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Türschloß, insbesondere für Kraftwagen Das Patent 838:255 betrifft
ein nach hem Patent 802 2227 ausgebildetes, mit miteinander gegenläufig gekuppelten
Schwenkfallen versehenes Türschloß für um eine Angel schwingende Kraftfahrzeugtüren,
bei welchem die Schwenkfallen auf einem Riegel in das Türschloß einziehbar angeordnet
sind. Sie hintergreifen nach der Schwenkbewegung der Tür einen gemeinsamen Schließkeil.
Zum Rückzug des die Schwenkfallen tragenden Riegels wird als Übertragungsmittel
ein unterFederwirkungstehender Auslösehebel vorgeschlagen, der von dem äußeren Zuggriff
bewegt wird, während der Riegelrückzug mittels des Innenfdrückers durch einen unmittelbar
den Riegel fassenden Schieber bewirkt wird. Die I;rfndung betrifft eine weitere
A.usbildun s dieses Türschlosses und bez«-eckt, daß der diese Fallen tragende, verschiebbare
Riegel mittels einer Schloßnuß bewegt wird, wobei in letztere d ann eine von außien
zu betätigende Klinke üblicher Form eingesteckt werden kann. Die Sicherung der Tür
gegen ein Öffnen von außen wird dabei :durch eine hochdrehbare Innenklinke bewirkt,
die das Entkuppeln der Schloßnuß vom Riegel herbeiführt, selbst jedoch auch mittels
einer Innendrückernuß die Riegelbewegung im Sinne des Öffnens hervorbringen kann.
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Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß an dem die Fallen tragenden, durch
eine Riegelfeder vorgeschobenen Riegel ein in den Bereich der Drückernuß
der
Innenklinke hineinragender Ansatz- angeordnet, auf welchem ein Mitnehmer schwingbar
gelagert ist, der mit einem Ende gegen die Drückernuß der Außenklinke stößt und
am anderen Ende einen Sperrzapfen trägt, welcher in @d@ie Bewegungsbahn eines Kurvenstückes
hineinragt, das auf der Achse der Innenklinke angebracht ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß die Rückzugbewegung der Fallen wahlweise
von einer der beiden (Innen- und Außen-) Klinken bewirkt wer-,den kann. Es kann
hierbei auch in gebräuchlicher Weise :die Innenklinke durch Verdrehen entgegengesetzt
zur S:chloßbewegung zum Entkuppeln. des Riegels benutzt werden.
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Außer der vorteilhaften Verwendung ühlicher Drücker lassen sich, je
nachdem ,das Schloß auf der Ein-stie@gseite oder der Fahrerseite verwendet wird,
feste Außenklinken oder solche mit Schließkupplung anbringen, ohne da:. die einfache
Schloßkonstruktion geändert wenden muß bzw. verschie-denartilg gestaltete Bauteile
.angefertigt werden müsisen. Hierdurch werden -die Herstellungskosten erheblich
verbilligt. . _ Um eine gedrängte Anordnung des. Schloßeingerichtes zu erzielen
und wenige einfache Bauteile anzuwenden, ist erfindungsgemäß die Drückernuß der
Außenklinke mit einem Arm versehen, än dem eine Zugfeder angreift; die mit einem
in Rasten der Drückernuß der Innenklinke eintretenden Hebel verbunden ist. Hierdurch
wird die Nußfelder für die Außenklinke gleichzeitig als Rastfeder für die Innenklinke
verwendet.
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Ebenso kann man zwecks Raumgewinnes auch .die Fallen durch eine gemeinsame
Zugfelder gegeneinanderliegernd halten: Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i .das Türschloß mit Doppelfalle
mit abgehobener Decke in der Ansicht in ungesicherter Schließstellung, Abb.2 "die
Draufsicht auf das Schloß nachAibb. i, Abb:3 den Schließkeil am Türpfosten in der
Stirnansicht, Abb. 4 den Schließkeil in der Seitenansicht.
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"Im Schloßkasten i ist an Zäpfen z und 3 in entsprechenden Langlöchern
4 und 5 der Riegel 6 horizontal verschiebbar gelagert. Das Ende 7 des Riegels 6
ist hochgebogen und mit einem Führungszapfen 8 versehen:, der eine Druckfeder 9
trägt, die sich an der Rückwand:iö des Schlößkastens i abstützt. Auf den Bolzen
!i@i und ,i2 sind die Schwenkfallen 13 und 14 gelagert, deren Köpfe 15 und 16 aus
dem Schloß-stulp 17 vorstehen. Mittels der Zug-Feder %18, die an den Zäpfen @i9
und -o der Schwenkfallen '13 und U4 angreift, werden die Schwenkfallen 13 und 14
in ihrer Schli-dßstellu.ng gehalten. Zum Zurückziehen der Schwenkfallenköpfe 15
und i56 in horizontaler Richtung in den Schloßkästen i hinein weist der Riegel 6
einen Ansatz 2@i auf, an den der Flügel 22 der Innendrückernuß 23 angreift. Die
A ußendrückernüß 24 betätigt mit ihrem Flügel 25 die Spitze 26 eines auf dem Bolzen
27 am Riegel 6. schwenkbar- befestigten Mitnehmers 28. Der Mitnehmer 28 ist
als doppolarmiger Heibel ausgebildet, .dessen Spitze 26 gegen. den Nußflübmel 25
der Außendrückernuß 24 anstößt, und weist an seinem einwärts gerichteten Ende einen
Zapfen 29 auf, der von dem hakenförmig gestalteten KurvenstÜck 3o an der Innendrückernuß
23 beim Zurückschwenken des Innendrückers in eine Sicherungsstellung abwärts. gezogen
wird. Dabei schwingt,die Spitze 26 des Mitnehmers 28 aus dem Bereich des Nüßfiügels
2.5 an der Auß-endrückernuß 24 heraus, so- daß der Außendrücker vom Schloßeinige@richte
entkuppelt ist.
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Zur Federung der Außendrückernuß o4 dient die Zugfeder Si:, die auf
einem Zapfen 32 am Hebelarm 33 der Außendrückernuß 24 angeordnet ist. Das freie
Ende der Zugfeder 31 greift am Zapfen. 34 den Rasthebel 35 an, der auf dem
Bolzen 36 schwenkbar im Schloß-kasten r gelagert ist und mit seiner Spitze 37 in
Rasten 38 der Innendrückernuß eingreift und den, Innendrücker in seinen Arbeitsstellungen
hemmt.
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Wie im Hauptpatent beschrieben, arbeitet das Schloß mit einem Schließkeil
39 zusammen. Letzterer weist eine Spitze 4o und gegenüberliegende Keilflächen 41
und 42 auf, durch welche :die Fallenköpfe 15 und i6 der Schwenkfallen. 13
und 14 beim Schließen auseinandergedrückt werden. Eine starke Zwischenrast 43 dient
zum Halten :der nicht ganz geschflossenen Tür: Beim Öffnen vom Außendrücker her
wird der Riegel 6 mit dem Flügel 215 durch den Mitne hiner 28 in .das Schloß hinein
aus dem Bereich des am Türpfosten befestigten Schließkeiles zulrückgezobgen.
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Die Wirkungsweise des Innendrückers 44 an der Nuß 23 kennt drei Arbeitseinstellungen,
Die ungesicherte- :Schließstellung wie gezeichnet; die Offenstellung.beim Sch-,venken
des Drückers nach rechts; dabei hat der Nußflügel 22 den Riegel 6 am Ansatz 21 nach
rechts und,die Fallenköpfe 15 und 16 ins Schloß zurückgezogen; die Sicherungsstellung
des Innendrückers nach links, dabei -wird durch das Kurvenstück 3o der Innendrückernuß
23 derZapfen 29 des Mitnehmers 2'8 abwärts gezogen und die Spitze 26 des Mitnehmers
28 aus dem Bereich des Nußflügels 25 des Außendrückers entfernt. Das Schloß ist
nunmehr gegen eine Betätigung von außen her gesichert, da der Türdrücker vom Schloßeingerichte
entkuppelt ist: