DE2556138A1 - Aufblasbare elastomerdichtung - Google Patents

Description

OTjIQ -η

12. Dez. 1975

LE JOINT PRANCAIS
10, rue de la Baume
75008 PARIS
Frankreich

AUFBLASBARE ELASTOMERDICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine aufblasbare Elastomerdichtung, die bei einer Temperatur von mindestens 150 C arbeitet und zwei Medien gegeneinander abdichten soll, von denen mindestens eins Kernstrahlung aussendet, und die mit einem sehr geringen Reibungskoeffizienten auf einem sich in Rotation und/oder Translation befindlichen Körper gleiten kann.

Im allgemeinen verwendet man für Dichtungen, die Temperaturen von mindestens 150°C sowie Kernstrahlung und Reibung ausgesetzt sind, Silikonelastomere. Diese weisen aber den Nachteil auf, nicht gasdicht zu sein, so daß es nicht möglich ist, aufblasbare Silikondichtungen, beispielsweise für einen Stopfen eines Behälters für radioaktive Stoffe, herzustellen. Bisher konnten

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daher keine Dichtungen hergestellt werden, die gleichzeitig hohen Temperaturen widerstehen und eine gute Dichtheit gewährleisten.

Ziel der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu beheben und eine Dichtung zu schaffen, die Temperaturen von mindestens 150 C und Kernstrahlung widersteht und dabei einen sehr geringen Reibungskoeffizienten bezüglich eines in Rotation und/oder Translation im Verhältnis zu ihr befindlichen Körpers aufweist.

Die erfindungsgemäße Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine äußere Elastomerumhüllung aufweist, die hitzebeständig ist und Kernstrahlung widersteht sowie einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist, und eine innere Umhüllung aus einem hitzebeständigen Elastomer, wobei die äußere und innere Umhüllung fest miteinander verschweißt sind und die Dichtung mit einem unter einem relativ geringen Überdruck stehenden Füllgas aufgeblasen ist und die innere Umhüllung für das Füllgas undurchlässig ist.

Vorzugsweise besitzt die erfindungsgemäße Dichtung auf einer Seite zwei Lippen, die mit rotierenden und/oder Längsbewegung durchführenden Körpern in Berührung treten, und auf der entgegengesetzten Seite einen flachen Bereich, der in einer in Ruhe befindlichen Wandung befestigt werden soll.

Weiter ist es günstig, wenn es sich bei dem Füllgas um dasselbe Gas handelt, wie es eins der beiden Medien enthält, mit denen die Dichtung in Berührung steht.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die zwei Figuren die erfindungsgemäße Dichtung in einer Ausfuhrungsform näher beschrieben, die zwischen der Wandung eines mit Gas mit einer Temperatur von 150 C oder etwas höher sowie einen radioaktiven Stoff

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enthaltenden Behälters und dem Verschlußstopfen dieses Behälters angeordnet ist.

Fig. 1 zeigt die Anordnung des Behälters und der erfindungsgemäßen Dichtung.

Fig. 2 stellt einen Detailschnitt durch eine derartige Dichtung dar.

In Fig. 1 begrenzt der Kessel 1 des Behälters einen geschlossenen Raum 2, der ein radioaktives Gas von 150 C, beispielsweise Argon, und ein Natriumaerosol enthält. Der geschlossene Raum 2 ist von der umgebenden Atmosphäre 3 durch einen Stopfen 4 getrennt..Teilweise in die Behälterwandung eingelassene aufblasbare Ringdichtungen 5 und 6 sorgen für Dichtheit. Der Stopfen kann durch Abheben und/oder Drehen mit Hilfe eines geeigneten Systems, beispielsweise einem Bajonettverschluß, oder durch einfaches vertikales Abheben, entfernt werden. Durch die Behälterwandung verlaufen Leitungen 7 und 8, mit denen die Dichtungen mit einem relativ geringen Überdruck, beispielsweise 300 Millibar, aufgeblasen werden können. Dieser Druck wird beispielsweise mit einer nicht dargestellten Elektroventilvorrichtung konstant gehalten.

Jede der Dichtungen besitzt einen ebenen Wandbereich 9 auf einer Seite und zwei Lippen 10 und 11 auf der anderen Seite, die mit dem Stopfen in Berührung kommen soll. Die beiden Lippen sind durch eine Einbuchtung 12 voneinander getrennt. Die äußere Umhüllung 13 der Dichtung besteht aus einem Silikonelastomer, während die innere Hülle 14 aus einem ebenfalls hitzebeständigen Elastomer besteht, das darüber hinaus für das im Behälter befindliche Argongas undurchlässig ist; es kann sich dabei beispielsweise um Butylkautschuk, um ein Äthylen-Propylen-Copolymer oder

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ein Vinylidenfluorid- Hexachloropropylen- Copolymer handeln. Diese beiden Umhüllungen sind miteinander verschweißt, beispielsweise durch Vulkanisieren. Der Druck des Gases im Innern der Dichtung von etwa 300 Millibar sorgt für Dichtheit unter Gewährleistung eines möglichst geringen Reibungskoeffizienten.

In Fig. 1 sind zwei derartige Dichtungen nacheinander dargestellt, um eine größtmögliche Sicherheit bei der Abdichtung zu erreichen, jedoch könnte evtl. eine einzige Dichtung ausreichend sein oder auch eine größere Anzahl von Dichtungen vorgesehen werden, wenn der Druckunterschied zwischen dem Behälterinnenraum und der umgebenden Atmosphäre relativ hoch ist.

Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung gewisse Änderungen vorgenommen werden. Insbesondere kann die Dichtung eine Zwischenhülle zwischen der äußeren Umhüllung und der inneren Umhüllung aufweisen, vor allem dann, wenn das direkte feste Verschweißen der äußeren mit der inneren Hülle schwierig ist. Die Stoffe für die äußere und die innere Hülle sollen an die Medien angepaßt sein, mit denen sie in Berührung treten.

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Claims (1)

1. _ ζ —

   PATENTANS PRÜCHE

   Aufblasbare Elastomerdxchtung, die bei einer Temperatur von mindestens 150 C arbeiten und zwei Medien gegeneinander abdichten soll, von denen mindestens eins Kernstrahlung aussendet, und die mit einem sehr geringen Reibungskoeffizienten auf einem sich in Rotation und/oder Translation befindlichen Körper gleiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine äußere Elastomerumhüllung aufweist, die hitzebeständig ist und Kernstrahlung widersteht, sowie einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist, und eine innere Umhüllung aus einem hitzebeständigen Elastomer, wobei die äußere und innere Umhüllung fest miteinander verschweißt sind und die Dichtung mit einem unter einem relativ geringen Überdruck stehenden Füllgas aufgeblasen ist und die innere Umhüllung für das Füllgas undurchlässig ist.

   2 - Dichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer Seite zwei Lippen besitzt, die mit rotierenden und/oder Längsbewegung durchführenden Körpern in Berührung treten, und auf der entgegengesetzten Seite einen flachen Bereich, der in einer in Ruhe befindlichen Wandung befestigt werden soll.

   3 - Dichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze ichnet, daß es sich bei dem Füllgas um dasselbe Gas handelt, wie es eins der beiden Medien enthält, mit denen die Dichtung in Berührung steht.

   χ χ

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   • (p.

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