DE2336047B2 - Atemschutzmaske mit Druckluftzufuhr für die Atmung - Google Patents
Atemschutzmaske mit Druckluftzufuhr für die AtmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske mit Druckluftzufuhr für die Atmung und mit einer
Abdichtung am Maskenrand in Form eines luftdurch- so
strömten Hohlraumes.
An der Abdichtung am Maskenrand muß das Eindringen von Schadstoffen in den Maskeninnenraum
verhindert werden. Er soll so ausgebildet sein, daß sich ein möglichst bequemer Sitz der Maske auf der Haut des
Trägers ergibt.
Es sind Atemschutzmasken mit doppeltem Dichtrand, bei denen der Zwischenraum zwischen den Dichträndern mit Luft gespült wird, und Atemschutzmasken mit
aufblasbaren Abdichtungen, bekannt
Es ist eine Atemschutzmaske bekannt, bei der, um einen einwandfreien Abschluß zu gewährleisten, die
Maskenwandung mit einem zweifachen Dichtrand versehen ist Der innere Dichtrand besteht aus einem
porigen Stoff mit geschlossenen Poren, der gasundurchlässig ist, der äußere Dichtrand hingegen aus einem
porigen Stoff, dessen Zellen nicht dicht abgeschlossen, sondern vielmehr mit öffnungen versehen sind, so daß
ein Luft-Gas-Durchtritt möglich ist Der zwischen den Dichträndern gebildete Zwischenraum steht über eine
Leitung und ein Gasfilter mit einer Druckluftquelle in Verbindung. Als Druckluftquelle dient eine elektrisch
angetriebene Luftpumpe. Durch die Luftfördervorrichtung wird fortlaufend eine Menge von etwa 15 bis
20 l/min Luft in den Raum zwischen den beiden Dichträndern gedrückt, durch die ein geringer Überdruck in diesem Raum aufrecht erhalten wird. Aus dem
Zwischenraum kann durch den porigen äußeren Dichtrand Luft fortlaufend nach außen treten und damit
das Eindringen von in der Umgebungsluft enthaltenen Giftstoffen in den Raum zwischen den Dichträndern
verhindern. Dies gilt auch, wenn beim Gebrauch der Atemschutzmaske während des Einatmens im Maskeninnenraum ein Unterdruck erzeugt und bei einem nicht
einwandfreien Sitz des inneren gasdichten Dichtrandes Luft aus dem Raum zwischen den Dichträndern in den
Maskeninnenraum angesaugt wird Die bekannte Maske bedarf zu ihrem Beirieb einer Druckluftquelle in Form
einer elektrisch betriebenen Pumpe sowie elektrischer Energie. Die über die Pumpe zugeführte Spülluft muß
vor dem Zufließen in den Raum zwischen den Dichträndern in einem Filter gereinigt werden. Nur so
kann eine Gefährdung des Trägers vermieden werdea Die aufwendig zugeführte und gereinigte Luft tritt
durch den porigen äußeren Dichtrand nach außen und ist somit für die Atmung verloren (US-PS 31 67 070).
Es ist weiterhin eine Atemschutzmaske mit zweifachem Dichtrand bekannt, die mit einem parallel zum
Raum zwischen den beiden Dichträndern angeschlossenen, unmittelbar ins Freie mündenden Ausatemventil
versehen ist, dessen Widerstand so eingestellt ist, daß ein Teil der Ausatemluft unmittelbar in den umlaufenden Raum strömt und daß die Verbindung des
umlaufenden Raumes mit der Außenluft aus mindestens einer, ein Rückschlagventil aufweisenden Ausströmöffnung besteht Bei dieser Atemschutzmaske ist der Raum
zwischen den beiden Dichträndern praktisch stets mit Ausatemluft angefüllt Bei etwaigen Undichtheiten
zwischen den Dichträndern und der Hautoberfläche des Maskenträgers wird durch den beim Einatmen erzeugten Unterdruck infolgedessen nur Ausatemluft aus dem
Raum zwischen den Dichträndern in das Maskeninnere gesaugt Der innenliegende Dichtrand kann als in
Richtung zum Raum zwischen den beiden Dichträndern gerichtete Dichtlippe ausgebildet sein. Diese Maske
muß trotz der beiden Dichtränder und der Spülung mit der Ausatemluft sorgfältig angepaßt werden. Auch bei
Gestaltung des Dichtrandes als Dichtlippe steht als Anpreßdruck und damit zur Abdichtung nur der beim
Einatmen entstehende Unterdruck zur Verfügung. Um ganz sicher gegen das Eindringen von Außenluft zu sein,
muß das Spülluftvolumen und damit der Raum zwischen den Dichträndern groß sein. (DBP 17 08 047.6-25).
Bei bekannten Rauchmasken wird ein aufblasbarer Luftschlauch benutzt, der den Zwischenraum zwischen
dem Rand der Maske und dem Kopf ausfüllt, und der nach erfolgtem Aufblasen das Innere der Maske gegen
die Außenluft abdichtet Das Aufblasen erfolgt mittels einer kleinen Luftpumpe, die durch einen, durch das
Innere der Maske hindurchgeführten Schlauch mit dem Abdichtungsschlauch in Verbindung steht In dieser
Ausführung wird der Abdichtungsschlauch einmal aufgeblasen und soll dann abdichten. Es wird empfohlen,
außerdem noch einen Nackenriemen anzulegen, damit der Dichtungsschlauch nicht abgleitet Die Dichtung
erfolgt durch Anpressung in einer Dichtungslinie am
Gesicht des Trägers. Das Aufblasen erfolgt durch eine
zusätzliche, behindernde Einrichtung, die an der Maske hängt, außerdem ist eine fortwährende Kontrolle
notwendig, ob der Anpreßdruck zum Abdichten noch ausreicht (österr. Patentschrift 54 374).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Atemschutzmaske mit Druckluftzufuhr für die Atmung
und mit einer Abdichtung am Maskenrand in Form eines luftdurchströmten Hohlraumes zu schaffen, bei der auf
baulich einfache Weise verhindert wird, daß bei der Benutzung über Undichtigkeiten am Maskenrand
Außenluft aus der Umgebung, die vergiftet sein kann, in das Maskeninnere gelangt, außerdem soll die Maske
einfach zu handhaben und zu pflegen sein. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein
Teilstrom der Druckluft über eine Drossel und eine Gasführung zum Hohlraum am Maskenrand geführt ist.
In einer Anwendung der Erfindung ist der Hohlraum am Maskenrand aus an sich bekannten, parallel zueinander
laufenden Dichträndern gebildet Mit dieser vorteilhaften Anwendung der Erfindung wird in dem Raum
zwischen den beiden Dichträndern eine kontinuierliche Spülung mit atembarer, frischer Luft bewirkt Mit der
Drossel im Teilstrom ist die gewünschte Teilstrom-Druckluftmenge einfach, unabhängig vom Druck des
Luftvorrates festgelegt Sie ist so bemessen, daß zwischen den Dichträndern immer ein kleiner Überdruck
herrscht und die Spülluft sowohl über den inneren Dichtrand nach innen, als auch über den äußeren
Dichtrand nach außen abfließt Durch die besondere Gestaltung der Dichtränder als Lippen ist dabei
sichergestellt, daß je nach Wunsch ein bestimmter Anteil nach innen in den Maskenraum und nach außen
fließt Bei einer Atemluftmenge zwischen 30—90 l/min ist der Abfluß einer Teilmenge des Teilstromes, der
selbst etwa 3—51/min beträgt für den Gesamtluftbedarf
unbedeutend.
Für die Sicherheit der Abdichtung bedeutet er jedoch viel, sie wird wesentlich erhöht
In einer weiteren Anwendung ist der Hohlraum am Maskenrand eine an sich bekannte und mit Auslaßöffnungen
versehene Hohlraumdichtung. Die Offnungen münden ins Maskeininnere. Der Vorteil der Erfindung
besteht darin, daß die Abdichtung im aufgeblasenen Zustand weiterhin kontinuierlich durchströmt wird, sie
paßt sich daher sofort jeder Beanspruchung an, sie folgt an der Dichtungsliriie den Bewegungen des Gesichtes.
Durch die Wahl der Anzahl der öffnungen und ihrer Größe sowie der Anordnung wird die Luftmenge des
Teilstromes beherrscht Er kann so gerichtet sein, daß zuerst das Sichtfenster angeströmt wird, damit wird ein
Beschlagen verhindert
In Ausgestaltung der Erfindung ist bei der Atemschutzmaske, die muli einem, von der Atmung gesteuerten
Druckgaszufuhrventil versehen ist, der zum Hohlraum geführte Druckgasteilstrom in Strömungsrichtung der Druckluft gesehen, vor dem Druckgaszufuhrventil
abgezweigt Die Vorteile der Erfindung ergeben sich besonders bei Atemschutzmasken mit von
der Atmung gesteuertem Druckgaszufuhrventil. Hier kann die Druckgasteilstromleitung unmittelbar von der
druckbeaufschlagten Seite des Ventils innerhalb oder außerhalb der Maske oder des Maskenkörpers bis in
den Hohlraum geführt werden. Der Aufwand ist sehr gering, entsprechendes gilt für die Störanfälligkeit Nach
weiterer Ausbildung ist bei, lösbar mit der Atemschutzmaske verbindbarem, von der Atmung gesteuerten
Druckgaszufuhrventil der das Ventil tragende Bauteil einerseits und die Atemschutzmaske andererseits mit
Gasführungen versehen, die bei angekuppeltem Druckgaszufuhrventil die Verbindung zwischen der Druckgaszufuhr
und dem Hohlraum herstellen. Das befestigen des Anschlusses des von der Atmung gesteuerten
Druckgaszufuhrventiles ist erst möglich, wenn die Verbindung zwischen der Druckgaszufuhr und dem
Hohlraum hergestellt ist
Nach einer vorteilhaften Ausführung ist die Gasführung in den Maskenkörper eingearbeitet
Die Atemschutzmaskenausführung nach der Erfindung kann allgemein für alle Arten von Atemschutzgeräten
angewandt werden, die mit Druckluft als Atemluft arbeiten. Es kann auch eine Atemschutzhaube zuverlässig
abgedichtet werden, wenn z. B. ein Doppeldichtrand durch einen elastischen Dichtring mit zwei Lippen dem
Hals anliegt und der Raum zwischen diesen gespült wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden an folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Atemmaske mit Hohlraum und eingebautem, von der Atmung gesteuerten Druckgaszufuhrventil,
F i g. 2 eine Atemmaske mit aufblasbarer Hohlraumdichtung
und eingebautem, von der Atmung gesteuerten Druckgaszufuhrventil,
F i g. 3 den Teilstromkanal im Maskenkörper.
Nach F i g. 1 ist in die Maske 1 das von der Atmung gesteuerte Druckgaszufuhrventil 2 fest eingebaut Die
Maske besitzt einen Hohlraum 5 mit zweifachem Dichtrand, ausgebildet als Außenlippe 3 und Innenlippe
4. In diesen Raum führt, auf der Druckseite 6 des von der Atmung gesteuerten Druckgaszufuhrventils 2 beginnend,
über eine Drossel 7 die Gasführung 8 für den Teilstrom. Über die Druckschlauchverbindung 9 ist die
Atemschutzmaske an den Druckluftvorrat angeschlossen. Während der Benutzung der Atemschutzmaske
strömt ein Teilstrom der als Atemluft zugeführten Druckluft über die Drossel 7 und die Leitung 8 in den
Hohlraum 5 und spült diesen kontinuierlich. Sie verläßt den Hohlraum über die Innenlippe 4 in den Maskenraum
und über die Außenlippe 3 nach außen. Die Lippen wirken dabei als Ventil. Die Strömung erfolgt dabei an
den Stellen, die in Bezug auf die Abdichtung die kritischen sind.
Die Atemschutzmaske nach Fig.2 besitzt eine aufblasbare Hohlraumdichtung 10, in die durch die
Gasführung 8 der Teilstrom der als Atemluft zugeführten Druckluft fließt und sie aufbläst Die Luft strömt aus
den Auslaßöffnungen 11 wieder in das Maskeninnere hinein. Die Auslaßöffnungen 11 in der Hohlraumdichtung
10 können so angeordnet sein, daß die einströmende Teilluft zuerst gegen das Sichtfenster strömt
Der Teilschnitt durch die Wand des Maskenkörpers nach F i g. 3 zeigt einen, in das Wandmaterial eingearbeiteten
Gasführungskanal 8 für den Teilstrom.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Atemschutzmaske mit Druckluftzufuhr für die Atmung und mit einer Abdichtung am Maskenrand
in Form eines luftdurchströmten Hohlraumes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom der Druckluft Ober eine Drossel (7) und eine
Gasführung (8) zum Hohlraum (it) am Maskenrand geführt ist >°
2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (5) am Maskenrand aus parallel zueinander laufenden Dichträndern
(3,4) gebildet ist
3. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch '5
gekennzeichnet, daß der Hohlraum (5) am Maskenrand eine nach innen mit Auslassöffnungen (11)
versehene Hohlraumdichtung (10) ist
4. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 bis 3, die mit einem, von der Atmung gesteuerten Druckgaszufuhrventil (2) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Hohlraum (5) geführte Druckgasteilstrom in Strömungsrichtumg der Druckluft
gesehen, vor dem Druckgaszufuhrventil (2) abgezweigt ist
5. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei lösbar mit der
Atemschutzmaske verbindbarem, von der Atmung gesteuerten Druckgaszufuhrventii (2) der das Ventil
tragende Bauteil einerseits und die Atemschutzmaske andererseits mit Gasführungen versehen ist, die
bei angekuppeltem Druckgaszufuhrventil die Verbindung zwischen der Druckgaszufuhr und dem
Hohlraum herstellen.
6. Atemschutzmaske nach Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die das Befestigen
des Anschlusses des von der Atmung gesteuerten Druckgaszufuhrventils (2) erst ermöglicht, wenn die
Verbindung zwischen der Druckgaszufuhr und dem Hohlraum (5) hergestellt ist
7. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine in den Maskenkörper
eingearbeitete Gasführung (8), die im Bereich des anschließbaren Druckluftventils mündet
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