DE865796C - Verfahren zum Herstellen von Strahlenschutzmaterialien - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Strahlenschutzmaterialien

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DE865796C
DE865796C DER5371A DER0005371A DE865796C DE 865796 C DE865796 C DE 865796C DE R5371 A DER5371 A DE R5371A DE R0005371 A DER0005371 A DE R0005371A DE 865796 C DE865796 C DE 865796C
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DE
Germany
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radiation protection
barite
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radiation
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DER5371A
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Robert Walter Reich
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STRAHLENSCHUTZ M B H GES
Original Assignee
STRAHLENSCHUTZ M B H GES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/08Means for preventing radiation, e.g. with metal foil
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F1/00Shielding characterised by the composition of the materials
    • G21F1/02Selection of uniform shielding materials
    • G21F1/04Concretes; Other hydraulic hardening materials
    • G21F1/042Concretes combined with other materials dispersed in the carrier

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Strahlenschutzmaterialien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Materialien, die gegenüber allen schädlichen Strahlen vollkommenen Schutz gewähren.
  • Die Erzielung eines wirksamen, vollkommenen Strahlenschutzes ist auf verschiedene Weise möglich. Doch ist die wirtschaftliche Anwendung abhängig von der Verwendung geeigneter Materialien.
  • Die Verwendung von Bleiplatten zu Strahlenschutzzwecken ist ebenso bekannt wie die strahlenabsorbierende Wirkung des Schwerspats. Die Wirkung des Schwerspats beruht darauf, daß die Strahlen in den Kristallgittern gebrochen, reflektiert und absorbiert werden. Da nizn die Brechung, Reflexion und Absorption von der Stellung des Kristallgitters zu den einfallenden Strahlen abhängig ist, d. h. vom Einfallswinkel der Strahlen in das Gitter, so ergibt sich hieraus eine gewisse Wellenlängenabhängigkeit des Strahlenschutzmaterials, vorliegend also des Schwerspats.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die verschiedenen Strahlenschutzmittel, bei denen die Kristallgitter die Reflexion, Brechung und Absorption verursachen, jeweils für einen bestimmten Wellenlängenbereich besonders wirksam sind. Bei alleiniger Verwendung von Schwerspat in Strahlenschutzmitteln z. B. wird dieser nur die Strahlen mit ganz bestimmten Wellenlängen: nicht hindurchtreten lassen, so daß der Schutz gegen Strahlen mit anderen Wellenlängen, die nicht in diesen Bereich fallen, nur umgenügend oder gar nicht gewährleistet ist. So mußte also bei Verwendung von Schwerspat bisher eine Strahlendurchlässigkeit für gewisse Teile des Spektrums der- Strahlung in Kauf genommen werden: Damit war der Schutz. .kein vollkommener, sondern nur ein teilweiser.
  • Um die Mängel, die den -unter 'äüsschli.ßlich-er Verwendung von Schwerspat als Strahlenschutz---mittel -hergestellten Materialien anhaften, zu beseitigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, für - jede' abzuschirmende Strahlenart, deren technische Größenwerte in bekannter Weise bestimmt werden können, einen vollkommenen Strahlenschutz derart herbeizuführen, daß man dem Schwerspat noch andere Stoffe hinzufügt, die auch die Strahlen. der Wellenlängen nicht hindurchgehen lassen, die vorn Schwerspat nicht erfaßt werden. --Erfindungsgemäßwird es dadurch möglich, Strahlenschutzmittel, die über das ganze Spektrum der Strahlung wirken, herzustellen. Je nach der Art der Strahlung werden kristalline Stoffe, die durch, ihre Kristallgitterkonstruktion die entsprechenden Voraussetzungen für einen wirksamen Strahlenschutz bieten, dem Schwerspat zugefügt.
  • Die dem Schwerspat beigemischten Stoffe-müssen aber zur Erhaltung ihrer Wirksamkeit -'in ihrem Kristallgefüge unbedingt erhalten bleiben.. Deshalb muß stets beachtet wenden, daß die Kristalle der verwendeten Stoffe nicht durch mechanische Verletzungen, z. B. Mahlen od. dgl., chemische Vorgänge usw. zerstört sind. Soll nun dem erfindungsgemäßen Strahlenschutzmaterial, einer Mischung aus Schwerspat und anderen Stoffen mit dem jeweils bestgeeigneten Kristallaufbau, eine bestimmte,-gewünschte e Form gegeben werden, so sind ihm bekannte Bindemittel, die meist hydraulischer Art sind; beizufügen. - Die Verwendung von Bindemitteln bedingten bekanntermaßen einen Zusatz von Wasser oder anderen Flüssigkeiten, um das betreffende .Bindemittel abzubinden und zu erhärten:.
  • Damit nun die Strahlenschutzkristalle erhalten bleiben, ist unbedingt zu verhindern, daß diese sich durch den Flüssigkeitszusatz auflösen oder sonstige chemische Verbindungen entstehen, die ihre Kristallstruktur verändern. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Mischung zusätzlich stärk hygroskopische Materialien, vorzugsweise Chlorcalcium od. dgl., beigegeben werten. Auf diese Weise gelingt es, die Abbindezeit der Bindemittel auf eine kürzestmögliche Zeit herabzudrücken, so daß ein Auflösen der Kristalle nicht oder -höchstens in ganz geringem unbedeutendem Grade und die Strahlenschutzwirkung nicht beeinträchtigender Weise eintreten kann.
  • Erfindungsgemäß. lassen sich nunmehr Strahlenschutzmittel herstellen, die den Vorteil haben, gegen. alle schädigenden Strahlen, gleichgültig welche Intensität und Wellenlänge sie besitzen, gleichmäßigen und voll wirksamen Schutz zu bieten. Die Materialien können in einfachster Weise verarbeitet werden,. .wobei den Schutzmitteln. jede gewünschte Form und Härte gegeben werden kann. Durch die Steigerung des Schutzwertes gegenüber allen 'bisher bekannten Schutzmaterialien kommt man mit geringen Materialstärken der Schutzmittel, z. B. Platten od. dgl., aus, was sich insbesondere bei der Anbringung von Strahlenschutzmitteln in Gebäuden günstig auswirkt, da zusätzliche bauliche Hilfsmaßnahmen entfallen. `Das Material ist vor allem deshalb so einfach und schnell zu verarbeiten, da es eine extrem kurze Abbindezeit aufweist.

Claims (1)

  1. PATEN#rANSPRUCT-1: Verfahren" zum Herstellen von Strählenschutzmaterialien gegen alle schädigenden Strahlen, dadurch gekennzeichnet, daß mit Schwerspat noch andere Stoffe, die in einem anderen Wellenbereich absorbieren als Schwerspat, zusammengemischt werden und daß dem Gemisch außer einem Bindemittel, wie z. B. Zement-od. dgl., ein stärk hygroskopischer Stoff, wie vorzugsweise Chlorcalcium od. dgl., zugesetzt wird.
DER5371A 1951-02-14 1951-02-14 Verfahren zum Herstellen von Strahlenschutzmaterialien Expired DE865796C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096818B (de) * 1958-08-22 1961-01-05 Mannesmann Ag Verfahren zur Herstellung von erhaertenden Massen mit hohem Strahlungsabsorptionsvermoegen
DE1136261B (de) * 1959-07-01 1962-09-06 Paul Jolly Verfahren zur Herstellung von gebundenes Anhydritpulver aufweisenden Platten, Steinen und Stampfmassen mit einer hohen Widerstandsfestigkeit gegen radioaktive Strahlen und Hitze
DE1171798B (de) * 1957-09-05 1964-06-04 Dolerit Basalt Ag Strahlenschutzwand fuer Kernreaktoren oder dergleichen bzw. Bauelement zum Aufbau einer solchen Strahlenschutzwand

Cited By (3)

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DE1096818B (de) * 1958-08-22 1961-01-05 Mannesmann Ag Verfahren zur Herstellung von erhaertenden Massen mit hohem Strahlungsabsorptionsvermoegen
DE1136261B (de) * 1959-07-01 1962-09-06 Paul Jolly Verfahren zur Herstellung von gebundenes Anhydritpulver aufweisenden Platten, Steinen und Stampfmassen mit einer hohen Widerstandsfestigkeit gegen radioaktive Strahlen und Hitze

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