DE3901581C2 - - Google Patents
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät für den
Kreislaufbetrieb mit einem Ausatembeutel, in welchem
eine innenliegende Zugfeder zu dessen Komprimierung
vorgesehen ist, und mit einem Einatembeutel, der mit
einer Atemgasquelle verbindbar ist, wobei eine
CO2-bindende Chemikalpatrone mit einer
Sauerstoffquelle im Atemkreis zwischen dem
Einatembeutel und dem Ausatembeutel angeordnet sind.
Ein derartiges Atemschutzgerät ist aus der DE-PS 24 21 297
bekanntgeworden.
Das bekannte Atemschutzgerät besitzt einen
Ausatembeutel, dessen bewegliche sich
gegenüberliegende Stirnflächen durch eine
innenliegende Zugfeder zusammenziehbar sind, und somit
im Ausatemzweig der Atemkreislaufleitung den Inhalt
des gefüllten Ausatembeutels durch die Chemikalpatrone
drückt. Während des Durchtretens durch die
Chemikalpatrone baut sich der in der Ausatemleitung
herrschende Überdruck ab, so daß der Geräteträger
während der Einatemphase unter Erzeugung eines
Unterdruckes die regenerierte Ausatemluft ansaugen
muß. Der so entstehende Unterdruck im
Einatemsystem kann bei eventuell auftretenden Leckagen
zur mit Schadstoff angereicherten Umgebungsluft zu
einem unerwünschten Eindringen dieser Schadstoffe in
den Atemkreislauf führen. Der Ausatembeutel des
bekannten Atemschutzgerätes ist nicht in der Lage,
einen Überdruck im gesamten Atemkreislauf zu
gewährleisten, da der Überdruck im Ausatembeutel wegen
des Rückschlagventils sich nicht in den Einatemzweig
fortsetzen kann und durch die nachgeschaltete
Regenerationspatrone beim Durchtritt durch diese
abgebaut wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Atemschutzgerät der genannten Art so zu verbessern,
daß die raumsparende Anordnung einer im Atembeutel
angeordneten Zugfeder zur Herstellung eines Überdrucks
im gesamten Atemkreislauf ausgenutzt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1.
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin,
daß bei geringvolumigem Geräteumfang auch während der
Einatemphase ein Überdruck im Atemkreislauf
aufrechterhalten bleibt, wobei wegen der geteilten
Ausführungsform in Einatembeutel und Ausatembeutel die
jeweiligen Zugfedern geringer dimensioniert werden
können als dies bei einer einstückigen Ausführungsform
eines Atembeutels notwendig wäre, da jede von ihnen
eine geringere Masse zu bewegen und gegen eine
geringere Druckkraft zu wirken braucht.
Der Vorteil der Anordnung der innenliegenden Zugfedern
ist nun auch für Atemschutzgeräte im Überdruckbetrieb
einsetzbar, nämlich daß die Haltepunkte für die
Druckfeder nunmehr innerhalb des Atembeutels selbst
vorgesehen sein können und nicht mehr, wie es bei
Druckfedern notwendig ist, am Gehäuse des
Atemschutzgerätes selbst ein Stützpunkt für die gegen
den Atembeutel von außen drückende Zugfeder gesucht
werden muß. Dies führte nämlich in der Regel zu
großvolumigen äußeren Abmessungen der
Überdruckatemschutzgeräte.
Dadurch, daß die Zugfeder und die Vorspannzugfeder
jeweils zwischen einerseits einem Haltepunkt
beidseitig der Chemikalpatrone gegenüberliegend, und
andererseits einer Haltewand, die einen Teilbereich
der Wandung des Einatembeutels und des Ausatembeutels
darstellt, eingespannt sind, erhält man eine besonders
raumsparende Anordnung von Atembeuteln und
Chemikalpatrone. Die Atembeutel befinden sich dann
unmittelbar vor der Einlaßöffnung (Ausatembeutel) und
der Auslaßöffnung (Einatembeutel) der Chemikalpatrone,
so daß möglichst kurze Atemgaswege verwirklicht werden
können.
Besonders zweckmäßig erscheint es, die Haltepunkte an
einer beweglichen Haltewand der Chemikalpatrone
vorzusehen und an ein gemeinsames Verbindungsstück
anzusetzen. Das Verbindungsstück durchdringt dabei die
Chemikalpatrone, ist in einem dichtenden Reiblager
verschiebbar aufgenommen und zu den Haltepunkten hin
durch jeweils eine Verschiebezugfeder abgestützt.
Durch diese Anordnung wird eine gegenseitige
Beeinflussung der Zugfedern in den Atembeuteln derart
verwirklicht, daß beim Zusammenziehen einer jeweiligen
Zugfeder die ihr zugehörige Verschiebezugfeder die
Haltewand, an welchem der Haltepunkt angreift, noch
weiter zur Regenerationspatrone hin verschoben wird,
so daß der unerwünschte Totraum zwischen der Haltewand
und der Regenerationspatrone weiter verkleinert wird.
Es ist vorteilhaft, mindestens eine der Zugfedern an
ihrem Haltepunkt durch ein lösbares Verbindungselement
zu halten. In besonderen Umständen, wie z. B. einer
übergroßen Leckage im Atemkreislauf, ist es notwendig,
die den Überdruck erzeugenden Mittel unwirksam zu
machen, um zu verhindern, daß über das entstandene
Leck durch die den Überdruck erzeugende Kraft
Atemluft andauernd entweicht und somit dem Kreislauf
entzogen wird. Dies würde zu einem schnellen
Sauerstoffverbrauch führen und den Geräteträger im
Einsatz gefährden. Wird daher ein mehr oder weniger
großes Leck festgestellt, kann eine der Zugfedern,
entweder im Einatembeutel oder im Ausatembeutel, oder
auch beide Zugfedern entlastet werden, so daß eine
Kreislaufatmung ohne Überdruck weiterhin stattfinden
kann.
Zweckmäßigerweise besteht das Verbindungselement aus
einem Splint, welcher sowohl durch eine am Haltepunkt
befestigte Hülse als auch durch einen mit der
Vorspannfeder und/oder der Zugfeder verbundenen und in
der Hülse aufgenommenen Bolzen gesteckt und aus diesem
mittels eines Zugmittels herauslösbar ist. Das
Zugmittel kann beispielsweise ein nach außerhalb
des Gerätes herausgeführtes Zugseil sein, an welchem
im Bedarfsfall vom Geräteträger gezogen werden kann,
worauf der Splint sowohl durch den Bolzen als auch die
Hülse gezogen wird und die Zugfeder auf diese Weise
aus ihrem Haltepunkt herausspringt.
Die vorliegende Erfindung ist für
Kreislaufatemschutzgeräte einsetzbar, welche entweder
eine CO2-bindende Chemikalpatrone mit einer
Sauerstoffflasche als Sauerstoffquelle besitzen, wobei
der benötigte Sauerstoff mit Hilfe eines
lungenautomatischen Ventils in den Einatembeutel
geliefert wird, als auch bei solchen Geräten, welche
eine CO2-bindende und sauerstoffabgebende
Regenerationspatrone aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der
Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Atemschutzgerät für den
Kreislaufbetrieb mit Überdruck,
Fig. 2 das Detail einer lösbaren Verbindung
zwischen Haltepunkt und Zugfeder.
In Fig. 1 ist ein Atemschutzgerät dargestellt, dessen
Gehäuse (2) über den Leibgürtel (1) und den
Trageriemen (4) am nicht dargestellten Geräteträger
gehalten werden kann. Eine Maske (19) ist an einem
Verbindungsstück (15) sowohl an einem Einatemschlauch
(13) und einem Ausatemschlauch (17), die jeweils ein
Einatemventil (14) und ein Ausatemventil (16) tragen,
angeschlossen. Der Ausatemschlauch (17) mündet in
einen Ausatembeutel (3), in welchem zwischen einem
Haltepunkt (20) und einer versteiften Atembeutelwand
eine Zugfeder (10) aufgenommen ist. Der
Einatemschlauch (14) mündet über einen Wärmetauscher
(12) in einen Einatembeutel (11), welcher, ebenfalls
zwischen einem Haltepunkt (201) und einem versteiften
Wandteil des Einatembeutels (11) befestigt, eine
Vorspannzugfeder (101) trägt. Sowohl Ausatembeutel (3)
als auch Einatembeutel (11) stehen mit einer zwischen
ihnen angeordneten CO2-bindenden Chemikalpatrone (5)
in Strömungsverbindung. Die Haltepunkte (20, 201) sind
dabei in der Nähe der Durchbrüche einer flexiblen
Haltewand (21) angeordnet, welche Seitenwände eines
Gehäuses für die Chemikalpatrone (5) bilden. In der
Mitte der Patrone, den Haltepunkten (20, 201)
gegenüberliegend, ist ein Durchbruch (22) durch die
Patrone (5) vorgesehen, in welcher ein
Verbindungsstück (24) über einen seinen Umfang
dichtend umfassenden O-Ring (25) verschiebbar
aufgenommen ist. Die Haltepunkte (20, 201) sind
ihrerseits mit dem Verbindungsstück in
Verschieberichtung über Verschiebezugfedern (23)
verbunden. Zur Versorgung des Atemkreislaufes mit
Sauerstoff ist eine Sauerstoffflasche (6) vorgesehen,
welche über ein lungenautomatisches Ventil (9) mit dem
Einatembeutel (11) verbunden ist. Ein Druckminderer
(8) sorgt für den notwendigen Sauerstoffdruck, und
eine Warnvorrichtung meldet den Zustand einer bis zu
einem Restvolumen sich entleerenden Sauerstoffflasche.
Ein Sicherheitsventil (18) im Einatembeutel (11)
entläßt einen eventuell auftretenden übermäßigen Druck
im Kreislaufsystem an die Umgebung. Die Zugfeder (10)
des Ausatembeutels (3) ist an ihrem Haltepunkt (20)
mit einer lösbaren Verbindung befestigt, welche durch
Betätigung eines nach außerhalb des Gehäuses (2)
herausgeführten Zugmittels (26) getrennt werden kann.
In Fig. 2 ist das lösbare Verbindungselement im
Detail dargestellt, wobei der Haltepunkt (20) eine
Hülse (27) trägt, in welche der Zapfen (28)
hineinragt, der mit seinem Kopfstück (29) an dem
spitzen Ende der kegelig ausgeführten Zugfeder (10)
befestigt ist. Eine den Zapfen (28) und die Hülse (27)
durchsetzende Bohrung (30) nimmt einen Splint (31)
auf, durch dessen Öse (32) ein als Zugseil
ausgebildetes Zugmittel (26) hindurchgeschlauft ist.
Claims (4)
1. Atemschutzgerät für den Kreislaufbetrieb mit einem
Ausatembeutel, in welchem eine innenliegende
Zugfeder zu dessen Komprimierung vorgesehen ist,
und mit einem Einatembeutel, der mit einer
Atemgasquelle verbindbar ist, wobei eine
CO2-bindende Chemikalpatrone mit einer
Sauerstoffquelle im Atemkreis zwischen dem
Einatembeutel und dem Ausatembeutel angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einatembeutel (11) mit einer innenliegenden,
seiner Komprimierung dienenden Vorspannzugfeder
(101) versehen ist, und daß die Zugfeder (10) und
die Vorspannzugfeder (101) jeweils zwischen
einerseits einem Haltepunkt (20, 201), die sich
beidseitig der Chemikalpatrone (5)
gegenüberliegen, und andererseits einer Spannwand,
die einen Teilbereich der Wandung des
Einatembeutels (11) und des Ausatembeutels (3)
darstellt, eingespannt sind.
2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltepunkte (20, 201)
jeweils an einer beweglichen Haltewand (21) der
Chemikalpatrone (5) vorgesehen und über je eine
Verschiebezugfeder (23) an einem gemeinsamen
Verbindungsstück (24) angesetzt sind, welches, die
Chemikalpatrone (5) in einem Durchbruch (22)
durchdringend, in einem gegenüber der
Atemluftströmung abgedichteten Reiblager (25)
verschiebbar aufgenommen ist.
3. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Zugfedern (10, 101) an ihrem Haltepunkt (20, 201)
durch ein lösbares Verbindungselement (27, 28, 31)
gehalten ist.
4. Atemschutzgerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement aus
einem Splint (31) besteht, welcher sowohl durch
eine am Haltepunkt (20, 201) befestigte Hülse
(27), als auch durch einen mit der Zugfeder (10,
101) verbundenen und in der Hülse (27)
aufgenommenen Bolzen (28) gesteckt und aus diesem
mittels eines Zugmittels (26) herausziehbar ist.
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