlegt.
Bei der Inbetriebsetzung der Maschine gelangen nun durch den sich vollziehenden Abzug die Perlenfäden von den Rollen K über die Rollen M nach dem Vortheiler D, welcher eine bestimmte Anzahl Perlen abtheilt und sie dem Theiler E zuführt. Von diesem werden die Perlen genau abgezählt und durch seine eigenartige Beschaffenheit immer auf dieselbe Seite des Stoffes aufgelegt.
Der so mit Perlenfaden belegte Stoff läuft nun über die Rolle F durch die Spindel G und wird mit Faden, welcher von der Rolle R kommt, bewickelt.
Der Vortheiler D hat die Function, die Perlen in einer nahezu Horizontalen dem Theiler E zuzuführen. Um nämlich die Perlen willig nachkommen zu lassen, bedarf es eines ziemlich starken Falles derselben von den Rollen K. Dieser starke Fall aber würde bei der Beschaffenheit des Theilers E zur Folge haben, dafs Perlen sich auf die Rück- oder Links- und Rechtsseite des Stoffes legen und ferner, dafs der Druck der folgenden Perlen das Theilen erschwert. Um dies zu verhindern, ist der Vortheiler eingeschaltet. Bis zu dem Vortheiler D kann den Perlen beliebig grofser Fall gegeben werden, denn der Vortheiler, in seiner verstellbaren Form für eine, zwei oder mehrere Perlen, hält die folgenden Perlen zurück und verhütet so ein Drängen derselben am Theiler.
Bei dem Umlauf des zwischen Vortheiler und Theiler mit Perlen gefüllten Fadens in nahezu horizontaler Führung zwischen Vortheiler und Theiler gelangt derselbe in eine rechtwinklige Lage zur Rippe t des Theilers E, wodurch ein Auflagern der Perlen an einer anderen als an immer derselben bestimmten Stelle, nä'mlich da, wo der Perlenfaden den Gipfel (Fig. 13) der Rippe schneidet, verhindert wird (Fig. 6 bis 9).
Der Vortheiler D besteht aus einer Scheibe b mit zwei Speichen c und ist mit einer Uhrfeder oder Spirale d umgeben, die zu beiden Seiten über Scheibe b hinwegragt und deren eines Ende, welches zu beiden Seiten angeschrägt ist und ein Stück über das andere Ende greift, durch eine in einem Schlitz laufende geänderte Mutter e in radialer Richtung verstellt werden kann.
Angenommen nun, der Theiler D sei auf zwei Perlen gestellt und der Perlenfaden rotire nach dem überragenden Ende der Spirale, so wird der Faden durch seine schräge Lage die zugespitzte Uhrfeder bezw. Spirale d streifen und dadurch werden die gewünschten zwei Perlen von den übrigen nachfolgenden allmälig abgetrennt, sich zwischen Vortheiler und Theiler auf dem Faden ansammeln und alsdann dem Theiler E zugeführt.
Der Theiler E mufs der Gröfse der Perlen entsprechend gearbeitet sein, hier ist die Entfernung e1, die Entfernung des Ausläufers der Rippe (links der Figur) bis zum Gipfel der Rippe (Fig. 13) mafsgebend. Je gröfser diese Entfernung ist, desto mehr Perlen gehen hindurch. Der radial verlaufende Theil der Rippe bedingt durch seine Schräge (Fig. 13) ein sanftes Auflegen und Herbeischaffen der Perlen, die am Auslauf der Rippe geeigneten Widerstand finden, wodurch infolge der weiteren Drehung des Fadens, wie es in Fig. 6 bis 9 veranschaulicht ist, die überzähligen Perlen leicht über die schräg verlaufende Rippe gleiten. In der äufsersten Stellung Fig. 9 ist der Gipfel der Rippe überschritten und die Perlen sind abgetheilt und fallen willig durch die noch vorhandene kurze Strecke bis auf den zu belegenden Stoff.
In den Fig. 11 bis 13 ist noch eine besondere Theilerconstruction gezeigt, durch welche das Auflagern der Perlen an einer anderen als an der bestimmten Seite auf den Grundstoff verhindert werden soll.
Dieser Theiler besteht aus drei Theilen, und zwar aus der Platte 1, der Auflaufrippe 2 und dem Hülfsrohre 3. Die Auflaufrippe 2, welche die Theilung der Perlen in gleicher Weise wie der Theiler E in Fig 6 bis 9 vollzieht, ist auf der Platte 1 fest verschraubt und entspricht der Rippe t des Theilers E.
Das Hülfsrohr 3 ist an der Spindel C befestigt, so dafs der zu belegende Stoff durch dieses Rohr 3 hindurchläuft. Letzteres hat einen nach der einen Seite schrägrund verlaufenden Einschnitt 4 (Fig. 1 o). Die schrägrund \'erlaufende Seite 5 dieses Einschnittes 4 steht genau über der abfallenden Schräge 6 der Rippe 2, so dafs sich ein Schlitz 7 für den Durchgang des Perlenfadens bildet (Fig. 13); der Perlenfaden kommt von der durch den Pfeil Fig. 13 angedeuteten Seite. Die in dem Rohr 2 befindlichen Drähte 8 verhindern ein Zuhartwerden, d. h. ein Zusammenschnüren des zu belegenden Stoffes durch scharfes Anlegen des Perlenfadens.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zur Ausführung des durch Patent-Anspruch 1 des Patentes Nr. 69847 geschützten Verfahrens, bei welcher um eine verticale Achse rotirende Rollen (K) die Perlenschnur (p) zunächst einem Vortheiler (D), welcher die Perlen abtheilt, und einem Anschieber (E), welcher sie an die Unterlage (s) legt, zuführen, dann um die vertical geführte Unterlage (s) herumlegen, und bei welcher nach Passirung der mit Perlen belegten Unterlage die Schnur durch eine horizontale Spindel zwecks Befestigung der Perlenschnüre auf der Unterlage von, den Perlenschnüren entgegengesetzt laufenden Fäden umwunden wird.
  2. 2. Eine Maschine der unter i-, gekennzeichneten Art, deren Vortheiler (D) zwecks Theilung der Perlen und horizontaler Führung derselben zum Anschieber (E) aus einer auf dem Umfang einer Scheibe vorgesehenen Spirale (d) besteht, deren zugespitztes freies Ende in beliebiger Entfernung von dem Rand der Scheibe (b) eingestellt werden
    kann und so immer nur eine bestimmte Anzahl von Perlen durch den Raum zwischen Ende der Spirale und Rand der Scheibe nach dem Anschieber (E) durchschlüpfen läfst.
  3. 3. Eine Maschine der unter 2. angegebenen Art, bei welcher zwecks Auflagerung der Perlen auf eine bestimmte Seite der Unterlage, diese zum Anschieber (E) durch ein unten schräg ausgeschnittenes Rohr (3) läuft, dessen schräge Kante (5) über der Schräge (6) der Anlaufrippe (2) des Anschiebers (EJ steht, so dafs zwischen beiden ein Schlitz (7) gebildet wird, durch welchen der Perlenfaden dem Anschieber (E) und der zu belegenden Unterlage zugeführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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