DE1911593C - Gliederheizkessel - Google Patents
GliederheizkesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen GHederheizkessel, deasen
Glieder an ihren äußeren Seitenwänden zwei mit Abstand voneinander angeordnete, einen Zwischenraum
einschließende Dichtleisten aufweisen, wobei jeweils die äußeren der beiden Dichtleisten mit den
zugehörigen Gliederwänden eine Dichtmasse aufnehmen.
Bei Gliederheizkesseln für Überdruckfeuerung ist > eine gute Abdichtung des Brennraumes und der nachgeschalteten
Heizgaszüge nach außen erforderlich. Zu diesem Zweck besitzen die Stoßstellen benachbarter
Kesselglieder eine umlaufende Nut, die mit einer Dichtmasse ausgefüllt wird. Die Dichtmasse muß
ständig elastisch bleiben und an den Flächen der Kesselglieder gut haften, damit auf die Dauer eine
einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist.
Die zur Zeit bekannten Dichtmassen sind nicht temperaturbeständig genug, um eine direkte Berührung
mit den Verbrennungs- bzw. Rauchgasen auszuhalten. Deshalb wurden bereits zur Abschirmung
zwei umlaufende Dichtleisten an den Seitenwänden der Glieder angeordnet. Trotz einer solchen zusätzlichen
zum Brennraum hin gelegenen Dichtleiste läßt sich die hohe thermische Belastung der Dichtmasse
oft nicht verhindern, so daß dadurch undichte Stellen entstehen können, die die Wirkungsweise des Kessels
beeinflussen. Die Glieder müssen dabei in regelmäßigen Abständen nachgedichtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stoßstelle der Kesselglieder bei einem Heizkessel der
genannten Gattung so auszubilden, daß eine direkte Anstrahlung und eine Berührung der Verbrennungsgase mit der an den äußeren Dichtleisten angeordneten
Dichtmasse auf jeden Fall verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die dem Feuerraum zugekehrten
inneren Dichtleisten zusammen mit den Zwischenraum abgrenzenden Stegen einen nutförmigen,
mit Schutzkitt ausgefüllten Raum begrenzen.
Die Stege haben vorzugsweise eine geringere Höhe als die Dichtleisten. Da die Dichtmasse durch den
Schutzkitt vor der direkten Berührung mit den heißen Gasen geschüttt ist, kann zwischen den Dichtleisten
benachbarter Glieder ein Spalt vorgesehen sein. Das einwandfreie Planschleifen der Dichtleisten kann also
unterbleiben.
Ein Ausfühiungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Kesselglieder mit geschliffenen Dichtleisten,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Kesselglieder mit unbearbeiteten Dichtleisten,
F i g. 3 ein Kesselglied in Ansicht und
F i g. 4 die Nabenpartie des Kesselgliedes.
Die wasserführenden Kesselglieder 1 haben jeweils zwei Dichtleisten 2, 3, von denen die äußere Dichtleiste
2 eine Rille 4 zur Aufnahme der Dichtmasse 5 bildet. Parallel zur inneren Dichtleiste 3 verläuft ein
Steg 6 unter Bildung eines nutförmigen Raumes 7, der mit einem Schutzkitt 8 gefüllt ist. Der Steg 6 hat
eine geringere Höhe als die innere Dichtleiste 3, und es entsteht zwischen gegenüberliegenden Stegen 6
benachbarter Glieder ein Spalt 9, der mit einem freien, zwischen der inneren und äußeren Dichtleiste
befindlichen Zwischenraum 10 in Verbindung steht. Bei ungeschliffenen Dichtleisten 2, 3 entsteht zusätzlich
zwischen benachbarten Kesselgliedern ein Spalt 11. Die Nabe 12 dient zur. Verbindung der Glieder.
Der Schutzkitt 8 wird zweckmäßig vor dem Zusammenbau der Glieder in den nutförmigen Raum 7
eingefügt. Beim Zusammenpressen und Vernippeln der Glieder dringt der überschüssige Teil des Schutzkittes
durch den Spalt 9 in den Zwischenraum 10. Es ist darauf zu achten, daß der Zwischenraum 10 genügend
groß ist, um zu verhindern, daß durch den Schutzkitt die äußere Rille 4 verunreinigt wird. Nach
dem fertigen Zusammenbau der Glieder wird in die Rille 4 eine elastische Dichtmasse 5 eingefügt.
Der Schutzkitt 8 schützt die Dichtmasse 5 vor einer direkten Anstrahlung und einer Berührung mit den
Verbrennungsgasen, so daß diese Dichtmasse 5 jederzeit ihre Elastizität behält. Die einwandfreie Abdichtung
ist somit gewährleistet.
Im Bereich der Naben 12 ist es zweckmäßig, die innere Dichtleiste 3 sowie den nutförmigen Raum 7
zur Aufnahme des Schutzkittes 8 an der zum Kesselinneren gewandten Seite der Nabe und die äußere
Dichtleiste 2 an der Außenseite anzuordnen (F i g. 4).
Claims (3)
1. Gliederheizkessel, dessen Glieder an ihren äußeren Seitenwänden zwei mit Abstand voneinander
angeordnete, einen Zwischenraum einschließende Dichtleisten aufweisen, wobei jeweils
die äußeren der beiden Dichtleisten mit den zugehörigen Gliederwänden eine Dichtmasse aufnehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Feuerraum zugekehrten inneren Dichtleisten (3) zusammen mit den Zwischenraum (10)
abgrenzenden Stegen (6) einen nutförmigen, mit Schutzkitt ausgefüllten Raum (7) begrenzen.
2. Gliederheizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (6) eine geringere
Höhe haben als die Dichtleisten (2, 3).
3. Gliederheizkessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dichtleisten
(2, 3) benachbarter Glieder ein Spalt (11) vorgesehen ist.
Family
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