DE161362C

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Publication number: DE161362C
Application number: DENDAT161362D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sammel- und Transportbehälter für flüssige Luft, welche aus einer in einen äußeren, gut isolierten Behälter eingehängten Flasche bestehen, derart, daß die innere Flasche von einem erforderlichenfalls luftverdünnten Hohlraum umgeben ist. Die Erfindung betrifft die Abdichtung dieses Hohlraumes nach außen und nach innen, d. h. gegen die Außenluft

ίο und die flüssige Luft in der Flasche. Der Zweck der Erfindung ist, diese Abdichtung so zu gestalten, daß jedwede Durchbrechung in der Abdichtung vermieden und dadurch der Abschluß ein verläßlicherer wird als wie bei den bisher bekannten Sammel- und Transportbehältern.

Erreicht wird der angestrebte Zweck durch die Anordnung einer luftdichten, sackartigen Hülle, welche den äußeren Behälter umschließt und in die Innenflasche eingehängt ist, um so gleichzeitig eine Ausfütterung des Innenbehälters zu bilden. Umhüllung und Ausfütterung sind demnach aus einem einzigen Sack hergestellt, der, weil ihm jede

Öffnung fehlt, einen durchaus luftdichten Abschluß des mit Luft bezw. mit verdünnter Luft gefüllten Hohlraumes zwischen den beiden Behältern sicherstellt.

Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung zur Veranschaulichung gebracht.

Fig. ι ist ein Vertikalschnitt eines der Erfindung gemäß eingerichteten Sammel- und Transportbehälters für flüssige Luft, und

Fig. 2 zeigt die Mündung eines solchen Behälters in etwas anderer Ausführungsform.

Der Sammel- bezw. Transportbehälter für die flüssige Luft besteht aus einer Holzflasche 73, welche mit Reifen 74 gebunden ist und von einem hölzernen Kasten 76 umgeben wird. Zwischen diesem Kasten 76 und der Holzflasche befindet sich ein möglichst luftleerer Raum 77. Der Außenkasten 76 wird in einen aus luftundurchlässigem Material (Blei, Neusilber usw.) gefertigten Sack 89 eingeschlossen, wobei eine Zwischenlage 96 von Filz oder Papier vorgesehen sein kann. Die Lage 89 geht über den Rand der Innenflasche 73 hinweg und ist gleichzeitig als Innenfutter 89 ^a für diese Holzflasche 73 ausgebildet. In ähnlicher Weise ist auch die Zwischen- bezw. Unterlage aus Filz bis in das Innere der Flasche 73 weiter geführt, so daß die innere Ausfütterung 89 ^a der Flasche 73 ebenfalls auf einer Filzunterlage 96 ^a liegt. Die Luft wird dann durch das Rückschlagventil 97 ausgepumpt und die Kappe 100 luftdicht über diesem Ventil befestigt, so daß der Raum 77 tatsächlich eine fast vollkommen luftleere Isolationskammer um die Innenflasche 73 herum bildet.

Die Reifen 74 verhindern ein Bersten der Innenflasche, während der stark gebaute Außenkasten 76 mit seinem ringförmigen Deckel 76 ^a ein Zusammenbrechen dieses Außenkastens nach innen verhütet. Die Luftleere in der Kammer 77 wird durch die Ab-

Claims

deckung 89, 89^ά gesichert. Drei Einsatzstücke 102 aus Kork oder einem anderen Wärme schlecht leitenden Material verhindern eine seitliche Bewegung der in dem Äußenkasten 76 hängenden Flasche 73 beim Transport.

Der Außenkasten ist ferner durch eine Filzpackung 103 und einen diese letztere umgebenden Holzkasten 104 isoliert. Die Innenflasche 73 wird durch einen Verschluß 106 abgeschlossen, welcher mehrere hohle Luftkammern α aufweist. Das Ganze ist mit einem geeigneten Siphonrohr 107, Absperrhähnen b, Entlastungsventilen c und einem Schauglas d versehen. Mit Hilfe dieser Siphoneinrichtung kann die flüssige Luft in bequemer Weise aus der Sammelflasche 73 abgelassen werden.

Bei der in Fig. 2 gezeigten, etwas abgeänderten Ausführungsform ist die Mündung der Sammelflasche mit einem Innengewinde versehen, in welcher ein \^erschlußpfropfen eingeschraubt werden kann. Dieses Aufbewahrungsgefäß kann in beliebiger Größe angefertigt werden. Macht man den Hals der Innenflasche ziemlich lang und verhältnismäßig dünn, so wird die Isolierung der flüssigen Luft gegen die Einwirkung der Außentemperatur in möglichst vollkommener Weise erreicht sein.

Pat ε ν τ-Α ν SPRU c η :

Sammel- und Transportbehälter für flüssige Luft, bestehend aus zwei ineinander gehängten, durch einen möglichst luftleer gemachten Hohlraum voneinander isolierten Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbehälter in eine luftdichte, sackartige Hülle eingesetzt ist, die als Innenfutter in den Innenbehälter eingeschlagen ist, zu dem Zwecke, den die Behälter trennenden Hohlraum sowohl nach außen als wie nach innen durch eine einzige undurchbrochene Isolierwand abzuschließen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.