DE298018C - - Google Patents

Description

Zum Atmen in nichtatembarer Luft bedient, man sich vielfach Atmungsvorrichtungen, welche im wesentlichen aus einer Chemikalpatrone bestehen, die durch einen Schlauch mit einem Mundstück verbunden sind. Beim Aus- und Einatmen fließt die Luft durch die Reinigungspatrone hin und zurück, wodurch insbesondere bei Vorrichtungen ohne selbsttätige Luftbewegung sich

ίο gewisse Vorteile ergeben. Es ist aber die Beobachtung gemacht worden, daß in dem Verbindungschlauch zwischen Mundstück und Patrone die Luft nicht genügend gereinigt wird, denn es bleibt beim Ausatmen eine verhältnismäßig große Menge Luft zurück, die beim Einatmen wieder in die Lunge gelangt, so daß ein zu großer Kohlensauerstoffgehalt jeweilig eingeatmet wird.

Nach der Erfindung soll dieser Übelstand dadurch beseitigt werden, daß der Verbindungsschlauch oder das Rohr in der Längsrichtung unterteilt wird, wobei unter Anwendung von geeigneten Rückschlagventilen zwei getrennte Wege geschaffen werden, in welchen die ein- und die ausgeatmete Luft nur in einer Richtung sich bewegen kann. . Dadurch wird verhindert, daß die ausgeatmete Luft, auch der Teil, welcher bei Beendigung der Ausatmung den Kanal ausfüllt, in die Lunge zurückgelangt; vielmehr wird nur solche Luft eingeatmet, die einen größe-• ren oder kleineren Weg durch die Patrone hindurchgeleitet worden ist.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungs-

formen zur Darstellung gebracht.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ist das Mundstück a mit einem Ventilgehäuse b versehen, in welchem sich zwei Rückschlagventile c und d befinden. Von dem Ventil d zweigt eine Leitung e ab, welche im Innern des äußeren Schlauches / angeordnet ist und wie dieser in die Kalipatrone g einmündet. Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten dadurch, daß das die Ventile enthaltende Gehäuse b' unmittelbar über der Kalipatrone angeordnet ist, wodurch der Vorteil gewonnen wird, daß das Mundstück α ein geringeres Gewicht erhält. In beiden Fällen öffnet sich beim Einatmen das Ventil d, infolgedessen die in der Patrone g befindliche Luft ihren Weg durch das innere Rohr e nimmt, während beim Ausatmen die Luft nur den das Rohr c' umgebenden Raum durchfließen kann. Es muß also sämtliche ausgeatmete Luft vorerst über die Chemikalien in der Patrone g hinweggeführt werden, ehe es wieder zur Einatmung g'elangt.

Offenbar kann das die Ventile d und c enthaltende Gehäuse auch an irgendeiner anderen Stelle zwischen Mundstück und Patrone angeordnet werden, um der Erfindung zu entsprechen. Auch kann die Unterteilung des Innenraumes des Schlauches oder Rohres f in anderer Weise erfolgen. So könnte an Stelle eines. inneren Rohres lediglich eine Längswand vorgesehen sein, welche zwei nebeneinander laufende Luftwege schafft; auch so wird das Entstehen eines schädlichen Raumes vermieden.

Claims (1)

1. Paten t-An SPRU ch:

   Atmungsvorrichtung mit Reinigungspatronc, dadurch gekennzeichnet, daß in einem am Mundstück (α) oder an der Patrone (g) angebrachten Gehäuse (b), zwei Rückschlagventile (d, c), eingebaut sind, von denen das eine (d) für die in dem Rohre (e) zuströmende gereinigte Atmungsluft und das andere (e) für die getrennte Zuführung der ausgeatmeten ■ Luft nach der Patrone (g) in dem das Rohr (e) in bekannter Weise gleichachsig umgebenden Schlauche (/) dient.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.