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Beschickungsanlage für Bettfedernschau- und Verkaufskästen Es ist
üblich., Bettfedern, Daunen USW., die in den verschiedensten Qualitäten verkauft
werden, in Schau- und Verkaufskästen zur Schau zu stellen. Das sind ini Reihen aufgestellte
Kästen mit, einer pultart;ig geneigten Oberfläche, in der sich eine Entnahmeklappe
mit einem Fenster befindet, durch das man die darin ausgestellte Ware sehen, und
auswählen kann. Die Beschickung dieser Kästen erfolgt in vielen Fällen pneumatisch.
Zu diesem Zweck haben die Kästen am Ende ihrer pultartigen Oberfläche einen Aufsatz,
durch den die Saugluftleitung und Bettfederntransportleitung verläuft. Da mani für
jede Verkaufsanlage im allgemeinen mehrere Kästen braucht, wurden diese in" bekannten
Anlagen oft als Einheit zusammengebaut. Dabei läuft als Bettfedern, transportleitung
durch den gesamten Aufsatz ein metallisches Rohr. Es hat für je zwei oder drei Einzelkästen
einen gemeinsamen Anschlußstutzen, an dem ein flexibler Schlauch anschdießbar ist,
und jeder Bettfedernkasten besitzt ebenfalls eine Anschlußstelle, mit der das Mundstück
des Schlauches nach Wahl verbindbar ist. Durch Offnen: eines in dem Aufsatz angebrachten,
dem einzelnen. Kasten zugeordneten Ventils kann dieser, sobald die Bettfedernleitung
mit ihm verbunden ist, unter Unterdruck gesetzt werden, und dann wird das Federngut
in den Kasten, hineingesogen.
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Derartige Anlagen eignen sich nicht für die Massenherstellung. Vielmehr
mußten. sie dem Bedarf und den Raumverhältnissen der Benutzer jeweils angepaßt werden.
Allenfalls konnte man für die Lagerhaltung Zwillingskästen herstellen. Aber dann
erforderte
es stets besondere Einrichtungen, um die Bettfederntiransportrohre
und die Unterdruckleitungen der einzelnen Einheiten miteinander zu verbinden. Außerdem
bestand noch ein weiterer Nachteil. Esc kam nämlich leicht vor, daß, ein Teil des
angesogenen Federgutes unter der Wirkung seiner Bewegungsenergie über den: senkrecht
zur Transportleitung ansetzenden Stutzen hinauslief und nach dem Beschickungsvorgang
als Rückstand in der Transportleitung verblieb. Bei. späterer Beschickung eines
anderen Kastens mit einer anderen Federsorte mischte sich dann der Rückstand mit
dieser und gelangte in den anderen Kasten, in den er nicht hineingehörte.
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Beide Nachteile werden .dadurch behoben, daß eine durchgehende Beschickungsanlage
für mehrere nebeneinander aufgestellte. Bettfedernschau- und Verkaufskästen, bestehend
aus einer Bettfederntranisportleitung und einer Saugleitung, erfindungsgemäß als
abnehmbarer Bauteil mit Anschlüssen für jedeneinzelnen Kasten hergestellt ist. Da
dieser Bauteil verhältnismäßig geringe Abmessungen in Höhe und Breite hat, ist es
tragbar, eine größere Anzahl von Modellen für zwei, drei oder auch vier nebeneinander
aufzustellende Bettfedernkäs.ten auf Lager zu halten. Es, bereitet jedoch auch keine
besonderen Schwierigkeiten, den Aufsatz für eine jeweils zu liefernde Anlage in
Einzelanfertigung herzustellen.
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Bei diesen Leitungsaufsätzen wird nunnicht mehr ein metallisches Federleitungsrohr
benutzt, sondern der Aufsatz, der im allgemeinen aus Holz hergestellt ist, enthält
nebeneinander zwei Kanäle von rechteckigem Querschnitt, und jeder von ihnen enthält
für jeden Kasten eine Anschlußöffnung, die mit einer Klappe geregelt wird, wobei
die Anschlußöffnungen so angeordnet sind, daB die ihnen zugeordneten Klappen an
einer gemeinsamen Schwenkwelle befestigt werden können. -Zur Beschickung des einzelnen
Kastens wird dann lediglich diese Welle gedreht, bis die Klappen, die in der Ruhelage
mit dem Boden der Leitungskanäle bündig sind, in die Öffnungslage kommen. Dabei
sind die Klappen; die ebenfalls rechteckigen Querschnitt haben, so lang ausgeführt,
da3 sie in der Öffnungslage nicht senkrecht, sondern gegen die Förderrichtung geneigt
stehen. Zur Erzielung eines. dichten Abschlusses tragen sie zweckmäßig auf ihren
Rändern einen Dichtungsstreifen aus Gummi od. dgl. und schließen infolgedessen diejenigen
Teile von Saug- und Förderleitung, die von der Beschickungsrichtung aus gesehen
hinter den Klappen liegen, völlig ab. Esi ist daher nicht möglich, daß ein Teil
des Federgutes über . die Anschlußistelle des Kastens; in den er hineingeförderb
werden soll, hinausschießt.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Anlage nach der Erfinidung ist in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i den Querschnitt der Anlage nach Linie I-3
der Fig. q., Fig. 2 einen Querschnitt des- Aufsatzes, Fig. 3 einten Querschnitt
des oberen Teilest eines Kastens und Fig:4 eine Ansicht der Anlage, zum Teil im
Schnitt, nach Linie IV-IV der Fig. i. Die gesamte Anlage besteht aus den einzelnen
Kästen i und dem Barüberliegenden Aufsatz 2. Jeder, Kasten enthält einen Federraum
3 unter der pultartigen Decke, in der sich die Entnahmeklappe q. 'befindet. Der
Boden und die Rückwand des Federraumes bestehen aus Sieben 5 bzw. 6 oder enthalten
mindestens solche Siebe, durch die der Federraum mit einem Kanal ? verbunden ist,
der nach oben führt. Der über sämtliche Kästen hinweglaufende Aufsatz 2 enthält
die Saugleitung 8 und de Federtransportleitung g. Unten ist er mit Nuten io versehen,
die auf Federn i i der einzelnen nebeneinandergestellten Kästen aufsetzbar sind,
damit ein dichter Abschluß entsteht. Zur Verbindung des Oberteiles mit den Kästen
dienen anschraubbare Leisten 12: Außerdem wird bei der Zusammensetzung durch ein
anschraubbares Blech 13 eine Verbindung der Siebwandung 5, mit der Mittelwand 14
des Aufsatzes hergestellt.
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Etwa über den Mitten der einzelnen Kästen i sind nebeneinander in
den Böden der Saug- und Federtransportleitung Öffnungen ausgespart und Schließklappen
15, 16 angeordnet, die auf gemeinsamer Welle 17 sitzen und gemeinsam durch denn
Hebel 18 schwenkbar sind. Sie liegen, wie, Fig. q. links zeigt, in ihrer Ruhelage
bündig mit dem Boden des Aufsatzes und nehmen in der Öffnungslage die in Fig. q.
rechts dargestellte geneigte Lage ein. Wenn diese Klappen geöffnet sind, wirkt von
der Leitung 8 aus durch die Siebe 5 und 6 der Unterdruck auf den angeschlossenen
Kasten und zieht aus der Federtransportleitung g in der Pfeilrichtung die Federn
in, den Federraum hinein. Die Fig. 4 läßt, erkennen, da3 ein Hinausschießen eines
Teiles des Federstromes über den angeschlossenen Kasten. hinweg unmöglich, ist.
Nach der Beschickung des einzelnen Kastens werden durch den Hebel beide Platten
geschlossen, und der nächste Kasten kann mit einer beliebigen anderen Federsorte
gefüllt werden, ohne daß eine Mischung mit den Resten aus dem vorhergehenden Beschikkungsvorgang
stattfindet: Zur Sicherung des dichten Abschlusses der Klappenn gegenüber den Wandungen
der Federtransportleitung und der Saügluftleitung sind jene am Rand mit einer abdichtenden
Wulst, z. B. aus Gummi, versehen. Diese Wulst ist in der Fig. i durch eine strichpunktierte
Linie ig angedeutet. Zur Abdichtung der Kästen i gegenüber dem durchlaufenden, Aufsatz
können nach dem Zusammensetzen der Anlage Dichtungsleisten 2o eingefügt, z: B. eingeleimt
oder eingenagelt, werden.