DE867855C - Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Amine

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DE867855C
DE867855C DED4476D DED0004476D DE867855C DE 867855 C DE867855 C DE 867855C DE D4476 D DED4476 D DE D4476D DE D0004476 D DED0004476 D DE D0004476D DE 867855 C DE867855 C DE 867855C
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DE
Germany
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molecular weight
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higher molecular
amines
weight amines
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Expired
Application number
DED4476D
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English (en)
Inventor
Kurt Dr Stickdorn
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Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/72Copper

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Catalysts (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • . Verfahren zur Herstellung höhermolekularer Amine Die katalytische Hydrierung von Aldehyden und Ketonen in Gegenwart von wäßrigem, gasförmigem oder flüssigem Ammoniak zwecks Gewinnung der entsprechenden primären und sekundären-Amine ist bekannt. Es ist weiterhin aus der Praxis bekannt, daß mit steigendem Molekulargewicht der in Amine zu überführenden Carbonylverbindungen die Ausbeute an Aminen derart abnimmt, daß z. B. bei der Hydrierung von höheren Ketonen aus Fettsäuren, wie Lauron, Palmiton, Stearon und Montanon usw., nur etwa die Hälfte bis zwei Drittel dieser Stoffe in Amine übergeführt werden, während der restliche Teil lediglich zu den entsprechenden sekundären Alkoholen reduziert wird. Die Abtrennung der Amine von den nicht basischen Substanzen, seien es unveränderte Ketone oder entstandene sekundäre Alkohole, ist aber gerade bei den höhermolekularen Stoffen technisch nur sehr schlecht durchführbar, da einerseits durch Destillation keine hinreichende Trennung erzielt werden kann und andererseits die Salze dieser Amine Lösungseigenschaften aufweisen, die eine Abtrennung von den nicht basischen Substanzen wenn nicht unmöglich machen, so doch außerordentlich erschweren.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ausgezeichnete bis theoretische Ausbeuten an primären oder primären und sekundären Aminen durch ammoniakalische Hydrierung von höhermolekularen Carbonylverbindungen, insbesondere Ketonen, mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen erhält, wenn man als Katalysatoren Kombinationen benutzt, die neben den Metallen bzw. Metallverbindungen des Nickels und Kupfers Oxyde der Erdmetalle oder des Magnesiums in geeigneten Mengen enthalten. Außer diesen Oxyden können den Katalysatoren auch noch Trägerstoffe, wie Kieselgur, -aktive Kohle usw., in üblicher Weise einverleibt werden. Die Herstellung der Katalysatoren erfolgt in allgemein bekannter Weise, am vorteilhaftesten durch gemeinsames Ausfällen der Oxyde oder Carbonate aus ihren Lösungen. Die Reduktion der Katalysatorgemische kann vor oder während der Hydrierung der Ketone in üblicher Weise vorgenommen werden.
  • Die optimale Menge der mitzuverwendenden Oxyde der Erdmetalle, insbesondere des Aluminiums, oder des Magnesiums ist für jede Katalysatorkombination verschieden und muß durch praktische Versuche ermittelt werden. Bei zu geringen Zusätzen an Oxyden wird der beanspruchte Effekt nicht erreicht, während zu große Mengen, mehr als 2o % Oxyd, die Aktivität des Katalysators schwächen oder anderweitige Mißstände verursachen.
  • Es ist zwar bekannt, Hydrierungskatalysatoren mit Oxyden anderer Metalle, auch mit Aluminiumoxyd, zu kombinieren, es ist aber nicht bekannt und war auch nicht vorauszusehen, daß man bei geeigneter Zusammensetzung auf diese Weise bei der ammoniakalischen Hydrierung von Carbonylverbindungen zu wesentlich besseren, teilweise quantitativen Ausbeuten an Aminen gelangt.
  • Beispiel Durch Ausfällen einerLösung von 320 gNickelsulfat, 43 9 Kupfernitrat, 7o g Aluminiumsulfat mit Sodalösung, darauf folgenden Zusatz von roo g Kieselgur sowie durch Auswaschen und Trocknen in sonst üblicher Weise wird ein Katalysator hergestellt, der bei -22o° in einem indifferenten Lösungsmittel mit Wasserstoff vorreduziert und alsdann vom Lösungsmittel befreit wird.
  • 2o g dieses Kontaktes werden mit 25o g Stearon und 40 g flüssigem Ammoniak in einem Autoklav unter 4o at Wasserstoffdruck (kalt) bei 2oo° der Hydrierung unterworfen. Nach 40 Minuten ist die Hydrierung beendet, der Katalysator wird durch Heißfiltration abgetrennt, und man erhält ein hellgelbes Produkt, daß sich als fast vollständig reines Pentatriakontylamin erweist mit einem Reinheitsgrad von 98 °/o.
  • Bei Anwendung eines in gleicher Weise ohne Aluminiumverbindung hergestellten Katalysators werden nur 65 °/o Pentatriakontylamin neben nicht basischen Substanzen erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung höhennolekularer Amine mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen durch katalytische Hydrierung von Carbonylverbindungen, insbesondere von Ketonen, in Gegenwart von Ammoniak oder ammoniakabgebenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionsbeschleuniger solche Katalysatoren verwendet, die außer den wasserstoffanlagernden Metallen oder Metallverbindungen des Nickels und Kupfers Oxyde der Erdmetalle oder des Magnesiums enthalten und zweckmäßig durch gemeinsame Fällung hergestellt sind.
DED4476D 1941-04-11 1941-04-11 Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Amine Expired DE867855C (de)

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