DE866778C - Gangordner fuer mittelbare oder unmittelbare Zeitmesser mit antriebskraftunabhaengiger, konstanter Amplitude des Gangreglers - Google Patents

Gangordner fuer mittelbare oder unmittelbare Zeitmesser mit antriebskraftunabhaengiger, konstanter Amplitude des Gangreglers

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DE866778C
DE866778C DEH1611D DEH0001611D DE866778C DE 866778 C DE866778 C DE 866778C DE H1611 D DEH1611 D DE H1611D DE H0001611 D DEH0001611 D DE H0001611D DE 866778 C DE866778 C DE 866778C
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DE
Germany
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gear
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regulator
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Expired
Application number
DEH1611D
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English (en)
Inventor
Gerhart Klee
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/10Escapements with constant impulses for the regulating mechanism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Gangordner für mittelbare oder unmittelbare Zeitmesser mit antriebskraftunabhängiger, konstanter Amplitude des Gangreglers Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gangordner für unmittelbare Zeitmesser oder für Apparate, in denen die Zeit mittelbar gemessen werden muß. Diese Gangordner sind in Form von Ankergängen, Chronometer-(Feder-)Gängen, Zylindergängen usw. bekannt. Ein Nachteil dieser Gangordner ist die Abhängigkeit der Schwingzeit des Gangreglers von seiner Amplitude.
  • Man kann diesem Nachteil auf drei `'Fegen begegnen: Der erste Weg ist der, daß man den Gangregler so gestaltet, daß seine Schwingzeit unabhängig von der Amplitude wird, was z. B. bei Unruhen dadurch erreicht wird, daß man der Unruhfeder eine besondere Form gibt. Der zweite Weg ist der, daß man das Antriebsdrehmoment des Gangordners konstant macht; dadurch wird die Amplitude des Gangreglers in erster Annäherung auch konstant. Dies kann man beispielsweise dadurch erzielen, daß man das wechselnde Drehmoment der Hauptantriebsquelle, beispielsweise eines Federhauses, durch Schnecken und Ketten ausgleicht. Es werden auch Zwischengetriebe verwendet, die in bestimmten Abständen von der Hauptenergiequelle mit Hilfe mehr oder weniger komplizierter Mechanismen aufgezogen werden. Der dritte Weg zur Erzielung einer konstanten Amplitude der Gangregler ist schließlich der Gangordner mit konstantem Antrieb. In den meisten Fällen liegt diesen Gangordnern ebenfalls der Gedanke zugrunde, die Hauptantriebsquelle dazu zu I)enutzen, eine Zwischenfeder od. dgl. zu spannen; jedoch wird die ganze Energie dieses Zwischengliedes der Unruh . bei jeder Schwingung oder Doppelschwingung zugeführt und nicht in größeren Abständen.
  • Diese Anordnungen @s@ind gewöhnlich recht kompliziert und haben den Nachteil, daß zwar der Unruh immer die gleiche Energie zugeteilt, aber nicht entzogen wird, da nämlich" der Auslösewiderstand dieser Gangordner gewöhnlich abhängt von dem Antriebsdrehmoment und bei gewissen Bauformen vom Reibungsbeiwert einer Bremse, die den Hauptantrieb abbremst, wie das z. B. beim Bremsregler nach dem Patent 2-94:294 der Fall ist. Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Nachteil. Sie sei im folgenden an dem in Abb. i gezeigten Beispiel eines Chronometergangs erklärt; ist aber prinzipiell auf jeden anderen Gangordner mit freier Hemmung, beispielsweise auf einen Ankergang, anwendbar.
  • Die Unruh. ist um die Achse i drehbar. Auf ihr sitzt die Rolle 2 mit dem Auslösestein 3 und- dem Hebelstein 4.. Der Riegel 5 ist auf der Achse 6 drehbar und wird durch die Feder 7 gegen den Anschlag 8 gezogen. Auf 5 befindet sich die Blattfeder 9 und der Ruhestein io. Das Gangrad i i ist konzentrisch zu einem Rad, das die Schwungmasse 12 trägt, um die Achse 13 drehbar gelagert derart, daß beispielsweise mit Hilfe eines Anschlages 14 das Gangrad gegenüber dem Schwungrad nur um einen kleinen Winkel drehbar ist; außerdem hat die Feder 15 das Bestreben, das Gangrad gegen den Anschlag 14 auf dem Schwungrad zu ziehen. Das Schwungrad wird durch ein Gesperre 16 daran gehindert, sich in zwei Richtungen zu drehen.
  • Das Spiel des Gangreglers ist folgendes: Wenn sich die Unruh in Richtung des Pfeiles dreht, legt sich (in der Stellung der Abb. i) der Auslösestein 3 auf das Ende der Feder 9 und drückt dadurch den Riegel 5 mit dem Ruhestein io nach rechts; dadurch wird der Zahn i id des Gangrades und ä.amit das Gangrad ii selbst frei. Es bewegt sich unter der Spannung der Feder 15 relativ zum Schwungrad 12 so lange, bis der Zahn i ib sich gegen den Anschlag 14 legt. Bei ,dieser Bewegung erteilt der Zahn ii° der Unruh über den .Hebelstein 4 einen Impuls. Unter dem Einfluß der von der Hauptantriebsquelle, z. B. Federhaus, stammenden Kraft P beginnt das Schwungrad i2 zusammen mit dem Gangrad ir sich zu drehen. Bei dieser Drehung gelangt der Zahn i ic auf den Ruhestein io des inzwischen durch die Feder 7 in die alte Lage gezogenen Riegels 5, und das Gangrad steht still. Die durch die Bewegung entstandene kinetische Energie des Schwungrades zwingt dieses jedoch, sich weiter zu drehen und dabei die Feder r5 zu spannen so lange, bis der Anschlag 14 sich ,gegen sden Zahn i id legt. Das Gesperre 16 sorgt dafür, daß das Schwungrad sich nicht mehr rückwärts drehen kann, daß-=also die Feder 15 gespannt bleibt. Die Unruh schwingt inzwischen weiter und drückt beim Rückgang die Feder 9 weg, ohne daß, der Riegel 5 selbst sich bewegt. Beim darauffodgenden Rückschwung -der Unruh wiederholt sich das ganze Spiel von neuem. Die einzelnen Bauglieder bedürfen natürlich für ein derartiges Ineinanderarbeiten nicht der gezeichneten Form. Beispielsweise kann das Gangrad jede beliebige andere Zähnezahl haben. Die Begrenzung der relativen Bewegung zwischen Gangrad und Schwungrad kann durch andere Mittel erreicht werden, z. B. durch einen Schlitz im Schwungrad, in den ein auf dem Gangrad befestigter Stift greift, oder umgekehrt. Ebenso kann die Schraubenfeder 15 durch eine im selben Sinn wirkende Spiralfeder ersetzt werden usw. Es ist außerdem nicht notwendig, das Schwungrad koaxial zum Gangrad anzuordnen, sondern man kann u. a, an Stelle des Schwungrades ein Zahnrad anbringen, das in ein Zahngetriebe eingreift, in dem eine entsprechende träge Masse angebracht ist.
  • Wenn das durch die Feder 15 erzeugte Drehmo. nient zwischen Gangrad und Schwungrad größer ist als das durch die je nach Zustand der Hauptantriebsquelle verschiedene Kraft P am Schwungrad erzeugte Drehmoment, dann ist sowohl Antriebsimpuls als auch Auslösewiderstand des Hebels 5 immer konstant. Die Unruh schwingt also bei jeder Schwingung unabhängig von P in erster Annäherung den gleichen Bogen, da ihr immer die gleiche Energie zugeführt und abgenommen wird. Aus der Beschreibung des Spieles folgt für diesen Fall ohne weiteres, daß der Fallwinkel am Schluß der zur Impulsgabe nötigen Hebung mindestens gleich dem Hebungswinkel selbst sein muß. Der Hebungswinkel seinerseits ist nach oben dadurch begrenzt, daß er vernünftigerweise nicht größer als der Führungswinkel (gemessen am Gangrad) werden darf.
  • Ist das Drehmoment am Schwungrad größer als das relative Moment zwischen Gang- und Schwungrad, dann ändert sich der Auslösewiderstand abhängig von der Kraft P. Der Antriebsimpuls der Unruh bleibt jedoch der gleiche, da das Gangrad die relative Bewegung zum Schwungrad bereits vollendet hat, bevor dieses seine Bewegung praktisch begann. 1n diesem Fall wird man vernünftigerweise den Fallwinkel am Schluß der Hebung kleiner machen als den zur Impulsgabe nötigen Hebungswinkel. Das Gesperre 16 ist hier nicht nötig. Auch in dieser Anordnung schwingt die Unruh nahezu unabhängig von der Antriebskraft, da die Energie, die bei der Auslösung verzehrt wird, nur einen Bruchteil derjenigen darstellt, die die Unruh während ihres 1-.aufes insgesamt verliert.
  • Man kann die Stärke des Impulses und damit die Schwingweite des Gangreglers dadurch einstellen, daß man die Spannung der Zwischenfeder 15 oder den Winkel, um den sich das Gangrad gegenüber dem Schwungrad verdrehen kann, oder beides gleichzeitig ändert.
  • Eine Verbesserung des Gangordners zur Behebung des harten Schlages der Schwungmasse auf das Gangrad, der bei Berührung des Anschlages 14 mit dem Zahn iid entsteht, kann in der in Abb. 2 gezeigten Weise erzielt werden.
  • Auf der Achse 13 sitzt mit dieser fest verbunden das Gangrad i i. Außerdem ist auf ihr leicht drehbar das Zahnrad i8 angeordnet, das gegenüber dem Gangrad i i um einen kleinen, durch den Stift 1.4 und einen entsprechenden Ausbruch in ii begrenzten Winkel drehbar ist. Ein nicht gezeichnetes Gesperre bewirkt außerdem, daß das Zahnrad 18 sich nur in einer Richtung drehen kann. Die Spiralfeder 15 bezweckt, daß das Gangrad i i eine bestimmte Lage gegenüber dem Zahnrad 18 einzunehmen bestrebt ist. Die Schwungmasse 12 ist durch eine Reibkupplung oder ähnlich mit dem Zahnrad 18 verbunden; sie kann sich also gegenüber dem Zahnrad verdrehen. Die Antriebskraft greift an dem Zahnrad an. Der Unterschied dieser Anordnung gegenüber der vorbeschriebenen besteht darin, daß die kinetische Energie des Schwungrades, die nach dem Spannen der Feder 15 noch vorhanden ist, sich durch Rutschen des Schwungrades 12 auf dem Zahnrad 18 verzehrt. Dadurch wird der harte Schlag des Schwungrades auf das Gangrad vermieden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gangordner, insbesondere Chronometergangordner, für mittelbare oder unmittelbare Zeitmesser mit von der Hauptantriebskraft unabhängigem Antriebsimpuls des Gangreglers, bei dem eine als Energiespeicher dienende an sich bekannte Hilfsfeder periodisch bei jeder einfachen oder Doppelschwingung des Gangreglers nachgespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachspannen der Hilfsfeder (15) lediglich durch die kinetische Energie einer durch die Hauptfeder beschleunigten Masse (12) erfolgt, die ihrerseits nach erfolgter Spannung der Hilfsfeder (15) verriegelt wird (16), so dal,3 eine Rückdrehung- gegen die Kraft der Hilfsfeder nicht eintreten kann, und daß das Drehmoment der Hilfsfeder (15) bei ihrer Entspannung .größer ist als das Drehmoment der Hauptantrieibsfeder.
  2. 2. Abänderung des Gangordners nach i\iispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Klasse (12) mit der Hauptantriebsfeder nicht starr, sondern über eine Reibkupplung (Abb. 2) verbunden ist, wobei das Reibungsdrehmoment größer ist als das Drehmoment der Hilfsfeder (15).
  3. 3. Gangordner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des au E den Gangregler vom Gangrad (i i) übertragenen Impulses und damit die Amplitude des Gangreglers dadurch variiert werden kann, daß die Spannung der Zwischenfeder (15) oder der mögliche Verdrehungswinkel zwischen Gangrad (i i) und dem mit diesem durch eine Feder (15,) verbundenen Bauelement (12. 18) oder beides verändert wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Uhrmacherzeitung 1924, S. 339 bis 34i, 1923, S. 1o8 bis 11o; -Journal Suisse d'Horlogerie 194o, Heft 3/4, S. 83 bis 86.
DEH1611D 1942-04-22 1942-04-22 Gangordner fuer mittelbare oder unmittelbare Zeitmesser mit antriebskraftunabhaengiger, konstanter Amplitude des Gangreglers Expired DE866778C (de)

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