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Waschmaschine Die Erfindung betrifft eine insbesondere für den Haushalt
geeignete Waschmaschine, die zum Waschen und Trockenschleudern von Wäschestücken
u. dgl. dient. Eine solche Maschine ist gewöhnlich so eingerichtet, daß sie von
einer Stelle zur anderen bewegbar ist. Dabei soll die Maschine so ausgebildet sein,
daß sie insbesondere auch während des Schleuderns an ihrem Platz ruhig stehenbleibt
und möglichst wenig Geräusch macht.
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Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck die Waschmaschine so eingerichtet,
d'aß der Waschbehälter, in dem die Waschtrommel drehbar gelagert und an dem das
Antriebsaggregat für die Waschtrommel angebracht ist, in dem Gehäuse der Waschmaschine
vorzugsweise in schräg liegender Stellung elastisch aufgehängt und mit Vorrichtungen
versehen ist, die den Übergang von Schwingungen des Waschbehälters auf das Außengehäuse
der Maschine verhindern. Um dies in besonders einfacher und vorteilhafter Weise
erreichen zu können, ist zwischen dem Waschgefäß und, dem Außengehäuse ein Verbindungsglied
vorgesehen. .das während des Schleuderns eine elastische, schwingungsdämpfende Verbindung
zwiscIien ,dem Waschgefäß und dem Außengehäuse bildet, während' es beim Waschvorgang
das Waschgefäß mit dem Außengehäuse etwas, starrer verbindet. Zweckmäßig kann die
Einrichtung so getroffen sein, -daß von dem unteren Teil des Waschgefäßes ein vorzugsweise
in einem Kugellager gelagerter Bolzen herabhängt, der durch eine Öffnung des Querträgers
des Außengehäusles hindurchreicht und auf dem oberhalb und unterhalb der Durchgangsöffnung
aus
einem elastischen Stoff, insbesondere Gummi, bestehende Scheiben angeordnet sind,
von denen die obere :durch das beim Waschen mit Waschflüssigkeit gefüllte Waschgefäß
auf den Querträger aufgedrückt und so eine verhältnismäßig starre Verbindung bildet;
während die untere Scheibe sich beim Trockenschleudern der Wäsche, wo nur wenig
bzw. fast gar keine Flüssigkeit sich in dem Waschgefäß befindet, von dem infolgedessen
höher gelagerten Waschgefäß an die Unterseite der Durchgangsöffnung des Querträgers
andrückt und so eine bewegliche elastische Verbindung zwischen dem Waschgefäß und
dem am Außengehäuse sitzenden Querträger bildet. Durch eine solche Vorrichtung wird
erreicht, .daß beim Trockenschleudern von Wäsche das elastisch aufgehängte Waschgefäß
vor allzu weiten Schwingungen, :die auf das Außengehäuse übertragen werden könnten,
bewahrt bleibt, da diese ,durch die beschriebene Vorrichtung stark gedämpft werden.
Die Waschmaschine bleibt daher selbst bei ungleichmäßiger, starke Schwingungen hervorrufender
Einlagerung der Wäschestücke in die Waschtrommel, beim Schleudern völlig ruhig stehen.
Andererseits -i.at durch die beschriebene Vorrichtung,das Waschgefäß verhältnismäßig
starr und stabil mit dem Außengehäuse der Waschmaschine verbunden.
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In den Fig. i bis' 7 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestelt,
und zwar zeigt Fig. i eine gemäß :der Erfindung ausgebildete Waschmaschine im Aufriß,
und zwar teils im Schnitt und teils in Ansicht; Fig. 2 zeigt eine Ansicht der in:
Fig. i dargestellten Waschmaschine und :der in Richtung des in: Fi.g. i gezeichneten
Pfeiles; Fig. 3 :i:st eine Teilansicht gemäß der Linie III-III der Fig. i ; Fig.
q. zeigt die Ansicht einer Einzelheit der in den Fig. i und 3 dargestellten Vorrichtung;
Fi.g. 5 ist eine schematische Darstellung der elektrischen Einrichtung, die einen
Teil der Waschmaschine bildet; Fi:g. 6 ist eine Vorderansicht des Steuerschalters,
und Fig. 7 zeigt in Kurvendarstellung die Wirkungsweise des Gerätes.
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Die Waschmaschine besteht aus einem Waschbehälter io von vorteilhaft
kegliger Form, und zwar besteht er aus dem Seitenmantel i i, dem Oberteil i2 und
dem Bodenteil 13. Eine Zugangsöffnung 14 ist in dem Oberteil i2 vorgesehen, die
sich in der Mitte dieses Teiles befindet, und die Seitenwände i i sind an :der Stelle
15, wo sie mit dem Oberteil 12 verbunden sind, einwärts gebogen.
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In dem Wasdhibehälter io ist eine gelochte Trommel 16 angeordnet,
die :ebenfalls im wesentlichen eine keglige Gestalt 'hat. Die Waschtrommel 16 besteht
aus, einem .Seitenmantel 17, aus den oberen und unteren Begrenzungswänden 18 und
i9. Die obere Begrenzung 18 hat eine Eingangsöffnung 2i, die gleichachsig zu der
Öffnung 14 des Waschbehälters: ib angeordnet ist. Der Teil 22 -des Seitenmantels
17 der dem einwärts gebogenen Teil 15 des Waschbehälters gegenüberliegt, ist, wie
die Figur zeigt, so gebogen, daß die innere Oberfläche der Trommel 16 :durch .gut
gerundete Flächen begrenzt ist. Die Wasc!htrommel16 ist mit einer großen Zahl von
Durchbrechungen 2o versehen. Hauptsächlich ist der Seitenmantel 12 und der gewölbte
Teil 22 mit Löchern versehen. Die untere, den Bodenteil bildende Begrenzungswand
i9 ist in das Innere der Was htrommel 16 emporgewölbt.
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Die Achse des Waschbehälters io und der Trommel 16 ist vorteilhaft
gegen die Waagerechte geneigt, wodurch die Zugangsöffnung 14 für die Bedienungsperson
beim Hineinlegen und Herausnehmen der Wäsche bequemer zugänglich ist. Darüber hinaus
sorgt,die in geneigter Lage befindliche Waschtrommel für eine, gute Verteilung der
Wäschestücke in der Waschtrommel, wenn das Trockenschleudern mit der Waschtrommel
begonnen wird. Die Waschtrommel wind -in. einer Drehrichtung mit verhältnismäßig
niedriger Geschwindigkeit während des. Waschens und mit verhältnismäßig hoher Ge-`schwindigkeit
währenddes; Schleuderns durch einen Mechanismus 23 angetrieben, der vorteilhaft
an dem Waschbehälter io, und zwar an der unteren Begrenzungswand 13 angebaut ist.
Der Antriebsmechanismus 23 besteht aus :einem Elektromotor 24., der eine Welle 25
antreibt, die die Waschtrommel 16 trägt, und zwar über ein Geschwi.ndigkeitsuntersetz:ungsgetriebe
26. Die Welle 25 ist in einem geeigneten Lager geführt, das an der Begrenzungswand
13 befestigt ist und ein Element des. Mec!hanismus 26 bildet, der in an sieh bekannter
Weise ausge'bild'et sein 'kann. Der Mechanismus 26 enthält ein: geeignetes Zahnradgetriebe,
mittels, dessen die Welle 25 mit niedriger oder hoher Geschwindigkeit angetrieben
werden kann. Der Mechanismus 26 kann mit einem Hebelarm 27 versehen sein, der die
Geschwindigkeiten einstellt, mit denen die Welle 25
umläuft. Die Welle 25
wind mit verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit beim Waschen angetrieben, wenn
der Arm 27 sich in der dargestellten Stellung befindet, und. die Welle 25 dreht
sich mit hdher Geschwindigkeit beim Trockenschleudern, wenn,der Arm 27 in: die gestrichelt
gezeichnete Stellung gebracht wird. Der Hebelarm 27 wird in beide Stellungen mittels
-eines Elektromagneten 3o gebracht.
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Die Bewegung .der Wäschestücke in der Waschflüssigkeit in dem Waschbehälter
io wird durch eine Anzahl von nach innen in die Höhe ragenden Rippen oder Mitnehmer
3.1 bewirkt, die in der Trommel 16 im Kreis angeordnet sind. Wenn die Waschtrommel
16 in Drehbewegung versetzt wird, werden die Wäschestücke durch die Mitnehmer mitgenommen
und in der Waschflüssigkeit bewegt. Die Wäschestücke werden dabei zunächst nach
dem domartigen Bodenteil i9 'hin bewegt, da die Mitnehmer, wenn sie aufwärts .bewegt
werden, gegen die Waagerechte geneigt sind.. Die nach dem Bodenteil i9 gelangten
Wäschestucke fallen von einer höheren Welle ,des Bodenteiles i9:, von welchem sie
infolge ihrer Schwere nach der Waschflüssigkeit zurückgleiten. Der domartige Bodenteil
i9 ist mit
Rippen 32 versehen, die eine waschende Wirkung auf die
Wäsc'h,estüdlze beim Herabgleiten ausüben.
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß das Waschgefäß io die
Waschtrommel 16 und der Antriebsmechanismus 23 eine zum Waschen und Schleudern dienende
Einheit bilden, die in der Zeichnung mit der Ziffer 33 bezeichnet ist. Ein Gehäuse
34 umgibt die Einheit 33 und bildet deren Träger.
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Das. Gehäuse 34 besteht aus einem rahmenartigen Gestell 35, .das vorzugsweise
aus Winkeleisen her-,gestellt ist, und ist an den Seiten und oben mit den Wänden
36 bekleidet. Der Teil 37 der Vorderseite des Gehäuses ist gegen die Waagerechte
geneigt und mit einer Zuführungsöffnung 38 versehen, die vor den Öffnungen 14 und'
2.1 liegt. Durch einen Deckel 39 ist die genannte Öffnung 38 verschließbar. Dieser
Deckel 39 ist an .dem Gehäuse 34 bei 41 befestigt und mit einem Handgriff 42 versehen.
DerDeckel 39 ist ferner vorteilhaft wasserdicht aufgesetzt, um das Austreten von
Wasser durch .die Öffnung 38 zu verhüten. Ferner ist ein Wellrohr 43 angebracht,
welches dazu dient, den Zwischenraum zwischen der Wandung 12 und dem Teil' 37 des
Gehäuses zu dichten, wobei sieh jedoch das Waschgefäß io gegenüber dem Ge'häu-se
34 bewegen kann. Das Wehrohr 43 besteht aus biegsamem Werkstoff, z. B. Gummi, und
ist mit seinen Enden an dem Waschgefäß 1o und an dem Gehäuse 34 in irgendeiner geeigneten
Weise befestigt.
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Das Wasser wird in :das Waschgefäß durch einen Einlaßstutzen 44 hineingeleitet,
der durch eine biegsame Leitung mit .dem Zuführungsrohr 46 verbunden ist. Das Zuführungsrohr
46 ist an eine geeignete Quelle von Heiß- und Kaltwasser angeschlossen, wobei der
Wasserzufluß zu dem Waschgefäß durch ein Venti147 gesteuert wird. Wie die Abbildung
zeigt, ist das Ventil elektrisch gesteuert durch eine Magnetspule 48, die, wenn
sie an Spannung gelegt wird, das Ventil 47 öffnet und, wenn sie abgeschaltet wird,
das'sel'be Ventil wieder schließt.
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Die Flüssigkeit wird aus dem Waschgefäß in irgendeiner bekannten Weise
gefördert, z. B. durch eine Pumpe 51, die von .dem Motor 24 angetrieben wird. Das
Wasser wird dann von dem Gefäß io nach dem Einlaß der Pumpe 51 durch eine Leitung
52 geführt, und ein Auslaß 53 entleert schließlich die von der Pumpe geförderte
Flüssigkeit nach einer geeigneten Abflußleitung. Der Abfluß der Flüssigkeit aus
dem Waschgefäß io nach der Leitung 52 wird durch ein. Ventil 54 gesteuert, das durch
eine Magnetspule 55 bewegt wird, wenn das Ventil 54 an Spannung gelegt wird und
wenn die Spannung abgeschaltet wird, dass Schließen bewirkt. Das durch die Magnetspule
gesteuerte Ventil 54 kann im allgemeinen. ebenso wie das Ventil 47 ausgebildet sein.
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Wenn der Apparat zum Waschen benutzt werden soll, so kann er zu diesem
Zweck mit der Hand oder selbsttätig eingeschaltet werden. Wie dargestellt, werden
die verschiedenen elektrischen Elemente, einschließlich des Motors 24, des Magneten
30 und der Ventilmagnetspulen 48 und 55 von Hand durch einen Schalter 57
gesteuert, der auf der Vorderwand 37 angebracht ist und einen Handgriff 57' besitzt.
Die elektrischen Verbindungsleitungen zwischen dem Schalter und den Elementen werden
hierbei in der in Fig. 5 .dargestellten Weise geregelt. Der Schalter 57 'hat eine
Mehrzahl von feststehenden Kontaktfingern 58 bis. 62 und eine Mehrzahl von ele'lztrisch
verbundenen beweglichen Kontaktsegmenten 63 bis 67 einschließlich, die mit den Kontaktfingern
zusammenarbeiten. Der Kontaktfinger 58 ist mit einem Leiter L1 verbunden, und die
Kontaktfinger 59 bis 61 sind mit den Polen des Motors 24, den Magnetspulen 48 und
55 und dem die Geschwindigkeit steuernden Magneten 30 verbunden. Die Enden
der Pole des Motors 24, der Magnetspulen 48 und 55 und desiMagneten 3b@ sind mit
einer zweiten Stromzufii'hrungsleitung L2 verbunden.
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Der Schalter 57 ist 'hier als mit fünf Stellungen versehener Schalter
ausgebildet, die mit »Offen«, »Füllen«, »Waschen«, »Entleeren« und »Schleudern«
bezeichnet sind. Wie die Abb. 5 und 6 zeigen, befindet sich dort der Sehalter in
seiner »Offenstellung«, in welcher die Waschmaschine außer Betrieb ist. Durch die
Bewegung,des Schalters auf die mit »Füllen« bezeichnete Stellung wird! der Magnetspule
48 durch den Kontaktfinger 58, die elektrisch miteinander verbundenen Segmente 63
und 65 und den Kontakt 6o enthaltenden Stromkreis elektrischer Strom zugeführt.
Infolgedessen wird Wasser in das Gefäß io eingelassen und die Wäschestücke und ein
Waschmittel können nun in die Waschtrommel 16 'hineingelegt werden. Wenn genügend
Wasser in .dem Gefäß sieh: befindet, wird der Schalter 57 in die mit »Waschen« bezeichnete
Stellung gedreht, in welcher der Motor 24 über den Kontakt 58 die Segmente 63 und
64 und den, Kontakt 59 Strom zugeführt erhält. Die zu reinigendien Wäschestücke
werden nun, wie vorher beschrieben, in der Waschflüssigkeit lebhaft bewegt, und
wenn das Waschen beendet ist, so wird der Schalter 57 in die mit »Entleeren« bezeichnete
Stellung gedreht. Dann wird die Waschflüssigkeit mittels der Pumpe 51 aus dem Gefäß
1o herausgelassen, da das Ventil 54 durch die Magnetspule 55 .geöffnet wird, die
über den Kontakt 58, die .Segmente 63 und 66 und den Kontaktfinger 61 Strom zugeführt
erhält.
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Nachdem .die "Waschflüssigkeit aus dem Waschgefäß io entfernt ist,
wird. der Schalter in die mit »Schleudern« bezeichnete Stellung gedreht, so daß
hierdurch der das Wechselgetriebe steuernde Magnet 30 Strom zugeführterhält
und der Hebel 27 in die mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung bewegt wird,
in welcher die Waschtrommel 16 in schnelle Drehung versetzt wird. Dem Magneten 30
wird der Strom über den Kontakt 58, die Segmente 63 und 67 und den Kontakt 62 zugeführt.
Ein wesentlicher Teil der in -den Wäschestücken befindlichen Waschflüssigkeit wird
nunmehr aus ihnen herausgeschleudert und aus dem Waschgefäß 1o durch. .die Pumpe
51 entfernt.
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Nachdem Schleudern wird der Schalter 57 in die mit »Offen« bezeichnete
Stellung gedreht, in welcher der Motor 24, die Ventile 48 und 55 und die Magnetwicklung
30 stromlos sind.
Das Spülen der gewaschenen Wäschestücke erfolgt
in ähnlicher Weise, nur mit dem Unterschied, daß kein Waschmittel in das- Waschgefäß
hineingetan wird. Der Schalter 57 wird also wie vorher beim- Waschen in die verschiedenen
Stellungen gebracht, um die Wäschestücke in dem Spülwasser umzuwälzen, dann das
Wasser aus, dem Waschgefäß zu schleudern und: schließlich das Spülwasser aus den
Wäschestücken herauszuschleudern.
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Es. ist nun eine verbesserte Aufhängevorrichtung für das Waschgefäß
io innerhalb des Gehäuses 34 vorgesehen. Die Tragvorrichtung für das Waschgefäß
io ist so ausgebildet, daß, während die Waschtrommel 16 mit hoher Geschwindigkeit
umläuft, das, Waschgefäß io verhältnismäßig beweglich aufgehängt ist und daß während
der mit niedriger Drehgeschwindigkeit der Waschtrommel erfolgenden Wachperiode das
Waschgefäß zum Teil unmittelbar von dem Gehäuse, also verhältnismäßig starr getragen
wird. Wie d ie Figur zeigt, besteht ,die Aufhängevorrichtung aus einer Anzahl von
unter Spannung stehenden Schraubenfedern7i, die an beiden Seitendes Waschgefäßes
angebracht sind. Die Federn sind mit ihren oberen Enden an dem Gehäuse 34 in irgendeiner
geeigneten Weise befestigt und' tragen die beiden Halteplatten 72, die an dem Waschgefäß
seitlich angebracht sind. Im vorliegenden Fall sind vier Federn bei jeder Gruppe
vorhanden, wie insbesondere die Fig. i zeigt. In Fig. 2 sind nur die oberen, beiden
Endfedern jeder Grüppe dargestellt und die mittleren Federn zwecks besserer Klarheit
der Zeichnung weggelassen.
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Eine feste Tragvorrichtung 73 ist an dem unteren Teil des Gefäßes
io und des,Gehäusies 34 angebracht. Wie die Fig. i bis 3 zeigen, ist ein Winkeleis@enträger
74 am dem 35 mit seinen Enden 74' befestigt. Auf dem Winkeleisenträger 74 ist ein
tassenkopfähnliches-Glied 75 befestigt, das sich finit seinen Seitenwänden 76 aufwärts
erstreckt. Der Teil der Vorrichtung 73, der an, dein Gefäß io angebracht ist, besteht
aus einer Kugel 78 und einem dafür dienenden, Lager 77. Dieses Lager ist :an .dem
Waschgefäß in; irgendeiner bekannten Weise befestigt, und die darin gelagerte Kugel
78 trägt einen Spannungsbolzen, 79. Eine vorzugsweise aus Gummi od.,dgl. bestehende
Auflage 8 1 ist auf dem Bolzen 79 angebracht und durch eine auf der
Oberseite angebrachte Platte 82 verstärkt, die sich gegen, einen, Flansch 83 auf
dem Bolzen 79 anlehnt. Auf dem Bolzen 79 ist ferner ein Preßgliied84 gelagert,
das ebenfalls aus elastischem Werkstoff, insbesondere Gummi, besteht und durch eine
Scheibe 85 unterstützt ist, die auf dem Bolzen sitzt. Auf der Oberseite ist dieses
Druckglied mit einer ringförmigen Rippe 86 versehen, :die sich gegen die Unterseite
des Winkeleisens 74 legt, wie in den Fig, i bis 3 dargestellt ist. Die elastische
Auflage 81 und das ebenfalls elastische Druckglied' 84 sind in einem gewissen Abstand
durch ein Zwischenstück 87 gehalten, das durch eine Öffnung 88 in dem Träger 74
und in .den tassenförmigen Teil 75 hindurchragt. Durch eine Sc'hrau'be 89 werden
die Teile 84 und 87 in ihrer Lage Egelhalten. Während des Betriebes ist die Waschtrommel
Schwingungen unterworfen, die beispielsweise durch ungleichmäßige Einlagerung der
Wäschestücke verursacht werden. Die Amplituden der Schwingungen bei verschiedener
Drehzahl der Waschtrommel sind ,durch die völlig ausgezogene Linie in der Fig. 7
dargestellt, und zwar in der Weise, wie sie sich bei der Herstellung einer Waschmaschine
ergeben haben. Die beim Waschen angewendete Geschwindigkeit beträgt etwa 5o Umdrehungen
in der Minute und die Schleudergeschwindigkeit etwa 6oo Umdrehungen in der Minute.
Die kritische Geschwindigkeit für eine Waschmaschine der vorliegenden Type befindet
sich etwa bei 165 Umdrehungen in der Minute, wie der steile Anstieg der in der Fig.
7 dargestellten Kurve zeigt, bei welcher Geschwindigkeit die Amplitude der Schwingungen
ihr Maximum'hat. Es ist zweckmäßig, die Waschmaschine, insbesondere den rotierenden
Teil der Maschine, so auszubilden., daß die kritische Geschwindigkeit viel tiefer
als die verhältnismäßig hohe Schleudergeschwindigkeit liegt.
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Um die Schwingungen bei der kritischen Geschwindigkeit zu verringern,
sind. vorteilhaft Stabilisierungsmittel vorgesehen, die eine geeignete Masse besitzen.
Vorteilhaft ist ein verhältnismäßig schwerer Ring gi auf der Wandung 12 des Waschgefäßes
io angebracht. Die Dämpfungswir'kung des Stabilisators gi wird größer, je größer
die Entfernung zwischen dem Stabilisator und der Stelle ist, an der die die Vibration
hervorrufenden Kräfte angreifen. Im: vorliegenden Fall: werden die Vibrationskräfte
auf das: Waschbgefäß durch die Welle 25, ihr Lager 25' und die Bodenwand 13 übertragen.
Vorteilhaft ist der Stabilisatorgi in axialer Richtung in solchem Abstand von ;der
Wandung 13 angebracht, d'aß er eine größtmögliche Wirksamkeit besitzt, doch kann
er gegebenenfalls in anderer Weisebefestigt:sein. Die Masse des Stabilisators gi
wird in: Abhängigkeit von dem besonderen Anwendungsfall entsprechend .der größten
zu erwartenden Unbalance .der rotierenden Masse, deren Geschwindigkeit und der zugelassenenSchwingungsamplitude
gewählt. Die in Fig. 7 gestrichelt gezeichnete Kurve zeigt die für verschiedene
Geschwindigkeiten, wenn die Waschmaschine in der vorbeschrie,benen Weise mit einem
Stabilisator 9i versehen ist. Eis, geht daraus hervor, daß die Sdhw ingungsamplitude
bei der kritischen Geschwindigkeit wesentlich vermindert ist. Die Wirksamkeit des
Stabilisators gi ist bei der kritischen Geschwindigkeit am größten, ist j edoch
wie die Kurve zeigt auch bei anderen Geschwindigkeiten, besonders bei der hohen
Schleudergeschwindigkeit B wirksam, wo sie zum Dämpfen der Schwingungen dient, die
von .den rotierenden Teilen. der Waschmaschine hervorgerufen werden.
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Der Durchhang der Federn 71 ist so, daß während der Perioden, während,denen
das Gefäß io firn wesentlichen keine Flüssigkeit enthält außer der, welche in den,
Wäschestücken enthalten ist, das Gefäß io in einer erhöhten Lage gehalten wird,
wie sie -in den Fig. i und 3 ,dargestellt ist. Hierbei liegt
der
Rand 86 des Dämpfungsgliedes 84 an der Unterseite des Winkeleisenträgers 74 an und
übt so eine Haltewirkung aus. Das Gefäß io ist deshalb verhältnismäßig elastisch
in dem Gehäuse 34 aufgehängt. Zu dieser Zeit dreht sich die Schleudertrommel 16
mit verhältnismäßig hoher Gesc'hwindi:gkeit und schleudert die Flüssigkeit aus den
Wäschestücken heraus. Erschütterungen des Gefäßes io werden, durch die Federn 71
und das Dämpfungsglied 84 gedämpft und nicht auf das Außengehäuse in irgendwie merkbarer
Weise übertragen. Das Gefäß io kann in, jeder Richtung infolge der elastischen Lagerung
durch die Federn ;1 und das elastische Glied 84 Schwingungen ausführen. Eine gewisse
Bewegung des Bodenteiles des Gefäßes in horizontalen Richtungen ist durch die Kugellagerung
78 ebenfalls möglich. Da das Gehäuse 34 infolgedessen frei von Schwingungen ist,
so kann die Waschmaschine als tragbares Gerät ausgebildet und braucht nicht auf
dem Boden starr befestigt zu werden. Wenn die Maschine mit automatischer Steuerung
versehen ist, so kann der Zeitregelmechanismus., der gewöhnlich etwas empfindlich
ist, insbesondere gegen Schwingungen, an dem Gehäuse 34 ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen
befestigt werden.
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Es; erscheint zweckmäßig, wenn die Maschine während des Waschens mit
einer niedrigeren `Geschwindigkeit läuft, das Waschgefäß etwas starrer zu lagern.
Andererseits ist es klar, daß die Wirksamkeit.des Stabilisators 9i verkleinert wird,
wenn die Geschwindigkeit der Trommel 16 und die Sch-,vingungsfrequenz derselben
verkleinert wird. Während der Betriebsperioden, in denen beim Waschen die Maschine
eine langsame Geschwindigkeit (hat, wird das in dem Gefäß io vorhandene Wasser dazu
benutzt, um das Gefäß io entgegen den Federn 71 herunterzudrücken, bis das elastische
Polster 81 sich auf :dem tassenförmigen Teil 75 absetzt. Die Seite des Polsters
81 ist auf den Wänden 76 gelagert, wie die Fig. 4 zeigt, und zwar so, daß ein Teil
des Gewichtes des Gefäßes io und der darin befind@lichenLa:st unmittelbar von dem
Querträger 74 aufgenommen wird. Eine gewisse Bewegung des Waschgefäßes ist dann
infolge der Elastizität des Teiles 8i und der Kugelgelenklagerung, die aus den Teilen
77 und 78 besteht, nur in kleinem Maße vorhanden. Es ist klar, daß infolgedessen
das Dämpfungsglned, 84 außer Eingriff mit dem Querträger 74 steht.
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Eine solche Einrichtung ist vorzugsweise für Waschmaschinen geeignet,
die selbsttätig gesteuert werden, um ein vorher bestimmtes Programm von Waschvorgängen
durchzuführen, sie kann aber auch in anderen geeigneten Fällen Verwendung finden.