DE2856349C3 - Atemschutzgerät mit sauerstoffabgebender Chemikalpatrone - Google Patents
Atemschutzgerät mit sauerstoffabgebender ChemikalpatroneInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B7/00—Respiratory apparatus
- A62B7/08—Respiratory apparatus containing chemicals producing oxygen
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- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät mit sauerstoffabgebender Chemikalpatrone entsprechend
dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Atemschutzgeräte mit einer sauerstoffabgebenden Chemikalpatrone sind mit einer gasdichten Verpackung
ausgerüstet Diese Verpackung, meist in Form eines Behälters, ist erforderlich, weil die Chemikalpatrone und
insbesondere der darin enthaltene Quickstarter, der die Sauerstoffproduktion in den ersten Minuten der
Beatmung sicherstellt feuchtigkeitsempfindlich sind. Die Feuchtigkeit würde zum Unbrauchbarwerden des
Quickstarters und der Or&hgebet-Jen Patrone und,
wenn vorhanden, auch der /X>2-bindenden Patrone führen. Der funktionsfähige Zusta d sollte daher
jederzeit feststellbar sein.
Es sind Atemschutzgeräte bekannt, die mit Filtermassen ausgerüstet sind, die begierig Wasserdampf aus der
sie umgebenden Luft aufnehmen und damit dann unbrauchbar werden. Derartige Filtermassen, wie z. B.
Hopkalit, sind in Atemschutzfilter^ gegen Kohlenoxid vorhanden. Es können in anderen Geräten auch
Kohlensäure absorbierende Patronen sein, die, falls sie mit Alkalihydroxid gefüllt sind, ebenfalls begierig
Wasserdampf aufnehmen. Um die durch Wasserdampf ausgelöste Veränderung der Filtermassen zu verhindern, sind die mit diesen Filtermassen gefüllten
Atemschutzgeräte in besonderen, gasdichten Behältern untergebracht Der dichte Verschluß dieser Atemschutzgeräte wird durch Gewichtskontrollen festgestellt Die Gewichtskonstanz ist ein Anzeichen dafür,
daß der Behälter dicht und damit die Filtermasse in Ordnung ist Zur Vereinfachung der Gewichtskontrolle
können die Geräte ein Normalgewicht haben.
Die Funktion der Atemschutzgeräte nach der Erfindung ist mittels einer Gewichtskontrolle nicht
feststellbar. Eindringende Feuchtigkeit führt zu einer chemischen Umsetzung mit der Erzeugung einer
äquivalenten OY-Menge, die wiederum zu einer Gewichtskonstanz führt (DE-PS 10 22 095).
dampfempfindlichem Füllmaterial besitzt eine innere,
mindestens das Füllmaterial schützende Verpackung und eine äußere, das gesamte Gerät einschließlich der
inneren Verpackung umgebenden Verpackung. In dem Raum zwischen der inneren und der äußeren Verpakkung ist ein Trockenmittel angeordnet. Dami! wird
erreicht, daß sich in diesem Raum keine bzw. kaum
Feuchtigkeit befindet, so daß durch die innere
Verpackung kaum noch Feuchtigkeit in Richtung auf das Füllmaterial hindurchdiffundieren kann.
Das Trockenmittel, z.B. Blaugel, kann ganz oder
teilweise bei einer bestimmten aufgenommenen Feuchtigkeitsmenge einen Farbumschlag zeigen, der auch von
außen sichtbar ist Es soll damit möglich sein, anhand der Farbe des Trockenmittels zu sehen, ob sich das
Atemschutzgerät bezüglich der eingedrungenen Fmch
tigkeit noch in einem einwandfreien Zustand befindet
oder bereits gefährdet ist
Die Verpackung dieses bekannten Atemschutzgerätes ist eine komplizierte Doppelverpackung. Das
Trockenmittel, das gleichzeitig als Feuchtigkeitsindika
tor wirkt, soll den Raum zwischen den Verpackungen
trocken halten. Es wird feucht nach dem Undichtwerden der äußeren Verpackung. Die Feuchtigkeitsaufnahme
des Füllmaterials wird durch die Dichtigkeit der inneren Verpackung bestimmt Eine gleichzeitige Undichtigkeit
mit der äußeren Verpackung läßt einen gefährlichen Feuchtigkeitsanstieg im Füllmaterial erwarten. Diese im
Feuchtigkeitsindikator fehlende Feuchtigkeitsmenge führt dann gerade bei der gefährlichen Doppelundichtigkeit zu einer geringeren Anzeige, mit der es dann zu
einer falschen Beurteilung der Funktionsfähigkeit kommt (DE-PS 21 63 125).
Bekannt ist eine Anzeigevorrichtung für die Dichtigkeit der Verpackung für unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstände, insbesondere Atemschutzgeräte. Sie
besteht aus einem mit dem Inneren der unter Vakuum stehenden Verpackung verbundenen Faltenbalg, der in
einer gegenüber der umgebenden Atmosphäre abgeschlossenen Kammer angeordnet ist. Dabei befindet
sich in dem Zwischenraum zwischen der beweglichen
Stirnwand des Faltenbalges und der gegenüberliegenden Kammerwand eine bei evakuierter, also bei intakter
Verpackung bewegliche Kugel. Bei einer Undichtigkeit in der Verpackung und damit einer Verringerung des
Vakuums dehnt der Faltenbalg sich axial unter
Verkleinerung des Zwischenraumes aus. Mit Erreichung
einer lichten Höhe des Zwischenraumes, die dem Durchmesser der Kugel entspricht, wird diese festgelegt Ihre Beweglichkeit ist daher ein Anzeichen für eine
intakte Verpackung.
Diese bekannte Anzeigevorrichtung ist nur in Geräten mit einer Vakuumverpackung anwendbar. Sie
verlangt darüber hinaus einen gewissen Platzbedarf für den beweglichen Faltenbalg (Deutsche Patentanmeldung P 28 24 175.0-27),
Aufgabe der Erfindung ist eine Einrichtung mit Kontrollelement für Atemschutzgeräte mit sauerstoffabgebender Chemikalpatrone, mit der eine sichere
Feststellung der Funktionsfähigkeit der Chemikalpatrone und ihres Quickstarters möglich ist
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1.
Die mit dieser einfachen Lösung erzielten Vorteile sind u. a. darin zu sehen, daß es mit dem Kontrollelement ohne öffnung des Behälters eindeutig möglich ist,
den Zustand der Füllmaterialien festzustellen. Wenn die Überprüfung des Kontrollelementes zeigt, daß sein
Füllmaterial noch die geforderte OvErzeugung erreicht, dann ist sicher, daß auch die Füllmaterialien der
Oj-abgebenden und einbindenden Chemikalpatrone
b't ihre Funktionen noch erfüllen.
Die Unterbringung des Kontrollelementes in der Halterung stellt eine einfache konstruktive Lösung dar.
Das Herausnehmen des Verschlusses ist einfach. Die
Ausbildung der Halterung stellt den direkten Gaskontakt
mit dem Iimenraum des Behälters und damit mit den Föllmaterialien der Chemikalpatrone her. Durch
mögliche Undichtigkeiten im Behälter eindringende Feuchtigkeit beaufschlagt das Kontrollelement und die
Chemikalpatronenfüllung gleichermaßen. Eine zusätzliche
Sicherheit der Entscheidung durch das Kontröllelement
ergibt sich aus der Tatsache, daß sein Füllmaterial eine weitaus größere Feuchtigkeitsaffinität gegenüber
den Füllmaterialien zur Or Abgabe und CO2-Bindung
innerhalb der Chemikalpatrone besitzt
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Anspruch Z Durch das Vorhandensein
mehrerer Kontrollelemente in der Halterung kann die Feststellung der Funktionsfähigkeit entsprechend oft
wiederholt werden. Dies gilt besonders für langfristig an den Einsatzorten eingelagerte Atemschutzgeräte zur
Verwendung als Selbstschutzgeräte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Das Atemschutzgerät kann entweder nach dem Kreislauf- oder Pendelatmungsprinzip ausgeführt sein
und ist in einem gasdichten Behälter, bestehend aus einem Unterteil 1 und einem Deckel 2, untergebracht Es
besteht aus einer O^abgebenden und der CCVbindenden Chemikalpatrone 3 mit einem integrierten Quickstarter
4, einem angeschlossenen Atembeutel 5 sowie einem gleichfalls angeschlossenen Atemschlauch 6 mit
einem Mundstück 7.
In dem Deckel 2 ist in einer Halterung 9 ein Kontrollelement 8, mit dem eine sichere Feststellung
der Funktionsfähigkeiten der Chemikalpatrone 3 und des Quickstarters 4 möglich ist, untergebracht Das
Kontrollelement 8 ist über eine Öffnung 11 im Boden der Halterung 9 mit dem Innenraum 10 des Behälters in
direktem Gaskontakt Es ist gegenüber der umgebenden Atmosphäre durch einen Verschluß 12 und Dichtungen
13 gasdicht abgeschlossen. Der Austausch des Kontrollelementes 8 ist nach Herausnahme des Verschlusses 12
möglich.
Die Halterung 9 kann auch für die Aufnahme mehrerer Kontrollelemente 8 vorgesehen sein.
Die Feststellung der Funktionsfähigkeit der Chemikalpatrone 3 und des Quickstarters 4 erfolgt durch die Überprüfung des Kontrollelementes 8, das aus dem gleichen Material wie der Quickstarter 4 hergestellt ist Es stellt praktisch einen Ministarter dar, der in gleicher Weise wie der Quickstarter 4 gestartet wird. Aus der Wärmetönung bzw. der gemessenen OrProduktion läßt sich eindeutig auf die Funktionsfähig^.'- der Chemikalpatrone 3 mit dem Quickstarter 4 schließe;». Dies wird dadurch unterstützt daß sein Material gegenüber den Füllmaterialien zur OrAbgabe und CO2-Bindung innerhalb der Chemikalpatrone 3 die weitaus größere Feuchtigt/jitsaffinität besitzt
Die Feststellung der Funktionsfähigkeit der Chemikalpatrone 3 und des Quickstarters 4 erfolgt durch die Überprüfung des Kontrollelementes 8, das aus dem gleichen Material wie der Quickstarter 4 hergestellt ist Es stellt praktisch einen Ministarter dar, der in gleicher Weise wie der Quickstarter 4 gestartet wird. Aus der Wärmetönung bzw. der gemessenen OrProduktion läßt sich eindeutig auf die Funktionsfähig^.'- der Chemikalpatrone 3 mit dem Quickstarter 4 schließe;». Dies wird dadurch unterstützt daß sein Material gegenüber den Füllmaterialien zur OrAbgabe und CO2-Bindung innerhalb der Chemikalpatrone 3 die weitaus größere Feuchtigt/jitsaffinität besitzt
Bei einer Ausrüstung mit mehreren Kontrollelementen 8 kann die Feststellung der Funktionsfähigkeit der
Chemikalpatrone 3 und des Quickstarters 4 entsprechend oft wiederholt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Atemschutzgerät mit sauerstoffabgebender Chemikalpatrone und Quickstarter, gefüllt mit wasserdampfempfindlichen Füllmaterialien, in einem dichten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Innenraum (10) des Behälters in einer zu diesem durch eine Öffnung (11) hin offenen und durch einen herausnehmbaren Verschluß (12) nach außen geschlossenen Halterung (9) ein Kontrollelement (8) aus gleichem Füllmaterial wie im Quickstarter (4) angeordnet ist und das Kontrollelement (8) über Dichtungen (13) gegen die Außenatmosphäre abgedichtet ist
- 2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Halterung (9) mehrere Kontrollelemente (8) untergebracht sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2856349A DE2856349C3 (de) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | Atemschutzgerät mit sauerstoffabgebender Chemikalpatrone |
US06/103,491 US4292967A (en) | 1978-12-27 | 1979-12-14 | Respirator having oxygen delivering chemical cartridge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2856349A DE2856349C3 (de) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | Atemschutzgerät mit sauerstoffabgebender Chemikalpatrone |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2856349B2 DE2856349B2 (de) | 1980-10-30 |
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Family
ID=6058501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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1979
- 1979-12-14 US US06/103,491 patent/US4292967A/en not_active Expired - Lifetime
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