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Überwachungseinrichtung für periodische Bewegungsvorgänge Überwachungseinrichtungen
für periodische Bewegungsvorgänge, beispielsweise für dießetätigung von ,'£bschlammvorrich.tungen
für Dampfkessel, wobei für d:en jeweiligen Bewegungsvorgang der Zeitpunkt mit Hilfe
eines Hauptuhrwerkes, der Hub des bewegten. Organs und mit Hilfe eines Neben Uhrwerkes
die Zeitdauer angezeigt werden, und wobei die beiden ersten. Daten registriert werden,
sind bekannt. Die vorliegende Neuerung bezweckt eine Vereinfachung hinsichtlich
Herstellung und: Bedienung dieser grundsätzlich bekannten Geräte. Diese bestehen
im wesentlichen aus dem Hauptuhrwerk, das die zur Registrierung der Bewegungsvorgänge
dienenden Diagrammscheibe bewegt, und dem Nebenuhrwerk oder einem äquivalenten Gerät,
beispielsweise einer Sanduhr, das die Dauer des jeweiligen Bewegungsvorganges anzeigt
und: das nach dessen Abschluß selbsttätig wieder in seine Ausgangs:lage gebracht,
also beispielsweise im Falle des Uhrwerks wieder aufgezogen wird. Dabei ist die
Diagrammscheibe auf dem Antriebszapfen des Hauptuhrwerkes gelagert. Dieses bedingt,
daß einerseits das Nebenuhrwerk mit seiner Anzeigevorrichtung außerhalb der Diagrammscheibe
untergebracht werden muß, damit keines. der beiden Teile das andere verdeckt. Verhältnismäßig
große, sperrige Gehäuse sind die notwendige Folge. Andererseits bedingt die bekannte
Bauart, daß besondere Uhrwerke für verschiedene Geschwindigkeiten der Dijagrammscheibe,
beispielsweise eine Umdrehung in einem Tage oder in einer Woche, erforderlich sind.
Das erschwert die Beschaffung und die Lagerhaltung der Uhrwerke.
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Daher wird nunmehr vorgeschlagen, daß die D.iagrammscheibe auf dem
Rand des Zifferblattes des Nebenuhrwerkes gelagert und über einen auswechselbaren,
beispielsweise
aus Ritzel -und Zahnkranz bestehenden: Übertragungsantrieb vom Hauptuhrwerk, das
exzentrisch unterhalb der Diagram.mscheibe angeordnet sein kann., angetrieben wird.
Hierdurch wird einerseits: eine -wesentlich raumsparende Anordnung als bisher erreicht.
Andererseits kö@nnen'durch Auswechslung des übertragungs-' antriebs, mit ein und
demselben Uhrwerk verschiedene Geschwindigkeiten der Diagrammscheibe erzielt werden:.
Insbesondere ist es hierdurch auch möglich, statt des Hauptuhrwerkes einen in seiner
Drehzahl nicht regelbaren Synchronmotor zu ver= wenden. Das bedeutet auch hinsichtlich
der Be= dienung einen Fortschritt, weil das tägliche oder wöchentliche Aufziehen,
des Hauptuhrwerkes entfällt. In Abb. i ist eine derartige Überwachungseinrichtung
in Ansicht und. in Abb. a im ;0'uerschnitt.. schematisch dargestellt, wobei fast
alle in der später erwähnten Abb. 3 dargestellten -Innenteile zur leichteren Veranschaulichung
fortgelassen sind-A ist dass Nebenuhrwerk mit seinem dsarüberliegenden Zifferblatt
B. Auf dessen Rand ist die Diagrammscheibe C gelagert. Sie wird über den aus= wechselbaren
Zahnkranz D und das mit diesem im Eingriff stehende Ribzel E vom Hauptuhrwerk oder
Synchro@d-motor F angetrieben:. Dieser liegt, ohne zusätzlichen Raum zu beanspruchen,
unterhalb der Diagrammscheibe C. Alls, deren -Auflage dient die Stütizscheibe G,
die auf die mit dem Zahnkranz D fest verbundene Nabe H zusammen mit der Diagrammscheibe
C aufgesteckt und durch Mit nehmer, beispielsweise die Zapfen 1" 4 und 1s, mitgenommen.
wird, wobei die Diagrammscheibe C und die Stützscheibe G bei geschlossenem Deckel
K der Überwachungseinrichtung durch schwache, an diesem angebrachte Federn: L1 unds
L2 in. ihrer betriebsmäßigen Lage gehalten werden. Hierdurch ist nach. Öffnen des
Deckels K einerseits. ein, leichte Auswechslung der- Diagrammscheibe C möglich,
ohne sonst übliche und leicht abbrechende Halteklemmen od. dgl. umbiegen oder verdsrehen
zu müssen. Andererseits kann ebenso leicht auch. die Stützscheibe G abgenommen wenden,
wodurch beide Uhrwerke A und F und der übertragungsantrieb DE ohne weiteres
zugänglsch sind.
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Es sind auch sog. DoppelüberwachungseinTichtungen bekannt, die es:
beispielsweise ermöglichen, die Bedienung der Abschlammorgane von zwei von dem gleichen
Heizer bedienten Dampfkesseln zu Überwachen. Diese bekannten Einrichtungen sehen
ein gemeinsames Hauptuhrwerk mit gemeinsamer Diagrammscheibe, aber zwei getrennte
Nebenuhrwerke vor. Zur Vereinfachung wird nunmehr vorgeschlagen,. zur Anzeige der
Bewegungsdauer zweier verschiedener Bewegungsvorgänge nur ein gemeinsames Nebenuhrwerk
vorzusehen, wobei die beiden zur Registrierung der beiden Bewegungsvorgänge dienenden
Schreibhebel über je ein nur Zugkräfte übertragendesi Organ direkt- oder über einen
Zwischenhebeli-bei der Bewegung eines der beiden Schreibhebel in an und für sich
bekannter Weise das Betätigungsorgan für das Nebenuhrwerk freigeben und-
dieses mach Beendigung des- Be= wegungsvorgarnges wieder in seine Ursprungslage
zurückführen.
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Zur Veranschaulichung zeigt Abb. 3 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der vorgeschtägenen Doppelüberwachungseinrichtun g. M1 und i'12 sind die Übertragungsleitungen,
durch die im gezeichneten Beispiel auf hydraulischem Wege die Bewegungen der beiden
zu überwachenden, nicht gezeichneten Organe auf die Ubenvachungseinrichtung übertragen
werden. Durch die Kolben Ni und N2 werden die beiden Winkelhebel 01 und 02 angetrieben,
die an ihren beiden einander gegenüberliegenden. vor der Zeichenebene befindlichen
und daher strichpunktiert gezeichneten Enden als ;_Schreibstifte ausgebildet sind,
die sich auf der gleichfalls vor der Zeichenebene liegenden, nicht, gezeichneten.
Diagrammscheibe C bewegen (vgl. auch Abb. i). Die beiden anderen Enden. der Winkelhebel
01 und 02 stehen im gezeichneten Beispiel über Stangen, P1 und, P2 mit den Enden
der beiden kurzen Hebelarme eines im Punkt R drehbar gelagerten dreiarmigen Zwischenhebels
S in Verbindung. Durch die in ihnen angebrachten kulissenförmigen Schlitze D1 und
02 wird erreicht, d@aß durch die Stangen: P1 und P2 nur Zugkräfte übertragen werden
können, wodurch verhindert wird, daß bei Betätigung des einen Hebels 01 auch der
andere Hebel 02 mitgenommen wird b,zw. inngekehrt. Durch die am dritten Hebelarm
des Hebels .S angebrachte Stange T wird über die kulissenförmige Öffnung V in dem
um denn Punkt Y
drehbaren Betätigungsorgan U des Nebenuhrwerkes A erreichst,
das "bei Betätigung eines der beiden zu überwachenden Organe in an. und für sich
bekanniter Weise das Nebenuhrwerk A freigegeben wird, so daß es .die Betätigungszeit
anzeigen kann. Weiterhin wird nach Beendigung der Betätigung des betreffenden zu
überwachenden Organs in gleichfalls an und für sich bekannter Weise erreicht, daß
durch die Zugfeder W das Betätigungsorgan U des Nebenuhrwerkes
A wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht wird. Damit durch Reibung in
den verschiedenen; nicht etwa bei Bewegen, des einen, WinkelhebehG 01 oder 02 der
aridere unbeabsichtigt mitgenommen werden: kann, wird jeder dieser Hebel beispielsweise
durch eine Druckfeder Xi bzw. X2 in seiner Ruhelage. gehalten, solange er nicht
durch. seinen. zugehörigen. Kolben. Ni bzw. 1V 2 angetrieben wird.