DE2556138C2

DE2556138C2 - Aufblasbare Elastomerdichtung

Info

Publication number: DE2556138C2
Application number: DE2556138A
Authority: DE
Inventors: Jacques Paris Anglade
Original assignee: Joint Francais SNC
Current assignee: Joint Francais SNC
Priority date: 1974-12-19
Filing date: 1975-12-12
Publication date: 1984-08-30
Also published as: IT1049979B; JPS601507B2; DE2556138A1; NL7514488A; US4068852A; FR2295323A1; FR2295323B1; NL177847C; JPS5186699A; LU73976A1; SE7514380L; DK577575A; CH598516A5; BE836003A; ES217543Y; NO754294L; GB1535940A; ZA757726B; NL177847B; ES217543U

Description

Die Erfindung betrifft eine aufblasbare Elastomcrdichtung, die bei einer Temperatur von mindestens 15O¹³C arbeitet und zwei Medien gegeneinander abdichten soll, von denen mindestens eins Kernstrahlung aussendet, und die mit einem sehr geringen Reibungskoeffizienten auf einem sich in Rotation und/oder Translation befindlichen Körper gleiten kann.

Im allgemeinen verwendet man für Dichtungen die Temperaturen von mindestens 150"C sowie Kernstrahlung und Reibung ausgesetzt sind, Silikonelastomcrc. Diese weisen aber den Nachteil auf, nicht gasdicht zu sein, so daß es nicht möglich ist, aufblasbare Silikondichtungen, beispielsweise für einen Stopfen eines Behälters für radioaktive Stoffe, herzustellen. Bisher konnten daher keine Dichtungen hergestellt werden, die gleichzeitig hohen Temperaturen widerstehen und eine gute Dichtheit gewährleisten.

Aus der DD-PS 63 238 ist eine aufblasbare Schlauchdichtung aus Silikongs'.mmi bekannt, die mit einer Stützbandage aus gewendelten Stahldraht versehen ist und im Bereich des Kontakts mit den abzudichtenden Flächen eine verschleißarme Auflage aus ITI-H besitzt. Hine solche Dichtung ist in kernteehnischen Anlagen nur bei sehr geringer Kadioukliviiäl des abzudichtenden Mediums einsel/bar,da sich das ITFH unter Keinslrah lungseinl'luU schnell zersetzt.

Aus der DF.-AS 19 21 377 sind aufblasbare Dichtungen bekannt, die ebenfalls im der Reibung ausgesetztei Bereich mit PTFE beschichtet sind. Schließlich zeig noch die FR-PS 13 10 018 eine aufblasbare Gummidich tung, die harte torische Rippen oder aufgesetzte tori sehe Reifen im Kontaktbeieich mit den Dichtfläche besitzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtung der ein gangs angegebenen Art anzugeben, die Temperature von mindestens 150⁰C und Kernstrahlung widersteh ίο und dabei einen sehr geringen Reibungskoeffiziente bezüglich eines in Rotations und/oder Translation i; Verhältnis zu ihr befindlichen Körpers aufweist

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekenn zeichnete Dichtung gelöst Bezüglich von Merkmalen! bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung wird] auf die Unteransprüche verwiesen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert, d. h. einer Dichtung, die zwischen der Wand eines ein etwa 150°C heißes und radioaktives Gas enthaltenden Behälters und dem Verschlußstopfen dieses Behälters angeordnet ist.

Fig. 1 zeigt die Anordnung des Behälters und der erfindungsgemäßen Dichtung.

F i g. 2 stellt einen Detailschnitt durch eine derartige Dichtung dar.

In Fig. 1 begrenzt der Kessel 1 des Behälters einen geschlossenen Raum 2, der ein radioaktives Gas von 150"C, beispielsweise Argon, und ein Natriumaerosol epthäii. Der geschlossene Raum 2 ist von der umgebenjo den Atmosphäre 3 durch einen Stopfen 4 getrennt. Teilweise in die Behälterwandung eingelassene aufblasbare Richtdichtungen 5 und 6 sorgen für Dichtheit. Der Stopfen kann durch Abheben und/oder Drehen mit Hilfe eines geeigneten Systems, beispielsweise einem Bajo-Ji netiverschluß, oder durch einfaches vertikales Abheben, entfernt werden. Durch die Behälterwandung verlaufen Leitungen 7 und 8, mit denen die Dichtungen mit einem relativ geringen Überdruck, beispielsweise 300 Millibar, aufgeblasen werden können. Dieser Druck wird beispielswcisc mit einer nicht dargestellten Elektroventilvorrichiung konstant gehalten.

Jede der Dichtungen besitzt einen ebenen Wandbercich 9 auf einer Seite und zwei Lippen 10 und 11 auf der anderen Seite, die mit dem Stopfen in Berührung kom-4^rj men soll. Die beiden Lippen sind durch eine Einbuchtung 12 voneinander getrennt. Die äußere Umhüllung 13 der Dichtung besteht aus einem Silikonelastomer, während die innere Hülle 14 aus einem ebenfalls hitzebeständigen Elastomer besteht, das darüber hinaus für so das im Behälter befindliche Argongas undurchlässig ist; es kann sich dabei beispielsweise um Butylkautschuk, um ein Äthylen-Propylen-Copolymer oder ein Vinylidenfluorid-Hexachloropropylen-Copolymer handeln. Diese beiden Umhüllungen sind miteinander verschweißt, beispielsweise durch Vulkanisieren. Der Druck des Gases im Innern der Dichtung von etwa 300 Millibar sorgt für Dichtheit unter Gewährleistung eines möglichst geringen Reibungskoeffizienten.

In Fig. I sind zwei derartige Dichtungen nacheinander dargestellt, um eine größtmögliche Sicherheit bei der Abdichtung zu erreichen, jedoch könnte evtl. eine einzige Dichtung ausreichend sein oder auch eine größere An/iihl viin Dichtungen mrgeschcn worden, wenn der Drik kimierschii'd zwischen dem lichiillenniicn räum und der umgehenden Atmosphäre rcbliv hoch ist. Selbstverständlich können im «ahmen der Lrhndung gewisse Änderungen vorgenommen werden. Insbesondere kann die Dichtung eine /wischenhülle /wischen

der äußeren Umhüllung und der inneren Umhüllung aufweisen, vor allem dann, wenn das direkte feste Verschweißen der äußeren mit der inneren Hülle schwierig ist. Die Stoffe für die äußere und die innere Hülle sollen an die Medien angepaßt sein, mil denen sie in Berührung treten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Aufblasbare Elastomerdichtung, die bei einer Temperatur von mindestens 150°C arbeiten und zwei Medien gegeneinander abdichten soll, von denen mindestens eins Kernstrahlung aussendet, und die mit einem sehr geringen Reibungskoeffizienten auf einem sich in Rotation und/oder Translation befindlichen Körper gleiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine äußere Silikon-Elastomerumhüllung (13), die hitzebeständig ist und Kernstrahlung widersteht sowie einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist, und eine innere Umhüllung (14) aus einem hitzebeständigen Elastomer aufweist, wobei die äußere und innere Umhüllung fest miteinander verschweißt sind und die Dichtung mit einem unter einem relativ geringen Überdruck stehenden Füllgas aufgeblasen ist und die innere Umhüllung für das Füllgas undurchlässig ist.

2. Dichtung gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer Seite zwei Lippen besitzt, die mit rotierenden und/oder Längsbewegung durchführenden Körpern in Berührung treten und durch eine Einbuchtung (12) voneinander getrennt sind, während sich auf der entgegengesetzten Seite ein flacher Bereich (9) befindet, der in einer in Ruhe befindlichen Wandung(l) befestigt werden soll.

3. Dichtung gemäß Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Füllgas um dasselbe Gas handelt, wie es eines der beiden Medien enthält, mit denen die Dichtung in Berührung steht.

4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren und der inneren Umhüllung eine Zwischenhülle vorgesehen ist. die mit jeder der beiden Umhüllungen verschweißt ist.