DE867624C

DE867624C - Hundeleine

Info

Publication number: DE867624C
Application number: DE1951P0005449
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Peters
Original assignee: WILHELM PETERS DUISBURG-MEIDERICH
Current assignee: WILHELM PETERS DUISBURG-MEIDERICH
Priority date: 1951-04-25
Filing date: 1951-04-25
Publication date: 1953-02-19

Description

(WiGBl. S.

P 5449 III145h

Hundeleine

Die Erfindung betrifft eine Hundeleine, deren Besonderheit darin besteht, daß sie nach Art eines Rollbandmaßes in einem dosenartigen Gehäuse federnd aufwickelbar ist. Außer Gebrauch ist sie daher auf kleinem Raum aufgewickelt; während des Gebrauchs wird sie unter Spannung einer Feder aus dem dosenartigen Gehäuse ausgezogen und schnellt in das Gehäuse zurück, sobald die Zugkraft bzw. Spannung aufhört.

Eine solche Ausbildung von Hundeleinen hat mehrere Vorteile. Während des Gebrauchs hängt die Leine nicht durch, sondern bildet eine annähernd geradlinige Verbindung zwischen der von der Hand gehaltenen Dose und dem Halsband des Hundes, da die Feder bei allen Bewegungen des Hundes die Leine stets gestreckt hält. Die Hundeleine kann daher nicht wie bisher auf dem Boden schleifen und beschmutzt werden und sich auch nicht mehr an den Beinen des Hundes und der ihn führenden Person verfangen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß man die Leine nicht mehr in der Hand oder Tasche zu tragen braucht, wenn man den Hund frei laufen lassen will. Ohne den Karabinerhaken od. dgl. der Leine von der Öse des Halsbandes zu lösen, läßt man vielmehr die Leine unter dem Einfluß ihrer Feder in das Gehäuse zurückschnellen und das Gehäuse am Halsband des Hundes häingen. Zur zusätzlichen Sicherung kann hierbei eine etwa vorgesehene Tragschlaufe des Gehäuses in den Karabinerhaken eingehakt werden.

In der einfachsten Ausführung ist die neue Hundeleine am äußeren Ende einer mit dem Innenende auf einer undrehbaren Gehäiuseachse befestigten Spiralfeder angebracht, auf dem Umfang der

Spiralfeder aufwickelbar und aus dem Gehäuse unter Spannung der Feder ausziehbar. Die Leine und die Feder können aber auch auf einer drehbaren Achse des Gehäuses nebeneinander angeordnet sein. In diesem Fall sind die inneren Enden sowohl der Feder als auch der Leine an der Drehachse befestigt und gegenläufig aufgewickelt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, welche Ausführungsbeispiele ίο schematisch veranschaulicht. Es zeigt

Fig. ι eine Ausführung der neuen Hundeleine in einem Querschnitt durch das Federgehäuse,

Fig. 2 die Hundeleine nach Fig. ι mit ihrem Gehäiuse abgebrochen in Seitenansicht, Fig. 3 eine zweite Ausführung"im Schnitt durch das Gehäuse.

In Fig. ι und 2 ist die am freien Ende mit einem Karabinerhaken 1 versehene Hundeleine 2 aus Leder oder irgendeinem anderen geeigneten Werk- - stoff mit dem anderen Ende 3 am äußeren Ende einer Spiralfeder 4 befestigt. Die Spiralfeder 4 ist nach Art eines Rollmaßbandes mit ihrem inneren Ende an der undrehbaren Achse 5 einer aus zwei beliebig verbundenen Schalen bestehenden Dose 6 aus Blech, Preßstoff od. dgl. befestigt. Beim Ausziehen der Leine 2 aus einem Schlitz 7 der Dose 6 wird die Feder 4 gespannt, so daß die Leine 2 während des Gebrauchs nicht durchhängt, sondern eine etwa gerade Linie zwischen der in der Hand gehaltenen Dose 6 und dem Halsband des Hundes bildet. Soll der Hund frei laufen, braucht nicht der Karabinerhaken 1 von der öse des Halsbandes gelöst und die Leine 2 in der Hand oder Tasche getragen zu werden, sondern man läißt die Leine 2 durch die gespannte Feder 4 in die Dose 6 bis zum Anschlag des Karabinerhakens 1 bzw. seines Anschlußteiles 8 a"n den Rändern des Schlitzes 7 zurückschnellen, so daß nun die Dose 6 mit der in ihr aufgewickelten Leine am "Halsband hängt und vom frei laufenden Hund getragen wird. Je nach der Größe des Hundes sind Leine 2, Feder 4 und Dose 6 verschieden stark bzw. verschieden groß zu wählen. Man wird mit zwei oder drei verschiedenen Größen und Stärken auskommen.

Um während des Gebrauchs die Dose 6 mit Feder 4 und Leine 2 sicher und außerdem so halten zu können, daß sich der Schlitz 7 stets selbsttätig in Zugrichtung des Hundes einstellt, kann an der

. Dose 6 eine auf das Handgelenk zu streifende Tragschlaufe 9 angeordnet sein, deren Ende nach Fig. 2 auf den Enden der festen Achse 5 zweckmäßig drehbar gelagert und durch Schrauben 10 od. dgl.

gesichert sind. Wenn die Dose 6 am Halsband des Hundes hängt, kann man die Tragschlaufe 9 in den Karabinerhaken 1 einhängen.

Fig. 3 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem Leine 2 und Feder 4 nicht miteinander verbunden und hintereinander auf eine feste Achse aufgewickelt und von ihr abgewickelt werden, sondern unverbunden angeordnet sind. In einer zweiteiligen Dose 6, deren Schalen nach der Zeichnung miteinander verschraubt, natürlich aber auch in beliebig anderer Weise lösbar zu verbinden sind, sind die Spiralfeder 4 und die Hundeleine 2 auf einer drehbaren Achse 5' getrennt, und zwar nebeneinander angeordnet und gegenläufig gewickelt. Dias innere Ende der Feder 4 ist an der Achse 5', das äußere Ende 4' der Feder am Gehäuse 6 befestigt. Eine Schrauben zur Befestigung des äußeren Federendes kann dabei gleichzeitig zur Befestigung der Tragschlaufe 9 dienen. Auch das innere Ende der Hundeleine 2 ist an der Achse 5' befestigt, während das äiußere, den Karabinerhaken od. dgl. tragende Ende der Leine 2 durch einen Schlitz 7 nach außen geführt ist, welcher der Befestigungsstelle der Tragschlaufe 9 etwa diametral gegenüberliegt. Wird die Hundeleine 2 nach außen gezogen, so wird die Achse 5' gedreht und dadurch die Spiralfeder 4 gleichzeitig von ihrem an der Achse befestigten ianeren Ende her gespannt. Die Wirkungsweise ist also entsprechend der Ausführung nach Fig. 1 und 2. Die Achse 5' ist nach Fig. 3 in Spurlagern 12 drehbar gelagert, die bei Herstellung des Gehäuses aus Preßstoff in die Gehäluseschalen 6 miteingepreßt sein können. Naturlieh kann die Lagerung auch beliebig anders ausgebildet sein. Auf die Achse 5' ist eine gelochte Scheibe 13 aufgesteckt, welche den Federteil und den Leinenteil der Dose 6 trennt. Natürlich kann die Scheibe 13, die beim Zusammenstecken oder -schrauben durch Anlage an einen Innenrand des Gehäuses befestigt wird, auch durch einen Bund od. dgl. im mittleren Teil der Achse 5' ersetzt sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Hundeleine, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art eines Rollbandmaßes in einem dosenartigen Gehäuse federnd aufwickelbar ist.

2. Hundeleine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie am äußeren Ende einer mit dem inneren Ende auf einer undrehbaren Gehäluseachse (5) befestigten Spiralfeder (4) angreift, aus dem Gehäuse (6) unter Spannung der Feder ausziehbar und auf den Umfang der Feder (4) aufwickelbar ist.

3. Hundeleine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine (2) und eine Spiralfeder (4) auf einer drehbaren Achse (5') des Gehäuses (6) nebeneinander angeordnet sind.

4. Hundeleine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine (2) und die Spiralfeder (4) mit den inneren Enden an der drehbaren Achse (5') befestigt und gegenläufig gewickelt sind.

5. Hundeleine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) mit dem äußeren Ende am Gehäiuse (6) befestigt und etwa diametral gegenüberliegend der Schlitz (7) zum Austritt der Leine (2) aus dem Gehäuse angeordnet ist.

6. Hundeleine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Feder (4) und der die Leine (2) enthaltende Teil des Gehäuses (6) 13g durch eine Scheibe (13) oder einen auf der dreh-

baren Achse (5') befestigten Bund od. dgl. voneinander getrennt sind.

7. Hundeleine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an dem Gehäuse (6) angeordnete Tragschlaufe (9).

8. Hundeleine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschlaufe (9) beweglich angebracht ist, so daß sie sich in die Zugrichtung der Leine (2) jeweils selbsttätig einstellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

5712 2.53