DE86710C - - Google Patents

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DE86710C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/80Suction pumps

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
in den Körper mittelst der Capillarität.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. August 1893 ab.
Die bisher gebräuchlichen Geräthe oder Vorrichtungen (Apparate) für Ausziehung der in den inneren Hohlräumen und Geweben des menschlichen Körpers unter krankhaftem Zustande erzeugten Absonderungen bestehen in einem luftdicht geschlossenen Behälter, in welchem die Luft vermittelst einer Pumpe mehr oder weniger verdünnt wird, und welcher durch eine Leitung mit dem Ansatzstück des gerade in Anwendung gebrachten Werkzeuges in Verbindung gesetzt wird. In diesem Falle wird die Absonderung durch die im Behälter hergestellte Luftleere aus dem Körper in diesen gezogen. Die Absonderung wird demnach in Luft und durch Luftdruck ausgesogen. Aber dies geschieht gewaltsam mit zu grofser Kraft und es sind dabei oft schlimme Zufälle vorgekommen , so dafs die Kranken oft zusammenbrachen. Der vorliegende Apparat wirkt dagegen in einer milden, durchaus unschädlichen Weise allein durch die geringe Kraft der Capillarität.
Fig. ι auf beiliegender Zeichnung zeigt die Vorrichtung im senkrechten Schnitt, und zwar durch die Schlauchleitung und das Ansatzstück einer Stech- (Punktions-) Nadel.
Fig. 2 zeigt ein anderes Ansatzstück und endlich
Fig. 3 einen freistehenden Capillar- (Haarrohr-) Trichter in Röhrenform im ■Längenschnitt und vom Ende gesehen.
Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter a (Ansaugebehälter), am vortheilhaftesten von Glas, versehen mit drei getrennten, halsartig gestreckten Oeffnungen. Von diesen mündet eine, die Einfüllöffnung b, nach oben, die das Fufsende eines luftdicht schliefsenden Stöpsels von Glas, Ebonit u. s. w. aufnimmt. Die beiden anderen Oeffnungen an dem Absaugebehälter befinden sich über dem Boden desselben einander diametral gegenüber. Die eine derselben, d, soll ein stöpseiförmiges Stück e von Glas, Ebonit u. s. w. aufnehmen, das mit einem kegeligen, in eine haarfeine Oeffhung ausmündenden Kanal versehen ist und auf solche Art einen Capillartrichter bildet, der die Verbindung zwischen Ansatzstück und Ansaugungsbehälter vermittelt, in dem die Enden eines Schlauches f die Stücke verbinden; die dritte Oeffnung g am Behälter dient zur Abfüllung der Flüssigkeit nach Beendigung des Vorganges und wird während desselben mittelst eines Pfropfens h oder eines Haarrohrtrichters mit nach aufsen gerichteter und mit Gummihut bedeckter Haaröffnung verschlossen gehalten. -
Angenommen nun, dafs eine Ausziehung z. B. aus dem Raum des Lungensackes vorgenommen werden soll, und dafs die Vorrichtung der Fig. ι gemäfs in Ordnung gestellt ist, d. h. dafs der Absaugebehälter a mit geeigneter Flüssigkeit, z. B. mit destillirtem Wasser, bis zu einer Höhe etwa oberhalb der Bodenöifnungen gefüllt, die Oeffnungen b und g mit den Pfropfen c und h verschlossen sind und gleichfalls der Capillartrichter e, mit seiner haarrohrfeinen Oeffhung nach aufsen gewendet, sich am Absaugebehälter befindet und vermittelst des Schlauches /, beide. natürlich gleichfalls mit

Claims (1)

  1. destillirtem Wasser gefüllt, in Flüssigkeitsverbindung mit der Punktionsnadel gesetzt ist, wird die letztere, ein Trokart bekannter Ausführung, in gewohnter Weise durch Haut und Gewebe in die erwähnte Höhlung eingeführt. Wenn nun die Nadel über die Einmündungsstelle des Schlauches hinaus bis ungefähr zur Marke ^ zurückgezogen wird, so dafs nur das Mundstück im Körper bleibt, so wird die aus der Höhlung ausströmende, der Stechnadel nachströmende Flüssigkeit sofort die Flüssigkeitsverbindung zwischen Körperhöhlung und Apparat vollständig machen, worauf der letztere den oben berührten Gründen gemäfs zu arbeiten beginnt: nämlich durch den Haarrohr-(Capillar-) Strom, durch welchen die Flüssigkeit im Apparate mit den Flüssigkeiten im Körperinnern, die ebenfalls in Haarröhren eingeschlossen sind, in Verbindung stehen, weil so der Apparat luftdicht und so unmittelbar wie nur möglich, ohne dafs auch nur das kleinste Lufttheilchen dazwischen gelangt, mit dem Körperinnern verbunden ist.
    Die Aufstellung der Vorrichtung geht ebenso vor sich bei Benutzung eines anderen Ansatzstückes, z. B. bei dem in Fig. 2 gezeigten becherähnlichen Ansatzstück. Dieses hat den Zweck, Absonderungen aus einer Gewebefläche, Schleimhaut oder kranker Oberhaut durch Osmose auszuziehen. Dasselbe wird mit dem Absaugebehälter α in derselben Weise wie die oben geschilderte Stechnadel in Verbindung gebracht, nämlich vermittelst des Schlauches j, der unter Ausschlufs des Haarrohrtrichters e unmittelbar mit dem Halstheile d verbunden wird. Auch hier wird erst sowohl Trichter als Schlauch mit Flüssigkeit angefüllt, bevor die Vorrichtung in Thätigkeit tritt.
    Diese Vorrichtung kann, wie aus Obigem klar ersichtlich ist, gleichfalls dazu dienen, in die Hohlräume des Körpers mittelst des Haarrohrstromes oder in die Gewebe Arzeneimittel in flüssiger Form einzuführen. In diesem Falle mufs der Ansaugebehälter a fast vollständig mit dem betreffenden Arzeneimittel, keimtödtender Lösung u. s. w., gefüllt werden. Es ist dazu nur nöthig, dafs ein anderer Trichter e mit der haarrohrfeinen Oeffnung nach innen gewendet dem Halsstück d eingesetzt, welches mit dem Schlauche f verbunden wird.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Vorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeiten aus dem Körper bezw. zum Einführen derselben in den Körper, gekennzeichnet durch mit capillaren Durchströmungsöffhungen versehene Trichterstücke (ee1), welche in einen Behälter (a) eingeführt und nach aufsen mit geeigneten Ansatzstücken (Fig. 1 und 2) ausgestattet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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