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Sachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum Aufbewahren eines
aufblasbaren Rettungsfloßes,
wobei der Behälter
einen Sack aufweist, der so angepasst ist, um ein entleertes Rettungsfloß und Einrichtungen
zum Aufblasen des Rettungsfloßes
mittels eines Befüllgases,
vorzugsweise CO2 oder eine Mischung aus
Gasen, wobei der wesentliche Teil CO2 ist,
aufzunehmen. Die Einrichtungen, die mit dem Rettungsfloß verbunden
sind, sind vorzugsweise im Wesentlichen innerhalb des Sacks enthalten.
Der Sack enthält
weiterhin ein Gas, wie beispielsweise Luft.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum Überwachen
der Umgebungsparameter in dem Sack. Die Erfindung bezieht sich auch
auf einen Sack für
ein entleertes Rettungsfloß und
auf eine Überwachungsvorrichtung.
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Hintergrund
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Aufblasbare
Rettungsflöße, die
in den sich selbst öffnenden
Behältern
enthalten sind, sind ausreichend bekannt und werden als vorgeschriebenes Lebensrettungsgerät überall auf
der Welt auf nahezu jedem kommerziellen Schiff oder Boot einer gegebenen
Größe verwendet.
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In
diesem Zusammenhang kann das Rettungsfloß in diesem Behälter dahingehend
angesehen werden, dass es dauerhaft an dem Schiff befestigt ist
und normalerweise nur dann abgenommen wird, wenn das Rettungsfloß in einer
sich an Land befindlichen Service-Station gewartet wird, z. B. einmal pro
Jahr, oder wenn andere Arten einer Wartung an dem Schiff stattfinden.
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Tatsächlich wird,
wenn das Rettungsfloß in einem
Notfall entfaltet ist, der Behälter
entsprechend seinen Befestigungseinrichtungen freigegeben und typischerweise
in das Wasser fallengelassen, wo sich der Behälter öffnen wird und sich das Rettungsfloß aufblasen
wird. Die typische Größe für ein solches
dauerhaft befestigtes Rettungsfloß kann für 4 bis 150 Personen reichen.
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Wie
vorstehend erwähnt
ist, müssen
die Rettungsflöße entsprechend
den SOLAS Regeln (Übereinkunft
für die
Sicherheit des Lebens auf See) periodisch inspiziert und gewartet
werden. Der Grund hierfür
ist derjenige, den höchsten
Grad einer Sicherheit zu erhalten, und eine zuverlässige Prüfung ebenso
wie eine Wartung der Rettungsflöße zu ermöglichen.
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In
den bekannten Service-Prüfungen
werden die Rettungsflöße von dem
Schiff oder dem Boot abgenommen, zum Beispiel dann, wenn es sich
in einem Hafen befindet, und werden zu einer autorisierten Service-Station
transportiert. In der Service-Station werden die Rettungsflöße ausgepackt,
aufgeblasen und dann begutachtet. Die Inspektion bringt irgendeine
Beschädigung
an den Rettungsflößen entweder
an dem Material des Rettungsfloßes
oder zum Beispiel eine Korrosion an Metallteilen zum Vorschein.
Weiterhin werden die Einrichtungen, um das Rettungsfloß aufzublasen,
begutachtet.
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Die
Service-Prüfung
kann, zusätzlich
zu der physikalischen Inspektion des Rettungsfloßes, auch ein Ersetzen von
Elementen, die in den Rettungsflößen enthalten
sind, und die eine begrenzte Haltbarkeit besitzen, wie zum Beispiel
Batterien, Medizin, Notsignale oder Notrationen, umfassen.
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Nach
der Inspektion (und möglicherweise
einer Reparatur) und dem Ersetzen der vorstehend erwähnten Elemente
wird das Rettungsfloß wieder
zusammengepackt und in den Behälter
zurückgesetzt und
schließlich
zu dem Schiff oder Boot zurückgebracht.
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Die
vorstehend erwähnten
Service-Überprüfungen sind
zeitaufwändig.
Weiterhin muss das Schiff oder das Boot, auf dem sich die Rettungsflöße befinden,
aufgrund der Tatsache, dass die Service-Überprüfung lange Zeit benötigt, um
sie durchzuführen,
in dem Hafen verbleiben, was für
den Schiffseigner kostspielig sein kann. Dabei ist demzufolge ein
Be darf vorhanden, ein Rettungsfloß zu schaffen, das weniger
zeitaufwändige
Service-Überprüfungen benötigt.
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Die
Rettungsflöße sind
auf dem Deck eines Schiffs oder Boots aufbewahrt, die die Rettungsflöße gegenüber unterschiedlichen
Umgebungsänderungen,
wie beispielsweise Wind, Sonne, Salz, Wasser und/oder Feuchtigkeit,
aussetzen kann. Der äußere Behälter, der
das Rettungsfloß aufnimmt,
ist dazu geeignet, das Rettungsfloß gegen mechanische Vorgänge zu schützen, allerdings
ist er nicht dazu geeignet, das Rettungsfloß gegen die auftretende Feuchtigkeit
zu schützen.
Die Gründe
hierfür
sind diejenigen, dass es, im Stand der Technik, bis jetzt noch nicht
möglich
gewesen ist, eine sichere Abdichtung des Behälters zu schaffen.
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Wenn
das Rettungsfloß Feuchtigkeit
ausgesetzt wird, kann dies zur Folge haben, dass das Material des
Rettungsfloßes
damit beginnt, weich zu werden, was die Lebensdauer des Rettungsfloßes verringert.
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Weiterhin
besitzt Feuchtigkeit, insbesondere Salz, das Feuchtigkeit enthält, einen
Korrosionseffekt für
die unterschiedlichen Metallteile oder Befestigungen an den Rettungsflößen.
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Um
das aufblasbare Rettungsfloß zu
schützen,
ist es bekannt, das Rettungsfloß in
einem Sack anzuordnen und den Sack mit einem Vakuum zu versehen,
wie dies zum Beispiel in der
GB
2 296 482 oder in der
WO
9705014 beschrieben ist.
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Allerdings
ist es im Stand der Technik bekannt, dass fortlaufende, mechanische
Vorgänge, wie
zum Beispiel scharte Biegungen des Materials des Rettungsfloßes, zu
einem Schwächen
des Materials führen
können.
Wenn der Sack dem Vakuum ausgesetzt wird, wird das Rettungsfloß weiter
in dem Sack zusammengedrückt,
was zusätzlich
weitere scharte Biegungen des Materials und dadurch eine zusätzliche
Schwächung
des Materials verursacht.
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Weiterhin
besitzt der Vakuumsack den Nachteil, dass dann, wenn der Sack bricht,
Luft und dadurch Feuchtigkeit in den Sack hineingesaugt werden,
was auch eine Schwächung
des Materials des Rettungsfloßes
ergibt.
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Deshalb
ist demzufolge ein Bedarf vorhanden, ein Rettungsfloß zu schaffen,
das nicht einem konstanten Druck, d. h. Vakuum, ausgesetzt wird, ebenso
wie ein Rettungsfloß zu
schaffen, das gegen die äußere Umgebung
geschützt
ist, und ein Rettungsfloß zu
schaffen, dessen Zustand ohne ein Auspacken des Rettungsfloßes geprüft werden
kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung vollständig oder
teilweise die vorstehenden Nachteile des Stands der Technik zu beseitigen.
Insbesondere ist es eine Aufgabe, ein Rettungsfloß zu schaffen,
bei dem Service-Prüfungen
an Bord des Schiffs oder des Boots durchgeführt werden können.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Rettungsfloß zu schaffen,
bei dem der Zustand des Rettungsfloßes ohne Auspacken und Aufblasen des
Rettungsfloßes
bewertet werden kann.
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Es
ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rettungsfloß zu schaffen,
das keinem konstanten Vakuum ausgesetzt ist.
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Zusätzlich ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Bewerten
des Zustands eines Rettungsfloßes
ohne Auspacken und Aufblasendes Rettungsfloßes zu schaffen.
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Die
vorstehenden Aufgaben, zusammen mit zahlreichen anderen Aufgaben,
Vorteilen und Merkmalen, die anhand der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich
werden, werden durch eine Lösung
entsprechend der vorliegenden Erfindung durch den Sack erreicht,
der Einrichtungen zum Messen und/oder Überwachen zumindest der relativen
Luftfeuchtigkeit (R.H.) und des CO2-Gehalts
des Gases innerhalb des Sacks aufweist.
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Hierdurch
wird erreicht, dass es auf der Basis der überwachten Umgebungsparameter
innerhalb des Sacks möglich
ist, den Zustand des Rettungsfloßes zu bewerten, ohne es auszupacken
und aufzublasen. Durch Bewertung der überwachten Umgebungsparametern,
zum Beispiel des Feuchtigkeitsgehalts der Luft/des Gases, d. h.
der relativen Luftfeuchtigkeit (R.H.), ist es möglich, abzuschätzen, wie
viel Feuchtigkeit das Material des Rettungsfloßes ausgesetzt worden ist,
seitdem die letzte Service-Überprüfung vorgenom men
worden ist, und dadurch zu überprüfen, ob
das Rettungsfloß eine
vollständige
Service-Prüfung
haben muss, d. h. Auspacken, Aufblasen und physikalische Begutachtung.
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Der
Ausdruck "Einrichtungen
zum Messen und/oder Überwachen" ist in diesem Zusammenhang dahingehend
ausgelegt, dass es entweder eine externe Einrichtung, d. h. eine
Einrichtung, die außerhalb
des Sacks oder in Verbindung mit dem Sack angeordnet ist, oder eine
interne Einrichtung, d. h. eine Einrichtung, die innerhalb des Sacks
angeordnet ist, ist.
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Es
ist weiterhin möglich,
den Zustand der Einrichtungen zum Aufblasen des Rettungsfloßes zu kontrollieren,
d. h. ob der CO2-Behälter CO2 leckagemäßig abgibt,
und dadurch seine Aufblasfähigkeit verloren
hat, was ernsthafte Konsequenzen in einer Notfallsituation haben
kann. Es sollte erwähnt
werden, dass es dann, wenn das Befüllgas eine Mischung aus Gasen
ist, und wenn, zum Beispiel, ein Indikator zu dem Befüllgas hinzugefügt ist,
innerhalb des erfindungsgemäßen Gedankens
liegt, dass die Einrichtung zum Messen und/oder Überwachen des CO2-Gehalts
des Gases innerhalb des Sacks ebenso zum Messen und/oder Überwachen
anderer Gase oder eines Indikators des Gases innerhalb des Sacks geeignet
ist.
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Zusätzlich wird
erreicht, dass das aufgeblasene Rettungsfloß in einem Sack angeordnet
ist, so dass das Rettungsfloß der
Umgebung so wenig wie möglich
ausgesetzt wird, und dass der Zustand des Rettungsfloßes kontrolliert
werden kann, ohne dass das Rettungsfloß aus dem Sack ausgepackt wird.
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Gemäß der Erfindung
kann ein Druck in dem Sack im Wesentlichen gleich zu einem Umgebungsdruck
sein, d. h. Atmosphärendruck,
wodurch erreicht wird, dass das Rettungsfloß, wenn es in dem Sack enthalten
ist, keinem weiteren Druck, der durch ein Vakuum hervorgerufen wird,
ausgesetzt wird.
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Vorteilhafterweise
kann, gemäß der Erfindung,
der Sack mindestens eine Anordnung zum Erreichen einer entfeuchteten
Umgebung in dem Sack aufweisen. Durch Vorsehen mindestens einer
Anordnung innerhalb des Sacks wird erreicht, dass irgendwelche Feuchtigkeit,
die innerhalb des Sacks vorhanden ist, durch die Anordnung so absorbiert
werden kann, dass immer eine entfeuchtete Umgebung in dem Sack vorhanden
ist, was ideale Bedingungen für das
Material des Rettungsfloßes
sind.
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Weiterhin
kann der Sack einen Anschluss, um zumindest einen Teil des Gases
innerhalb des Sacks herauszunehmen, aufweisen. Hierdurch kann das
Gas, d. h. Luft, in einer einfachen und zweckmäßigen Art und Weise bewertet
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann im Wesentlichen
das gesamte Gas innerhalb des Sacks herausgesaugt werden, teilweise
zum Erhöhen
der Größe der Probe, die
gemessen und bewertet werden soll, und teilweise zum Erzeugen eines
zeitweiligen Vakuums in dem Sack, das für ein Kontrollieren der Undurchlässigkeit des
Sacks in Bezug auf ein vorbestimmtes Niveau verwendet werden kann.
In dem letzteren Fall ist es so, dass dann, wenn ein vorbestimmtes
Vakuum erhalten ist, das Heraussaugen des Gases unterbrochen wird,
wonach ein Druckgradient (d. h. eine Druckänderung als eine Funktion der
Zeit) gemessen wird.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung
kann sich der Anschluss des Sacks von dem Sack zu der Außenseite des
Behälters
so erstrecken, dass das Gas innerhalb des Sacks überwacht ebenso wie bewertet
werden kann, ohne dass der Behälter
geöffnet
werden muss. In einer zweckdienlichen Art und Weise kann der Anschluss
ein Ventil aufweisen, wodurch es möglich ist, die Luft/das Gas
in dem Sack herauszusaugen und danach Luft/Gas wieder in den Sack
hineinzublasen, um den Umgebungsdruck zu erhalten.
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In
vorteilhafter Weise kann der Sack aus einem Material hergestellt
sein, das im Wesentlichen für
Gas und/oder Feuchtigkeit undurchlässig ist.
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Weiterhin
kann, in einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung,
das Material des Sacks per se zerbrechbar sein und/oder kann Einrichtungen
zum Aufbrechen des Materials aufweisen.
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Das
Material des Sacks kann in vorteilhafter Weise mindestens eine Schicht
aufweisen, die ein Verschweißen
oder ein Verkleben zum Abdichten des Sacks ermöglicht. Hierdurch wird erreicht,
dass die Verpackung des Rettungsfloßes innerhalb des Sacks in
einer einfachen und zweckdienlichen Art und Weise ausgeführt werden
kann.
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Der
Sack kann, gemäß der Erfindung,
eine Öffnungsanordnung
aufweisen, die so angepasst ist, um einen Zugang zu dem Inneren
des Sacks so zu erzielen, dass Batterien, Medizin, Notsignale, Notrationen
oder Entfeuchtungsanordnungen ersetzt werden können, ohne das Material des
Sacks aufzubrechen.
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Eine Überwachungsvorrichtung
zum Messen der relativen Feuchtigkeit (R.H.) und des CO2-Gehalts
innerhalb des Sacks kann, in einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung,
in dem Behälter
oder in Verbindung mit dem Behälter
angeordnet sein.
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Die Überwachungsvorrichtung
kann in vorteilhafter Weise dazu in der Lage sein, drahtlos, z.
B. über
GSM, zu kommunizieren bzw. einen Datenaustausch vorzunehmen. Hierdurch
wird erreicht, dass der Zustand des Rettungsfloßes von einem entfernten Ort,
wie zum Beispiel durch die Service-Station oder durch den Lieferanten
des Rettungsfloßes, überwacht
werden kann.
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Weiterhin
können
die Einrichtungen zum Messen und/oder Überwachen zumindest der Luftfeuchtigkeit
(R.H.) und des CO2-Gehalts des Gases innerhalb
des Sacks direkt mit, z. B. durch einen Draht, der Überwachungsvorrichtung
verbunden sein, oder können
drahtlos mit dieser kommunizieren. Hierdurch wird erreicht, dass
die relative Luftfeuchtigkeit und der CO2-Gehalt
des Gases innerhalb des Sacks gemessen ebenso wie überwacht
werden können,
zum Beispiel durch Anordnen einer Sonde dauerhaft in dem Sack oder
in dem Rettungsfloß, ohne
eine Probe der Luft des Sacks herausnehmen zu müssen. In dieser Ausführungsform
gemäß der Erfindung
kann die Messung und/oder Überwachung fortlaufend
oder durch intermittierende Messungen ausgeführt werden.
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In
einer zweckdienlichen Ausführungsform gemäß der Erfindung
kann der Behälter
eine Auskleidung zum Schützen
des Sacks aufweisen, wobei die Auskleidung von dem Behälter während eines
Aufblasens des Rettungsfloßes
lösbar
ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum
Messen und/oder Überwachen
der Umgebungsparameter innerhalb eines Sacks, der dazu angepasst
ist, ein aufgeblasenes Rettungsfloß aufzunehmen, wobei der Sack
Einrichtungen zum Aufblasen des Rettungsfloßes mittels eines Befüllgases,
vorzugsweise CO2 oder eine Mischung aus
Gasen, aufweist, wobei der wesentliche Teil CO2 ist,
wobei die Einrichtungen mit dem Ret tungsfloß verbunden sind, wobei sie
vorzugsweise im Wesentlichen innerhalb des Sacks enthalten sind, wobei
der Sack weiterhin ein Gas, wie beispielsweise Luft, enthält. Das
Verfahren weist die Schritte eines Verbindens einer Überwachungsvorrichtung
mit einem Anschlussstück,
das in Verbindung mit dem Sack angeordnet ist, Herausnehmen mindestens
eines Teils des Gases innerhalb des Sacks und Messen dieses Teils
des Gases zumindest in Bezug auf dessen relative Luftfeuchtigkeit
(R.H.) und des CO2-Gehalts auf.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung und deren Vorteile werden in weiterem Detail nachfolgend
unter Bezugnahme auf die beigefügten,
schematischen Zeichnungen beschrieben, die, anhand eines Beispiels,
derzeit bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung darstellen.
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1 stellt
eine Schnittansicht eines Behälters
zum Aufbewahren eines aufblasbaren Rettungsfloßes, das in einem Sack eingepackt
ist, entsprechend der Erfindung dar.
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2 stellt
eine Schnittansicht eines Behälters
entsprechend einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar.
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Alle
Figuren sind stark schematisch und nicht notwendigerweise im Maßstab gezeigt,
und sie stellen nur Teile dar, die notwendig sind, um die Erfindung
zu erläutern,
wobei andere Teile weggelassen sind oder nur vorgeschlagen werden.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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1 stellt
schematisch eine Schnittansicht eines Behälters 1 zum Aufbewahren
eines aufblasbaren Rettungsfloßes 2 dar,
das einen Sack 3, der so angepasst ist, um ein entleertes
Rettungsfloß 2 aufzunehmen,
und Einrichtungen 7 zum Aufblasen des Rettungsfloßes 2,
die mit dem Rettungsfloß 2 über ein
Ventil 8 verbunden sind, aufweist, und wobei die Einrichtungen
hier so dargestellt sind, dass sie sich vollständig innerhalb des Sacks 3 befinden.
Die Befülleinrichtung
kann zweckmäßigerweise
ein CO2-Behälter sein. Weiterhin weist
der Sack 3 Einrichtungen 4 zum Messen und/oder Überwachen
der relativen Luftfeuchtigkeit (R.H.) und des CO2-Gehalts
des Gases innerhalb des Sacks 3 auf. Die Einrichtungen 4 können einen
Anschluss für
eine Verbindung mit zum Beispiel einer Überwachungsvorrichtung aufweisen. Gemäß der Erfindung
können
auch andere Umgebungspa rameter innerhalb des Sacks gemessen und/oder überwacht
werden, wie für
einen Fachmann auf dem betreffenden Fachgebiet ersichtlich werden wird.
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Die
Luft oder das Gas innerhalb des Sacks 3, der das Rettungsfloß enthält, wird,
wenn das Rettungsfloß in
den Behälter 1 eingepackt
ist, aus dem Sack über
den Anschluss herausgesaugt, um dadurch ein vorübergehendes Vakuum zu erzielen,
das das Volumen des entleerten Rettungsfloßes 2 minimiert, bevor
das Rettungsfloß in
dem Behälter
angeordnet wird. Darauf folgend wird der Sack 3 mit einem Gas
versehen, wie beispielsweise Luft oder trockener Luft, so dass der
Druck in dem Sack 3 im Wesentlichen gleich zu dem Umgebungsdruck,
d. h Atmosphärendruck,
ist. Demzufolge befindet sich dann das Rettungsfloß während der
Aufbewahrung in dem Behälter
nicht unter Druck und die Probleme einer Schwächung des Materials des Rettungsfloßes aufgrund
von scharfen Biegungen werden dadurch begrenzt.
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Der
Sack 3 gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung kann mindestens eine Anordnung 5 aufweisen, um
eine entfeuchtete Umgebung in dem Sack 3 zu erzielen. Das
Erfordernis für
eine solche Entfeuchtung des Sacks liegt darin, dass das Material
des Rettungsfloßes,
wenn es Feuchtigkeit oder Wasser ausgesetzt ist, beeinflusst und
dadurch geschwächt
werden kann. Die Feuchtigkeit oder das Wasser stammt von Kondensation,
Seewasser, Reinigungswasser oder auch von Feuchtigkeit, die in der Luft
vorhanden ist.
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Die
Anordnung 5 der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel
in der Form von Portionspackungen vorliegen, die aus einem Filterpapier
gebildet sein können,
die durchlässig
sind und die mit Wasser oder Feuchtigkeit absorbierendem Pulver,
oder dergleichen, gefüllt
sind.
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In 1 sind
vier Portionspackungen dargestellt, die eine erhöhte Fähigkeit, die über diejenige hinausgeht,
die benötigt
wird, zum Entfeuchten der Umgebung in dem Sack 3 erzielen.
Vorausgesetzt, dass der Sack mit trockener Luft gefüllt ist,
sollten keine Portionspackungen benötigt werden, allerdings kann
der Sack mit Portionspackungen dennoch versehen sein, um so zu vermeiden,
dass irgendwelche Feuchtigkeit, die in den Sack eintritt, das Material
des Rettungsfloßes
beeinflusst.
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Die
Portionspackungen können
an den Verpackungsbändern
(nicht dargestellt) befestigt sein, die so angepasst sind, um das
Rettungsfloß kompakt zusammenzuhalten,
nachdem es gefaltet ist. Die Portionspackungen können in anderen Ausführungsformen
an der Innenseite des Sacks oder direkt an der Außenseite
des Rettungsfloßes
befestigt sein. Anstelle von Portionspackungen kann die Feuchtigkeit,
die in dem Sack enthalten ist, durch das Material des Sacks oder
zum Beispiel durch eine Auskleidung innerhalb des Sackes absorbiert
werden, wobei das Material oder die Auskleidung aus einem absorbierenden
Material sein kann oder mit Kapillarröhren versehen sein kann. Die
Portionspackungen können durch
andere Mittel ersetzt werden, die die Feuchtigkeit von dem Rettungsfloß entfernen,
wie beispielsweise ein spezielles Gas, das nicht gesättigt ist,
wenn es in den Sack eindringt.
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Zusätzlich kann
der Sack gemäß der Erfindung
eine Öffnungsanordnung 6 aufweisen,
die so angepasst ist, um einen Zugang zu dem Innenraum des Sacks 3 zu
erzielen. Durch diesen Zugang ist es möglich, die mit Datum versehenen
Teile in einer Notpackung zu ersetzen und/oder Testproben des Materials,
das dazu verwendet wird, das Rettungsfloß herzustellen, herauszunehmen,
wie zum Beispiel Klebstoff, Gummi, Kunststoff und/oder ein Vlies.
Die mit Datum versehenen Elemente können Medizin, Nahrungsmittel,
und dergleichen, sein, die eine begrenzte Haltbarkeit haben.
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Weiterhin
ist der Behälter
der 1 mit einer Öffnung,
um einen Zugang zu dem Sack zu schaffen, dargestellt. Diese Öffnung kann
in der Form eines Deckels 9 vorliegen, der mit Dichtungsmitteln
in dem Umfang des Deckels 9 versehen ist, um einen im Wesentlichen
wasserabgedichteten Behälter
zu erzielen, wenn der Deckel 9 geschlossen ist. Der Deckel 9 kann
auch mit einem Fensterglas für
eine visuelle Kontrolle des Sacks versehen sein.
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In 2 ist
eine andere Ausführungsform des
Behälters
gemäß der Erfindung
dargestellt, der über
einen Anschluss des Sacks 3 versorgt werden kann, der sich
von dem Sack 3 zu der Außenseite des Behälters 1 erstreckt.
Dieser Zugang zu dem Gas des Innenraums des Sacks von der Außenseite des
Behälters
aus ermöglicht
eine Überwachung
der Umgebungsparameter des Gases, ohne den Behälter zu öffnen. Es ist hierdurch möglich, einen
Teil des Gases innerhalb des Sacks zum Messen der Umgebung, die
das Rettungsfloß umgibt,
herauszunehmen. Die Messung der Umgebungsparameter des Gases in
dem Sack ermöglicht
eine Abschätzung
der Bedingungen und/oder des Zustands des Rettungsfloßes. Die
Begutachtung des Rettungsfloßes
kann hierdurch auf ein Messen dieser Umgebungsparameter für eine Bewertung
begrenzt werden, und dadurch kann eine Vorhersage des Zustands des
Rettungsfloßes
verbessert werden und die Zeit zwischen den vollständigen Service-Prüfungen kann
erhöht werden.
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Zusätzlich kann
der Behälter 1 einen
Anschluss des Sacks 3, wie zum Beispiel ein Ventil 10, aufweisen.
In dieser Ausführungsform
wird die Überwachung
der Umgebung des Gases innerhalb des Sacks durch Entleeren, d. h.
Absaugen, des Sacks von dem Gas und dadurch Erzeugen eines zeitweiligen
Vakuums in dem Sack, was zum Kontrollieren der Undurchlässigkeit
des Sacks in Bezug auf ein vorgegebenes Niveau verwendet werden
kann, durchgeführt
werden. In diesem Fall wird dann, wenn das vorgegebene Vakuum erhalten
ist, das Absaugen des Gases unterbrochen, wonach ein Druckgradient
(d. h. eine Druckänderung
als die Funktion der Zeit) gemessen wird.
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Weiterhin
wird das entleerte Gas, wenn es den Sack verlässt, zumindest die relative
Luftfeuchtigkeit (R.H.), gemessen, und der CO2-Gehalt
wird mit Referenzdaten für
das Gas, mit dem der Sack gefüllt
war, verglichen. Durch diesen Vergleich der gemessenen Daten und
der Referenzdaten wird der Zustand der Umgebung, unter dem das Rettungsfloß aufbewahrt
worden ist, bestimmt, und dadurch ist es möglich zu beobachten, ob das
Rettungsfloß einer nicht
kontrollierten Umgebung (d. h. Feuchtigkeit) ausgesetzt wurde und
ob die Einrichtung zum Aufblasen des Rettungsfloßes ein Leck zum Beispiel dann besaß, wenn
ein hoher Gehalt an CO2 in dem Gas vorhanden
ist. Danach wird der Sack, vorausgesetzt, dass die Umgebung kontrolliert
wird, wieder mit Gas aufgefüllt,
wie beispielsweise Luft von der Umgebung des Behälters, oder zum Beispiel mit
trockener Luft.
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Die
Referenzdaten können
in die Überwachungsvorrichtung
durch manuelles Eintippen der Daten von einer Aufzeichnung der Daten
für das
Einlassgas während
eines Verpackens oder von Daten für das Gas von einem früheren Nachfüllen nach Messen
der Umgebung des Rettungsfloßes
eingegeben werden. Die Referenzdaten können ebenso in das Gerät durch
Lesen eines Balkencodes oder über eine
Funkfrequenz (RFID) eingegeben werden, oder können zuvor als ein vorbestimmter
Akzeptanz-Pegel eingegeben werden.
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Der
Behälter
kann eine Überwachungsvorrichtung 11 zum
Messen der Umgebungsparameter aufweisen. Diese Vorrichtung ist in 2 so
dargestellt, dass sie sich außerhalb
des Behälters
befindet, kann allerdings ebenso gut innerhalb des Behälters vorhanden
sein oder kann ein Teil des Behälters
sein.
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In
einer zusätzlichen
Ausführungsform
wird die Überwachungsvorrichtung
mit einer Kommunikationseinrichtung betrieben, die so angepasst
ist, um drahtlos, z. B. über
GSM, zu kommunizieren. Durch diese drahtlose Kommunikation ist es
für Inspektions-Behörden, Service-Stationen
oder Hersteller des Rettungsfloßes
möglich,
das Rettungsfloß von
einem entfernten Ort aus zu überwachen
und nur dann Inspektionen an Bord des Rettungsfloßes vorzunehmen,
bei dem Umgebungsparameter (relative Luftfeuchtigkeit und CO2-Gehalt)
nicht länger
unter Kontrolle zu sein scheinen.
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In
vorteilhafter Weise weist der Behälter entsprechend einer zusätzlichen
Ausführungsform
der Erfindung eine Auskleidung (nicht dargestellt) zum Schützen des
Sacks 3 auf, wobei die Auskleidung von dem Behälter während eines
Aufblasens des Rettungsfloßes 2 lösbar ist.
Der Behälter
erfüllt
noch, durch Ausstatten des Behälters
mit einer lösbaren Auskleidung,
die Erfordernisse der Behörden,
dass der Behälter
sinkbar ist, wenn er in das Wasser in einem Notfall eintritt. Die
Auskleidung wird von dem Behälter
während
des Aufblasens des Rettungsfloßes
freigegeben.
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Der
Sack, der in den 1 und 2 dargestellt
ist, ist aus einem Material hergestellt, das im Wesentlichen für Gase und/oder
Feuchtigkeit undurchlässig
ist, wie beispielsweise einer Aluminiumfolie, Gummi, Polyurethan,
Silikon, oder einem ähnlichen
Material.
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Das
Material des Sacks 3 kann per se zerbrechlich sein, wie
beispielsweise eine Aluminiumfolie, und/oder kann Einrichtungen
zum Aufbrechen des Materials aufweisen. Diese Zerbrechlichkeit des Materials
des Sacks 3 wird dazu benötigt, dass das Aufblasen des
Rettungsfloßes
nicht behindert wird. Mit Mitteln zum Aufbrechen des Materials ist
z. B. ein Netz gemeint, das in dem Material des Sacks eingebettet
ist. Das Netz kann aus einem Material, wie beispielsweise Glasfasern,
oder dergleichen, gebildet sein, das dazu geeignet ist, die Kräfte der
Freigabemittel zu übertragen,
um durch das Material des Sacks hindurchzuschneiden.
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Weiterhin
kann der Sack eine so genannte Reißleine (nicht dargestellt)
aufweisen, die so angeordnet ist, um einen schnellen Zugang zu einer
Anhebeanordnung an dem Rettungsfloß dann vorzusehen, wenn das
Rettungsfloß von
dem Deck des Schiffes herabgelassen wird.
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Das
Material des Sacks 3 gemäß der vorliegenden Erfindung
weist zumindest eine Schicht auf, die ein Verschweißen oder
ein Verkleben zum Abdichten des Sacks 3 ermöglicht,
auf. Eine solche Schicht kann aus Polyethylen, Polyethylenvinylacetat,
oder dergleichen, gebildet sein, das ein Verschweißen ermöglicht,
oder die Schicht kann ein Heißschmelzklebemittel
sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Sack eine zusätzliche Schicht
aufweisen, die eine Schutzschicht bildet, und/oder eine Schicht,
die eine temperaturkonstante Eigenschaft für den Sack besitzt. Eine solche
Schicht kann aus einem Polyethylen, einem Polyethylenterephthalat,
oder einem entsprechenden Material, gebildet sein.
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Weiterhin
kann das Rettungsfloß eine
Festmacherleine aufweisen, die mit dem Rettungsfloß verbunden
ist, ohne die Dichtung des Sacks aufzubrechen. Das Rettungsfloß kann eine
Fangleine oder andere Leinen aufweisen.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Sack 3, um ein
aufblasbares Rettungsfloß 2 aufzunehmen,
der Einrichtungen 4, um Umgebungsparameter innerhalb des
Sacks 3, wie beispielsweise Temperatur, Druck, Feuchtigkeitsgehalt,
und dergleichen, zu überwachen,
aufweist. Dieser Sack 3 ist, in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, aus einem Material gebildet, das im
Wesentlichen für Gase
und/oder Feuchtigkeit undurchlässig
ist. Zusätzlich
ist das Material des Sacks per se zerbrechlich und/oder weist Einrichtungen
zum Aufbrechen des Materials entsprechend einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung auf.
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Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auch auf eine Überwachungsvorrichtung 11,
um zumindest die relative Luftfeuchtigkeit (R.H.) und den CO2-Gehalt des Gases innerhalb des Sacks 3 zu
messen und/oder zu überwachen.
In vorteilhafter Weise kann die Überwachungsvorrichtung
tragbar sein.
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Zusätzlich bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Messen und/oder Überwachen
der Umgebungsparameter innerhalb eines Sacks 3, der dazu
geeignet ist, ein entleertes Rettungsfloß 2 aufzunehmen, wobei
der Sack Einrichtungen zum Aufblasen des Rettungsfloßes mittels
eines Befüllgases, vorzugsweise
CO2 oder einer Mischung aus Gasen, wobei
der wesentliche Teil CO2 ist, aufweist,
wobei die Einrichtungen mit dem Rettungsfloß 2 verbunden sind,
vorzugsweise so, dass sie im Wesentlichen innerhalb des Sacks 3 enthalten
sind, wobei der Sack weiterhin ein Gas, wie beispielsweise Luft,
enthält, wobei
das Verfahren den Schritt eines Verbindens einer Überwachungsvorrichtung 11 mit
einem Anschluss, der in Verbindung mit dem Sack 3 angeordnet
ist, um zumindest einen Teil des Gases innerhalb des Sacks herauszunehmen,
und eines Messens des Teils des Gases zumindest in Bezug auf seine
relative Luftfeuchtigkeit (R.H.) und den CO2-Gehalt, aufweist.
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Durch
die Verwendung des erfindungsgemäßen Gedankens
wird erreicht, dass es, auf der Basis der gemessenen und/oder überwachten
relativen Luftfeuchtigkeit und des CO2-Gehaltes des Gases
innerhalb des Sacks, möglich
ist, den Zustand des Rettungsfloßes zu bewerten, ohne diesen
auspacken und aufblasen zu müssen.
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Weiterhin
ist es möglich
abzuschätzen,
in welchem Umfang das Material des Rettungsfloßes Feuchtigkeit seit der letzten
Service-Prüfung
ausgesetzt worden ist, und dadurch, ob das Rettungsfloß eine volle
Service-Prüfung,
d. h. Auspacken, Aufblasen und physikalische Begutachtung, haben
muss.
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Es
ist auch möglich,
die Bedingung oder den Zustand der Einrichtungen zum Aufblasen des
Rettungsfloßes
zu überwachen,
d. h. ob der CO2-Behälter leckagemäßig CO2 abgibt und dadurch seine Aufblasfähigkeit
verloren hat, was ernsthafte Konsequenzen in Notfallsituationen
haben kann.
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Obwohl
die Erfindung vorstehend in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden ist, wird für einen Fachmann auf dem betreffenden
Fachgebiet ersichtlich werden, dass verschiedene Modifikationen
vorstellbar sind, ohne die Erfindung, wie sie in den nachfolgenden
Ansprüchen
definiert ist, zu verlassen.