DE867656C - Vorrichtung zum Aufbewahren von Atemschutzgeraeten mit unter Luftabschluss stehenderFiltermasse - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbewahren von Atemschutzgeraeten mit unter Luftabschluss stehenderFiltermasse

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DE867656C
DE867656C DEH1256A DEH0001256A DE867656C DE 867656 C DE867656 C DE 867656C DE H1256 A DEH1256 A DE H1256A DE H0001256 A DEH0001256 A DE H0001256A DE 867656 C DE867656 C DE 867656C
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filter material
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DE1666350U (de
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Karl Willibald Dr Phil Hetzel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B25/00Devices for storing or holding or carrying respiratory or breathing apparatus

Description

  • Vorrichtung zum Aufbewahren von Atemschutzgeräten mit unter Luftabschluß stehender Filtermasse Im Gasschutz werden bei den Sauerstoff- und F rischluftatemschutzgeräten auch Chemikalfilter benutzt, die mit verschiedenen, gegen Feuchtigkeit empfindlichen Chemikalfüllungen versehen sind. Um die Leistung dieser Filtermassen in vollem Umfang zu erhalten, werden in derartigen Filtern Trockenmittel verwandt, deren Aufgabe darin besteht, beim Gebrauch die in der atmosphärischen Luft vorhandene Feuchtigkeit zu binden und unschädlich zu machen.
  • Diese Filter werden sowohl zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen als auch gegen das Eindringen von Luftfeuchtigkeit bis zu ihrem Gebrauch in luftdicht schließenden Behältern, wie Metallbehältern mit zusätzlichen Abdichtungsmitteln, Gummibeuteln usw., aufbewahrt. Bei der erforderlichen mehrjährigen Lagerung der Filter ist eine laufende Feststellung notwendig, ob etwa eingedrungene Luftfeuchtigkeit die Leistungsfähigkeit herabgemindert haben könnte. Diese Prüfung, die bisher durch Bestimmung der Gewichtszunahme des Filters durchgeführt wird, ist zu ungenau und unzuverlässig, weil eine Gewichtsveränderung nicht allein auf einer Feuchtigkeitsaufnahme zu beruhen braucht, sondern allein schon durch mechanische oder chemische Veränderungen der Tragbehälter, die vielfach täglich mitzunehmen sind, verursacht sein kann. Aus solchen Gewichtsveränderungen läßt sich also keineswegs mit Sicherheit feststellen, ob Feuchtigkeit in das Filter eingedrungen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Umhüllung ohne Aufhebung des Luftabschlusses erkennbar zu machen, so-. däß schnell.-und einfach feststellbar ist, ob in das Filter oder den Behälter bzw. - die Behälterumhüllung Feuchtigkeit eingedrungen ist, die den Filterinhalt unbrauchbar macht. , Diese Aufgabe, die allgemein bei Filtern mit feuchtigkeitsempfindlichen Chemikalien besteht, ist vor allem bei Filtern für Atemschutzgeräte, wie Kohlenoxydfiltergeräte, Alkalipatronen u. dgl., von Bedeutung, weil bei nicht einwandfreiem Arbeiten dieser Filter beim Einsatz das Leben des Gerätträgers in Gefahr kommen kann.
  • Nach der Erfindung wird die Aufgabe durch die Anordnung einer Anzeigevorrichtung zur Erkennung der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Filterumhüllung ohne Aufhebung des Luftabschlusses gelöst.
  • Vorteilhaft besitzen die Reagenzien der Anzeigevorrichtung eine empfindlichere Reaktionsfähigkeit als das im Filter vorhandene Trockenmittel. Für eine solche Anzeigevorrichtung kann ein feuchtigkeitsbindendes Chemikal, z. B. Phosphorpentoxyd, im Gemisch mit einem wasserlöslichen Farbstoff,. z. B. Methylorange oder Methylrot, benutzt werden, welches in seiner ursprünglichen Beschaffenheit mit mir schwach erkennbarer Färbung als Pulver vorliegt und nach der Feuchtigkeitsaufnahme flüssig wird und dabei eine deutlich erkennbare Färbung annimmt. Bei der Aufnahme von Feuchtigkeit in dem Filter verwandelt sich das Phosphorpentoxyd in der Anzeigevorrichtung in Phosphorsäure, wobei der Farbstoff in Lösung geht und den der Säurewirkung entsprechenden. Farbton annimmt.
  • Wird also z. B. in dem an sich bekannten Kohlenoxydfilter ein Behälter, z. B. ein Röhrchen, mit einer Füllung aus den genannten. Stoffen in die Schutzumhüllung eingeschraubt oder sonstwie so eingebaut, daß es mit einseitiger, nach dem Filter hin liegender Öffnung versehen und nach außen hin mit einer durchsichtigen Schicht abgedeckt ist,' kann der in gewissen Zeitabschnitten die Filter auf ihre Einsatzbereitschaft hin Prüfende am Aussehen des Röhrcheninhaltes mit Sicherheit erkennen, ob in das Filter Feuchtigkeit eingedrungen oder ob das Filter noch voll einsatzfähig ist.
  • Durch die Erfindung wird eine sichere, von äußeren Veränderungen des Tragbehälters bzw. der Schutzhülle gegen-Feuchtigkeit unabhängige Kontrolle über das Eindringen von Luftfeuchtigkeit in "das Filter erreicht. Das gleiche gilt auch für sonstige Behälter,. die gegen Luftfeuchtigkeit empfindliche Stoffe enthalten.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen vonAtemschutzfiltern teilweise inAnsicht, teilweise im Schnitt dargestellt.
  • Nach Fig. i ist das Atemfilter i, das z. B. aus einer Masse zur Unschädlichmachüng von Kohlenmonoxyd bestehen kann,- von dem luftdicht abschließenden -Gummibeutel 2 umgeben. Auf dem Filter i ist das Ventilgehäuse 3 finit Nasenkleinnte _l befestigt. In dem Gummibeutel 2 ist der Metallrohrstutzen 5 mit Schraubgewinde und luftdicht aufgeschraubter Mutter 6 befestigt, der ein durchsichtiges Röhrchen 7 mit Öffnungen 8 zum Filterraum 9 hin trägt, in das ein chemisch wirkendes Erkennungsmittel für eingedrungene Feuchtigkeit eingefüllt ist. Durch Herausnahme des Glasröhrchens 7 aus dem Metallrohrstutzen 5 bzw. durch ein Fenster in der Gummihülle - kann bei Anblick der Chemikalfüllung im Röhrchen 7 ohne Beeinträchtigung der Hülle 2 erkannt werden, ob die Hülle 2 luftdurchlässig ist.
  • Fig. 2 zeigt einen festen Behälter io, in den eine nicht dargestellte Filterpatrone eingesetzt wird. Auf . dem Behälter ist ein domartiger Deckel i i befestigt, der das Ventilgehäuse 3 trägt und der durch eine Gummihaut 2 abgedeckt ist. In dein Gummiüberzug 2 und dem Deckel i i ist das Metallröhrchen 5 mit Schraubverschluß 6 luftdicht eingesetzt. In dem Metallröhrchen.5 befindet sich das herausnehmbare Röhrchen 7, das eine Chemikalfüllung, die durch eine Öffnung 8 mit dem Innern des Gefäßes io und des Domes ii in Verbindung steht, trägt. Durch Blick auf diese Chemikalfüllung, die sich bei Lufteintritt in den Behälter io verfärbt, ist erkennbar, ob der Behälter io und damit die Filterpatrone luftdicht gegen vorzeitige Zerstörung abgeschlossen sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufbewahren von Atemschutzgeräten mit unter Luftabschluß stehender Filtermasse, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Anzeigevorrichtung zur Erkennung der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Schutzhülle ohne Aufhebung des Luftabschlusses.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagenzien der Anzeigevorrichtung eine empfindlichere Reaktionsfähigkeit besitzen als das im Filter vorhandene Trockenmittel.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung ein feuchtigkeitsbindendes Chemikal, z. B. Phosphorpentoxyd, in Gemisch mit einem wasserlöslichen Farbstoff, z. B. Methylorange, enthält. d.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch einen in die Schutzhülle eingeschraubten, eingebauten oder sonstivie in ihm angeordneten Behälter, z. B. ein Röhrchen, mit einseitiger, zum Filter hin liegender Öffnung und einer Füllung aus einem feuchtigkeitsanzeigenden Mittel. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 444 4.86; USA.-Patentschrift Nr. 1 537 5i9.
DEH1256A 1950-01-15 1950-01-15 Vorrichtung zum Aufbewahren von Atemschutzgeraeten mit unter Luftabschluss stehenderFiltermasse Expired DE867656C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2596280A1 (fr) * 1986-03-27 1987-10-02 Draegerwerk Ag Appareil de protection respiratoire

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1537519A (en) * 1924-12-05 1925-05-12 Yablick Max Indicating gas-mask canister
DE444486C (de) * 1926-06-18 1927-10-12 Auergesellschaft Gmbh Verfahren, um das Eintreten der Erschoepfung von Gasreinigungsmassen anzuzeigen

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