DE866892C

DE866892C - Granulator

Info

Publication number: DE866892C
Application number: DEK8966A
Authority: DE
Inventors: Hans Schmidtmann
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1951-02-11
Filing date: 1951-02-11
Publication date: 1953-02-12

Description

Granulator Zusatz zum Patent 83'5 1(r6 Das Patent 835 roh betrifft einen Granulator zum Aufteilen von körnigem Gut durch zwei gegeneinanderbewegliche, treppenförmige Reibglieder, bei denen die Arbeitsflächen siebartig ausgebildet sind.
Nach dem Patent 835 io6 sind die Reibglieder gegenläufig schwingend derart angeordnet, daß sie vorwiegend eine Auf- und Abwärtsbewegung vollziehen, durch die das nicht durch die Siebflächen gedrückte, körnige Gut zu der schmalen, schlitzförmigen Austrittsöffnung befördert wird, in welcher das Restgut zerkleinert wird.
Die Erfindung betrifft nun Verbesserungen des Granulators nach dem Patent 835 io6 und besteht zunächst darin, zwischen den Reibgliedern an der Austrittsstelle ein sattelförmiges, siebartiges, festes Glied anzuordnen. Das sattelförmige Glied liegt in nur geringem Abstand von den beiden Reibgliedern. Dadurch wird-die Siebfläche, an der das Restgut zerrieben bzw. durch die das Gut am unteren Ende der Einrichtung hindurchgedrückt wird, vergrößert, so daß auch ein erheblich größerer Durchsatz erzielt wird.
Ein' weiterer Gegenstand der Erfindung ist, die gegenläufig schwingenden Reibglieder über Exzenter oder Kurbeln anzutreiben, derart, daß die im Bereich der Austrittsöffnung kurvenförmig ausgebildeten Reibglieder sich in konstantem Abstand von dem sattelförmigen festen Siebglied an diesem vorbeibewegen, so daß die Zerkleinerung des Gutes und damit die Leistung der Einrichtung weiter verbessert werden.
Gemäß der Erfindung sind ferner auch die annähernd waagerecht liegenden Brechleisten der treppenförmigen Reibglieder siebartig ausgebildet.
Schließlich besteht die Erfindung noch darin, beide Reibglieder an der Austrittsstelle unter Vermittlung von Druckfedern nachgiebig - zu lagern, wobei die Druckfedern gegen je ein das Gehäuse durchsetzendes Stützglied abgestützt sind. Das Stützglied ist dabei in schlitzförmigen Öffnungen des Gehäuses gelagert, die eine auf- und abwärts gehende Bewegung der Druckfedern mit den Reibgliedern gestatten.
- Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt, die einen senkrechten Schnitt durch den Granulator zeigt.
Der Granulator besteht aus einem Gehäuse i, dem das zu granulierende Gut durch einen in der Decke 2. angeordneten Aufgabetrichter 3 zugeführt wird.
Unterhalb des Aufgabetrichters liegen im Gehäuse i die beiden Reibglieder 4, 5, die am oberen Ende an- je einer- Kurbelwelle 6, 7 aufgehängt sind. Die Kurbelwelle ist in den Wänden des Gehäuses gelagert. Am einen Ende der beiden Wellen sind Antriebsräder 9 angebracht, die z. B. mittels eines Kettengetriebes io verbunden sind und von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb angetrieben werden.
Der Abstand der beiden Reibglieder 4, 5 verringert sich nach unten zu. An der engsten Stelle zwischen den beiden Reibgliedern 4, 5 ist ein sattelförmiges Glied i i angeordnet, das mit den Wänden des Gehäuses i starr verbunden ist. Das sattelförmige Glied i i ist siebartig ausgebildet.
Die unteren Enden der Reibglieder 4, 5 sind kurvenförmig ausgebildet. Diese Kurvenform ist der durch die exzentrische Bewegung der Kurbelwellen 6, 7 erzeugten Schwingbewegung so angepaßt, daB dabei stets der gleiche Abstand zwischen der festen Sattelfläche und der Peripherie der kurvenförmigen Endteile der Reibglieder 4, .5 aufrechterhalten bleibt. Dieser Abstand ist so groß bemessen, daß das zu zerkleinernde Salz, das nicht durch die Sieböffnungen der treppenförmigen Absätze 18 und des Sattels ii-hindurchgedrückt wird, ohne Zerstörung des- Korns durch die Schlitze ig zwischen den Reibgliedern und dem sattelförmigen Glied ausgetragen wird.
Die Reibglieder 4, 5 werden durch Druckfedern 16 in dem erwähnten Abstand von dem Sattel ii gehalten. Diese Anordnung gestattet ein Aus- -weichen der beiden Reibglieder 4, 5 oder eines derselben, wenn Festkörper., wie Eisenteile od. dgl., in die Einrichtung gelangen sollten. Die Federn 16 sind gegen Stützglieder 17 abgestützt, die aus die beiden Wände des Gehäuses i in Schlitzen 15 durchsetzenden Stangen bestehen. In diesen Schlitzen sind die Stützglieder 16 so gelagert, daß sie mit den Druckfedern 16 den Bewegungen der Reibglieder 4, 5 folgen können.
In Abstand hinter den Treppenabsätzen 18 der Reibglieder 4, 5 sind an diesen Leitbleche 14.angeordnet, die eine Ablenkung des durch die öffnungen der Absätze 18 gedrückten Salzes nach unten bewirken. -Die Reibglieder q., 5 arbeiten gegenläufig schwingend vorwiegend auf- und abwärts, wobei das Gut durch die sich an die treppenförmigen Absätze 18 anschließenden, annähernd waagerecht angeordneten, siebartig ausgebildeten Brechleisten 13 nach unten gedrückt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Granulator zum Aufteilen von geklumptem, körnigem Gut nach Patent 835 1o6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Reibgliedern (4, 5) an der Austrittsstelle (ig) ein sattelförmiges, siebartiges, festes Glied (ii) angeordnet ist.
2. Granulator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig schwingenden Reibglieder (4, 5) über Exzenter oder Kurbeln angetrieben sind.
3. Granulator nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Reibglieder (4, 5) an der Austrittsstelle (ig) nachgiebig unter Vermittlung von Druckfedern (16) gelagert sind, die sich gegen das Gehäuse (i) in Schlitzen (15) durchsetzende, die Schwingbewegung ermöglichende Stützglieder (17) abstützen.
4. Granulator nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB auch die annähernd waagerecht angeordneten Brechleisten (13) der treppenförmigen Reibglieder (4, 5) siebartig ausgebildet sind.